Gesetzesänderung in Berlin - Taser und Bodycams: Experten kritisieren Pläne für breiteren Einsatz

Mo 13.11.23 | 14:01 Uhr
  71
Archivbild: Ein Polizist trägt eine Bodycam auf seiner Uniform bei einem Pressetermin zur Ausweitung des Einsatzes von Bodycams bei Berliner Polizei. (Quelle: dpa/M. Skolimowska)
Video: rbb24 Abendschau | 13.11.2023 | Material: Dorit Knieling | Bild: dpa/M. Skolimowska

Taser könnten potenziell tödlich sein und als "ungefährlicher Ersatz für Schusswaffen" verharmlost werden: Experten haben im Innenausschuss erhebliche Vorbehalte gegenüber den Plänen der schwarz-roten Berliner Koalition geäußert.

Bei einer Anhörung im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses haben am Montag mehrere Experten massive Zweifel an den Plänen der schwarz-roten Koalition angemeldet und sich gegen die geplanten Gesetzesänderungen ausgesprochen. Mit der Novelle soll der Einsatz von Elektroschockern und Bodycams durch die Polizei geregelt sowie der Präventivgewahrsam - Polizeigewahrsam zur Verhütung von Straftaten - ausgeweitet werden.

Thomas Feltes, emeritierter Professor für Kriminologie und Polizeiwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, warnte davor, den Einsatz von Elektro-Schockern auszuweiten. "Der Taser kann töten", sagte Veltes. Es sei gefährlich, den Elektroschocker als "ungefährlichen Ersatz für die Schusswaffe" zu verharmlosen. Gerade bei Einsätzen mit psychisch kranken Menschen sei der Einsatz von Elektroschockern "total kontraproduktiv", so der Jurist. Er verwies darauf, dass es bei Einsätzen mit Tasern sieben Todesfälle gegeben habe.

Forderung nach präzisen Regeln

"Weitreichende Risiken und Nebenwirkungen" befürchtet auch Hartmut Aden, Professor an der Hochschule für Wirtschaft und Recht, wenn die schwarz-rote Koalition das Allgemeine Sicherheits- und Ordnungsgesetz (ASOG) wie angestrebt ändere.

Aden nannte den Einsatz von Tasern zwar "grundsätzlich sinnvoll". Es brauche aber sehr präzise Regeln für den Gebrauch. Aden verwies auch auf die praktische Dimension. In der Dynamik eines Einsatzes sei es für die Beamten oft schwer zu erkennen, wann sie tasern dürfen und wann nicht. Skeptisch zeigte sich der Jurist bezüglich der gesetzlichen Verlängerung des Präventivgewahrsams. Derzeit ist das für 48 Stunden möglich.

Die Koalition will erreichen, dass dieses Instrument bis zu fünf Tage angewendet werden kann. Aden verwies auf "weitreichende soziale, auch berufliche Folgen" eines solchen Freiheitsentzugs. Auch Kriminologe Feltes bewertete die Verlängerung des Präventivgewahrsams kritisch und einseitig von aktuellen Debatten getrieben. "Für mich ist das ein Gesetz, das auf Klimakleber abzielt."

Problem: keine "verfassungsrechtliche Absicherung"

Fundamentale Bedenken äußerte in der Anhörung auch die Datenschutzbeauftragte des Landes, Meike Kamp. Sie machte mehrfach deutlich, dass die Ausweitung des Einsatzes von Bodycams für Beamte nach ihrer Auffassung gegen das Grundgesetz verstoße. So soll künftig das sogenannte Pre-Recording ausgeweitet werden. Damit könnten bis zu 60 Sekunden Videomaterial gespeichert werden, noch bevor die Bodycam ausgelöst wird. Das sei nicht verfassungsgemäß und deshalb habe sogar Bayern mit seinen weitreichenden Polizeigesetzen darauf verzichtet.

Kamp bemängelt zudem, dass es an der "verfassungsrechtlichen Absicherung" fehle, wenn Bodycam-Aufnahmen für die Ermittlung von Straftaten verwendet würden. Dafür brauche es eine richterliche Anordnung. Aktuell werden Bodycams zur sogenannten Eigen- und Drittsicherung verwendet, das heißt, Einsätze zu dokumentieren, etwa bei Übergriffen von oder Übergriffen gegen Einsatzkräfte.

In der Novelle geht es um die Frage, ob von diesem Material auch etwas für die Beweissicherung abfallen kann oder ob das nicht der richterlichen Zustimmung bedarf, zum Beispiel, wenn in Wohnungen gefilmt würde: Die Unverletzlichkeit der Wohnung ist grundgesetzlich geschützt. Das ASOG regelt diesen Fall nicht.

Ehemaliger Polizeibeamter begrüßt Ausweitung

Einzig der ehemalige Polizei-Justitiar und Rechtsanwalt Oliver Tölle lobte die Gesetzesnovelle der schwarz-roten Koalition. Sie sei dem "Grunde nach richtig, aber nicht zureichend, aber ein ganz beachtlicher Schritt".

Der Einsatz von Bodycams und sogenannten Dashcams an Dienstfahrzeugen sei richtig. Nach seiner Einschätzung reiche auch der bisherige Präventivgewahrsam nicht aus. Tölle sprach mit Blick auf das Demonstrationsgeschehen in Berlin von "andauernden Krisenlagen länger als 48 Stunden", weshalb die Verlängerung auf fünf Tage erforderlich sei. Der ehemalige Polizeibeamte begrüßte auch die Ausweitung von Taser-Einsätzen. Dieser sei in vielen Lagen "besser als die Schusswaffe".

Sendung: rbb24 Inforadio, 13.11.2023, 12 Uhr

71 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 71.

