Geminiden-Schauer - Diese Nacht huschen bis zu 60 Sternschnuppen pro Stunde über den Himmel
Der alljährliche Meteorstrom der Geminiden erleuchtet aktuell den Nachthimmel. Auch in der kommenden Nacht werden nochmal Dutzende Sternschnuppen zu sehen sein. Die Wetterprognose macht Hoffnung.
In der kommenden Nacht lassen die sogenannten Meteorenschwärme nochmal besonders viele Wünsche zu. Über Berlin und Brandenburg zieht aktuell der Sternschnuppenschauer der Geminiden hinweg. "Mit theoretisch bis zu 150 Meteoren pro Stunde gelten die Geminiden als reichster Strom des Jahres", teilte die Vereinigung der Sternfreunde mit. Der Höhepunkt wird am Donnerstag um 20 Uhr am Abendhimmel erwartet. Schon in der Nacht zu Donnerstag gab es - sofern es Wolkenlücken gab - viele Sternschnuppen zu sehen.
Wer den reichen Strom der Geminiden sehen will, muss am Abend in Richtung Osten schauen. Den Sternfreunden zufolge werden auch ganz helle Objekte zu sehen sein, so denn das Wetter mitspielt. Die Meteore scheinen dem Sternbild der Zwillinge zu entspringen. Das Sternbild steht im Laufe der Nacht im Süden und am Morgen im Nordwesten. "Sobald es dunkel wird, kann man nach ihnen Ausschau halten", teilten die Sternfreunde mit. Und auch der Erdtrabant wird das Sternschnuppenspektakel am Himmel nicht stören. Am Tag zuvor ist Neumond und so wird es kein störendes Licht geben.
Auf Glück hoffen
"In der Praxis wird man je nach Aufhellung des Nachthimmels 30 bis 60 Meteore sehen, also alle ein bis zwei Minuten eine Sternschnuppe." Beim Wetter macht der Deutsche Wetterdienst etwas Hoffnung.
Die Chancen auf eine gute Sternschnuppen-Sicht stehen in der Nacht zu Freitag vielerorts in Berlin und Brandenburg etwas besser als in der Nacht zuvor: Es soll nachmittags auflockern, teilweise soll sich dann auch die Sonne zeigen.
Der Grund für den Sternschnuppenregen der Geminiden ist den Sternfreunden zufolge, dass die Erde eine kosmische Staubwolke durchquert. Diese stammt vermutlich vom Kleinplaneten Phaethon, der möglicherweise zerbrochen ist und Trümmerteile in seiner Bahn hinterlassen hat, die nun in der Erdatmosphäre verglühen.
Kurz vor Weihnachten kommen dann noch die Ursiden. Ihre größte Tätigkeit erfolgt in der Nacht vom 22. auf 23. Dezember gegen Mitternacht.
Sendung: Antenne Brandenburg, 13.12.2023, 08:05 Uhr