Kontrollen in Berlin - 55 Security-Mitarbeiter im Ankunftszentrum Tegel müssen Dienst sofort beenden

Mo 04.12.23 | 12:35 Uhr
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Blick auf ein Banner mit der Aufschrift "Ukraine Ankunftszentrum TXL", aufgenommen am 26.07.2023. (Quelle: Picture Alliance/Hannes P Albert)
Audio: rbb24 Inforadio | 04.12.2023 | Matthias Bartsch | Bild: Picture Alliance/Hannes P Albert

Großeinsatz von Polizei, Zoll und Ordnungsämtern: In der Nacht auf Montag wurden die Sicherheitsmitarbeiter im Berliner Ankunftszentrum für Geflüchtete kontrolliert. Dabei wurden zahlreiche Verstöße festgestellt.

Mitarbeiter des Berliner Landeskriminalamtes haben in der Nacht zum Montag mit dem Hauptzollamt sowie den Ordnungsämtern dreier Bezirke einen gemeinsamen Einsatz im Ankunftszentrum Tegel durchgeführt.

Von 20:15 Uhr bis 2 Uhr kontrollierten rund 100 Dienstkräfte der Polizei Berlin, 14 Mitarbeitende des Zolls sowie sieben Bedienstete der Ordnungsämter insgesamt 183 Beschäftigte der im Ankunftszentrum tätigen Sicherheitsunternehmen, wie die Polizei am Montagvormittag mitteilte. Das Zentrum auf dem ehemaligen Flughafen in Berlin-Tegel ist eine Einrichtung für Geflüchtete aus der Ukraine.

Im Rahmen der Überprüfung wurden den Angaben zufolge 87 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, weil Verstöße gegen die Bewachungsverordnung festgestellt wurden. Bei 55 kontrollierten Personen fehlten zudem die erforderlichen Qualifikationen oder es lagen keine Zuverlässigkeitsüberprüfungen vor, um die entsprechenden Tätigkeiten auszuüben. Sie mussten sofort ihre Dienste beenden.

Die Ermittlungen zu den eingeleiteten Verfahren dauern an.

Sendung: rbb24 Inforadio, 04.12.2023, 16:30 Uhr

63 Kommentare

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  1. 63.

    Hier in Deutschland läuft inzwischen so viel schief sowie über jedes Maß, das einem schon schlecht wird.

  2. 62.
    Antwort auf [Brian Epson] vom 05.12.2023 um 01:31

    Die Finanzbeamten vom Zoll sind super ausgebildet!
    Wir können froh sein die Zollverwaltung zu haben.
    Was sollen solche Beiträge? Setzen, 6.

  3. 61.
    Antwort auf [Gerda] vom 05.12.2023 um 08:39

    Zitat: "Da wird einem ja Angst und Bange wenn dort unqualifizierte Personen Sicherheitsdienst machen. Ich dachte die sollen uns schützen!"

    Liebe Gerda, das Sicherheitspersonal im Ankunftszentrum Tegel ist nicht dazu da, um "uns", womit Sie wohl ganz allgemein die Deutsche Bevölkerung meinen, vor Geflüchteten zu schützen, sondern den dortigen alltäglichen Ablauf in einer Ausnahmesituation für alle Beteiligten zu unterstützen.

  4. 60.

    Ist Corona-Testzentren reloaded. Abrechnungsbeschiss. Die Dienste wurden wohl noch zu Zeiten der Vorgängerregierung eingekauft.

    Der eeigentlicheche Skandal ist für mich, dass hier überhaupt externe Dienstleistungen eingekauft werden !

    Reinigung, Catering, Sicherheit... sollte das nicht irgendwann mal autark gehen ?

    Oder ist es da (gemäß dem Talkshowgewäsch) verboten, dass Bewohner nen Wischmob in die Hand nehmen ?

  5. 59.

    Bei der beschriebenen Tragweite kann icht mehr von Einzelfällen gesprochen werden, es handelt sich um ein eklatantes strukturelles Problem, dass den Firmen sofort jegliche gewerbliche Tätigkeit verboten werden muss, bis es restlos geklärt ist. Es geht um die öffentiche Sicherheit, da muss man ganz sicher sein und kriminelle Machenschaften 100 % ausschließen.

  6. 58.

    Also ich finde es einfach nur beschämend.
    Die private Sicherheit ist ein Teil der inneren Sicherheit.
    Die Regierung muss endlich für bessere Zustände in der Sicherheitsbranche sorgen.
    Viele Sicherheitsfirmen handeln einfach fahrlässig.
    Sie setzen Schwarzarbeiter ein, arbeiten mit Subunternehmen oder statten ihre Mitarbeiter nicht richtig aus.
    Eka,RSG,Weste und eine Bodycam sollten zur Standardausrüstung gehören.