    Das ist ja wohl offensichtlich. Die Menschen, die der Polizei bzw. dem Staat dienen, im Übrigen auch.
    Aber was steckt denn nun ursächlich genau dahinter? Die Bevölkerung agiert ja nicht in einem Vakuum.

  2. 70.

    Werter Johannes,
    wie stehen sie zu ihren Ausführungen anlässlich des aktuellen Vorfalls in Gummersbach?

  3. 69.

    Ihre Eingangsfrage ist Whataboutism in Reinstform.

    Es ist ein schwieriger Beruf, ohne Frage. Polizisten sind verbeamtete Menschen. Sie haben ihre Arbeit bewusst gewählt, und diese geht automatisch mit einem gewissen gesteigerten Grundrisiko einher. Sie werden explizit darauf geschult, das Risiko zu minimieren. Natürlich dürfen sie sich wehren, etwa wenn sie Angriffe oder Widerstand erfahren. Dennoch müssen Sie dabei rechtlich geltende Regeln achten, etwa die Verhältnismäßigkeit.

    Schön, dass Sie persönlich Vertrauen & Respekt in die Polizei haben. Fakt ist, dass es an breitem Respekt und, damit Vertrauen, ggü. der Polizei mangelt. Daran sind nicht nur die Anderen schuld ("Einzelfälle"). Ich finde es befremdlich, dass Sie implizieren, Leute wie ich würden die Polizei als Ordnungsmacht vorn herein weder achten noch respektieren, nur weil Bedenken, Sorgen und Forderungen geäußert werden. Kritikfähigkeit sieht anders aus. Das ist kontraproduktiv.

  4. 68.

    nein, das Verhalten in Teilen der Bevölkerung gegenüber dem Bürger und der Polizei hat sich grundlegend verändert, genau, wie das Verhalten gegenüber Lehrern und Erziehern.

  5. 67.

    Wie viele unschuldige Opfer außerhalb der Tätigkeit der Polizei gibt es täglich in Berlin? Sind Polizisten, die während ihres Dienstes körperlich oder z.B. mit Böllern angegriffen werden, nicht auch unschuldige Opfer? Und sie dürfen sich nicht wehren - denn dann kommen Leute wie Sie und beklagen ungerechtfertigte Gewalt.
    Was das Vertrauen in die Polizei betrifft - ich vertraue den Menschen in Uniform und respektiere sie. Allerdings gehöre ich nicht zu der Klientel, die unsere Regeln und die Polizei als Ordnungsmacht - so wie auch die bei uns geltenden Gesetze - von vorn herein weder achten noch respektieren. Diese Gruppe ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Das Problem ist also etwas umfangreicher. Und auch wenn Sie sich die Zeit nehmen, Polizeieinsätze zu verfolgen und die Tätigkeit der Polizisten zu kontrollieren (dann braucht es aber auch jemanden, der Sie kontrolliert usw.) - es wird das Problem nicht lösen.

  6. 66.

    Es tut mir leid, aber Ihrer Diskussionskultur kann ich nichts Zielführendes oder Fruchtbares entnehmen. Ich sehe nicht ein, mich daran anzupassen oder abzuarbeiten. Daher steige ich aus dieser Teildiskussion aus.

    Alles Gute

  7. 65.

    Nichts zu danken. Ich gebe Ihnen Recht, dass hier - leider wie so oft - wichtige journalistische Arbeit ausgelassen worden ist. Ich bitte Sie dennoch, Ihre journalistische Kritik in Zukunft sachlicher, präziser und gerichteter zu äußern. Das beugt Missverständnissen vor.

  8. 64.

    Das ist alles schön und gut. Ich glaube Ihnen und Ihren Familienangehörigen bei der Polizei das auch alles. Ich verstehe die naheliegenden Forderungen etc.
    Der Trugschluss ist doch aber, dass allein durch Erweiterungen von Befugnissen und Werkzeugen der Polizei plötzlich neuer Respekt entstehen und dies keine nachteiligen Sekundäreffekte mit sich ziehen würde. Wurde denn das Potential anderer vertrauens-, rückahlts- und respektbildender Maßnahmen seitens Politik, Polizei als Institution und auch Ihren Familienangehörigen bei der Polizei bereits ausgeschöpft? Warum erfolgen diese nicht im Vorlauf oder zumindest parallel zu der Ausweitung der Möglichkeiten der Polizei?
    Die bisherige Vorgehensweise ist mir schlicht zu einseitig. Die Polizei hat in der Vergangenheit mit inkonsequentem Verhalten ggü. Kritik etwa wegen zahlreicher problematischer "Einzelfälle" unnötig Vertrauen verspielt. Ich erkenne kaum Gegenmaßnahmen.

  9. 63.

    "Und das ist alles schon so passiert."
    Tolles Argument für oder gegen alles.
    Aber mir Argumente vorhalten von wegen "wenn einer aus dem Fenster springt, springen Sie ja auch nicht hinterher..." :-)))

  10. 62.

    "Herr Feltes wird laut der Berliner Zeitung zitiert ... Das konnte ich nach 1min finden. Bitte erst selbst recherchieren statt wild in die Tasten zu hauen."
    Ich bedanke mich ehrlich für die Recherche. Ich sehe mich allerdings auch nicht in der Pflicht, die Arbeit des Journalisten hier zu machen. Es wurde wohl nicht deutlich, dass dieser Teil meines Kommentars darauf gerichtet war. :-)
    Aber auch bei sieben Fällen - wie oft wurde denn ein Taser eingesetzt, wenn sonst geschossen und jemand verwundet oder vielleicht getötet worden wäre?
    Nein, müssen Sie nicht recherchieren. :-)) Und ich werde auch nicht Herrn Feltes anrufen, ich bin ja nicht der Verfasser des Artikels. :-)

  11. 61.

