Wartungen und Unfälle - Cottbusverkehr gehen die Straßenbahnen aus

Mo 04.11.24 | 10:46 Uhr
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Eine Straßenbahn der Cottbusverkehr GmbH fährt durch die Cottbuser Bahnhofstraße. (Quelle: dpa/Frank Hammerschmidt)
Bild: dpa/Frank Hammerschmidt

Dem Nahverkehrsunternehmen Cottbusverkehr stehen aktuell nicht genügend Straßenbahnen zur Verfügung. Das teilte das Unternehmen dem rbb mit. Hintergrund seien einerseits unfallbedingte Fahrzeugausfälle, andererseits notwendige Inspektionen. Seit Montag fährt die Straßenbahnlinie 4 bis zum 10. Dezember deshalb nicht mehr im Zehn- sondern in einem Zwölf-Minuten-Takt.

Cottbusverkehr bemüht sich nach eigenen Angaben bei anderen Verkehrsbetrieben um Straßenbahnen auf Leihbasis, die kurzfristig eingesetzt werden können.

Das Unternehmen wartet derzeit auf die Lieferung von 22 neuen Straßenbahnen. Die erste ist bereits dabei in Betrieb genommen zu werden, fährt allerdings noch nicht durch die Stadt. Laut Cottbusverkehr befinden sich eine zweite und dritte Bahn bereits in der Endfertigung. Nach der Abnahme und der Ausbildung der Fahrer sollen die neuen Bahnen schnellstmöglich eingesetzt werden, heißt es vom Unternehmen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 04.11.2024, 12:30 Uhr

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13 Kommentare

  1. 13.

    Komisch, ich fahre mindestens jedes zweite Wochenende in Szczecin mit ehemaligen BVG-Tatras, die dort das Rückrad des Straßenbahnbetriebs darstellen...

  2. 12.

    ergänzend: Cottbus hatte einst 72 KT4D (auch als 3er Traktion einsetzbar, dann kam da ein Geschäftsführer aus dem Norden und vertickte fast alle KT4D und KT4Dm nach Osteuropa. Übrig blieben etwas mehr als 20, welche in Mittenwalde kostengünstig zu KTNF6 umgebaut wurden. Auch davon waren es wohl zu viele und so ging u.a. der TW 172 zum Basteln nach Ungarn. Zustand unbekannt. Inzwischen sind die verfügbaren KTNF6 in CB auf 18 geschrumpft. TW144 hatte sich mit einem Cola-Transporter angelegt und ist Schrott und TW150 soll nach Unfall mit TW133 wohl auch Schrott sein. So reduziert sich die Flotte im Widerspruch zum Anspruch einer Universitätsstadt, welche ihr TRAM-Angebot durch Streckenneubau erweitern möchte. Clever war das Langläuferprogramm von CV, rettet es doch den Tram-Verkehr bis zum Einsatz der bestellten SKODA 47T

  3. 11.

    Die Tatra sind alleine auf Grund ihres Alzers sicher nicht mehr wirklich zukunftsfähig.In Cottbus haben sie aber im Gehensatz zur Landeshauptstadt Potsdam immerhin einen Niederfluranteil.Und neue Fahrzeuge sind ja in Anlieferung.Die Frage ist nur,ob man nicht ein paar ja einst vorhandene Tatras als Betriebsreserve hätte behalten sollen.
    Und das Fahrverhalten ist sicher nicht mehr zeitgemäß,aber noch immer besser als bei den modernsten Bussen.



    ..

  4. 10.

    Ja,ja,die guten alten Tatrabahnen,nun ist aber wirklich mal Schluss,kein Geld,kein Geld.Alles sehr teuer.Für die Verkehrswende ist nie Geld da.Es wird nur gelabert.Die Thüringer Waldbahn wird auch noch teilweise mit den Tatras betrieben.Haben aber Anschaffungen gemacht.Alte Krücken aus der Schweiz gekauft.Wie gesagt,kein Geld,kein Geld

  5. 9.

