Abschiedsbrief gefunden - Mann in Berlin-Köpenick durch Schüsse von Polizei verletzt

Do 09.01.25 | 16:35 Uhr
In Berlin-Köpenick haben am Donnerstagvormittag Polizeibeamte eine Person mit Schüssen aus der Dienstwaffe gestoppt. (Quelle: rbb/Wichert)
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Audio: rbb 88.8 | 09.01.2025 | Peter Klinke | Bild: rbb/Wichert

Ein 26-Jähriger ist am Donnerstag in Berlin-Köpenick durch Schüsse eines Polizeibeamten verletzt worden. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, soll der Mann mit einem Messer bewaffnet gewesen sein und Alkohol getrunken haben. Laut Polizei soll er selbst den Notruf gewählt haben.

Nach dem Eintreffen der Polizei soll der Mann die Einsatzkräfte mit erhobenem Messer angegriffen haben, so die Staatsanwaltschaft. Ein Beamter habe daraufhin drei Schüsse auf den 26-Jährigen abgegeben, von denen ihn zwei in Schulter und Bauch trafen.

Der Mann sei im Krankenhaus operiert worden und befinde sich außer Lebensgefahr, so die Staatsanwaltschaft.

Als Motiv für den jungen Mann gehen die Ermittler davon aus, dass dieser in Suizidabsicht bewusst Schüsse auf sich provozieren wollte. Anhaltspunkte dafür ergäben sich aus einem gefundenem Abschiedsbrief.

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Sollten Sie selbst Selbsttötungsgedanken haben, suchen Sie sich bitte umgehend Hilfe. Es gibt Hilfsangebote vor Ort, telefonisch, per Chat oder Mail. Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr erreichbar, auch anonym. Telefon: 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222.

Weitere Kontaktmöglichkeiten finden Sie auf telefonseelsorge.de. Kinder und Jugendliche finden zudem Hilfe bei der "Nummer gegen Kummer" unter 116 123, Eltern unter 0800 1110550.

Sendung: rbb 88.8, 09.01.2025, 13:00 Uhr

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