    Sie meinen doch nicht etwa die ANTIFA-Kämpfer ? Die haben auch die versuchte Erstürmung des Reichstages in vorderster Front gefilmt und sind seltsamer Weise immer dabei, wenn es gegen die Polizei geht.

  12. 60.

    50. 13 mal Johannes, ich glaube es reicht jetzt, ich habe zwei Polizisten in meiner Familie, ich weiß über dessen Katastrophalen Dienstzeiten. Wenn Sie aus dem Haus gehen, wissen Sie nicht ob Sie wieder gesund nach Hause kommen.
    Die Leute müssen wieder lernen das ein Polizist eine Respekt Person ist, genau das ist nicht mehr vorhanden! Johannes, da können schreiben so oft Sie wollen trotzdem sind Sie auf den Holzweg! Ich hoffe das die Polizisten alle möglichen Erleichterungen bekommen.

  13. 59.

    Wieder Unsachlichkeit und Zynismus als Antwort auf das Thema. Ihre "Logik" verstehe wer will. So räumen sie wohlbegründete Sorgen jedenfalls nicht aus.

    Bei jedem neuen Befugnis oder Werkzeug für die Polizei besteht ein gesondertes Ausmaß und Risiko eines möglichen Missbrauchs. Das ist also auch im Einzelnen jeweils gesondert zu bewerten & zu diskutieren.
    Wie wäre es stattdessen mit vertrauens- & rückhaltbildenden Argumenten und Maßnahmen?

  14. 58.

    Sie sagen: "Wer sich - salopp gesagt - regelkonform verhält, der braucht diese Mittel und die Polizei nicht fürchten. "

    Und weshalb gibt es dann unschuldige Opfer von Polizeigewalt, bspw. mittels Taser, in Staaten wie den USA, die diese breit nutzen? Jedes unschuldige Opfer ist eines zu viel.

  15. 57.

    Informieren Sie sich doch bitte eingehend damit, welche zusätzlichen Probleme beim Einsatz der Kameras als zusätzliches polizeiliches Werkzeug auftreten können und aufgetreten sind (hier oder anderswo). Die Kameras und das erzeugte Bildmaterial stehen unter der Kontrolle der Polizei. Wer kontrolliert die Polizei, z.B. wenn das aufgenommen Material eher die Polizei belastet, verschwindet oder durch bewusstes und gezieltes Ausschalten erst gar nicht generiert wird?

  16. 56.

    Ich möchte bitte die Statistik sehen, auf die sich Ihre Aussage stützt. Vielen Dank!

  17. 55.

    Nunja, wenn die Kameras im interessantesten Moment plötzlich ausgeschaltet wird oder "den Dienst verweigert" weil "Akku leer", oder das Material hinterher plötzlich verschwindet, funktioniert die Bodycam nicht gegen die Polizei. Und das ist alles schon so passiert. Recherchieren Sie das gern. Wie beugt man dem vor?

    Es bräuchte demnach bei Einführung/Ausweitung dieses Werkzeugs viel mehr vertrauens- & rückhaltsbildende Maßnahmen von Polizei & Politik, sowie eine effektive unabhängige Kontrolle des Einsatzes dieses Werkzeugs und des entstehenden Bildmaterials. Davon kann man leider nur sehr wenig erkennen.

  18. 54.

    Nur weil jemand neben Ihnen aus dem Fenster springt, springen Sie ja auch nicht gleich hinterher. Das ist also ein Scheinargument für den Einsatz hier. Gleichzeitig gibt es äußerst problematische Einsätze von Tasern im Ausland, bspw. USA.

    Herr Feltes wird laut der Berliner Zeitung zitiert mit: "In Deutschland habe es in den letzten vier Jahren sieben Todesfälle nach Taser-Einsatz gegeben." Das konnte ich nach 1min finden. Bitte erst selbst recherchieren statt wild in die Tasten zu hauen.
    Woher diese Statistik kommt, weiß ich nicht. Fragen Sie einfach direkt den Herrn Feltes. Jedenfalls wird meines Wissens noch keine zentrale offizielle Statistik geführt, bzw. nur für die Bundespolizei. Jede Länderpolizei macht natürlich ihre eigene. Dort müssten die Zahlen zu finden sein.

    Weniger Zynismus und mehr Sachlichkeit täten Ihrem Kommentar gut.

  19. 52.

    Ihr 1. Satz: Stimmt, wenn man ein "kann" dazwischen mogelt. Das hilft den geschädigten Opfern hinterher jedoch oft nur sehr begrenzt etwas.
    Ihr 2. Satz: Das hilft denen, die sich fürchten oder das Sorgen bereitet, herzlich wenig. Wie wäre es denn im Gegenzug zur Erweiterung von Befugnissen & Werkzeug mit der Bildung von Vertrauen & Rückhalt auf polizeilicher sowie politischer Ebene? Wo ausufernde Totalüberwachung hinführt, ist historisch hinreichend belegt. Das müssen man nicht nachahmen.
    Ihr 4. Satz: Ist schlicht unwahr und unmenschlich. Wieso gibt es zahlreiche unschuldige Opfer von Polizeigewalt mittels Taser bspw. in den USA?
    Ihr 5. Satz: Ich weiß nicht auf welche Generation Sie sich beziehen. Kennen Sie den Begriff des zivilen Ungehorsam? Die Demonstranten der DDR in den späten 80ern haben sich mit großem Selbstverständnis gegen die Polizeigewalt gewehrt, und das zu Recht. Ich bin froh, dass es jeden Einzelnen von ihnen gab.
    Ihr Rest: Welche Krimis schauen Sie denn?

