Koalitionsverhandlungen - SPD und BSW wollen alle Brandenburger Krankenhaus-Standorte erhalten

Sa 09.11.24 | 08:36 Uhr
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Symbolbild: Dietmar Woidke (SPD, l), Ministerpräsident von Brandenburg, spricht bei der Eröffnung Notaufnahme an der Medizinischen Universität Lausitz - Carl Thiem (MUL-CT) mit Tim Flasbeck, Chefarzt der Klinik der Notfallmedizin. (Quelle: dpa/Hammerschmidt)
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Audio: Fritz vom rbb | 09.11.2024 | Tilman Büttenbender | Bild: dpa/Hammerschmidt

In den Koalitionsverhandlungen von SPD und BSW in Brandenburg zeichnen sich erste Einigungen ab. Nach Informationen der Nachrichtenagentur DPA sind beide Parteien grundsätzlich bereit, die Krankenhäuser im Land weiter zu unterstützen.

Dem Vernehmen nach wollen SPD und BSW alle Krankenhausstandorte erhalten. Laut Gesundheitsministerium gibt es in Brandenburg 54 Kliniken an 66 Standorten. Der Bund plant eine Krankenhausreform. Das Ziel sind weniger Kliniken, dafür eine bessere Qualität und mehr Spezialisierung.

Beide Parteien treten außerdem generell dafür ein, dass die Krankenhäuser mehr Geld erhalten als im vergangenen Jahr. Bisher haben die Kliniken eine Investitionspauschale von 110 Millionen Euro bekommen. Diese wurde in diesem Jahr auf 200 Millionen aufgestockt. Das ist auch die Summe, die die SPD in ihrem Wahlprogramm nennt.

Die Koalitionsverhandlungen von SPD und BSW laufen seit Anfang der Woche. Noch vor Weihnachten sollen die Gespräche abgeschlossen sein.

Sendung: Fritz vom rbb, 09.11.2024, 10:30 Uhr

18 Kommentare

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  1. 18.

    Die SPD schafft sich ab! Kein Bundesland investiert in die Kliniken, wie es sollte. Zudem ist seit 2018 klar, dass wir zu viele Kliniken haben, die sich wechselseitig um Personal und Geld kanibalisieren. Wir wissen heute schon nicht mehr, wie wir unsere Sozialausgaben finanzieren sollen, aber die SPD sagt sich: Einfach ignorieren und populistisch sein, anstatt sich der gesellschaftlichen Debatte zu stellen. Unfassbar!

  2. 17.

    Im alten Kasten von 1965 praktizieren aber jüngere Mediziner mit modernen Methoden. Nur das ist wichtig. Moderne medizinische Versorgung ist nicht vom Baustil abhängig, wenn Sanierung möglich ist.

  3. 16.

    Und die benötigten Ärzte und das Pflegepersonal zaubert dann Fr. Wagenknecht herbei? Nur mehr Geld löst dieses Problem nicht.

  4. 15.

    Typische Hirngespinste von SPD und BSW. Nur weiß niemand, woher das Geld für diese Idee kommen soll

    Im Bundesdurchschnitt gibt es ca 40% überflüssige Klinikbetten, die den Versicherten pro Nacht etwa 500 Eur kosten. Der Abbau dieser überzähligen Betten ist dringend erforderlich und alternativlos.

  5. 14.

    Krankenhäuser gehören zur Grundversorgung. So manch' anderes Gerödel nicht. Da ist Sparpotential vorhanden.

  6. 13.

    Es kommt m.E. immer darauf an, worum es sich handelt und wie der Einzelfall gelagert ist.
    Ich bin auch Jahre lang in eine andere, größere Stadt gefahren. Und bin schließlich auch dort zur OP gewesen, die auch bei mir in der Stadt hätte stattfinden können. Ich vertraute aber dann doch dem Ärzteteam, von dem einer die ganze Vorgeschichte kannte. Aber das ist nun auch schon wieder ein paarJahre her. Was macht man nicht alles? Einfach war u. ist es nicht. V.a. wenn man auf die Öffentl. Verkehre angewiesen ist. Ich bin da wirklich auf sehr großes Verständnis gestoßen. Aber der Tag war stets vergeben. Früher war das noch so nebenbei zu einer VZ-Berufstätigkeit zu absolvieren. Also, wer von den Brandenburgern auf den ÖPV angewiesen ist, ist wirklich nicht zu beneiden. Insofern bin ich da immer d'accord, wenn die Bbg oder überhaupt die Bürger außerhalb der größeren Städte fordern, den ÖPV zu verbessern. Das muss einfach sein! - Alles Gute für Sie.

