Spitzenkandidat im rbb-Interview - CDU-Chef Redmann will für Aufbruchstimmung im Land sorgen

Mo 09.09.24 | 22:00 Uhr
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Es ist Jan Redmann zu sehen.
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Video: Ihr Plan für Brandenburg | 09.09.2024 | Volker Wieprecht spricht mit Jan Redmann | Bild: rbb

Der Landes- und Fraktionschef der CDU in Brandenburg fordert, effektiver gegen Islamisten vorzugehen. Dazu sollte das Brandenburger Polizeigesetz geändert werden. Als Ministerpräsident möchte Jan Redmann aber auch für mehr Zuversicht sorgen.

Brandenburgs CDU-Spitzenkandidat Jan Redmann plädiert für eine andere Führungskultur, um die Menschen zuversichtlicher zu stimmen. Wie Redmann am Montag in der rbb-Sendung "Ihr Plan für Brandenburg" sagte, wünscht er sich mehr Aufbruchstimmung.

"Ich glaube, dass das Zeug in uns steckt, auch die nächsten Jahre zu einem Erfolg für Brandenburg zu machen, wirtschaftlich, bildungspolitisch, in Fragen der inneren Sicherheit und der Migration. Aber da müssen wir uns sehr anstrengen", so Redmann. Er wolle als Ministerpräsident von Brandenburg diese Führungskultur prägen, "damit die Menschen wieder mehr Zuversicht haben und diesen Aufbruch auch in sich spüren."

Forderung nach neuem Polizeigesetz

Angesichts der bundesweiten Debatte um Migration und Abschiebungen forderte Redman zudem, Geflüchtete ohne Bleibeperspektive weiterhin in der Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt unterzubringen – "für mindestens 18 Monate. Ich wünsche mir, dass das auch noch verlängert wird." Abschiebungen sollten aus dieser Einrichtung heraus durchgeführt werden "und nicht erst wenn sie über die Kommunen verteilt wurden und man ihrer gar nicht mehr habhaft werden kann".

Redmann forderte zudem, gegen Islamisten effektiver vorzugehen. Er nannte als Beispiel einen Jugendlichen aus Wittstock/Dosse, der auf einem Weihnachtsmarkt in Nordrhein-Westfalen einen Anschlag verüben wollte. "Der konnte nur deshalb aufgehalten werden, weil ausländische Dienste uns Hinweise gegeben haben. Unsere Dienste, unsere Behörden haben diese Möglichkeiten gar nicht, die Chatgruppen zu überwachen, die Kommunikation über Messenger." Der CDU-Politiker forderte ein neues Polizeigesetz in Brandenburg, "in dem diese Möglichkeiten auch für unsere Behörden eröffnet werden".

Bündnisse mit BSW und Grünen "schwer" - Absage an AfD

Redmann äußerte sich auch zu möglichen Koalitionen nach der Brandenburg-Wahl am 22. September.

Mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gebe es landespolitisch das Problem mit einer Distanz zur Bundeswehr: "Beispielsweise wollen sie nicht, dass Bundeswehrstandorte in Brandenburg ausgebaut werden. Ich finde, es ist notwendig, die Bundeswehr auszubauen. Das ist unsere Gretchenfrage gegenüber dem BSW." Die Länder hätten Aufgaben bei Infrastruktur und Zivilverteidigung. "Und wenn das BSW sich da querstellt, dann wird's natürlich schwer".

Auch mit den Grünen seien viele Ziele der Landes-CDU nicht umsetzbar, so Redmann. Als Beispiele nannte er eine Polizeigesetzreform, verbindliche Vorschulen, frühzeitiges Benoten und kein vorzeitiger Braunkohleausstieg.

Mit Extremisten werde man nicht koalieren, betonte der Landes- und Fraktionschef der CDU. So sei die AfD "wirtschaftsfeindlich, sie wünscht mittelständischen Unternehmen den Untergang (...), das haben wir ja erst kürzlich von Herrn Höcke gehört." Die AfD wolle aus der EU aussteigen, aber viele Unternehmen und Arbeitsplätze hingen vom Export ab, betonte Redmann. "Ich sehe bei der AfD keine brauchbare Lösung für die Probleme, die die Menschen tatsächlich haben und insofern gibt's da gar kein Angebot."

In der Serie "Ihr Plan für Brandenburg?" interviewt der rbb die Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten jener Parteien, die eine reale Chance auf den Einzug oder Wiedereinzug in den brandenburgischen Landtag haben. Die jeweils zwanzigminütigen Einzelgespräche führt rbb-Moderator Volker Wieprecht.

Sendung: rbb Fernsehen, 09.09.2024, 22:00 Uhr

Mehr in der Serie "Ihr Plan für Brandenburg ...?"