  20. 51.

    Sie sagen: "Wer sich - salopp gesagt - regelkonform verhält, der braucht diese Mittel und die Polizei nicht fürchten. "

    Und weshalb gibt es dann unschuldige Opfer von Polizeigewalt, bspw. mittels Taser, in Staaten wie den USA, die diese breit nutzen? Jedes unschuldige Opfer ist eines zu viel.

    Es beruhigt mich nicht im Geringsten, dass mir gesagt wird, ich bräuchte mich nicht zu fürchten. So funktioniert das einfach nicht. Warum wird nicht einfach mehr Vertrauen und Rückhalt auf allen Ebenen geschaffen, statt Angst geschürt?

  21. 50.

    Ich unterstelle keinen Missbrauch seitens der Polizei. Er ist nachweisbar existent. Informieren Sie sich hierzu gerne. Die Polizei muss mit diesen ganzen "Einzelfällen" deutlich konsequenter umgehen, um Vertrauen und Rückhalt zurück zu gewinnen.

    Natürlich sind Polizeikräfte Menschen mit einer komplizierten Arbeit. Diese Menschen haben sich aber bewusst dafür entschieden und auch einen Amtseid geleistet. Sie sind mit zusätzlichen Rechten, aber auch Pflichten, ausgestattet. Verantwortung verpflichtet. Auch dazu, vertrauensbildend zu wirken - individuell wie für die gesamte Truppe.

    Wenn die Polizei Bodycams einsetzen will, dann muss gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen für Vertrauen und Rückhalt in der Gesellschaft gesorgt werden. Notwendig hierfür mMn auf eine unabhängige Kontrolle der Polizei gegen Missbrauch.

  22. 49.

    " bspw. ein Schuss ins Bein."
    Ich wage zu bezweifeln, das ein durchschnittlicher Schütze in einer Stresssituation dazu in der Lage ist, eine sich bewegende Fläche von etwa 10 - 15 cm Breite sicher zu treffen - womit wieder die Gefährdung Unbeteiligter ins Spiel kommt.

  23. 48.

    Möchte die Polizei mehr Rückhalt in der Bevölkerung für Ihre Arbeit oder neue Befugnisse und Mittel, dann: Schafft mehr vertrauensbildende Maßnahmen gegenüber der Bevölkerung! Macht euch als Truppe nicht angreifbar, indem ihr ehrlicher und konsequenter mit problematischen oder auffälligen Einzelfällen(?) in euren Reihen umgeht! Seid in erster Linie für den Bürger da und im Zweifel nicht für eure Kollegen!

    Wie konnte die Polizeiarbeit in der längeren Vergangenheit ohne diese ganzen neuen Werkzeuge und Befugnisse überhaupt eigentlich möglich gewesen sein. Wie hat das ohne die viele Kameras im öffentlichen wie privaten Raum funktioniert?
    Haben sich Dienstauftrag oder -fokus der Polizei so stark verändert? Ist es der allgemeine Spardruck und die Effizienz-/Produktivitätssteigerung der zugrunde liegenden kapitalistischen Wachstumsordnung, welchem die Organe des staatlichen Gewaltmonopols & Sicherheit gnadenlos unterliegen?

  24. 47.

    Gerade Bodycams helfen, reale oder häufiger nur behauptete Polizeigewalt aufzuklären. Gerade daran stören sich viele.

  25. 46.

    "Was ist, wenn ein/e Beamte/r den Einsatz solcher Gerätschaften mißbraucht?"
    Aber Pistolen dürfen die Polizisten trotzdem weiter tragen? Nach der Logik dürften sie ja eigentlich gar nichts mehr dabeihaben, höchstens noch eine Trillerpfeife.
    Wobei, wenn die natürlich missbraucht würde... :-)

  26. 45.

    "...unzählige Möglichkeiten für Polizeigewalt, kontrolliert von niemandem."
    Wenn Sie das so besorgt, dann wäre doch die Bodycam das ideale Werkzeug dagegen! Die wollen Sie aber auch nicht...

  27. 44.

    Alles weltweit üblich, aber in Berlin gibt es schon wieder Bedenken. Jeder darf die Polizei bei allem filmen, aber die Polizisten selbst dürfen keine Bilder vom Einsatz haben?
    Und was die Taser angeht: "Er verwies darauf, dass es bei Einsätzen mit Tasern sieben Todesfälle gegeben habe."
    Wann, wo, in welchem Zeitraum? Was ist denn das für eine belanglose Aussage? War das irgendwo in Deutschland, oder gab es diese Todesfälle weltweit? Dieses Jahr oder in den letzten zwanzig Jahren?
    Was soll denn das belegen? Wenn es danach geht, gab es auch schon tödliche Schlagstockeinsätze und ähnliches.
    Leider kann die Polizei noch nicht berührungslos gegen Übeltäter vorgehen - aber vielleicht gibt es dafür bald eine App... :-)

  28. 43.

    "Der Taser kann töten", auch ein Schlagstock kann töten, wenn ich ihn dem Gegenüber heftigst über den Schädel ziehe. Verbieten wir den auch jetzt?

  29. 42.

    Der Einsatz von Bodycams und Kameras auf öffentlichen Plätzen, U-Bahnhöfen u.s.w. ... hilft Verbrechen aufzuklären. Wer keine Straftaten begeht, muss Kameras nicht fürchten. Deshalb ist ein Kameraeinsatz absolut begrüßenswert. Jeder, der einen Taser-Einsatz provoziert, ist selbst schuld. In meiner Generation war es selbstverständlich, dass man sich gegen die Polizei nicht wehrt.
    Leider wird in Fernsehkrimis oft Respektlosigkeit gegenüber der Polizei gezeigt. Nachahmung?

