Wegen Rasern und Partybooten -
Die Berliner Polizei hat jetzt zwei neue schnelle Wasserfahrzeuge mit Blaulicht.
Die sogenannten Watercrafts wurden am Freitag offiziell bei der Wasserschutzpolizei in Betrieb genommen. Mit den modernen, rund 250 PS starken Maschinen können Polizisten mit bis zu 90 Kilometer pro Stunde auf Berliner Gewässern unterwegs sein.
Der Berliner Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Stephan Kelm, äußerte sich erfreut über die neuen Fahrzeuge. Wenn die Polizei Straftaten und Ordnungswidrigkeiten verfolgen solle und gegen die zunehmende Rücksichtslosigkeit auf dem Wasser vorgehen wolle, brauche sie solche schnellen und wendigen Einsatzmittel.
Für die Anschaffung der beiden Polizei-Wasserfahrzeuge hatte Berlin im Doppelhaushalt 120.000 Euro bereitgestellt.
Slowik: Reagieren auf veränderte Nutzung der Berliner Gewässer
Besonders aufgrund des wachsenden Verkehrs mit "hochmotorisierten Motorbooten, Jet-Skis und Partybooten" auf den Berliner Gewässern, so die Berliner Polizei, mache "eine Aufstockung der Bootsflotte der Wasserschutzpolizei notwendig.“
Polizeipräsidentin Dr. Barbara Slowik hob in einer Pressemitteilung der Polizei hervor: „Im Jahr 2022 haben unsere Dienstkräfte knapp 300 Veranstaltungen auf dem Wasser begleitet und geschützt. Und nicht nur das, sie müssen auch schnell auf Notrufe, Notsituationen und die gesellschaftlich veränderte Nutzung der Berliner Gewässer reagieren.“
Neben den Jet-Skis gibt es derzeit bei der Berliner Polizei eine Bestandsflotte aus 15 Polizeistreifenbooten, vier Zivilbooten und drei Festrumpfschlauchbooten.
Derartige "BOS-Watercrafts" finden auch Einsatz in anderen Großstädten mit viel Wasserfläche - unter anderen Hamburg, aber auch Venedig, Miami und Dubai. "BOS" steht für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben.
Sendung: rbb24 Abendschau, 10.11.2023, 19:30 Uhr