57 Kommentare

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  1. 57.

    Redmann will im Land alles voranbringen, Polizeigesetz (!) und fährt betrunken auf dem E-Roller. Erstmal das eigene Verhalten im Rahmen der bestehenden Gesetze hinterfragen, als schon wieder nach mehr Überwachung etc. zu rufen. Mein Vertrauen hat er jedenfalls nicht.

  2. 56.

    Ich stimme Ihnen voll & ganz zu. Ob es Ausführende einer unternehmensfremden Aktionärssicht sind oder Jene, die zu DDR-Zeiten eine simple Abteilungsleitermentalität mitbrachten: Ideen zur Reife zu führen, ist weder Metier der einen noch der anderen.

  3. 55.

    >"doch irgendwo "stolz" drauf waren, für Krupp oder Thyssen oder die Bahn zu arbeiten"
    Sobald ein Familienbetrieb in Aktien an die Börse geht, zählt nur der Profit und die Aktienärsausschüttung. Thüssen und Krupp waren mal Familienunternehmen mit sozialer Verantwortung für ihre Arbeiterschaft. Nicht zu vergleichen mit den heutigen Ansprüchen, für diese Zeit damals sehr sozial. Das alles aus eigenem Gewinn bezahlt. Sozialkosten schmälern den Aktiengewinn, also wird dies ausgelagert an die Gesellschaft. Selbst Investitionen in neue Technologien werden nicht getätigt, weil Investitionen als Aufwand den Aktiengewinn schmälern. So wird die alte Technologie solange betrieben, bis sie tot ist und nichts mehr geht. Dann wird nach Steuergeld von uns allen geschrieen, weil die Arbeitsplätze sonst in Gefahr sind. Gewinne werden privatisiert, das geschäftliche Risiko wird verstaatlicht. Sehen wir gerade bei VW. Ein gesellschaftlicher Umbruch ist erforderlich. Die AfD kann dies übrigens nicht.

  4. 54.

    Gewiss wichtig. Und in einem Zeitraum von 100, 200 oder gar 500 Jahren kräht kein Hahn drum.

    Darum geht es: um Nachhaltigkeit und längere Zeitabläufe. Wie lange war es mit spezifischen Namen verbunden, dass abseits aller Schinderei Menschen doch irgendwo "stolz" drauf waren, für Krupp oder Thyssen oder die Bahn zu arbeiten und wie nüchtern ist dies heutzutage geworden? Die Eigentümer wechseln fast wie das Unterhemd. was soll da - außer dem recht vordergründigen und auch wieder verfließbaren finanziellen Vorteil - noch binden?

  5. 53.

    „ Sie wissen aber schon was die beiden Firmen an Zuschüssen kassieren oder Gewinne verschleiern?“

    Erzähl mal

  6. 52.

    Naja Sveti... Umsatz ist nicht gleich zu versteuernder Gewinn. Gerade bei solchen Industriekonzernen wie Thyssen Krupp fällt fast keine Mehrwehrtsteuer auf den Umsatz an, weil die nicht an Endverbraucher verkaufen. Bei der Deutschen Bank schon eher im geringen Privatkundengeschäft. ABER wie Sie schon richtig erwähnten: Wichtiger ist die Anzahl der Arbeitnehmer. Jeder Arbeitnehmer bringt Lohnsteuer, Sozialabgaben und Kaufkraft in seine Heimatregion. Da sind Großkonzerne und Großbetriebe immer gerne gesehen, auch wenn die durch Tricks oder auf Grund ihrer Branchentätigkeit oder des Unernehmensstammsitzes hier fast keine Gewerbesteuer oder Umsatzsteuer abführen.

  7. 51.

    Aber wenn der Topf doch ein Loch hat, lieber Heinrich...

    Ich frage mich immer, wer die 4 Bio. BIP in Deutschland erwirtschaftet, wenn doch alle Menschen nur frieren, hungern und Flaschen sammeln und alle Unternehmen nur "Verbrecher" sind. Müssen wahrscheinlich die fleißigen Heinzelmännchen sein.

  8. 50.

    Sie wissen aber schon was die beiden Firmen an Zuschüssen kassieren oder Gewinne verschleiern?

    Die einen nennen das "politische Landschaftspflege", die anderen bedienen sich mit krummen Geschäftem beim Steuerzahler. Cum-ex ist da nur ein Beispiel.

  9. 49.

    "Die Deutsche Bank oder Thyssen-Krupp bspw. mögen wichtig sein, bedeutend sind sie nicht."

    Aha.

    Thyssen-Krupp: 56.000 Mitarbeiter in D und 11 Mrd. Umsatz. Völlig unbedeutend. Insbesondere für die deutschen Steuereinnahmen.

