Landesamt für Einwanderung - Zentrale Einbürgerungsstelle in Berlin geht an den Start

Mo 01.01.24 | 15:18 Uhr
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Landeseinwanderungsamt in der Sellerstraße. (Quelle: rbb)
Audio: rbb24 Inforadio | 01.01.2023 | Nachrichten | Bild: rbb

Wer sich in Berlin einbürgern lassen möchte, muss sich dafür seit Montag an das Landesamt für Einwanderung (LEA) wenden. Anträge werden damit nicht mehr von den Bezirken, sondern von einer zentralen Stelle bearbeitet.

Ziel sei es, die Einbürgerungsquote in Berlin spürbar zu steigern, sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) vor dem Jahreswechsel. Zuletzt hätten sich die Verfahren in den Bezirken immer weiter aufgetürmt; die Wartezeiten seien deutlich zu lang gewesen, so Spranger.

Zehntausende Anträge offen

Laut Innenverwaltung waren Stand Ende November gut 34.000 Verfahren in sogenannten Staatsangehörigkeitsangelegenheiten offen, in den allermeisten Fällen ging es um Anträge auf Einbürgerung.

20.000 Menschen sollen pro Jahr eingebürgert werden, deutlich mehr als bisher. Im gesamten Jahr 2022 haben in Berlin 8.875 Ausländer die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. 2023 waren es laut Innenverwaltung allein bis Ende November 8.640 - hochgerechnet auf das Gesamtjahr beträgt der Zuwachs rund sechs Prozent.

Sendung: rbb24 Inforadio, 01.01.2024, 12:30 Uhr

4 Kommentare

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  1. 4.

    Ich bin Fachkraft-Zuwanderer mit einem Doktortitel und c2-Deutsch und musste vor meiner Niederlassung regelmäßig Anwälte beauftragen und Hunderte in Anwaltskosten ausgeben, nur um einfache Aufgaben in diesem Amt zu erledigen. Er ist einfach unterfinanziert und unterversorgt. Was auch nicht hilft, ist die höhnische Bestürzung und Hilfslosigkeit vieler Mitarbeitende da.

  2. 3.

    Unbrauchbar, noch mal Antrag stelle ich nicht mehr, ich bin zufrieden auch mit meiner jetzigen Staatsangehörigkeit. Hatte den Fehler schon einmal gemacht, hat nur Nerven und Geld gekostet, über 1 Jahr gabs nicht mal Bestätigung das ich den Antrag gestellt habe, danach nach über 1 Jahr, landete Haufen Formulare, muss unterlagen besorgen vor 20 Jahren und musste noch zu Russischen Botschaft und von da Bestätigung einholen das ich kein Recht auf Russischen Staatsangehörigkeit habe. Tja schön, ich bin nicht mal Russe und mit Russen habe überhaupt nicht zu tun (bin EU-Bürger), ich habe gedacht die spinnt doch, also ich habe Antrag zurückgenommen.

  3. 2.

    Wir Mitarbeitende müssen uns doch untereinander erstmal kennenlernen. Also könnten die Privatgespräche den Arbeitsablauf in den ersten Monaten etwas verlangsamen! Aber dann, ab Juli geht's richtig los!

  4. 1.

    Den Bezirken über Jahre nicht die notwendigen Stellen und das notwendige moderne Fachverfahren geben und sich dann wundern. Und das es wirklich besser wird, möchte ich erst einmal bestreiten. Viele Fachkräfte aus den Bezirken sind nicht zum LEA gewechselt. Wissen was also nun beim LEA fehlen dürfte. Den Kolleginnen und Kollegen sei es aber gegönnt, dass es dennoch funktionieren.

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