  30. 41.

    Taser liefern Elektroschocks und als solche wirken sie auch. Beim kurzzeitigen Stromstoß besteht immer die Gefahr, das Herz aus seinem Rhythmus zu bringen und das ist gefährlicher als bspw. ein Schuss ins Bein. Dazu kommt die Frage, wann Taser eingesetzt werden. Oft ist das in Situationen, wo Menschen irrational und aggressiv reagieren, also in psychischen Stresssituationen oder aber unter Drogen. Beides ohnehin Hochbelastungen für den Körper. Wenn dann der Taserschock oben drauf kommt, ist der Zusammenbruch über das Maß des kurzzeitigen Lähmens eine erwartbare Folge. Ebenso würden Herzschrittmacher vom Taser zerstört, also eine versteckte tödliche Gefahr, die außerhalb der Kontrolle der Beamten liegt.

  31. 40.

    "Was würden Sie in diesem Fall befürworten?"
    Das sie einen Strickkurs für ihre Geschichten besuchen z.B. Ein Taser reicht wohl etwa bis 10 Meter, eine Schußwaffe wie weit? Die Durchschlagskraft liegt bei einer Schußwaffe wohl auch um einiges höher und ein Unbeteiligter kann auch der zufällige Passant sein - etwa 11 Meter entfernt.

  32. 39.

    Oha, da hat sich User Johannes ins Zeug gelegt. Seinen Argumentationen gegen den „einfach“mal erweiterten Einsatz von Taser & Co. kann ich durchaus was abgewinnen.Nur mal ein, zwei Punkte genannt.
    Mich persönlich stört bei der Gesamtbetrachtung nicht ein angemessener Einsatz der Mittel im Falle eines Falles, sondern die fehlende unabhängige nachfolgende Einsatzbewertung solcher Mittel. Eine Körperkamera z.b. sollte auch nicht einfach mal ausgeschaltet werden können wie das Licht zu Hause. Klick,Klack.
    Die weitere Aufrüstung der Polizei zu paramilitärischen Einheiten sollte man sehr genau und kritisch verfolgen. Schnell durchgewunkene Gesetze in den letzten Jahren setzen die Schwelle ab wann massiver Einsatz durchaus möglich ist stark herunter. Da reichen Meinungsäußerungen.

  33. 38.

    Ergänzung
    Es ist traurig genug, daß Mittel wie Taser und Bodycams überhaupt nötig sind. Wer sich - salopp gesagt - regelkonform verhält, der braucht diese Mittel und die Polizei nicht fürchten.
    PS. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, wo die Polizei noch Freund und Helfer war und sein konnte. Auch wenn früher sicherlich nicht alles besser war - diese Zustände wieder herstellen zu können, wäre ein Fortschritt.

  34. 37.

    Sie wollen mehr Kontrolle, aber ein Mittel dazu - nämlich die Bodycams - nicht. Sie unterstellen der Polizei den Mißbrauch der ihr zur Verfügung stehenden Mittel. Nur eines vergessen Sie: Die Zeiten haben sich geändert - m.E. nicht zum Vorteil einer friedlich leben wollenden Gesellschaft. Respekt und Achtung vor anderen Menschen und fremden Eigentum sind gefühlt kaum noch vorhanden. Und bitte bedenken Sie: Die Polizei - das sind keine Machinen, denen man einprogramiert hat " Stell dich schützend vor den Täter - das Opfer hilft sich schon selbst". Polizisten (m,w,d) sind Menschen!!!

  35. 36.

    Warum wird das hier immer so aufgebauscht? In London haben die Polizisten auch Bodycams und Taser und hier wird deshalb nur Theater veranstaltet. Und ja, gegen Kameras im öffentlichen Raum kann wirklich nur jemand etwas haben der was zu verbergen hat. Warum sonst sollte das stören? Wem interessiert, ob Herr Müller früh um acht beim Bäcker seine Schrippen holen geht? Richtig, niemanden, es sei denn Herr Müller hat wirklich Dreck am Stecken.

  36. 35.

    Bodycams sollen die Arbeit der Polizei juristisch absichern helfen. Was soll daran verwerflich sein?

  37. 34.

    Wo Macht ist, ist auch die Gefahr des Missbrauchs. Ein Schutz vor Missbrauch ist also notwendig. Ist der Schutz hinreichend? Wie muss dieser Schutz angepasst werden, wenn die Befugnisse, Mittel & Werkzeuge der Polizei, und damit ihre Macht, Erweiterung erfahren? Verliert der Artikel über Ergänzungen dieses Schutzes ein Wort?

    Sie verharmlosen die potentiellen gesundheitlichen Risiken von Tasern. Aber damit nicht genug: Sie verharmlosen sogar den Schusswaffengebrauch im Allgemeinen. Jener macht nicht nur "Löcher", er verursacht tödliche Schussverletzungen.
    Der Vergleich mit einem "Tümpel zum Baden" hinkt nicht nur gewaltig, er besitzt keine Gliedmaßen.

    Es gibt so einige Fälle von unbegründeter & unverzeihlicher Polizeigewalt in der BRD nach 1990. Also nutzen Sie das Wort "Niemand" in Zukunft bitte vorsichtiger. Walter Ulbricht lässt grüßen.

    Die Frage lautet nicht wer es tut, sondern wie es geschieht, welche Regeln dabei gelten, und wie diese effektiv kontrolliert werden.

  38. 33.