    Deutsche Bank: 38.000 Mitarbeiter in D und 29 Mrd. Umsatz. Völlig unbedeutend, insbesondere für die deutschen Steuereinnahmen.

  10. 48.

    >"Und da bleibt es sowie es aussieht alles beim alten. "
    Haben Sie nen Vorschlag für jetzt alles neu? AfD mit BSW in einer Koalition? Also bitte...
    Wenn mir nichts anderes übrig bleibt, wähle ich vernunftorientiert und verlange dann in Regierungsverantwortung! Viele denken, die Demokratie hat sich mit der Wahl erledingt und entlasten sich damit, außer meckern. Ne! Demokratie heißt auch, mitzumachen im Prozess. Auch wenn ich nicht Mitglied der von mir gewählten Partei bin, hat jeder Möglichkeiten, Wahlziehle aus deren Programm aktiv anzusprechen und anzumahnen. Alle großen Parteien machen ihre Fraktionsversammlungen und Mitgliederversammlungen öffentlich. Jeder kann da hin, Fragen stellen, Meinung sagen. Das muss natürlich vernünftig formuliert vorgetragen werden, vielleicht auch mit nem nachvollziehbaren Vorschlag.

  11. 47.

    Wer will denn noch Erfolg(los)gipfel? Das hat sich doch erschöpft...(das Zusammensitzen und erzählen, was vorher alle wussten).

  12. 46.

    2 mal 16 Jahre und nun, nein bitte nicht!

  13. 45.

    Hier kommt wieder mal als weiteres abschreckendes Beispiel eine etwas mehr als eigenartige Sichtweise raus, wenn ein politischer Fachmann laut denkt und sich im demokratischen Gestrüpp verheddert.

  14. 44.

    Redmann sorgt neben Merz und Lindner für Abbruchsstimmung.

  15. 43.

    "Doch im Zusammenhang mit der Correctiv-Räuberpistole über das Potsdamer Treffen rutschte sie bis zum Juni auf 15,5 Prozent ab. Seitdem erholen sich die Werte kontinuierlich."

    Welche Räuberpistole?

    "Das ist kein Geheimplan. Das ist ein Versprechen", schreibt der AfD-Bundestagsabgeordnete René Springer auf X.

    Von "Demokratie jetzt" sind sie Lichtjahre entfernt.

  16. 41.

    Da ja nun bekannt ist das die Grünen den Asyl Gipfel mit aller Macht blockieren, darf man gespannt sein auf das Wahlergebniss der CDU wenn man eine Koalition mit den Grünen nicht vorher ausschließt.

  17. 40.

    Wenn konservative Wähler nicht rechtextrem sondern konservativ wählen würden, wäre allen geholfen. Die AfD ist eben nicht konservativ sondern das Gegenteil. Die wollen unser System komplett umkrempeln. Bewahrt lieber die Demokratie liebe Konservative und wählt CDU.

  18. 39.

    Von einem Aufbruch kann ja nun nicht gerade die Rede sein. Abbruch wäre die bessere Definition nach jahrelangem woken Experimenten mit ungewissem Ausgang, die ohne Zustimmung der Wähler gemacht wurden. Viele haben sich deshalb mit Grausen abgewandt und werden ihr Kreuz dort machen, wo in ihren Augen die Zukunft liegt: In vernünftiger Sicherheits- und Asylpolitik und der Wiederherstellung der günstigen Energieversorgung ohne grüne Ideologie.

  19. 38.

    Und da bleibt es sowie es aussieht alles beim alten.
    Sollten die Grünen es nicht schaffen kommt das BSW mit ins Boot und der zweit oder dritt platzierte kann dann nach Auszählung der Stimmen verkünden das er den demokratischen Auftrag bekommen hat eine Regierung zu bilden und aufeinmal findet man das BSW auch nicht mehr ganz so schlimm, man will ja schließlich regieren.
    Ob mit oder ohne Hr Woidtke werden wir dann sehen und in einem Jahr schauen wir dann mal was alles von den groß angekündigten Wahlversprechen /Aussagen übrig geblieben ist.

  20. 37.

    Unter Aufbruch verstehe ich an erster Stelle klar und deutlich sich gegen die AFD zu positionieren. Nicht mehr lange um den heißen Brei quatschen, sondern endlich machen! Sollte doch wohl zu schaffen sein, oder?

  21. 36.

    Jaaaanz tolle Zahlen... wiklich jaaaanz toll zusammengetragen mit ihrer Demokratie jetzt... da aus Berlin.
    Und wieder einer, der Bundestagswahl mit Landtagswahl verwechselt. Es geht hier um die Landtagswahlen in unserem Land Brandenburg! Da intessieren mich diese täglichen Umfragezahlen zu Bundestagwahlen nächstes Jahr herzlich wenig. Hier wird erstmal Landespolitik gemacht!

