Tunnel Britz Richtung Wedding - Stromausfall führte zu stundenlanger Sperrung der A100

Mi 16.10.24 | 14:02 Uhr
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Archivbild: Spreerung A 100 am 02.08.2008. (Quelle: IMAGO)
IMAGO
Audio: Fritz vom rbb | 16.10.2024 | Jona Penschek | Bild: IMAGO

Die Autobahn 100 in Berlin war am Mittwochmorgen in Richtung Wedding zwischen dem Autobahndreieck Neukölln und der Buschkrugallee über Stunden gesperrt. Am Mittag wurde die Sperrung wieder aufgehoben, wie die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) mitteilte.

Durch einen Stromausfall des Versorgers Stromnetz Berlin GmbH sei es am Dienstagabend "zu einem temporären Ausfall der technischen Anlagen im Tunnel Ortsteil Britz auf der A100" gekommen, teilte die Autobahn GmbH am Mittwochnachmittag. Der Tunnel sei daraufhin gesperrt worden.

Im Laufe der Nacht und frühen Morgenstunden habe ein technisches Notfallteam der Autobahn GmbH das technische Problem ausmachen und beheben können. "Grund des Ausfalls waren Beschädigungen von sensiblen Hardwarekomponenten, die durch die unkontrollierten Spannungsspitzen, ausgelöst durch den Stromausfall, verursacht wurden", hieß es weiter. Die Beschädigungen hätten auch zu einem teilweisen Ausfall der Verkehrsbeeinflussungsanlage des Autobahndreiecks Neukölln geführt, hieß es weiter.

Die notwendigen Sperrungen in nördliche Fahrtrichtung seien um 11:15 Uhr komplett aufgehoben worden.

Seit dem Vormittag hatte es aufgrund der technischen Probleme auch Probleme in Richtung Schönefeld gegeben - der rechte Fahrstreifen der A100 in der Überleitung zur A113 musste gesperrt werden.

Es staute sich nicht nur auf dem südöstlichen Berliner Stadtring, sondern auch auf der Autobahn 113 (bis Adlershof) und auf den umliegenden Straßen. Es kam zu enormen Verzögerungen. Die VIZ sprach schon gegen 6 Uhr von 60 Minuten Stau für die Autofahrer, die in Richtung Westen und Tempelhof unterwegs waren.

Die für die deutschen Autobahnen verantwortliche Autobahn GmbH teilte weiter mit, bei Bauarbeiten in der Nähe des Tunnels Ortskern Britz sei vermutlich ein Stromkabel beschädigt worden. Genauere Informationen gab es dazu zunächst nicht. Der Sprecher erklärte, grundsätzlich sei es so, dass ein Autobahntunnel ohne Stromversorgung aus Sicherheitsgründen gesperrt werden müsse, weil dann die nötige Überwachung des Verkehrs und die Luftversorgung nicht mehr funktionierten.

Sendung: Fritz vom rbb, 16.10.2024, 12:30 Uhr

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28 Kommentare

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  2. 27.

    Da stimmt etwas mit der Anlagen-Konfiguration nicht, wenn Spannungspitzen zum Ausfall des Systems führen.

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  4. 25.
    Antwort auf [Sandra] vom 16.10.2024 um 12:29

    Der „Souverän“ hat in Berlin gerade einmal eine Stärke von ca. 30%. Die restlichen 70% sollen zusehen, wie sie weiterkommen?
    RRG ist nicht verantwortlich für die Verzögerungen. Das hat der Bund alleine zu verantworten. Insbesondere die zuständigen CSU- und FDP- Verkehrsminister, die eine geregelte Planung schlicht verpennt haben u. sehenden Auges in eine extrem große Kostenfalle der Betonlobby gestolpert sind. Unser Wirtschaftsminister wird ja gerne jeden Schiet verantwortlich gemacht. Nur dumm!

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  5. 24.
    Antwort auf [SpreeAthen] vom 16.10.2024 um 12:36

    genau....der feinen dame war wohle spaltung der gesellschaft wohl wichtiger (gute radfahrer vs böse autofahrer)..
    und nicht zuvergessen den "kinderspielplatz" friedrchstrasse

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  6. 23.

    "Verkehrsbeeinflussungsanlage" ausgefallen. Was beeinflusst der denn eigentlich so wichtiges, das bei Ausfall gleich Komplett gesperrt werden muss? Es geht Notfalls auch ohne, langsamer fahren aber es geht vorwärts.

