Höchstwert in Cottbus - Wärmster März in Berlin und Brandenburg seit Beginn der Aufzeichnungen
Der März 2024 war wärmer, sonniger und trockener im Vergleich zu früher. Berlin und Brandenburg stachen sogar mit Rekorden hervor: Cottbus verzeichnete einen bundesweiten Höchstwert - die Hauptstadt hatte die meisten Sonnenstunden.
- Temperaturen in Berlin und Brandenburg im März deutlich über dem langjährigen Mittelwert
- Temperatur-Höchstwert im Cottbus im März
- Berlin mit den meisten Sonnenstunden, Brandenburg auf Platz 2
- Weniger Niederschlänge als sonst in beiden Ländern
Der vergangene März war der wärmste, den Deutschland seit Beginn der Messungen 1881 erlebt hat. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag nach einer ersten Auswertung mit.
Dazu beigetragen hat die Lausitz: Nach einer Auswertung des Deutschen Wetterdienstes gab es in Cottbus (und im sächsischen Klitzschen bei Torgau) am 30. März den deutschlandweiten Temperaturrekord - mit 24,9 Grad.
Mit Blick auf ganz Deutschland betrug das Temperaturmittel im März 7,5 Grad, das sind 4 Grad mehr als der Wert der Referenzperiode von 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 lag das Plus bei 2,9 Grad. Schon der Februar 2024 hatte einen Temperaturrekord gebracht. Zwei aufeinanderfolgende Monatsrekorde gab es laut DWD zuletzt 2018 mit dem damaligen April und Mai.
Brandenburg 4,2 Grad über dem Mittelwert
Auch in Brandenburg selbst zeigte sich der März in diesem Jahr so warm wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881. Die Durchschnittstemperatur lag bei 7,7 Grad und damit 4,2 Grad über dem Mittelwert der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990.
Brandenburg war im März nach Berlin zudem das zweitsonnigste Bundesland Deutschlands. Die Märzsonne zeigte sich 142 Stunden, 22 Stunden mehr als in der Vergleichsperiode 1961 bis 1990.
In Berlin noch wärmer
In Berlin stiegen die Temperaturen im vergangenen Monat im Durchschnitt auf 8,2 Grad - ebenfalls ein Rekord, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Die Temperaturen lagen in Berlin damit 4,2 Grad über dem vieljährigen Mittelwert der internationalen Referenzperiode 1961-1990.
Berlin war laut DWD zudem die sonnigste Region in Deutschland. 158 Stunden zeigte sich die Sonne über der Bundeshauptstadt.
Mit einer Sonnenscheindauer von 120 Stunden war der März deutschlandweit sonniger als in der Vergleichsperiode 1961 bis 1990 (111 Stunden), aber weniger sonnig als in der Periode 1991 bis 2020 (127 Stunden).
Weniger Regen der Region und deutschlandweit
Dafür war es trotz bedeutender Niederschläge zu Beginn des kalendarischen Frühlings in Berlin vergleichsweise trocken: Es regnete 32 Liter pro Quadratmeter, 5 Liter weniger als in der Vergleichsperiode 1961 bis 1990.
In Brandenburg fielen nur 29 Liter pro Quadratmeter, 7 Liter weniger im Vergleich zum langjährigen Mittel. Die Niederschläge kamen zudem konzentrierter: Nach einer knapp dreiwöchigen Niederschlagsarmut fielen dann mit dem Einsetzen des kalendarischen Frühlings vermehrt Niederschläge.
Auch auf ganz Deutschland gesehen registrierte der DWD weniger Niederschläge: rund 46 Liter pro Quadratmeter. Das seien rund 80 Prozent der Referenzperioden von 1961 bis 1990 und von 1991 bis 2020 gewesen, hieß es.
Sendung: Antenne Brandenburg, 02.04.2024, 15:30 Uhr