Zunehmende Verbreitung - Innensenatorin Spranger besorgt über Crack-Konsum in Berlin

Sa 02.09.23 | 11:13 Uhr
Die Nazarethkirche am Leopoldplatz in Berlin-Wedding (Quelle: dpa/Schoening)
Video: rbb24 Abendschau | 06.09.2023 | Sascha Adamek | Bild: dpa/Schoening

Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) sorgt sich wegen der zunehmenden Verbreitung der Droge Crack. Der Konsum sei in der Stadt angestiegen, sagte Spranger der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vom Samstag. Darauf deuteten Rückmeldungen der Suchthilfe, der Süchtigen und der Polizei hin.

Die Gründe seien vielfältig. Die Droge habe ein hohes Suchtpotenzial, sie sei leicht herzustellen und der Preis sei relativ niedrig. Der Drogenkonsum ziehe Verwahrlosung, Verelendung und Kriminalität nach sich, so Spranger. Dazu kämen Konflikte zwischen den Drogensüchtigen sowie Anwohnern und Geschäftsleuten.

Hotspot Leopoldplatz - Runder Tisch geplant

Ein Brennpunkt sei mittlerweile der Leopoldplatz in Wedding, wo laut Spranger vorwiegend härtere Drogen wie Kokain, Heroin und Crack konsumiert werden. Ein Runder Tisch sei geplant, um mit allen Betroffenen über Lösungen zu sprechen. Positive Erfahrungen damit habe man bereits am Kottbusser Tor gemacht.

Die Polizei allein könne die Situation nicht lösen, sagte die Senatorin. Gefordert seien auch andere Akteure wie der Bezirk mit Sozialarbeit und Baumaßnahmen an den Plätzen.

Crack ist ein Gemisch aus Kokain und Backpulver und wird meist in Pfeifen geraucht. Die Droge wirkt sehr schnell und macht abhängig.

Sendung: rbb24 Inforadio, 02.09.2023, 11:33

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