Dahme-Spreewald - Feuerwehr gibt Entwarnung nach Brand in Lagerhalle
Seit Mittwochmittag brannte es in einer Lagerhalle eines Müllentsorgers in Königs-Wusterhausen. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort, die Löscharbeiten zogen sich bis in den frühen Donnerstagmorgen hin - nun gibt es Entwarnung.
Nach einem Großbrand in einer Lagerhalle in Königs Wusterhausen (Landkreis Dahme-Spreewald) hat die Feuerwehr die Gefahrenmeldung in der Nacht aufgehoben. Um 4:30 Uhr rückten die Feuerwehren ab und übergaben die Halle dem Betreiber Zweckverband Abfallbehandlung Nuthe-Spree (ZAB). Gegen 5:30 Uhr mussten Feuerwehrleute nochmal anrücken, um zwei Glutnester zu löschen, die etwa 300 Grad heiß waren. Die Feuerwehr richtete eine Brandwache ein.
Die 750 Quadratmeter große Lagerhalle ist komplett ausgebrannt und kann nicht mehr betreten werden. Ob ihr Dach einsturzgefährdet ist, ist am Donnerstagmorgen noch nicht geklärt. Die Lagerhalle ist Teil der Abfalltrocknungsanlage des Zweckverbandes, einer sogenannten Mechanisch-Biologischen Stabilisierungsanlage. Dort werden pro Tag etwa 600 Tonnen Müll wiederaufbereitet und teilweise zu Industriebrennstoff verarbeitet.
Warnung vor Rauchgasen wegen Brand in Königs Wusterhausen
Die Feuerwehr war bereits seit Mittwochmittag im Einsatz. Am frühen Mittwochabend rief sie am Einsatzort die Großschadenslage aus. Die Feuerwehrleute löschten das Gebäude im Ortsteil Niederlehme nur von außen, das Dach sei einsturzgefährdet, hieß es am Mittwochabend. Etwa 150 Einsatzkräfte und 35 Fahrzeuge waren vor Ort. Menschen wurden durch den Brand nicht verletzt, über die Brandursache ist noch nichts bekannt.
Wegen der austretenden Rauchgase und der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung im Umkreis von Königs Wusterhausen und Niederlehme am Mittwoch offiziell gewarnt. Fenster und Türen sollten geschlossen bleiben, externe Lüftungsanlagen abgestellt werden. Zudem solle das Gebiet weiträumig umfahren werden.
Sendung: Brandenburg aktuell, 14.08.2024, 19:35 Uhr