    Ein Sicherheitsmitarbeiter sollte im Notfall die Sicherheit wieder herstellen können.
    Das kann er aber nicht wenn er nicht passend ausgerüstet ist.

    Die Sicherheigsbranche braucht eine umfassende Reform.
    Beispiel Italien oder Schweiz.

    Der Ruf der Branche ist so schlecht weil jeder dahergelaufene eine Firma eröffnen darf .
    Dazu noch die geringen Anforderungen.
    Es braucht eine Deutschpflicht,Führungszeugnis, EU Staatsanghörigkeit....

  8. 56.

    Die Qualifikationen und Zuverlässigkeitsüberprüfungen brauchen sie nicht, weil das mal ein Flughafen war, sondern wegen ihrer Arbeit als Sicherheitsmitarbeiter, weil sie für die Sicherheit der Flüchtlinge verantwortlich sind.

  9. 55.
    Antwort auf [Gerda] vom 05.12.2023 um 08:39

    Nun im Bundestag wird Bildung auch nicht gerade groß geschrieben. Warum regt man sich jetzt so künstlich auf?
    Die machen wenigstens ihre Arbeit!

  11. 53.
    Antwort auf [Securitylady] vom 04.12.2023 um 19:01

    Dienstleistung findet wenig Wertschätzung. Qualifikationen rauf und zwingend verpflichtend. Wer mit Menschen in schwierigen Lebenssiruationen arbeitet braucht deutlich mehr gesellschaftliche Anerkennung, das hört nicht bei der Pflege auf. Dazu gehört auch die Sicherheit, Hotellerie, Logistik usw.

  12. 52.

    Da wird einem ja Angst und Bange wenn dort unqualifizierte Personen Sicherheitsdienst machen. Ich dachte die sollen uns schützen!

  13. 51.
    Antwort auf [Sonja] vom 04.12.2023 um 20:26

    Sicherheitsfirmen die sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben halten, haben hier absolut nichts zu suchen und denen sollte die Zulassung entzogen werden.

  14. 50.

    Habe bereits 2016 als Sozialarbeiterin in einer Notunterkunft gearbeitet. Die Hälfte der Security dort sprach so schlecht Deutsch, dass ich mich fragte, wie sie die Prüfung bestanden haben. Inzwischen kenne ich einige Flüchtlinge, die auch als Security arbeiten und die nur einige Brocken Deutsch sprechen.
    Auch hier stellt sich die Frage wie kann ich so die Prüfung bestehen?

  15. 49.

    Wundert mich, dass die Deutschen Behörden überhaupt in der Lage sind, solche Aktionen durchzuführen.

  16. 48.
    Antwort auf [Über den Daumen] vom 04.12.2023 um 13:48

    Zitat: "(Rund) ein Kontrolleur kontrolliert einen Mitarbeiter. Und nach knapp 6 Stunden findet dann fast jeder Dritte raus, daß da 55 Mann kein Arabisch sprechen. Rassismus geht garnicht!"

    Nichts gegen Ihre "Rechenkünste", aber was veranlasst Sie zu der steilen These, dass diese 55 Security Mitarbeiter aufgrund ihrer mangelnden Arabisch-Sprachenntnisse "aussortiert" wurden? Zumal diese Unterkunft m. W. zu etwa Dreiviertel mit Geflüchteten aus der Ukraine belegt ist. Frage für einen Freund.

  18. 46.

    Die CDU Regierung hat schon wieder komplett versagt! Können sie überhaupt etwas in Berlin normal organisieren?

  19. 45.
    Antwort auf [Securitylady] vom 04.12.2023 um 19:01

    Da stimme ich voll und ganz zu. Das Problem ist, dass immer mindestens 3 Angebote eingeholt werden müssen und der günstigste kriegt den Zuschlag. Am Ende wundert man sich warum alles schief läuft. Keine anständige Firma kann mit den niedrigen Preisen mithalten. Der Markt geht dadurch kaputt. Geschweige was für eine Qualität überhaupt angeboten wird.Hier müsste ebenfalls ein Mindestpreis festgelegt werden, der nicht unterboten werden darf. Alle schreien nach Mindestlohn und keine Firma kann das einhalten, wenn kleine Firmen ohne Praxiserfahrung oder Firmen mit günstigen Zeitverträgen den Zuschlag kriegen.Gerade im Bereich der Sicherheit sollte man gezielter auf Qualität zugreifen können.

  20. 44.

    Grundsätzlich ist zum betreten eines Flughafens eine gebürenpflichtige Zulassungsüberprüfung notwendig. Beim TXL ist eine Stlegung erfolgt. Warum diese Zulassungsüberprüfung notwendig ist, ist mir unverständlich!

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