Schmuddelwetter in der Region - Immer wieder schwere Gewitter in Berlin und Brandenburg

Sa 29.07.23 | 19:24 Uhr
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Archivbild: Dunkle Regen- und Gewitterwolken sind bei Temperaturen um 17 Grad Celsius am 27.06.2023 über dem Alexanderplatz und dem Fernsehturm zu sehen. (Quelle: Picture Alliance/Wolfgang Kumm)
Audio: Radioeins | 29.07.2023 | Nachrichten | Bild: Picture Alliance/Wolfgang Kumm

Gewitter, Hagel und Sturmböen: So lautete die Kurzform der Wettervorhersage für Samstag. Am Nachmittag hat der Wetterdienst mehrfach vor Unwettern gewarnt. Der Sonntag bringt wohl nur ein bisschen Besserung.

Schwere Gewitter toben sich laut Deutschem Wetterdienst (DWD) immer wieder am Samstagnachmittag in Berlin und in Teilen Brandenburgs aus. Demnach kommt es teilweise zu Starkregen und auch zu Hagel. In der Folge können Blitzeinschläge auftreten. Vorsicht ist auch in Parks und Gärten mit Bäumen geboten: Es könnten Äste herabstürzen. An Wohnhäusen können auch Dachziegel oder Gegenstände herunterfallen.

Bislang meldet Feuerwehr nur einige Einsätze

Unter anderem hatte der Deutsche Wetterdienst amtliche Unwetterwarnungen besipielsweise für die Landkreise Barnim, Märkisch-Oderland, Oberhavel und Uckermark herausgegeben. In einem ersten Fazit sprach die Regionalleitstelle in Eberswalde nur von wenigen Schäden. So habe es im Zuständigkeitsbereich am Samstag bislang nur 13 Einsätze gegeben. Der Schwerpunkt sei der Landkreis Barnim gewesen. Es seien vor allem Bäume umgestürzt und Keller voll gelaufen. Andere Leitstellen in Brandenburg berichteten, dass es keine größeren

Auch in Teilen Berlins warnte der DWD vor starken Gewittern. Hier rückte die Feuerwehr zu 45 kleineren wetterbedingten Einsätzen aus, sagte Feuerwehrsprecher James Klein am Abend dem rbb.

Schwül-warme Luft aus Südwesten

Den gesamten Samstag müsse mit schwül-warmer Luft aus Südwesten gerechnet werden, sagte ARD-Wetterexperte Alexander Rudolph.

Das Wetter sei für die Jahreszeit jedoch nicht ungewöhnlich. Wer sich während Gewitter in der Natur aufhalte, solle besser Schutz in einem Haus oder Auto suchen. "Oder auf den Boden kauern und auf keinen Fall unter Bäumen aufhalten", so Rudolph. In der Stadt gelte: Besser ein Gebäude aufsuchen.

Auch am Sonntag gewittrig

Laut DWD sollen die Temperaturen am Samstag zwischen 24 und 27 Grad liegen. In der Nacht zum Sonntag regne es zunächst noch örtlich, im Verlauf der Nacht klinge der Regen aber ab. Die Temperaturen würden sich dann auf 14 bis 16 Grad abkühlen.

Auch am Sonntag könne es noch gewittern, die Temperaturen sollen dann 22 und 25 Grad betragen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.07.2023, 15 Uhr

93 Kommentare

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  1. 93.

    Hoffentlich wird es bald wärmer. Dieses Herbstwetter hält man ja nicht aus.

  2. 91.

    @Andreas Lenzen,
    substanziell kommt da wohl nichts, außer den Oberlehrer raushängen zu lassen?
    Aber Sie haben Recht.
    Angenehmer jedenfalls, als die, die jede Diskussion davür nutzen, Andere zu diffamieren und deren Meinung zu denunzieren. Aber, die muss es auch geben, die sich der Hysterie anschließen und/oder Teil davon zu werden.

  3. 90.

    Was sollte BE daran hindern, es nicht trotzdem anzupacken? Wenn nicht bis 2030, dann vlt. bis 2035. Wäre allemal besser als noch 10 Jahre später.
    Und wie spricht Volkes Mund? Wo ein Willi ist, ist immer auch ein Weg!
    Wärmedämmung an Gebäuden ist bei Sanierung meines Wissens schon vorgeschrieben, die anderen Punkte sind anzustreben.
    Klimaneutralität bedeutet übrigens nicht, gar keine CO²- und Treibhausgasemissionen, sondern, dass durch menschliche Aktivität in der Summe das Klima nicht beeinflusst wird. Wäre zu erreichen, wenn es statt immer mehr und immer breiterer Straßen/Autobahnen, mehr Auen und Mischwälder gäbe.