    Den Unterschied zwischen Taser und Schusswaffe beim Risiko, ob eine Schädigung Unbeteiligter eintritt, kapiere ich nicht. Der Schaden ist da, wenn falsch gesichert oder gezielt wird. Ob mit Taser oder Schusswaffe spielt doch keine Rolle. Das Schadensausmaß ist bei der Schusswaffe i.d.R. natürlich größer, auch ggü. Unbeteiligten.

    Die Realität ist doch, dass es durchaus vorkommt, dass die Polizei hinter einem tatsächlich, rein juristisch unschuldigen Unbeteiligten einen Täter mutmaßt. Das wird nie vollständig zu verhindern sein. Ein Polizist ist kein Richter, der binnen von Sekunden alle Informationen besitzt & bewertet & dann wasserdichte Urteile spricht.
    Dennoch kann so aus einem unschuldigen Unbeteiligten ein potentielles Opfer von Polizeigewalt werden. Was würden Sie in diesem Fall befürworten?

  39. 32.

    Sie setzen einen verantwortungsvollen Umgang mit Tasern und Bodycams voraus. Besser wäre es doch, wenn er gleichzeitig auch effektiv kontrolliert und bei Missbrauch ggf. strikt geahndet werden würden. Das würde auch das nötige Vertrauen schaffen. Wird aber wohl nicht geschehen. Das bereitet mir ernsthafte Sorgen.
    Wie wird diesen Sorgen denn begegnet? Jedenfalls lese & höre ich hierzu allerdings rein gar nichts.

  40. 31.

    Bodycams dienen in erster Linie zum Schutz der Polizei. Als zusätzliches Werkzeug können sie mit Leichtigkeit im Sinne eines Missbrauchs des Gewaltmonopols genutzt werden, indem sie geschickt pro Polizei eingesetzt werden. Es gibt unzählige konkrete Fälle, in denen sich Nützlichkeit und Nutzung der Kameras zu Recht starke Kritik gefallen lassen müssen. Wann wurden sie jemals erfolgreich contra Polizei oder pro eines mutmaßlichen Opfers von Polizeigewalt verwendet?

    Ich stelle nicht in Frage, dass die Arbeit der Polizei auf der Straße größtenteils hart ist und mit viel Gewalt verbunden ist. Sie sollten jedoch bedenken, dass die Polizei ein Teilorgan des staatlichen Gewaltmonopols ist, d.h. ggf. rechtmäßig mit Gewalt vorgehen darf oder sogar muss. Diese Macht muss jedoch strikte Grenzen haben. Wer kontrolliert das und wie effektiv läuft das bisher ab? Werden Kompetenzen zur Kontrolle reziprok angepasst, wenn die Macht der Polizei mit neuen Befugnissen & Mitteln erweitert wird?

  41. 30.

    Bennen Sie bitte der Sachlichkeit der Debatte halber ganz konkret jene gewissen Kreise, welche Narrative diese äußern und woher Sie wissen, was diese fürchten. Vielen Dank!

  42. 29.

    Doch, mich stört die um sich greifende Totalüberwachung per Kamera in öffentlichen wie privaten Räumen gewaltig. Damit bin ich nicht allein. Eine Kamera mag geplante Taten vorbeugen oder gar abwenden, aber auch nur am konkreten Ort/Winkel der Überwachung. Ungeplante Taten werden dadurch selten abgewendet. Nur die Ermittlung _kann_ dadurch erleichtert werden. (Statistiken außerhalb des Sachschutzes, die dies stützen, wären Sie mir schuldig.) Das bringt aber dem Opfer meistens nichts.

    Das Nichts-zu-verbergen-Argument ist doch unterste Schublade. Das disqualifiziert Sie der Debatte. Informieren Sie sich bitte zunächst genauer. Als Einstieg: Es gibt einen Artikel in der Wikipedia mit tollen Entgegnungen hierzu.

  43. 28.

    Sind Polizisten in voller Montur (Schützer, Schoner, Schuhe, Helm mit Visier, Weste, Schild, Knüppel, Schusswaffe) nicht hinreichend ausgerüstet, um Angriffen vorzubeugen, sich vor diesen ausreichend zu schützen und sich ggf. zur Wehr zu setzen? Braucht es Ihrer Meinung nach noch Messer, Schlagring, Totschläger, Flammenwerfer, Taschenwasserwerfer und Handgranate? Wann wäre die Ausstattung für Sie hinreichend? War die Ausrüstung in der länger zurückliegenden Vergangenheit hinreichend? Weshalb?

    Sie schrieben: "..., weil ja mittlerweile jede Handbewegung eines Polizisten genau beobachtet wird und sofort angeklagt wird."
    Können Sie hierfür stichhaltige Statistiken als Beleg für Ihre Aussage anführen, um etwas Sachlichkeit in Ihren Kommentar zu bringen? Vielen Dank!
    Ich dachte immer, dass in erheblich vielen Fällen entweder von einer Anzeige gegen eine Polizeikraft abgesehen wird oder diese zu keiner signifikanten Konsequenz führt.

  44. 27.

    Das Problem mit den sogenannten Bodycams ist doch, dass es in einschlägigen Fällen bisher äußerst selten strikte Konsequenzen für Polizeikräfte gab, sofern es überhaupt zu einer Beschwerde/Anklage kommt.
    Die Funktion der Kamera kann aus vielen zufälligen, aber plausiblen Gründen im interessantesten Moment ausgesetzt sein. Das aufgenommene Filmmaterial unter unbekannten Umständen verschwinden etc. Dadurch fehlt doch schon die Grundlage, um Polizeikräfte für etwaiges Verhalten überhaupt, geschweige denn effektiv, zu sanktionieren.
    Solange die Kontrolle der Kameras und des Videomaterials alleinig in Polizeihand liegt, kann das nichts werden.