  22. 35.

    "Deshalb bauen Konzerne wie VW, Bayer, BASF, Bosch, Conti, Miele, ZF, SAP usw usw
    tausende von Arbeitsplätzen ab und verlagern ins Ausland! "

    Sie verdrehen absichtlich die Tatsachen. Gerade bei VW waren das ausschließlich Managementfehler die jetzt zu Personalabbau führen, bei den anderen sieht es ähnlich aus.

    Profitgeilheit kommt noch hinzu. Fördergelder winken.

  23. 34.

    Ein anderer Vorschlag wäre, alle gewählten parlament. Abgeordneten setzten sich alphabetisch geordnet hin; in der Mitte der Legislatur wechseln sie dann, dass die mit einem "Z" im Nachnamen nicht immer nur hinten sitzen. Jedem Menschen, der dort drin sitzt, leitet das PERSÖNLICHE Gewissen; parteiische Zusammenkünfte dienen immer nur dazu, sich mehr Wissen anzueignen, nicht aber, Fraktionsdisziplin zu üben.

    Analog des Bundespräsidenten ist die Regierung ohne Parteibuch - am Besten gleich ganz ohne, ansonsten auf ruhend gestellt.

    Was nun etwas nach Schweiz klingt, ist im gewiss verhärmteren u. politisch zerrisseneren Deutschland schwererdings schlechter zu machen. Wichtig scheint mir, einen klitzekleinen Aufbruch in diese Richtung zu wagen. Ein anderes Verhältnis von Parlament und Regierung: Das Parlament beschließt, die Regierung führt aus und erledigt die Tagesgeschäfte. ;-

    Pate stehen könnten hierfür die ethischen Entscheidungen, die quer zu den Fraktionen getroffen wurden.

  24. 33.

    Die drei Regierungsparteien SPD, Grüne und FDP sind gemeinsam auf den tiefsten Wert seit der Bundestagswahl gefallen. Addiert würden nur noch 28 Prozent der Deutschen für sie stimmen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre. Das geht aus der aktuellen wöchentlichen Insa-Umfrage im Auftrag der Bild-Zeitung hervor.
    Dabei entfallen auf die SPD 14 (minus ein Punkt gegenüber der Vorwoche), die Grünen zehn und die FDP vier Prozent (jeweils minus 0,5 Punkte). Die CDU/CSU legt dagegen einen Prozentpunkt zu und kommt auf 32,5 Prozent. Das ist der höchste Insa-Wert für die Union seit mehr als drei Jahren. Auch die AfD (19,5 Prozent und das BSW (10 Prozent) klettern – beide jeweils um einen halben Prozentpunkt. Höher stand die AfD zuletzt mit 20 Prozent im März. Doch im Zusammenhang mit der Correctiv-Räuberpistole über das Potsdamer Treffen rutschte sie bis zum Juni auf 15,5 Prozent ab. Seitdem erholen sich die Werte kontinuierlich.

  25. 32.

    Mit Extremisten wollen sie nicht koalieren. Allerdings auch mit zahlreichen anderen Parteien nicht. Das ist schon ziemlich extrem, wenn eine demokratische Partei wie die CDU sich dermaßen einschränkt. Es wird wohl kaum eine andere Partei geben, die größtenteils alle Vorstellungen der CDU 1 zu 1 abnickt. Da muss man als CDU kompromissbereit sein. Kompromisse sind ein wichtiger Teil der Demokratie.

    Wenn eine "konservative" Partei dazu nicht mehr bereit ist, dann stärkt das noch die extremen Ränder. Die Extremisten können dann sagen: "Schau her, die christlichen Demokraten lassen nicht mehr mit sich reden. Wollen nur ihre eigene Lobby durchdrücken". Das fördert dann noch mehr Demokratie-Verdruss.

  26. 31.

    Der als Messias verkleidete Führer kann nur der Kanzler der Herzen sein. Er hat zwar Führung versprochen, aber auf Grund vom unverschuldeter Amnesie erst den Kompass und dann die Richtung verloren. Gerade erst hat er als Ausgleich dafür die Migrationskrise mit weichen Meid-Bewegungen knallhart gelöst. Jetzt noch zwei oder drei solche Aktionen, dann ist ihm ein Platz in der Geschichte der erfolgreichsten Politiker nach 45 sicher. Gewusst wie !

  27. 30.

    Die Herren machen das selber, dass ihnen der Boden eines wirklicih nachhaltigen Wirtschaftens abhanden kommt. - Dadurch, dass fast alles nur ihrer PR-Abteilung überantwortet wird.