  7. 12.

    Das Wollen ist so eine Sache...In Ludwigsfelde ist die Geburtsklink geschlossen. Und im Bund wird die Reform nicht mehr kommen. Die ist vom Tisch.
    Zwei linke Parteien ist der Haushaltstod.

  8. 11.

    Das Geld für Investitionen wird von 110 Millionen Euro auf 200 erhöht und gleichzeitig war da doch mal was mit 400 Millionen Euro weniger Einnahmen im Land - wie machen die das?
    Entweder haben die riesige Rücklagen oder denken, dass jemand anderer die Rechnung zahlt. Damit sind wir beim Thema: wer genau zahlt das eigentlich: das Land, der Bund, die Krankenkassen, die Versicherten - wäre doch mal interessant zu wissen. Oder haben die tatsächlich einen Stall mit einem Goldesel...

  9. 10.

    Ja genau : Fachärzte und dann noch Augenärzte= Mangelware und dazu kommen weite Wege, LG.
    Bei uns im Kreis, gibt's gerade einmal, (2) Kliniken/Krankenhäuser für mehr als 170 000 Menschen - Was will man da, noch schließen. ???
    Spezialkliniken/Rehazentren ebenfalls Fehlanzeige.

  10. 9.

    Ich sehe das auch so: Ich fahre lieber ein paar km mehr in ein Krankenhaus, in dem die nötige Op von erfahrenen Operateuren durchgeführt werden.

  11. 7.

    Standorte erhalten ist eine Sache, die zweite wäre bestimmte Fachbereiche wiederherzustellen wie die Geburtsstationen wo inzwischen viele Schwangere einen Fahrweg von einer Stunde in Kauf nehmen müssen, Familien ohne eigenes Auto teilweise 2 Stunden mit mehrmals umsteigen, und das sind unhaltbare Zustände!
    Leider wird dazu überhaupt nichts gesagt……

  12. 6.

    Die Landeshauptstadt Potsdam hat doch noch nicht einmal, ein modernes Klinikum - da steht immer noch der alte Kasten von 1965 herum.

  13. 5.

    Wir hatten eine Poliklinik, mit allem was man so als Mensch braucht. Heut zutage muss man wegen Augenarzt oder KIiefernorthopädie 70 - 100 km fahren...

  14. 4.

    Gut, dass Zusagen eingehalten werden wollen! Die Investitionen sind bei den Krankenhäusern dringend nötig, um den Investitiobsstau nicht weiter anwachsen zu lassen. Offen bleibt aber die Frage zum geplanten Transformationsfond des KHVVG wo auch eine Länder Beteiligung vorgesehen ist.

  15. 3.

    Ich finde es gut. Nur bei der Spezialisierung mancher Krankenhäuser läuft eventuell vieles verkehrt. Im Seelower Krankenhaus bekommen sehr viele Patienten einen Herzschrittmacher oder andere Untersuchungen, die gar nicht nötig wären. So kann man natürlich auch den Standort stärken. Hm, ich habe da meine Zweifel!

  16. 2.

    Das sind wirklich hehre Absichten, nur sollte man doch auch dem berechtigten Gedanken der notwendigen Spezialisierung folgen(wollen, weil er nicht wirklich "nur aus der Luft"gegriffen ist. Wenn sich die Kkh-standorte allmählich in die "Funktion von Polikliniken" wandeln würden u. sich auf ambulant durchführbare/gebotene Eingriffe konzentrieren würden, könnte man den medizinischen Bedarf an vielen wichtigen Leistungen bestimmt gut abdecken, ohne dass die Wege/ u.U. auch Kosten durch die Decke gehen. Viellt wird auch so manche Wohnung wieder frei, die im Rahmen der Niederlassung angemietet werden musste. Auch wenn es nicht immer wieder Wohnungen werden könnten, so hat man Räumlichkeiten gewonnen, die evtll soziale Funktionen bekommen könnten - je nachdem, was der Ort/Klein-/Mittelstadt benötigt/entscheidet.

  17. 1.

    Nach Wollen kommt Machen.

    Ich finde es ja richtig, frage mich jedoch, was in Brandenburg dann anders als vom Bund beschlossen gemacht wird und wo das Geld dafür herkommen soll.

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