  45. 26.

    Wie würden Sie diese Erweiterungen gegenüber vergangenen oder zukünftigen Opfern von Polizeigewalt rechtfertige? Wer garantiert/prüft, dass die erweiterten Befugnisse & Werkzeuge der Polizei nicht zu mehr Polizeigewalt führen?

  46. 25.

    Wer genau ist denn ein potentieller Straftäter? Woran genau machen Sie das auf der Straße oder am Bahnhof denn aus? Rein theoretisch ist jede Person ein potentieller Straftäter, sogar die individuellen Polizeikräfte selbst. Und da schließt sich doch der Kreis: Denn wer garantiert oder prüft, dass der nächste potentielle Straftäter, den die Polizei ins Auge fasst, nicht viel eher ein potentielles Opfer von Polizeigewalt ist?

    Natürlich hat der Schutz der Polizeikräfte doch offenbar Vorrang, wie man an diesem Artikel leicht erkennen vermag. Wo bleibt aber der Schutz potentieller Opfer vor Polizeigewalt, wenn deren Befugnisse & Mittel erweitert werden? Davon lese ich hier bestenfalls nur Lippenbekenntnisse.

    Überall wird gespart, auch an der Zahl der Polizeikräfte, leider. Welche Fakten legen nahe, dass die ungenügende Anzahl an Polizeikräften primär von einem mangelhaften Schutz der Polizeikräfte selbst herrührt?

  47. 24.

    Wer ein Straftäter ist oder nicht, entscheidet aber nicht die Polizei, sondern ein Richter. Auch mit dem Begriff des Opfers wäre ich an dieser Stelle vorsichtig. Wer garantiert denn, dass das Ausmaß der bzw. die Zahl der Opfer durch Polizeigewalt durch die zusätzlichen Befugnisse & Werkzeuge nicht steigt?

  48. 23.

    Ich bin wirklich schlecht informiert zu diesem Thema. Aber jedes Mal, wenn ich darüber lese, komme ich zu keiner schlüssigen Antwort auf die Frage, wie die Polizeiarbeit in der längeren Vergangenheit ohne diese ganzen neuen Werkzeuge und Befugnisse überhaupt möglich gewesen sein konnte. Wie hat das ohne die viele Kameras im öffentlichen wie privaten Raum funktioniert?
    Haben sich Dienstauftrag oder -fokus der Polizei so stark verändert? Ist es der allgemeine Spardruck und die Effizienz-/Produktivitätssteigerung der zugrunde liegenden kapitalistischen Wachstumsordnung, welchem die Organe des staatlichen Gewaltmonopols & Sicherheit gnadenlos unterliegen? Ist staatlich organisierte Sicherheit nur ein weiteres Geschäft innerhalb des freien Marktes? Warum wäre das in Ordnung?

  49. 22.

    In Anbetracht der ständig steigenden Brutalität der Täter muß die Polizei besser ausgerüstet werden. Es erstaunt mich immer wie penibel wir auf den Täterschutz achten und den Opferschutz immer weiter vernachlässigen.

  50. 21.

    Es ist umgekehrt: GG und Datenschutz sind die übergeordneten Rechte, die die Gesellschaft zusammenhalten, sie sind unverfügbar. Unglaublich: "Grundgesetz, Datenschutz und dergleichen - die Maßnahmen wären nicht nötig, wenn sich alle an geltende Gesetze halten würden." => Wie etabliert man, dass sich alle an geltende Gesetze halten?

  51. 20.

    Polizeistaat braucht es nur in einem nicht funktionierenden System. Bildung, Miteinander, Achtung, Respekt (nicht: Angst), Wertschätzung, Polizei als Freund und Helfer, das war und wäre möglich. Duch mehr Polizeigewalt(möglichkeiten) wird das System nicht wieder besser, nur schlechter.
    Falsche Stellschraube.

  52. 19.

    Oje, mit solchen Ideen geradeaus bzw. scharf rechts in die Diktatur: "Jemand der nichts zu verbergen hat wird sich daran sicher nicht stören."

  53. 18.

    Das stimmt nicht: "In fast jedem Kaufhaus wird man Videoüberwacht und keinen stört es."

  54. 17.

    Nun tendiert die Gefahr für Unbeteiligte bei einem Tasereinsatz aber eher gegen null - ganz im Gegensatz bei dem Einsatz der Schußwaffe. Wenn der Taser nun das vorletzte Mittel vor der ultima ratio ist, würde ich die Batterievariante bevorzugen ... also so als Unbeteiligte.

  55. 16.

    Endlich soll nun etwas kommen, was unseren Polizisten und Polizistinnen hilft, sich selbst zu schützen. Derartige Regelungen sind längst überfällig. Einen verantwortungsvollen Umgang mit Tasern und Bodycams setze ich voraus. Wer gegen diesen Einsatz ist, hat m.E. selbst keine Achtung vor Recht, Gesetz und Polizei oder fürchtet diese sogar. Und bitte jetzt keine Belehrung zu Grundgesetz, Datenschutz und dergleichen - die Maßnahmen wären nicht nötig, wenn sich alle an geltende Gesetze halten würden.

  56. 15.

    Warum soll eine bodycam die Gewalt steigern?

    Sie können gerne mal bei uns mitfahren, dann wissen sie was es heißt Gewalt zu erleben.
    Aber aus Erfahrung anzeigen bringt nichts, da die Verfahren eingeteilt werden.
    Man wird in Berlin als Angehöriger der Berliner Feuerwehr und Polizei Berlin nur mit warmen Worten betreut ansonsten wird man geopfert auf der Straße.

  57. 14.

