Grünheide -
Der Kageler Elsensee in der Gemeinde Grünheide (Oder-Spree) hat wieder seine übliche Höhe erreicht. In den vergangenen Dürrejahren war dort der Pegel um mehr als 1,60 Meter gesunken. Viele Menschen machten sich große Sorgen, dass der 18 Hektar große See komplett austrocknen könnte.
"Wir sind froh, dass der Wasserstand so ist, wie er immer sein musste", sagte Reinhard Aster von der Anwohner-Initiative zur Rettung des Elsensees am Freitag dem rbb. Grund für die Erholung des Sees sei sprudelndes Wasser: Der einzige Zufluss des Sees führt seit mehreren Monaten wieder Wasser, so Aster. Mit Tausenden Litern Wasser hat das Mühlenfließ demnach seit vergangenem Herbst den Elsensee gespeist.

Sperrung eines Fließes führte zu niedrigem Pegel
Die Wehre im Nachbarkreis Märkisch-Oderland – dort entspringt das Mühlenfließ – seien wegen des Wassermangels hochgezogen worden. Seitdem die Sperrungen aufgehoben wurden, fließt der Hauptwassergeber des Elsensees kontinuierlich.
Laut einem zwei Jahre alten Gutachten der Gemeinde Grünheide waren Niederschlagsdefizite und hohe Durchschnittstemperaturen Hauptursachen für den niedrigen Pegel. Damals wurde die Seefläche deutlich kleiner, Stege standen im Trockenen.
Der See im Ortsteil Kagel erstreckt sich über eine Länge von rund 1.400 Metern und eine Breite von etwa 580 Metern. Der See hat eine maximale Tiefe von 3,50 Metern und eine durchschnittliche Tiefe von zwei Metern. Der See ist Teil der vierteiligen Kageler Seenkette und entwässert über die Löcknitz in die Spree.
Sendung: Antenne Brandenburg, 13.03.2025, 15:40 Uhr