  28. 29.

    Unterscheiden Sie bitte zwischen Wichtigsein und Bedeutung. Die Deutsche Bank oder Thyssen-Krupp bspw. mögen wichtig sein, bedeutend sind sie nicht. Dafür ist nahezu jegliches Wirtschaften zu austauschbar, als dass es bedeutungsstiftend sein könnte. Auch das hat mit einem langem Atem zu tun.

    Die Bedeutung im einem etwas erweiterten Sinne lag bei der deutschen Wirtschaft darin, ausgefeilte Wertarbeit aufgrund eines hohen Ausbildungsstandes zu leisten. Das scheint perdú, wer sich die Wegwerf-Produkte und Billig-Produkte anschaut, um mit einer hemdsärmligen Konkurrenz auf dem Weltmarkt zu bestehen.

    Nobert Blüm war es, der seinerzeit sagte, dass gute Arbeit auch ihren guten Lohn und der wiederum auch einen guten Preis nach sich ziehe. Dann war es Schröder, der mit "Geiz ist geil" aufwartete und heute können Etliche nur noch billig. Solange preisgünstig mit möglichst billig gleichgesetzt wird, wird daran nichts zu machen sein. ;-

  29. 28.

    "Für Aufbruch stehen die Grünen, sonst wäre der Gegenwind nicht so stark."
    Genau, im wahrsten Sinne des Wortes!
    Deshalb bauen Konzerne wie VW, Bayer, BASF, Bosch, Conti, Miele, ZF, SAP usw usw
    tausende von Arbeitsplätzen ab und verlagern ins Ausland!
    Soviel zum Grünen AUFBRUCH!

  30. 27.

    "Alle anderen Parteien stehen für rückwärtsgewandte Politik, welche unser Land langfristig in die wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit befördert."

    Richtig. Deswegen sucht die deutsche Industrie ja auch schon längst das Weite, weil sie in D langfristig in die wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit befördert wird.

  31. 26.

    Was Rollermann nun nüchtern inhaltlich sagt sind augenscheinliche leere Worthülsen. Über ein Verhandlungen mit dem BSW scheint er ja hingegen Vorstellungen zu haben. Bei den Grünen wartet er sicher erst einmal ab ob diese den freien Fall stoppen können und sich mit einer Hand noch an 5% festhalten. Das manch einer von Aufbruch im Kontext mit den Grünen schreibt verwundert doch sehr. Das impliziert ja das die Gesellschaft verharrt, dem ist nicht so. Der stetige Wandel ist immer mit Aufbrüchen verbunden. aber wenn der Realitätssinn einer Ideologie weichen muss......

  32. 25.

    Also das ist ja kompletter Unsinn, den meisten meiner Nachbarn hier geht es viel zu gut.
    Gearbeitet wird sowieso nur halbtags, wenn überhaupt.
    .....

  33. 24.

    Wo wir gewiss übereinkommen: Es wird zu viel "Leuchtturm-Politik" gemacht dergestalt, dass erst einmal ein bekannter Name sich irgendwo ansiedeln muss, dass Schlagzeilen hermüssen über eine Investition, auch wenn sich diese letztlich als Null & Nichtig erweist.

    Dieses Modell ist allerdings nicht auf den Osten beschränkt, denke ich an die Meyer-Werft in Papenburg - gewiss ein wichtiger Arbeitgeber in einer ansonsten stukturschwachen Region -, allerdings mit der Folge, dass auf Staatskosten immer wieder die Ems ausgebaggert werden muss, was mehr kostet, als alle Mitarbeitenden zwei Jahre in den bezahlten Urlaub zu schicken. Von erschlossenen Gewerbegebieten, auf denen "drei Klitschen" für jeweils zwei Jahre ausharren, mal ganz zu schweigen.

    Woanders brummt es, dass die nicht mehr wissen, wohin. Es liegt AUCH an der Unbeeinflussbarkeit wirtschaftlicher Entscheidungsträger, wofür dann immer wieder "die Politik" gradestehen muss. Und sich diesen Schuh bereitwillig anzieht.

  34. 23.

    Tja, wenn man gerade nach unten fällt, fühlt es sich auch wie Gegenwind an. Ehrlich. Nur erkennen muss man es und rechtzeitig die Reißleine ziehen. So einige sind da wohl noch am suchen.

  35. 22.

