Regionalliga Nordost - Energie Cottbus lässt in Meuselwitz wichtige Punkte liegen
Energie Cottbus hat im Aufstiegsrennen gegen Meuselwitz einen wichtigen Sieg verpasst. Auswärts kamen die Lausitzer über ein 1:1-Unentschieden nicht hinaus. Die zweite Halbzeit musste Energie dabei in Unterzahl bestreiten.
Die Fußballer von Energie Cottbus haben im Aufstiegsrennen der Regionalliga Nordost wichtige Punkte liegengelassen. Am Samstagnachmittag kamen die favorisierten Lausitzer beim ZFC Meuselwitz nach einer Halbzeit in Unterzahl über ein 1:1 (1:1) nicht hinaus. Nach dem 21. Spieltag wächst somit der Rückstand auf Tabellenführer Rot-Weiß Erfurt.
Meuselwitz geht in Führung
Die Anfangsminuten in Meuselwitz verliefen dabei ohne große Offensivaktionen oder gar aussichtsreiche Torchancen. Sowohl Cottbus als auch Meuselwitz starteten abwartend bis vorsichtig ins Spiel, ehe es in der 13. Minute die erste Aufregung im Cottbuser Strafraum gab. Torwart Elias Bethke fing dort eine Meuselwitzer Flanke erst sicher ab, nur um den Ball nach der Landung doch noch aus den Händen zu verlieren. Den daraus folgenden Abschluss von Felix Müller parierte Bethke dann jedoch stark.
Kurz darauf war Bethke auch bei einem Konter der Gastgeber gegen Rene Eckhardt noch gut zur Stelle (18. Minute), ehe er sich eine Minute später dann doch geschlagen geben musste: Abermals Eckhardt hatte nicht nur Energies Nicolas Wähling getunnelt, sondern dabei auch Mitspieler Luca Bürger gefunden. Der verwandelte anschließend souverän von halblinks innerhalb des Strafraums.
Cottbus tut sich schwer, gleicht aber aus
Energie Cottbus hingegen tat sich lange schwer, ein gutes und gefährliches Offensivspiel aufzuziehen. Fünf Tage nach ihrem souveränen 5:0-Sieg gegen Lichtenberg 47 ließen die Lausitzer allen voran Schärfe und Zielstrebigkeit in ihren Offensivaktionen vermissen. Das perfekte Beispiel hierfür: ein Konter in der 32. Minute, den Cottbus eigentlich gut lief und ausspielte, ehe eine Flanke von der rechten Seite dann aber doch im Toraus statt im Strafraum landete. Meuselwitz war in dieser Phase nicht nur die aktivere Mannschaft, sondern hatte in Halbzeit eins auch die besseren Torchancen.
Dass es dennoch mit einem 1:1-Unentschieden in die Kabinen ging, hatte die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz dann Malcom Badu zu verdanken. Nach schönem Anspiel von Jan Shcherbakovski machte Badu kurz vor dem Strafraum noch ein paar Meter, ehe er den Ball wuchtig im Tor unterbrachte (43.). Kurz darauf bekam der bereits verwarnte Arnel Kujovic nach einem unnötigen und vor allem unnötig harten Foul auf Höhe der Mittellinie noch die Gelbrote Karte gezeigt (44.). So musste Energie Cottbus sich auf eine zweite Halbzeit in Unterzahl einstellen.
Cottbus kann das Spiel nicht drehen
Dieser Unterzahl trotzten die Cottbuser in der zweiten Halbzeit allerdings gut. Energie startete deutlich schwungvoller in die zweite Hälfte, investierte mehr und erspielte sich nun auch die besseren Chancen. Axel Borgmann etwa zog eine Ecke mutig scharf aufs Tor und verfehlte dies dabei nur knapp (50.). Der Ball landete auf dem Tornetz, statt darin. Auch defensiv waren die Gäste nun konsequenter und ließen Meuselwitz weniger zur Entfaltung kommen. Bestes Beispiel: eine zwar höchst risikoreiche, aber stark gesetzte Grätsche von Rene Eckhardt im eigenen Strafraum, die eine Meuselwitzer Chance entschärfte (62.).
Mit Ausnahme eines Pfostentreffers von Maximilian Oesterhelweg (75.) verpassten es die Gäste jedoch, sich wirklich zwingende Chancen zu erspielen. Die Folge: Cottbus wurde angesichts des drohenden Unentschiedens nun ein wenig nervöser, das Spiel deutlich intensiver und auch härter. Am Ergebnis änderte sich dabei bis zum Spielende nichts mehr. Trotz einer Leistungssteigerung in Unterzahl gelang es den Gästen nicht, das Spiel noch zu ihren Gunsten zu drehen. Nach dem Sieg von Rot-Weiß Erfurt am vergangenen Freitag besteht der Cottbuser Rückstand auf den Erfurter Tabellenführer nun bereits vier Zähler.
Lichtenberg spielt unentschieden, Viktoria gewinnt
Mit einem Unentschieden endete am Samstag auch das Heimspiel von Lichtenberg 47 gegen Chemie Leipzig. Mit einem torlosen 0:0 (0:0) trennten sich die Abstiegsbedrohten Lichtenberger und die im oberen Tabellendritten angesiedelten Sachsen.
Einen Sieg hingegen sicherte sich Viktoria Berlin im dritten Spiel des Tages mit Berliner Beteiligung. Im Duell zweier Tabellennachbarn gewannen die Berliner beim SV Babelsberg 03 mit 2:0 (1:0). Nachdem Christopher Theisen Viktoria früh in Führung gebracht hatte (8. Minute), stellte Stürmer Phil Harres nach der Pause in der 51. Minute den 2:0-Endstand her.
Sendung: rbb24, 18.02.2023, 18 Uhr