    Gewisse Kreise, die gerne unter Missachtung der Persönlichkeitsrechte Videos in Sozialen Medien veröffentlichen, fürchten sich wohl eher, dass deren Narrative mit Bodycams unglaubwürdig werden könnte.

  58. 13.

    Wir wollen das die Straftäter zur Rechenschaft gezogen werden und
    diese nicht mit ruristischen Tricks und Gesetzen geschützt werden.Die Polizisten brauchen den Schutz unserer Bevölkerung.


  59. 12.

    Fehlender 'Respekt" vor Beamten? Abschreckung als Mittel der Wahl? Funktioniert weltweit ganz ordentlich. Leute unter 'Einfluss" wird es kaum hindern, kann sie aber wenigstens auf Abstand halten. Was manchen Angst macht, kann andere beruhigen.

  60. 11.

    Die Polizei muss sich schützen dürfen, denn die Bürger verlangen ja auch das sie von der Polizei geschützt werden!
    Unsere Polizei hat gerade in der jetzigen Zeit mit nicht berechenbaren Klientel zu tun. Eigentlich ist es unbeschreiblich was sich die Polizei alles gefallen lassen muss und ich kann verstehen wen der eine oder die andere Polizisten etwas grober an die Sache ran geht. Genau diese Leute schreien dann Polizeistaat!

  61. 10.

    Die Polizei besitzt das Recht im erforderlichen Umfang Gewalt auszuüben und hat damit das Gewaltmonopol. Der Taser macht jedenfalls keine Löcher. Vieles was existiert kann Lebensbedrohlich sein, selbst der Tümpel zum Baden. Niemand bei der Polizei möcht Gewalt ausüben, es gilt immer noch der Versuch mit Worten Unregelmäßigkeiten zu beseitigen.
    Wer sollte sich sonst darum kümmern, das Regeln eingehalten und durchgesetzt werden müssen, im Interesse der Bürger.

  62. 9.

    Das ist nicht so einfach. Was ist, wenn ein/e Beamte/r den Einsatz solcher Gerätschaften mißbraucht?

  63. 8.

    In fast jedem Kaufhaus wird man Videoüberwacht und keinen stört es. Wieso soll unsere Polizei das nicht dürfen? Ich bin überzeugt das unsere Polizei, wenn Sie endlich mehr Möglichkeiten bekommt, damit verantwortungsvoll umgeht. Jemand der nichts zu verbergen hat wird sich daran sicher nicht stören.

  64. 7.

    Wer hat die Experten jeweils in den Innenausschuss bestellt?

  65. 6.

    Die sog. Experten- ich finde es total richtig und wichtig, dass endlich unsere Polizisten, die tagtäglich ihren Kopf hinhalten, besser ausgestattet werden. Allein die Bodycams sind elementar wichtig, weil ja mittlerweile jede Handbewegung eines Polizisten genau beobachtet wird und sofort angeklagt wird. Und die Taser? Wunderbar, vielleicht bekommen sie dadurch endlich wieder mehr Respekt in gewissen Vierteln in Berlin. Es kann einfach nicht sein,dass Polizisten angegriffen werden….

  66. 5.

    Grundsätzlich bei ausreichender Sorgfalt begrüße ich den Einsatz. Allerdings hat die Vergangenheit gezeigt, dass Polizisten, wenn sie übergriffig oder gewalttätig wurden, diese gerne ausgeschaltet haben. Das muss auf jeden Fall verhindert werden und strengste Konsequenzen haben.

  67. 4.

    Richtig so eine Erweiterung. Schützt unsere Polizei mit allen rechtlichen Mitteln. Was die alles so aushalten müssen. Erstaunlich, dass es noch Personen gibt, die diese Arbeit machen.

  68. 3.

    Vielleicht sollte man endlich der Sicherheit der Polizei Vorrang einräumen, anstatt potentielle Straftäter zu schützen.

    Natürlich nur wenn man Wert darauf legt, in Zukunft überhaupt noch genügend Polizisten zu unserem Schutz zu haben.

  69. 2.

    Die Gesetzesnovelle steckt voller Verfassungsbrüche und bricht grob mit dem Grundsatz des Rechtsstaatsprinzips - ein Rückschritt, der der Polizei mehr unrechtsstaatliche Befugnisse einräumt, statt sie zu kontrollieren.

    Dass Taser grds. gesundheitsgefährdend sein können, ist zu berücksichtigen, aber es ist nicht der Hauptkritikpunkt. Letzterer liegt in der intransparenten Ausweitung des Taser-Einsatzes oder auch der Androhung davon: unzählige Möglichkeiten für Polizeigewalt, kontrolliert von niemandem.

    Der Präventivgewahrsam widerspricht diametral dem habeas corpus und ist daher verfassungswidrig. Für nicht begangene Straftaten kann niemand festgehalten werden - in einem Rechtsstaat.

    Bodycams nützen ebenso der Ausweitung der Polizeigewalt und werden nicht von dritter, kritischer Instanz gestellt und geprüft. Die Polizei hat die Kontrolle darüber. Das ist Willkür.

  70. 1.

    Ich kann nicht verstehen, dass offenbar Straftäter ein größeres Recht auf körperliche Unversehrtheit zugebilligt wird, als es den Opfern durch solche Subjekte genommen werden soll oder wird.
    Ja, es braucht strenge Regeln für den Gebrauch dieser Hilfsmittel der unmittelbaren Gewalt gegen Straftäter, aber auch die Ausweitung des Gewahrsams dürfte in bestimmten Fällen doch auf 5 Tage erweiterbar sein.
    Kurzes OT: im Absatz, der mit Herrn Felten beginnt,, haben sich ein paar Fehler eingeschlichen. ;-)

Nächster Artikel