Unwetterwarnung aufgehoben - Schwere Gewitter ziehen bisher ohne größere Schäden über Brandenburg

Mi 22.05.24 | 20:57 Uhr
  60
Symbolbild:Regenwolken sind über einem Waldstück zu sehen.(Quelle:picture alliance/dpa-Zentralbild/C.Dettlaff)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 22.05.2024 | Carsten Krippahl | Bild: picture alliance/dpa-Zentralbild/C.Dettlaff

Im Norden Brandenburgs sowie in Berlin ist es am Mittwoch zu Starkregenfällen und Sturmböen gekommen. Insgesamt verlief der Unwetterabend milder als erwartet. Die Unwetterwarnung konnte am Abend aufgehoben werden.

Die amtliche Unwetterwarnung für mehrere Brandenburger Landkreise wurde aufgehoben. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) teilte mit, dass die bisherige Unwettersituation beendet sei. Dennoch sei die Bevölkerung aufgerufen, die Wettersituation und gegebenenfalls weitere Warnungen unterhalb der Unwetterschwelle weiter zu verfolgen. Das sei über die DWD-Webseite oder die WarnWetter-App möglich.

Die angekündigten Unwetter mit Starkregen und Windböen sind in Brandenburg bis zum Mittwochabend glimpflich verlaufen. Regionalleitstellen berichteten von überschwemmten Straßen, einigen vollgelaufenen Kellern und abgebrochenen Ästen. Verletzte gab es ersten Erkenntnissen zufolge nicht. "Der Kelch ist an uns vorübergegangen", sagte eine Sprecherin der Regionalleitstelle Nordwest, die für Potsdam und die Landkreise Havelland, Prignitz und Ostprignitz-Ruppin zuständig ist.

In der Landeshauptstadt Potsdam setzte Starkregen am späten Nachmittag die Kreuzung Zeppelinstraße/Geschwister-Scholl-Straße unter Wasser. Der Tramverkehr wurde für einige Zeit eingestellt.

In den Landkreisen Barnim, Uckermark und Oberhavel gab es bislang keine großen Schäden. Von der Regionalleitstelle Nordost in Eberswalde hieß es: "Es war nicht so schlimm wie erwartet." Es seien bislang 13 Einsätze der Feuerwehr abgearbeitet worden, 14 liefen gegen 19 Uhr noch. Der Schwerpunkt der Einsätze habe im Kreis Oberhavel gelegen. Es seien Keller überschwemmt worden und Äste auf Straßen gestürzt. "Aber es ist relativ harmlos gewesen", sagte ein Sprecher.

Beruhigung in der Nacht zu Donnerstag

In der Nacht zum Donnerstag ist zudem mit einer Beruhigung des Wetters zu rechnen. Einzig in Nordbrandenburg sind gebietsweise weiterhin Schauer, Gewitter und lokal Starkregen mit bis zu 20 Liter pro Quadratmeter möglich. Es kühlt dabei bis auf 13 Grad ab.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat derweil eindringlich dazu aufgerufen, Unwetterwarnungen ernst zu nehmen: "Hören Sie auf das, was an Warnmeldungen kommt!" Das könne im Zweifelsfall Leben retten, erklärte die SPD-Politikerin am Dienstag.

Da der Schwerpunkt der der Unwetter von Schleswig-Holstein bis nach Vorpommern und zur Uckermark sind damit auch Regionen betroffen, die in den vergangenen Tagen verschont geblieben sind. Nach Überschwemmungen im Saarland gab es auch in Thüringen und Bayern zuletzt enorme Schäden durch Unwetter.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 22.05.2024, 19:30 Uhr

60 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 60.

    genau!
    extra noch das dach gesäubert zwecks besserer regenzufuhr.hihi
    na jetzt scheint die sonne besser durch
    und der nachbar darf mit wasser aushelfen

  2. 59.

    Ein Unwetter habe ich gestern nicht gesehen, sondern nur mehrere leichte Sommergewitter, die schnell wieder vorbei waren. Ein Gewitter ist noch lange kein Unwetter, weil es da auch blitzt und knallt. Ein Gewitter gehört in Berlin-Brandenburg zu den ganz normalen Wetterverläufen in den Sommermonaten. Nach sehr heißen Tagen gibt es öfter auch Gewitter und auch bei einem Wetterumschwung von sehr warm zu wesentlich kühler sind Gewitter normale Erscheinungen und eigentlich nicht als Unwetter einzustufen. Überschwemmte Keller und Straßen sind dann wohl eher baulichen Mängeln geschuldet.

  3. 58.

