Bahnhof Ahrensfelde - Bundespolizei ermittelt wegen schwerer Brandstiftung

Di 05.11.24 | 15:15 Uhr
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Ausgebrannter Zug der NEB am Bahnhof Ahrensfelde. (Foto: David Donschen/rbb)
Donschen/rbb
Audio: rbb24 | 05.11.2024 | Axel Walter | Bild: Donschen/rbb

Nach dem Brand eines Regionalzugs im Bahnhof Ahrensfelde am Samstagabend geht die Bundespolizei dem Verdacht der schweren Brandstiftung nach. Es werden weitere Zeugen gesucht, die in dem Zug gesessen haben.

Die Bundespolizei hat nach dem Brand eines Regionalzuges am Bahnhof Ahrensfelde (Barnim) Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung und Gefährdung des Bahnverkehrs aufgenommen. Das teilte die Behörde am Dienstag mit. Demnach werden zudem weitere Zeugen gesucht, die sich im Zug befunden und noch nicht gemeldet haben sowie sachdienliche Hinweise zur Brandursache geben können.

Dieselzug komplett ausgebrannt

Hintergrund ist der Brand eines Dieselzugs der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) auf der Linie RB 25 am Samstagabend. Dem Zugführer war im Bahnhof gegen 21:45 Uhr Rauch im Führerstand aufgefallen. Gemeinsam mit einer Kundenbetreuerin hatte er dann die Passagiere aus der Bahn evakuiert, wie es von der Bundespolizei heißt. Der Brand hatte sich den Angaben zufolge schnell im vorderen Zugteil ausgebreitet und dann den ganzen Zug erfasst. Die Löscharbeiten dauerten bis 0:38 Uhr an. Währenddessen musste der komplette Zugverkehr am Bahnhof Ahrensfelde eingestellt und der Bahnhof selbst großräumig abgesperrt werden.

Behörden sichern Beweismaterial

Die zuständige Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU) habe den Zug beschlagnahmt, wie es weiter heißt. Die Bundespolizei hat parallel zur Brandursache ermittelt und vor Ort umfangreiches Beweismaterial gesichert. Weitere Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Seit Montagmorgen fahren die Züge der Linie RB25 wieder. Lediglich der Halt am S-Bahnhof Ahrensfelde entfällt. Dort gibt es Ersatzverkehr.

Sendung: rbb24, 05.11.2024, 16:00 Uhr

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11 Kommentare

  1. 11.

    Da es sich um einen Verdacht handelt und mutmaßliche Täter noch unbekannt sind, richtet sich die Brandstiftung zur Zeit gegen keine feststehende Person. Deshalb werden ja Zeugen gesucht, um den Hergang weiter aufzuklären.

  2. 10.

    Es gibt unzählige Möglichkeiten, warum der Zug in Vollbrand war. Spekulationen bringen niemandem weiter. Dafür gibt es Brandermittler. In einer langen geschlossenen Röhre, wie es dieser Triebwagen ist, können sich Flammen und Hitze schnell verbreiten und durchzünden. Die Polizei redet von schwerer Brandstiftung und sucht dafür Zeugen. Wir sollten froh sein, dass niemand gestorben ist.

  3. 9.

    Es geht hier nicht um Lobbyisten, sondern um einen Zug, der aus ungeklärter Ursache abgebrannt ist. Die Polizei vermutet schwere Brandstiftung, wie Sie unschwer im Artikel lesen können. Alles andere ist komplett am Thema vorbei.

  4. 8.

    Was ich da jetzt nicht herauslesen konnte: gegen wen richtet sich denn der Anfangsverdacht? Gegen Fahrgäste? Oder gegen Leute, die für die Wartung des Zuges verantwortlich waren?

  5. 7.

    Darum geht es nicht, sondern um Produkte der Industrie die von Lobbyisten bestimmt wird. Es ist ja auch reine Spekulation würde aber erklären weshalb es zu einer enormen Rauchentwicklung und Vollbrand kam. Die Brandlast in diesen Zügen ist relativ und z.Bsp Brennende Gegenstände wurden zu jener Zeit schon im Brandschutzkonzept berücksichtigt. Aber keine Lithium Akkus, laut Gutachten ist der Brandschutz dann nicht mehr ausreichend. Problem ist auch das Verrauchen Innerhalb von Sekunden und genau das diesen Fakten haben Verkehrsbetriebe die Mitnahme von e-Rollern untersagt. Bei e-bikes meint man das diese Akkus mit besseren Standards gefertigt werden. Meint man, viele nehmen die Akkus auch ab und dann ist dies Gefahrgut. Eine Beförderung von Gefahrgut ist ausgeschlossen. Basteleien an e-Rollern sind ja populär und selbst die Polizei hat Schwierigkeiten diese zu erkennen. Jene Akkus landen im Müll und führen zum Totalschaden der Entsorgungsfahrzeuge.

  6. 6.

    Weil eine e-Lok keinen Tank mit über 1000 l Kraftstoff hat, damit besteht auch eine größere Explosionsgefahr und Gefährdung der Umwelt.

  7. 5.

    ... und wir können Ihnen zig Meldungen von Autos mit Verbrennermotor vorlegen, die in Flammen aufgegangen sind. Und nun? Sogar der Zug fährt mit Diesel und hat somit brennbares Mineralöl direkt an Bord. Haben Sie überhaupt irgendeinen Hinweis, dass ein Roller - egal ob elektrisch oder mit V-Motor - aus dem Wrack geholt worden ist? Nein? Warum dann diese Hetze?

  8. 4.

    Vielleicht war es ja auch ein Mann mit Benzinkanister für sein Motorrad. (Augen-roll). Muss man eigentlich wirklich jedes Thema benutzen, um der Elektromobilität mit absurden Phrasen Schlechtes anzuhängen? Also geradezu hoffen, es möge irgendwie dazu passen? Mann, mann.

  9. 3.

    Passt ja https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/11/e-scooter-brand-luebbenau-schaden.html

    Wie auch Entsorgungsfahrzeuge immer wieder abbrennen da die Akkus im Müll landen. Bei Autobatterien besteht ein Pfandpflicht bei Lithium nicht. So schön kann Lobbyismus der Industrie sein und andere können für den Schaden aufkommen.

  10. 2.

    Uhhh, ein e-Roller oder e-bile etwa??? Na dann wird die Diskussion um die Mitnahme im VBB aber groß sein. Im Ausland gab es schon diverse Zwischenfälle und viele Verkehrsunternehmen haben die Mitnahme von e-Rollern untersagt.

    Der VBB wollte sogar das Laden in den Zügen ermöglichen und hat in der Ausschreibung Steckdosen an den Abstellplätzen ins Pflichtenheft geschrieben.

  11. 1.

    Warum wird beim rbb immer wieder betont, daß es ein Dieselzug war? Ist das irgendwie wesentlich? Gibt es dazu etwas an Hintergrundinformationen, die dem rbb vorliegen und diesen Fakt als wesentlich erscheinen lassen?

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