  4. 89.

    "Berlin 2045 klimaneutral ist m.E. ein realistisches Ziel und wenn es schon 2035 oder 2040 so sein sollte - TOLL! "

    Ja ganz toll, nur wenn man persönlich dafür etwas tun soll... dann ist es plötzlich nicht mehr so toll.

  5. 88.

    Was sollte BE daran hindern, es nicht trotzdem anzupacken? Wenn nicht bis 2030, dann vlt. bis 2035. Wäre allemal besser als noch 10 Jahre später.
    Und wie spricht Volkes Mund? Wo ein Willi ist, ist immer auch ein Weg!
    Wärmedämmung an Gebäuden ist bei Sanierung meines Wissens schon vorgeschrieben, die anderen Punkte sind anzustreben.
    Klimaneutralität bedeutet übrigens nicht, gar keine CO²- und Treibhausgasemissionen, sondern, dass durch menschliche Aktivität in der Summe das Klima nicht beeinflusst wird. Wäre zu erreichen, wenn es statt immer mehr und immer breiterer Straßen/Autobahnen, mehr Auen und Mischwälder gäbe.

  6. 87.

    "Die Natur und auch mich freut das Wetter und auch ein gewisser Teil der trockenen Jahre wird ausgeglichen. "

    Da wird eben nichts ausgeglichen.

  7. 86.

    "... Wieso unrealistisch? ..."

    Berlin müsste
    - auf Öl, Gas und Kohle verzichten
    - erneuerbare Energie durch Solaranlagen auf-/ausbauen
    - Wärmedämmung an Gebäuden
    - nur noch E-Autos in der Innenstadt
    - Produktionsstätten umbauen
    und ???

    Ist es realistisch, dass Berlin dies in ca. 7 Jahren schafft?
    Ich zweifle.

  8. 85.

    Wenn ich mich recht erinnere, war die "Bewerbung" 2021/22.
    Der Volksentscheid war im März 2023.
    Richtig oder mein Denkfehler?

    Muss man alle Fördermittel "mitnehmen", um der Fördermittel wegen ... siehe auch Radwege, A100 ect.?
    Berlin 2045 klimaneutral ist m.E. ein realistisches Ziel und wenn es schon 2035 oder 2040 so sein sollte - TOLL!

  9. 84.

    "... Das Ziel des Volksentscheides war/ist m.E. einfach unrealistisch, ..." Wieso unrealistisch?
    Mannheim, München, Frankfurt/Main, Leipzig, Dortmund, Dresden, Münster, Aachen und Heidelberg gehören zu den 100 von der EU-Kommission ausgewählten Städten, die bis 2030 an der EU-Mission für klimaneutrale und intelligente Städte teilnehmen. Was ist der Unterschied zwischen Berlin und den anderen neun Städten? Die Intelligenz? Muss es wohl, denn sonst müsste die Stadt nicht auf Fördermittel von der EU verzichten.
    Und wenn irgendwas das Gegenteil bewirkt, dann nur Bequemlichkeit und fehlende Einsicht.
    https://germany.representation.ec.europa.eu/news/neun-stadte-deutschland-nehmen-der-eu-mission-100-klimaneutrale-stadte-teil-2022-04-28_de

  10. 83.

    "... Beispiel Volksentscheid "Berlin klimaneutral bis 2030": Gescheitert! Das sagt doch alles.
    Ihre Vermutung "30-40 Prozent" kann nicht ganz stimmen, denn 64,2 % haben von ihrem Stimmrecht keinen Gebrauch gemacht. ..."

    Das Ziel des Volksentscheides war/ist m.E. einfach unrealistisch, ist daher gescheitert und sagt nichts über das Engagemant vieler Leute aus.
    Und das "gezwungen" werden von der LG oder von Herrn Habeck, bewirkt - leider - bei nicht wenigen das Gegenteil.

  11. 82.