    Regen vorbei, Panik vorbei, Tonnen immer noch nicht voll.

  4. 57.

    Wenn ich die Artikelüberschrift lese:
    Ich freue mich, dass die Gewitter auf ihrer Reise durch Brandenburg bisher nur wenig Schaden genommen haben. :D

  5. 56.

    Man erwartet, dass weiter Wetterwarnungen verfolgt werden. Aktuell warnt man bei Windstärke 5 vor Sturm und bei 40 Prozent Wahrscheinlichkeit oder drei Tropfen vor Regen.
    Klar, das Aartal war schlimm, aber deshalb permanent die Leute in den Panikmodus zu versetzten ist auch ungesund.
    Und wenn es nicht regnet, dann ist sofort wieder Dürre das Thema. Man kann sich auch selbst verrückt machen ....

  6. 55.

    Die Unwetter in Häufigkeit und Intensität haben die letzten Jahrzehnte stark zugenommen.

    1. bin ich schon etwas älter und besitze demnach lt. ihren Worten mehr Lebenserfahrung.

    2. fragen sie mal die Versicherungen wie die Münchner Rück (heute Munich Re)was die von ihrem naiven Einwand halten.

    Die warnen nämlich genau vor dieser Zunahme weil sie die Schäden regulieren dürfen.

  7. 54.

    Seit Tagen (gefühlt) stündlich eine Unwetter Warnung …und seit Tagen nicht ein Tropfen Wasser. Also wie glaubwürdig sind diese Warnungen ?

  8. 53.

    @ Sebastian, diese anderen Menschen laden aber zu solchen Äußerungen ein. Sie schreien geradezu danach.

  9. 51.

    Jeder Wetterbericht wir heute als Weltuntergang und Panik verkauft. Damals hieß es noch „Gewitter und Regen“. Heute macht man eine Story daraus. Lächerlich für uns ältere Generation. Die Jüngeren glauben es eher mangels Lebenserfahrung

  10. 49.

    Soviel Hitze braucht kein Mensch, außerdem geht es hier um Unwetterwarnungen!

  11. 48.

    Hier, also in der Nähe von "in the middle of nüscht" war es ein ordentlicher Guss mit leiser Musik und entfernter Lightshow. Die Zisterne sagt 15 liter/qm - geht so - fürs Erste. Zusammen mit den übrigen vier Tropfen vom Mai komme ich auf etwa 17 Ltr/qm ... büsschen dünne is' dat schon für Mai. Aber ist ja noch 'ne Woche Zeit für die vermissten 40 Liter.

  12. 47.

    Also ich muß schon sagen... Nein, ich schüttle eigentlich nur noch den Kopf.

    Leute, hier im Artikel gehts um eine Unwetterwarnung. Ist es wirklich schon so weit daß Pisa bei vielen so durchschlägt daß sie das Thema nicht mehr erfassen können? Stichwort Kommentare. Was ist los mit der Gesellschaft? Absteigender Ast? Gehts so heftig abwärts? Hier gehts nicht um irgendwelche Parteien und hier gehts nicht um deren Wahlplakate. Hier gehts um Gewitter und Gewitterfronten.

    Und während sich hier auf dem "Schulhof" die üblichen Pappenheimer höchst unreif um politischen Unsinn prügeln, zog bei mir das zweite Gewitter durch. Beeindruckend violett im Regenradar. Und ziemlich heftig draussen vorm Fenster

    Also viel Spaß noch beim Rumprügeln und Thema verfehlen. Ihr lernt nichts, davon gehe ich stark aus.

  13. 45.

    Ich weiß... nur wenn hier jeder alle 5 Minuten mit einer Meldung kommt...

    XY Ede hat das nur 1 x gemacht... zum Schluss der Sendung.

  14. 44.

    Eigentlich. Dafür quillt die Regentonne mit stilvollen Kommentaren über.... Es geht um mögliche UNWETTER. nix anderes. Jej, ist das schwierig.

  15. 43.

    Lieber Frank, was maßen Sie sich eigentlich an, andere Menschen als "Idioten" hin zu stellen.....es gibt auch etwas "Anders"
    als Ihre "grüne Blase"

  16. 42.

    Nö brauchen wir nicht,,,,wir haben unser eigenes Drama. Und Konrad Toenz ist leider schon eine Weile nicht mehr da.

  17. 41.

    "Aber in Brandenburg kommen nicht mal die Zeugen Jehovas vorbei, wieso sollte es da regnen..."

    Es gibt Länder, wo was los is
    Es gibt Länder, wo richtig was los ist, und es gibt
    Brandenburg, Brandenburg

Nächster Artikel