Wenige rechte Gegendemonstranten -
Der Christopher Street Day (CSD) in Oranienburg (Oberhavel) ist nach Angaben der Polizei bislang friedlich verlaufen. Begleitet von rechten Gegendemonstranten zog die Parade, bei der queere Menschen für Vielfalt und Demokratie eintreten, am Nachmittag durch die Stadt.
Die Veranstalter sprachen von rund 1.000 CSD-Teilnehmern und etwa 40 Gegendemonstranten, die Polizei nannte keine Zahlen. Angaben eines Polizeisprechers zufolge kam es dabei nicht zu besonderen Vorkommnissen. Die Einsatzkräfte hatten die beiden Demozüge voneinander getrennt.
Nach dem Demonstrationszug Feier auf dem Schlossplatz
"Wir sind bis jetzt sehr zufrieden", sagte Candy Boldt-Händel, Mitorganisator des CSD Oberhavel, der zunächst mit Störaktionen gerechnet hatte. Nach dem Demonstrationszug soll auf dem Schlossplatz gefeiert werden.
Vor dem CSD-Umzug hatte Boldt-Händel dem rbb erklärt, man habe zusätzliche Security für die Kundgebung auf dem Schlossplatz eingekauft. Bei der Parade seien zudem mehr als 30 Ordner im Einsatz. Es gebe auch eine parlamentarische Beobachtung durch Abgeordnete aus dem Landtag. Sie sollen laut Boldt-Händel als neutrale Personen genau hinschauen, wer provoziert und wo.
Im vergangenen Jahr waren laut Veranstalter zwischen 500 und 800 Teilnehmer dabei.
Vor einigen Wochen hatte die rechtsextreme Kleinstpartei Freie Sachsen zu einem Protest gegen den CSD in Bautzen aufgerufen. Beim CSD in Frankfurt (Oder) blieb die Lage zuletzt aber entspannt.
Sendung: Fritz vom rbb, 20.09.2024, 15:40 Uhr
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