    "... Viele Kleine können auch Großes bewirken. ..." - das wäre schön. Der Mensch ist - von einer Minderheit mal abgesehen - ein zu bequemes Gewohnheitstier und ändert sein Verhalten nur, wenn er/sie dazu gezwungen wird!
    Beispiel Volksentscheid "Berlin klimaneutral bis 2030": Gescheitert! Das sagt doch alles.
    Ihre Vermutung "30-40 Prozent" kann nicht ganz stimmen, denn 64,2 % haben von ihrem Stimmrecht keinen Gebrauch gemacht.
    Es muss allem Anschein nach noch viel, viel schlimmer werden, bis der große Rest aufwacht.

  12. 81.

    "... Vielleicht sollten wir auch alle mal unser Konsumverhalten und unsere Wohlstandsansprüche ändern, damit dis Klima nicht noch mehr aufgeheizt wird? ..."
    Nochmal: Sorry, aber Sie sollten Ihre Mitmenschen nicht unterschätzen.
    Ich würde sogar behaupten, dass ca. 30-40 Prozent ihr Verhalten in den letzten Jahren "umgestellt" haben.
    Corona hat m.E. zum Nachdenken genutzt - was ist wichtig bzw. unwichtig.
    Wie sagt man so schön: Viele Kleine können auch Großes bewirken.
    Auch ohne sich auf die Straße zu kleben :-)

  13. 80.

    @Klimawandler, Klausilein,u. sabi: Sorry, hab die Bauern genannt, weil die nach jeder Unwetterkatastrophe, egal, ob Trockenheit oder Dauerregen, immer Entschädigung vom Staat fordern.
    Wenn man nicht von kleinräumiger, ökologischer auf industrielle Landwirtschaft umgestiegen wäre, hätten Landwirte weit weniger Probleme. Gräben zur Be- statt zur Entwässerung, Feldraine zur Eindämmung der Bodenerosion durch Wind, keine riesigen Felder mit Monokulturen etc. - alles würde Ernteausfälle minimieren.
    Vielleicht sollten wir auch alle mal unser Konsumverhalten und unsere Wohlstandsansprüche ändern, damit dis Klima nicht noch mehr aufgeheizt wird?

  14. 79.

    War bei uns fast genau so, Herr/Frau L.egal, aber wir sind dem "Westen" immer hinterher getrottet.
    Irgendwann jab et Joghurt in Plastebechern und Milch in TetraPaks.
    Um zum Thema zurückzukehren: Was det Wetter betrifft, so ist die nukleare Wolke nach Tschernobyl 1986 an uns vorbeigezogen und im Dezember 1989 war in Charlottenburg, Tiergarten, Wedding trübes Herbstwetter und in Mitte, Friedrichshain, Lichtenberg kaltes Schneegestöber aus Sibirien.
    Schönen Sonntag noch ...

  15. 78.

    " Am meisten Jammern die Bauern "
    Sie wissen wohl kaum wo der grösste Anteil IHRER Nahrung kommt.
    Woher kommen die Zutaten für Backwaren,ihr Fleisch, Käse, Eier usw. ? Bestimmt nicht aus der Fabrik vom Fließband.
    Dabei sind gerade die Landwirte vom Wetter und Klima abhängig.

  16. 77.

    "... Am meisten jammern ja die Bauern. Die hätten gern jederzeit ein Wetter, was ihnen in den Kram passt. ..."
    Sorry, aber ich höre eher andere Leute jammern als die Bauern, obwohl ihre Existenz (auch) vom Wetter abhängig ist.
    Regen ist auch nicht gleich Regen ... Starkregen mit evtl. Hagel kann schon eine Ernte vernichten ...

  17. 76.

    Wenn den Bauern das Getreide auf den Feldern verdürrt oder verfault haben auch sie ein Problem.
    Oder was denken Sie woher die Zutaten für ihr Brot,Brötchen usw. Kommt ?
    Die Landwirtschaft allgemein ist sehr extrem vom Wetter abhängig.

  18. 75.

    Die einen sagen so, die anderen sagen so.
    Es gibt Leute, die leben mit der Natur und dann jibt et welche, die stets jammern, wenn die Sonne mal 5 Min. nicht scheint!
    Am meisten jammern ja die Bauern. Die hätten gern jederzeit ein Wetter, was ihnen in den Kram passt.
    Aber Regen nach Trockenheit ist immer gut.

  19. 74.

    Erst wird vom entsetzlich heißem Juli schwadroniert und wenn es endlich mal regnet und etwas kühler ist, dann ist es auch nicht gut. Ja, was denn nun?

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