30 Personen eingezogen - Containerdorf für Geflüchtete in Kyritz eingeweiht

Mi 19.06.24 | 14:50 Uhr
Archivbild: Neues Container-Village für Flüchtlinge. (Quelle: imago images/Gutschalk)
Bild: imago images/Gutschalk

Ein neues Containerdorf für Geflüchtete ist am Mittwoch in Kyritz in Betrieb genommen worden. Das teilte der Landkreis Ostprignitz-Ruppin mit.

Das neue Übergangswohnheim ist am Stadtrand im Rehfelder Weg errichtet worden. Bis zu 180 Geflüchtete können dort den Angaben zufolge untergebracht werden.

Am Mittwoch zogen die ersten 30 Geflüchteten in die neue Unterkunft. Sie kommen aus der Ukraine, Syrien und Afghanistan - zuletzt waren sie im Haus B des Uniklinikums in Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) untergebracht. Das Gebäude wird nach Angaben des Landkreises nun aber saniert und musste deshalb geräumt werden.

Das zuständige Amt für Migration des Landkreises hat dabei besonderen Wert darauf gelegt, dass nur jene Menschen nach Kyritz umziehen müssen, die nicht an Kitas, Schulen oder Sprachkursen im Raum Neuruppin gebunden sind. "Uns war es wichtig, bestehende soziale Verbindungen nicht auflösen zu müssen, was der Integration der Menschen nicht zuträglich wäre", betont Amtsleiterin Dorina Hortig.

Sozialarbeiter und Wachschutz vor Ort

Im Kyritzer Wohnheim kümmern sich Sozialarbeiter, eine Heimleitung und auch ein Wachschutz um die Menschen. Bürgermeisterin Nora Görke sagte dem rbb, dass vor allem die Integration eine Herausforderung wird.

"Ich bin zuversichtlich, dass auch in Kyritz alles so reibungslos läuft wie in den vergangenen Jahren an anderen Standorten im Landkreis, wo Geflüchtete untergebracht wurden. Sollten sich dennoch Probleme ergeben, haben wir immer ein offenes Ohr und suchen nach einer Lösung", sagte Sozialdezernent Andreas Liedtke.

Baubeginn war Ende Juli des vergangenen Jahres.

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.06.2024, 14 Uhr

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