Frankfurt (Oder) -
Der 15-jährige Syrer aus Frankfurt (Oder), der im Verdacht steht, Kontakt zu einem Terrorverdächtigen in Wien gehabt zu haben, bleibt weiter in Polizeigewahrsam. Das teilte das Polizeipräsidium in Potsdam am Donnerstagvormittag auf rbb-Anfrage mit. Er war bereits seit zwei Wochen in Gewahrsam.
Laut Polizeigesetz gibt es die Möglichkeit eine einmalige Verlängerung der Ingewahrsamnahme um zwei Wochen zu erwirken. Das habe der zuständige Amtsrichter entsprechend bestätigt.
Sicherheit beim Frankfurter CSD wurde erhöht
Die Ermittlungen des Generalbundesanwalts im Rahmen der Strafermittlung zu dem Strafverfahren halten an. Sollte es im Rahmen der Ermittlungen Hinweise geben, die ausreichen um einen Haftbefehl zu erwirken, so wird dieser erlassen.
Reichen die Hinweise nicht, muss der 15-Jährige in zwei Wochen entlassen werden. Die Polizei sei darauf vorbeitet, sagte Polizeisprecherin Beate Kardels vom Polizeipräsidium in Potsdam den rbb.
Der 15-jährige Syrer soll Kontakt mit dem Hauptverdächtigen gehabt haben, der Anfang August in der österreichischen Hauptstadt Wien offenbar einen Anschlag auf ein Taylor-Swift-Konzert geplant haben soll. Zudem gab es offenbar Überlegungen, einen Anschlag auf eine "Veranstaltung mit Homosexuellen" zu verüben. Auf diesem Grund erhöhten Polizei und Organisatoren die Sicherheitsmaßnahmen beim Frankfurter CSD am vergangenen Wochenende.
Sendung: Antenne Brandenburg, 19.09.2023, 10:30 Uhr