    Ich weiß was Sie meinen. Aber „vor der Moral kommt das Fressen“. Und finden Sie wirklich das die „Moral“ (in diesem Wahlfalle) stimmt? In der Vergangenheit haben soviel Bundesfördermittel zu letzten Plätzen durch ganz bestimmte Einstellungen geführt. Zu vielen „Scharlatanen“ aufzusitzen und (Steuer)Geld zu versenken ist endlich, die Geduld der anderen Länder erschöpft, wenn das „Fass ohne Boden“ durch den Finanzausgleich immer wieder neu gefüllt werden muss. Das hört deshalb nicht auf, wenn die Einstellung nicht stimmt. Meine Vision: Brandenburg wird ein Geberland. Das hätten wir schon längst sein müssen, mit den richtigen Leuten, richtigen Standortentscheidungen und dem Willen aus Fehlern diesbezüglich gelernt zu haben statt borniert weiter so zu machen...

  36. 21.

    Wenn ich mir das Wahlprogramm der Brandenburgischen CDU so ansehe, kommt bei mir NULL Aufbruchstimmung auf. Für eine Aufbruchstimmung darf man nicht einfach Altes konservieren, sondern muss überhaupt erstmal Lösungen und Zukunftsvisionen für die immer größer werdenden Herausforderungen haben. Insbesondere wenn man zu den jüngeren Vertretern wie Jan Redmann gehört.
    Da hat für meinen Geschmack selbst der ältere Dietmar Woidke mehr Visionen.

  37. 20.

    Es geht nicht nur um´s bloße "Schaffen", ggf. aufaddiert in ein recht abstrakt gehaltenes Bruttosozialprodukt, was vom Sinn und von der Beeinträchtigung gegenüber der Natur letztlich nichts aussagt, weil alles in beliebiger, austauschbarer Weise aufaddiert wird. Auch sind die Plätze i. S. einer Rangfolge trügerisch. In einem Zu-Schnell-Gewordenen ist selbst Derj. auf dem hintersten Platz immer noch zu schnell. Und in einem Schneckenrennen ist es bloß umgekehrt.

    In der Tat ist die Frage, wem gedient ist: Dem eigenen Ansehen, in einem abstrakten Wettbewerb bloß "vorne" zu sein? Die jz.lang entstandene Bodenbelastung verringert zu haben? Arbeitsplätze mit BEFÖRDERT zu haben, von denen Menschen einkömmlich leben können, ohne dass sie noch zum Amt müssen?

  38. 19.

    Die CDU hatte 5 Jahre in Schlüsselpositionen mitregiert.
    Will mich dieser Herr auf den Arm nehmen ?

  39. 18.

    Es gibt Unterschiede in den handelnden Personen: Das Netzwerke schaffen und unterhalten, verbunden mit dem anstrengenden „Türklinkenputzen“, ist nicht jedermanns Sache. Ich erkenne deutliche Unterschiede zwischen dem oft gönnerhaft anmutendem „Auswählen wer da kommt“ und dem wirklichen dienenden Schaffen. Schauen Sie mal nach Sachsen und Thüringen und wer da wem geholt hat...

  40. 17.

    Gleich, wer was verspricht: Es sollte m. E. immer einen Abgleich geben mit der realen Handhabe, die die betreffende Person, Vereinigung oder Partei hat. Das Wecken unerfüllbarer Erwartungen, gleich in welche Richtung, führt letztlich immer nur zu Frust.

    Zu viele sind als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet. ;-

    Das Allumfassendste, was es geben kann, ist der Schutz natürlicher Lebensbedingungen und das Verhindern einer einschlägigen Verschlechterung dabei. Zu viele Menschen drehen es sichtlich um: Dass nicht die Ökonomie in die Ökologie eingebettet wäre, die Natur "das Bett" bereitstellt, sondern dass die Ökologie nur eine Randbedingung der Ökonomie sei. Das ist nur eine bloß neue Variante des Naturbeherrschungsdenkens, markiert mit P R - Formulierungen.

  41. 16.

    Herr Redmann möchte die gefühlt zementierten letzten Plätze, wo Brandenburg seit über 34 liegt, endlich verlassen. Das ist sogar sehr leicht. Wer will schon den gesunden Wandel aufhalten oder ein „Ein weiter so“? Veränderungen sind der Motor für eine Weiterentwicklung. Rückwärtsgewandte wollen das alles so bleibt. Brandenburg hat besseres verdient und an seinem Ruf zu arbeiten durch Leistung. Denn das Wachstum ist dann erst ein Motor der Wirtschaft, wenn das Ausgangsniveau entsprechend hoch war. In Brandenburg kommt man aber von ganz weit hinten, auf sehr bescheidenen Niveau... ist sogar „abgestürzt“ von 6% auf 2% innerhalb nur eines Jahres. Aber auch das sagt nur etwas aus, wenn man recht bedeutungslose kleine Zahlen versteht...

  42. 15.

