Strecke Werneuchen - Ostkreuz - RB25-Züge rollen nach Brand in Ahrensfelde wieder - mit Einschränkungen

Mo 04.11.24 | 17:53 Uhr
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Ein Zug der Regionalbahnlinie 25 ist am 02. November 2024 ausgebrannt, am Halt Ahrensfelde hatte der Zugführer Rauch bemerkt. (Quelle: rbb/David Donschen)
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Video: rbb24 Brandenburg Aktuell | 04.11.2024 | F. Montag | Bild: rbb/David Donschen

Nach dem Brand eines Regionalzugs am Wochenende fährt die Linie RB25 wieder – allerdings ohne Halt in Ahrensfelde. Gutachter sollen derweil die Ursache des Feuers untersuchen. Doch das kann dauern. Der NEB-Chef spricht von einem "Totalverlust".

Die Züge der Linie RB25 der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) fahren seit Montagmorgen wieder. Für Pendler gibt es aber immer noch Einschränkungen. Laut Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg fahren die Züge zwischen Werneuchen (Barnim) und Berlin-Ostkreuz wieder regulär - lediglich der Halt am S-Bahnhof Ahrensfelde entfällt.

Vom Bahnhof Ahrensfelde Friedhof und von Ahrensfelde Nord fahren Ersatzverkehr-Busse zum Bahnhof Ahrensfelde. Zwischen Ahrensfelde und Lichtenberg können Fahrgäste auch die S-Bahn nutzen [neb.de].

Dach wegen Hitze verzogen

Am späten Samstagabend war am Bahnhof Ahrensfelde am Bahnsteig ein Regionalzug der NEB ausgebrannt. Dem Zugführer war im Bahnhof Rauch an dem Zug aufgefallen, dann brach das Feuer aus. Das Zugpersonal konnte alle fünf Passagiere aus den drei Waggons rechtzeitig in Sicherheit bringen. Weil sich wegen des Feuers und der enormen Hitze Teile des Daches am betroffenen Gleis verzogen haben, kann der Bahnhof momentan nicht angefahren werden, sagte ein Sprecher der Polizei dem rbb. Wann der Schaden repariert ist und der Verkehr wieder normal fährt, ist noch nicht bekannt. Ein Brandkommissariat des Berliner Landeskriminalamts ermittelt nun, was die Brandursache gewesen sein könnte.

"Erstmal ist das ein bedauerliches Ereignis und wir sind froh, dass es zu keinem Personenschaden gekommen ist", sagte NEB-Chef Detlef Bröcker dem rbb am Montagnachmittag. Der Zug sei ein "Totelverlust" und werde zeitnah in die Werkstatt der Eisenbahngesellschaft nach Basdorf abgeschleppt.

Dort werde die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung ein Gutachten erstellen, um die Brandursache auszumachen. Das Ergebnis dieses Gutachtens könne "noch eine ganze Weile dauern", so Bröcker.

Schon 2016 brannte ein NEB-Zug

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Zug der Niederbarnimer Eisenbahn in Flammen aufgegangen ist. Bereits im Januar 2016 brannte eine Bahn der Linie RB26 in der Nähe des Bahnhofs Wuhletal. 180 Personen mussten damals evakuiert werden, niemand wurde verletzt. Damals ließ das Gutachten lange auf sich warten. Erst im November vergangenen Jahres veröffentlichte das Eisenbahnunfallamt den offiziellen Bericht.

Ergebnis: Ein überhitztes Relais hatte den Brand im Zug ausgelöst. Grund dafür war ein Wartungsfehler. Das Relais hätte bereits im Jahr 2013 ausgetauscht werden müssen. Zum Zeitpunkt des Brands war der Schalter schon elf Jahre im Wagen verbaut, heißt es im Untersuchungsbericht.

Sendung: rbb24 Inforadio, 04.11.2024, 7 Uhr

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8 Kommentare

  1. 8.

    Ich weiß nicht,was an den TW 614 so schlecht gewesen sein soll. Und in Berlin fahren z.B.trotz Neianlieferung wohl noch auf unabsehbare Zeit MAN Niederflurstraßenbahnwagen um nur ein Beispiel zu nennen.


  2. 7.

    Naja, ich glaube, seit der famosen BR 614 kam in D kaum noch ein M-A-N-Tfz mehr zur Zulassung. Nebenbei, wie kommen Sie darauf, daß immer nur Talente brennen? Liegt das an der NEB, Alpha-Trains oder Talbot/Adtrans/Bombardier, jetzt Alstom? Auch die DB setzt diese Baureihe ein. Ist da auch schon ein Zug ausgebrannt? Gibt sogar nicht wenige Leute, die meinen, die einzig wahre Lösung wäre CRRC. Nur DIE würden ALLES RICHTIG machen. Wer's glaubt...

  3. 6.

    Der Zug ist ausgebrannt,Personenschaden gab es nicht.Also ist die Sicherheit des Bahnverkehres erst einmal nicht betroffen.
    Eine andere Frage ist,wieso man es nicht in den Griff bekommt,dass diese Züge des Herstellers Bombardier immer wieder in Brand geraten.Und da stellt sich schon die Frage warum es außer Siemens keinen der einst namhaften deutschen Zughersteller.z.B.MAN,Vereinter Wagonbau, mehr gibt.Ohne Schweiz,Stadler wären wie komplett aufgeschmissen bei qualitativ hochwertigen Bahnfahrzeu

  4. 5.

    Sollten sich solche oder ähnliche Fälle bei dieser Baureihe (Talent 1) häufen, wird sich das EBA drum kümmern. Vielleicht gibt's ja auch Unzulänglichkeiten bei der Wartung dieser Züge durch die NEB. Ist aber alles reine Spekulation von mir. Andere EVU's und die DB setzen diese BR auch ein, da war bis jetzt alles ruhig.

  5. 3.

    Das erinnert mich an den Brand (2016) nach dem S-Bahnhof Wuhletal, wo ein baugleiche Zug (BR643) ebenfalls ausbrannte und der Zug auch der NEB gehörte.

  6. 2.

    Leider fahren sie nicht durch, sondern nur bis Ahrensfelde Friedhof. Dann Umstieg in den Busersatzverkehr bis Ahrensfelde, dann weiter mit der S-Bahn.

  7. 1.

    Eigentlich ist Bahnfahren sehr sehr sicher, aber ich möchte wissen wie sowas passieren könnte.

    Es hätte auch sehr viel seriöser sein können.

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