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  7. 22.
    Antwort auf [Südbrandenburger] vom 16.10.2024 um 12:12

    Das ist der Investitionsstau, das Leben von der Substanz bis zum Zusammensturz. Die Gesellschaft hat lieber gelebt und geprasst statt vorzusorgen. Das ist die Quittung dafür. Nur mal so.. für alle, denen Tanzen angucken und 1000 Theater wichtiger ist (Anspieling auf 2 andere rbb Artikel). Die Politik der letzten Jahrzehnte. Wer hat da, sagen wir mal die letzten 20 Jahre, regiert???

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  8. 21.
    Antwort auf [Matzbach] vom 16.10.2024 um 12:01

    Beschweren sie sich direkt bei Frau Jarrasch, die Dame hatte fünf Jahre Zeit den ÖPNV auf Vordermann zu bringen.

    Antworten
  9. 20.
    Antwort auf [Matzbach] vom 16.10.2024 um 12:01

    Dieses extrem teure Teilstück wäre uns günstiger gekommen, wenn RRG den Bau nicht soooooooooo lange verzögert hätte. Und 2. die Kosten jetzt nicht durch die Ampelpolitik mit dem fähigsten Wirtschaftsminister aller Zeiten (oops auch "RR"G) extrem explodiert wären. So sieht die Wahrheit aus. Wenn wir jetzt nicht endlich fertig bauen, kommt es uns noch teurer, je länger wir warten. Das gilt für die TVO genauso. Der Souverän will Auto. Die repräsentative Demokratie sollte endlich anfangen mit repräsentieren. Die Zulassungszahlen steigen und rund 65% der Berliner Haushalte verfügen über ein Auto.
    Ich vermeide die BVG wo es nur geht und nach 19 Uhr setze ich keinen Fuß mehr auf einen Bahnhof oder in eine Tram.

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  10. 19.

    Na dann freuen wir uns schon darauf, wenn es ab dem 20.10. nur einspurig da lang geht, mal wieder wegen Bauarbeiten. Läuft würde ich sagen in Berlin. Nichts mehr mit sexy, sondern nur noch arm... :-(

    Antworten
  11. 18.

    Dafür aber andere Straßen und Wohngebiete mega entlasten und CO2 einsparen. Ebenso wie die TVO.

    Antworten
  12. 17.
    Antwort auf [Anni] vom 16.10.2024 um 08:45

    Wenn möglich: ja. Bedeutet jedoch, dass weit mehr Geld in Bus und. Bahnen investiert werden muss. Und nicht in ein weiteres extrem teueres Teilstück!

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  13. 16.
    Antwort auf [Holg] vom 16.10.2024 um 11:20

    Der neue Abschnitt wird noch mehr Verkehr binden, sprich: wird die Autobahn (insbesondere
    Tunnel Britz und Dreieck Neukölln) weiter zum Nadelöhr machen.
    Störungen wie heute wird die Situation verschlimmern.

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  15. 14.

    Das passiert inzwischen öfter. Stand dort neulich an einem Wochenende im megastau, der noch nicht mal irgendwo angezeigt wurde. Eineinhalb Stunden Chaos.

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  16. 13.

    Das ist wirksame Verkehrsberuhigung, leider stehen zT auch die Busse im MIV-Stau. Alle anderen Verkehrsteilnehmer auf dem Rad und zu Fuß kommen trotz der Hupkonzerte ganz gut voran.

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  17. 12.
    Antwort auf [SpreeAthen] vom 16.10.2024 um 09:36

    Klar, weil das auch jede Person kann. Fahrrad ist Individualverkehr, warum sollte der gefördert werden? Haben Die schon einmal an Leute gedacht, die weiter weg wohnen, körperlich nicht in der Lage dazu sind oder mehr zu transportieren haben?
    Und wenn mehr Radfahrern, dann mehr Kontrollen, ob diese auch die StVO einhalten und natürlich Mitnahmeverbot zur Hauptsverkehrszeit. Im Winter oder bei Regen blockieren Fahrräder zu oft die Bahnen und Busse.

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  18. 11.
    Antwort auf [Matzbach] vom 16.10.2024 um 08:23

    Erklären Sie einmal. Die Sperrung des Tunnels aus Sicherheitsgründen wird also zunehmen, weil ein Teilstück fertiggestellt wird und eventuell mehr Autos fahren? Wenn alles läuft, auch langsam, läuft es.

    Man kann auch alle zwingen mit dem Fahrrad zu fahren, ohne Rücksicht.

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