    >"Eintreten für Frieden ist ja zumindest nachvollziehbar aber dafür Leute wählen die für Brandenburg so gut wie nix taugliches im Köcher haben, kann ich nicht nachvollziehen."
    Ja was soll man sagen... auch Brandenburger rennen gerne einem als Messias verkleidetem Führer hinterher. Mit tiefen regionalen oder Landesthemen will sich keiner beschäftigen. Ist viel zu kompliziert. Parolen zu bestätigen ist da schon einfacher, auch wenn diese Parolen keine Lösungsvorschläge sind, sondern einfach nur eine Aussage.
    Und wenn man sich das Thema Frieden in der Ukraine bei AfD und BSW anschaut, sind das doch eher fragwürdige Vorschläge. Mistelzweig und bitt bitte bei einem Aggressor haben noch nie geholfen. Sei denn, man schenkt ihm die Ostukraine. Das kanns ja nun auch nicht sein. Die anderen Parteien setzen auf 2 Hebel: Verteidigung und gleichzeitige Diplomatie.

  43. 14.

    Diese kleinen und größeren Erfolge gehen leider in der wesentlich medientauglicheren Migrationsproblematik unter, obwohl dieses Thema so gut wie niemanden direkt betrifft. Übergreifend ja aber direkt hab ich damit keinerlei Berührungspunkte.
    Das Lehrer und Ärzte immer knapper werden merke ich schon selbst bzw. an meinen Kindern. Und genau da hat man in Brandenburg vorzeigbare Erfolge setzen können. In Rekordzeit eine medizinische Universität gründen und Lehrerausbildung an der BTU starten. Da muss sich BRB nicht verstecken.
    Das die beiden aufstrebenden Parteien in der öffentlichen Diskussion so gut wie gar nicht mit brandenburgischen Themen auftreten wird leider auch zu wenig erkannt.
    Eintreten für Frieden ist ja zumindest nachvollziehbar aber dafür Leute wählen die für Brandenburg so gut wie nix taugliches im Köcher haben, kann ich nicht nachvollziehen.
    Nachhaltige Verkehrspolitik sehe ich die nächsten 10 Jahre an Platz 2 meiner Prioritäten für ein Flächenland wie BRB.

  44. 13.

    Nachdem ich heute in einem längeren Interview Hrn Cumbach im Radio "hören" konnte u dieser schon beim Nennen von nur 3 Wichtigzielen auf Landesebene bereits ins Stottern kam, glaube ich eher Ihrer Darstellung. Wenn die geschätzten Bbg nicht aufpassen, wählen die den Rückschritt- 'auf breiter Front' sozusagen. Denn, dass Lehrkräfte jeder Fachrichtung fehlen, hat der Landesvater Woidke schon noch rechtzeitig erkannt; schließlich stampft man so eine Ausbildung nicht übers Wochenende aus dem Boden. Und auch mit d. Ausbild. von Ärzten geht's voran. Mit d. größten bbg Städten wie P, Ff/O und CB-SSFB haben wir immerhin 3 gut funktionierende UNIs im Land. Nun muss akuterweise noch die Bahnverbindung der RB 1 wirklich mal funktionieren! Die Verkehrspolitik ist ein heißes Eisen, wird vom BSW daher auch gar nicht eines Blickes gewürdigt, es sei denn man hängt an den Lippen der Chefin. Nur dürfte auch klar sein, dass hier Bbg nur begrenzten Einfluss hat.--Wenn P. schießt, kriegt jeder 1 Spaten!

  45. 12.

    >"Für Aufbruch stehen die Grünen, sonst wäre der Gegenwind nicht so stark."
    Das kann durchaus sein. Wenn für die Menschen dieser Aufbruch nur zu noch mehr Abgaben, Steuern und Hauruck-Umgewöhnungen führt, dann kommt das bei den Brandenburgern nicht so toll an. Wir mögens eher ruhig, sprich nicht alles aufeinmal und sofort. Veränderungen ja, aber eins nach dem andern, auch wenn diese Veränderungen positive Auswirkungen haben. Das hat alles auch was mit Sicherheiten und Unsicherheiten im Leben zu tun. Die Landesgrünen hier müssen mit dem Leben, was die grüne Bundespolitik so verzappt hat. Und glauben Sie mir... Brandenburger können nachtragend sein. Merkt man schon an einigen Kommentaren zu diesem Kandidaten hier - Roller hin, Bier her....

  46. 11.

    Ach, will Redmann dann mehr betrunkene E Roller Fahrer? ;-)
    Alle versprechen immer viel vor den Wahlen. Und besonders die CDU ist weder konservativ, christliche sozial!
    Konservativ sind die Grünen, die die Natur und Umwelt für die nachfolgenden Generationen erhalten will. Die CDU ist für die Vermehrung des Kapitals. Das aber geht nur auf Kosten der Umwelt und Natur!!

