Signale übersehen -
Die Bundespolizei hat am Sonntagmorgen einen Lokführer die Weiterfahrt untersagt, da er unter Alkoholeinfluss gestanden haben soll.
Um 6:15 Uhr habe eine Zugbegleiterin darüber einen Bundespolizisten informiert, der nach Dienst mit dem Zug auf dem Heimweg war. Demnach sei der Triebfahrzeugführer zu schnell gefahren und habe offensichtlich mehrere Signale übersehen, teilte am Montag die Bundespolizei mit.
Ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr und wegen Gefährdung des Bahnverkehrs wurde eingeleitet.
Polizist habe "starken" Alkoholgeruch wahrgenommen
Zu dem Vorfall soll es laut Polizei in der Regionalbahn 60 von Eberswalde (Barnim) nach Frankfurt (Oder) gekommen sein. Nachdem die Zugbegleiterin den Polizisten informiert hatte, ging dieser im Bahnhof Bad Freienwald (Märkisch-Oderland) zu dem Lokführer, wie die Polizei mitteilte. In der Fahrerkabine habe der Polizist demnach sofort "starken" Alkoholgeruch wahrgenommen.
Der Beamte untersagte dem 53-Jährigen die Weiterfahrt, da dieser Ausfallerscheinungen zeigte und sich beim Gehen abstützen musste, wie die Polizei weiter mitteilte. Einen Atemalkoholtest habe der Lokführer abgelehnt. Hinzugerufene Einsatzkräfte der Bundespolizei begleiteten den Mann zur Blutentnahme in ein Krankenhaus.
Die Polizisten sicherten Beweise und leiteten ein Strafverfahren ein, wie es weiter heißt. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.
Sendung: Antenne Brandenburg, 27.05.2024, 15:30 Uhr