Senat setzt sich für neuen Vertrag ein -
Der Berliner Senat arbeitet gemeinsam mit Alba Berlin daran, dass der Basketball-Bundesligist langfristig in der Mercedes-Benz-Arena spielen kann. "Frau Senatorin Spranger setzt sich gegenüber der Anschutz Entertainment Group dafür ein, dass Alba weiterhin alle Heimspiele in der Mercedes-Benz-Arena spielen kann", heißt es in der Antwort des Senats auf eine rbb|24-Anfrage. Man strebe einen mehrjährigen Vertrag zu fairen Konditionen an, damit die Berliner Planungssicherheit bekommen.
Umbauarbeiten in der Max-Schmeling-Halle werden geprüft
Es werden aber mehrere Möglichkeiten parallel geprüft. So steht die Max-Schmeling-Halle als mögliche Ausweichspielstätte zur Verfügung, wenn ein Heimspiel verlegt werden muss und Alba in der Arena am Ostbahnhof aus terminlichen Gründen keinen Platz findet. "Um die Anzahl möglicher Veranstaltungen in der Max-Schmeling-Halle zu erhöhen, werden technisch-bauliche Optionen, die den Umbauaufwand verringern würden, geprüft", heißt es in der Antwort weiter. Mit einem Ergebnis rechne man noch in diesem Jahr.
Der Eigentümer der Mercedes-Benz-Arena, die Anschutz Entertainment Group, hat offensichtlich kein Interesse, den Mietvertrag mit Alba langfristig zu verlängern. Laut Aussage eines Sprechers liegt das vor allem daran, dass andere Veranstaltungen wie Konzerte weit lukrativer sind.
Wie die Berliner Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) sagte, wollte der US-Unterhaltungskonzern dem sogenannten Ankermieter Alba bereits zum April 2022 kündigen. Nur durch Vermittlung des Senats sei erreicht worden, den Vertrag zumindest um ein Jahr zu verlängern, erklärte Spranger Mitte Juni im Sportausschuss. Mittelfristig braucht der Klub deshalb eine Alternative zur Mercedes-Benz-Arena.