  47. 10.

    2/Andreas Wieder Einer der Unfehlbaren, die da meinen das Thema müssen wir weiter ausbauen. Nachdem die Bundesregierung uns gezeigt hat wie keinesfalls regiert werden darf, wird es schwer. Ein Teil der Menschen hechelt den Blauen hinterher und hofft auf ein Leckerli. Die Enttäuschung wird schnell kommen. Bleibt die Hoffnung das die Grünen außen vor bleiben, denn diese Politik brauchen wir nicht. Ebenso das BSW. Viel Wind und nichts dahinter, Sarah kann nicht überall sein und das ist gut so.

  48. 9.

    Wie wäre es damit, bestehende Gesetze einfach konsequent umzusetzen? Und Regionen wie Oder-Spree, Uckermark oder Elbe-Elster haben kein Islamistenproblem, sondern ein Problem damit, dass verwaltung und Infrastruktur immer mehr aus der Fläche rausgezogen und konzentriert werden. Wieviel Streifenwagen sind so am Tag in der Uckermark unterwegs, wie lange brauchen durchschnittlich bis zu einem Einsatzort, wie lang sind mittlerweile die Schulwege für Kinder aus den Dörfern, und, und, und.

  49. 8.

    "Beispielsweise wollen sie nicht, dass Bundeswehrstandorte in Brandenburg ausgebaut werden. Ich finde, es ist notwendig, die Bundeswehr auszubauen. Das ist unsere Gretchenfrage gegenüber dem BSW."
    Frieden schaffen mit immer mehr Waffen, darin war die CDU ja schon immer Spitze. Statt die Interessen der Bevölkerung werden die der Rüstungsindustrie priorisiert. Aufschwung für das Kapital ist kein Aufschwung für das Land Brandenburg, denn, egal wie gut das Steuersäckel sich füllt, für Rentner, Alleinerziehende, Migranten und Mieter geht es mit den Belastungen immer nur nach oben. Aber das ist ja auch ein Art "Aufschwung".

  50. 7.

    Lesen Sie mal mit etwas Abstand Ihren Kommentar und den von Herr oder Frau Aufbruch.
    Vielleicht sehen Sie den Unterschied.
    "Aufbruch" äußert seine/ihre Ansicht über die verschiedenen Parteien.
    Sie äußern Ihre Ansicht über "Aufbruch" und unterstellen persönliche Dinge.
    Aufbruch würde auch ich bislang nicht mit der CDU in BRB verknüpfen.
    Hr. Redmann bleibt dazu auch konkrete Vorstellungen schuldig.
    Ich lebe lange genug in diesem Land und empfinde die letzten Jahre schon als guten Aufbruch, der sich ja auch in Zahlen widerspiegelt.
    Brandenburg ist inzwischen sowas wie der Motor im Osten, hat Sachsen den Rang abgelaufen. Profitiert von Berlin, löst aber auch teilweise die kniffligen Berliner Probleme bzw. Aufgaben (Wohnungen, Energie)

  51. 6.

    ja - lustiger Typ. Aber so wird man nicht MP. Haben die keinen, der weniger auffällig ist?

  52. 5.

    Ich wohne seit weit über 20 Jahren hier in OPR.
    Ich sehe hier vor allem Missgunst, jammern auf hohem Niveau und immer die Hand aufhalten.

    Anpacken sollen andere.
    Und bitte keine Windräder in unsere schöne Natur, aber viel Strom verbrauchen.

    Da könnt ihr so lange AFD wählen wie ihr wollt. Hier wird sich erst was ändern, wenn der ganze Filz sich auflöst.

  53. 4.

    Eine Aufbruchstimmung ist nach über 30 Jahren der Gleichen recht leicht zu bewerkstelligen. Eine Verbesserung in den wichtigen Rankings ist auch leicht, wenn man von hinten kommt. Und gesund ist ein Wechsel in einer Demokratie erst recht.

  54. 3.

    Ohje, es gibt Leute, die unsere Lage einfach nicht verstehen. Ist das Ignoranz oder ein Leben unter einer Berliner Käseglocke?

  55. 2.

    Ja, schon klar. Aufbruch mit'm E-Scooter. Und dann wie ein Besoffener fahren. Das ist Aufbruchstimmung nach Art der CDU.

  56. 1.

    Für Aufbruch stehen die Grünen, sonst wäre der Gegenwind nicht so stark.

    Alle anderen Parteien stehen für rückwärtsgewandte Politik, welche unser Land langfristig in die wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit befördert.

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