Betreuung für 150 Kinder - DRK übernimmt geschlossenen Hort in Fürstenwalde

Do 27.06.24 | 12:47 Uhr
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Symbolbild:Kinder spielen an einem Tisch mit Spielzeug.(Quelle:imago images/imageBROKER/O.Latk)
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Audio: Antenne Brandenburg | 27.06.2024 | Sabine Tzitschke | Bild: imago images/imageBROKER/O.Latk

Für den seit drei Wochen geschlossen Hort "Sternschnuppe" in Fürstenwalde (Oder-Spree) gibt es eine Lösung. Der DRK Kreisverband Märkisch-Oder-Havel-Spree e.V. kann als freier Träger die "Sternschnuppe" übernehmen. Darauf einigten sich am Mittwochabend die Stadtverordneten von Fürstenwalde bei einer vierstündigen Sondersitzung einstimmig. Die Stadt selbst kann die Betreuung der Schulkinder aufgrund von Personalmangel nicht mehr garantieren.

Bürgermeister Matthias Rudolph (Wählervereinigung Bündnis Fürstenwalder Zukunft) sagte vor der nichtöffentlichen Abstimmung, dass der Hort damit schrittweise hochgefahren werden könne. "Die Zeitschiene sieht so aus, dass wir ein verbindliches Angebot zum 22. Juli, dem ersten Montag in den Ferien, haben, sodass eine ensprechende Hortbetreuung in den Ferien stattfinden kann."

Für mindestens 30 Kinder, deren Eltern arbeiten müssen, wolle man mit Beginn der Sommerferien Spiele anbieten. Ab August soll die Betreuungskapazität weiter erhöht werden.

Zum Schulstart im September sollen Kinder wieder fachgerecht betreut werden

Das Ziel sei es, zum Schulstart am 1. September alle Kinder fachgerecht im Hort betreuen zu können. Dann sollen auch alle Kinder der ersten bis vierten Klasse der Siegmund-Jähn-Grundschule in den Hort gehen können. In den vergangenen Jahren war dies oft nur Kindern gestattet, deren Eltern berufstätig sind. Für die Jähn-Grundschule ist das Hort Angebot wichtig, da sonst kein Ganztagsstatus mehr gegeben sei.

Das DRK betreibt schon zwei Kitas in Fürstenwalde, aber auch Horte in Frankfurt (Oder), Erkner und Storkow.

Personalmangel hatte sich zugespitzt

Nach bisherigen Erkenntnissen der Stadtverwaltung hatte es in der Einrichtung immer wieder Personalmangel in der Einrichtung gegeben - bis es Anfang Juni kaum oder kein Personal mehr gab. An diesem Zeitpunkt schloss die Stadt die Einrichtung. Betroffen sind rund 150 Kinder. Als Reaktion auf die plötzliche Schließung protestierten Eltern und Kinder vor dem Fürstenwalder Rathaus und forderten eine Lösung für die Betreuung nach der Schule.

Sendung: Antenne Brandenburg, 27.06.2024, 07:30 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Und wo nimmt das DRK die Erzieher her? Oder wollte die Stadt nur einen Kostenfaktor los werden?

  2. 5.

    Wir hatten früher auch Schwierigkeiten in einer Betreuungseinrichtung aufgrund wechselnder und unguter Personalsituationen, das ist definitiv nervig. Nur wenn die Betreuung nicht mehr abgesichert werden kann, MUSS die Einrichtung - zumindest vorübergehend - schließen.
    Aber wenn die Kinder so drauf sind, dass die Erzieher krank werden, na holla die Waldfee, dann wird's offenbar Zeit, dass die Eltern mal reflektieren, was schief läuft in der Erziehung und nicht nur demonstrieren, fordern und Vorwürfe machen! 60% Migration sind schon arg.

  3. 4.

    Vielleicht sollte die Chefetage mal über Rotation nachdenken. Das half schon in vielen anderen Betrieben festgefahrene Strukturen aufzubrechen und neue Ideen zu etablieren.

  4. 3.

    In der letztes Sitzung hat der BM doch gesagt dass das ehemalige Personal in anderen Einrichtungen ist und da neben dem Personalschlüssel läuft ..sollte doch also genug Personal da sein. Wurde ja gestern auch wieder drüber geredet...findet nur zu wenig Zuhörer diese "Randnotiz.".

  5. 2.

    Stimme ich zu geht wie alles in diesem Land zu Lasten der Kinder egal welche Alterstufe.
    Aber das sind alles Hausgemachte Probleme die man nicht rechtzeitig angegangen ist.[Demokratischer Wandel]
    Und nu ist im ganzen Land das Geschrei groß zwecks Personal.Auch wenn wir länger und wieder mehr Arbeiten sollen,wie einige Politiker fordern.Die jetzt noch Arbeiten können doch nicht die Fehler vergangener Regierungen wegmachen.
    L.g

  6. 1.

    es sind immer diejenigen,von denen man denkt sie sind "gut". die kinder tuen mir leid. ihr habt ja keine Ahnung leider.

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