    Ich nehme Ihre Aussagen mit den zwei Jahren mal als Zuspitzung. In der Tat stellt der Typenwechsel die Verkehrsbetriebe oftmals vor große Herausforderungen, wenn vier oder fünf sehr unterschiedliche Fahrzeugtypen vorhanden sind. Auf der anderen Seite darf eine Bestellung wiederum nicht zu groß sein: Wer kraft Finanzen oder Zuschüssen, die gerade da sind, auf einen Schlag 20 und mehr Fahrzeuge bestellt, hat am Ende der Laufzeit wiederum einen großen Batzen vor sich. Es sollte schon gestreckt sein.

    Die Tatra-Fahrzeuge sind in der Tat in die Jahre gekommen, allein schon wegen ihrer Hochflurigkeit, die einen Großteil der Fahrgäste - solche mit Geheinschränkungen und mit Kinderwagen - faktisch ausschließt oder immer wieder vor Anstregungen stellt. Bei S-Bahnen ist es allerdings auffällig, dass die relativ neuen Baureihen in Berlin (480 und 485), die gerade mal 35 Jahre auf dem Buckel haben, aus dem Verkehr gezogen werden. Der Stadtbahner, um ein Extrem zu nehmen, hielt 75 Jahre durch.

  6. 8.

    Alle U-Bahnen in Berlin fahren auf auf Gleisen mit einer Spurweite von 1435 mm (Normalspur). Lediglich die Lichtraumprofile unterscheiden sich.

  7. 7.

    Ja aber wenn sie könnten wie sie wollten wären es alle zwei Jahre!
    Wieviele U-Bahn-Generationen fahren gegenwärtig in Berlin, und unabhängig von den beiden Spurweiten?

  8. 6.

    Pferde darfste auch nicht mehr nehmen, wg. Tierschutz. Herrje, da bleibt nur laufen oder Auto.:-)

    Achtung Allergiker Hinweis! Dieser Beitrag könnte Spuren von Ironie enthalten. Wer sie findet, darf sie behalten und sich über's Bett hängen.

  9. 5.

    Die Tatrabahnen sind einfach am Ende ihrer Lebenszeit angelangt, zudem treffen diese Bahnen in keiner Weise mehr die Ansprüche an einen modernen ÖPNV. Laut, ruckelig und vor allem steile hohe Treppenaufgänge.
    Und nun schauen Sie doch mal, wie lange schon die neuen Straßenbahnen in Berlin fahren und auch die "neuen" U-Bahnen. Es sind weit mehr als 2 Jahre, bei den U-Bahnen sind es schon 20Jahre. Irgendwie scheit das Zeitgefühl ein anderes geworden zu sein. ..

  10. 3.

    Und all die Tatra-Bahnen die im gesamten Osten fuhren mußten ja zwingend ersetzt werden.
    Heute werden ja Strassen-, S-, und U-Bahnen gerade mal zwei Jahre Laufzeit zugestanden, und schwupp muss Neues her.

  11. 2.

    "Cottbusverkehr bemüht sich nach eigenen Angaben bei anderen Verkehrsbetrieben um Straßenbahnen auf Leihbasis, die kurzfristig eingesetzt werden können."

    Mit Meterspur ist das ja nicht ganz so leicht. Aber Brandenburg an der Havel dürfte ja eigentlich genug übrig haben, schließlich ist die Linie 2 auf unbestimmte Zeit eingestellt und die Wiederinbetriebnahme auch nicht absehbar. Und dann auch noch vom selben Typ wie in Cottbus üblich.

    Auf jeden Fall dürften die neuen Skoda-Bahnen früher geliefert werden als die Brücken dort neu gebaut werden sein.

  12. 1.

    Das Problem ist,dass beim ÖPNV gilt: sparen,sparen,sparen.Man braucht das Geld schließlich für die Bevorzugung des Autos,wie das Dienstwagenprivileg,oder für den Bau von Fahrradwegen.
    Früher gab es einmal Reservefahrzeuge und wenn es ältere Typen waren,aber auch deren Unterhaltung kostet Geld.
    Und das mit der Verkehrswende ist eh nur eine leere Politikerfloskel,die uns seit 50 Jahren bei Stillegung großer Teile des ÖPNV und der Güterverkehrsbahnen aufgetischt wird,ohne das sich etwas getan hat.

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