Gegen Geldauflage -
Der Prozess gegen den deutschen Tennisprofi Alexander Zverev wegen angeblicher Körperverletzung ist ohne Urteil bereits am dritten Tag beendet worden. Das Berliner Amtsgericht-Tiergarten stellte das Verfahren am Freitag gegen eine Geldauflage ein. Zverev muss demnach insgesamt 200.000 Euro zahlen. Eine Verurteilung gab es nicht.
Laut Anklage soll Zverev seine Ex-Freundin im Mai 2020 nachts im Flur ihrer gemieteten Airbnb-Wohnung in Berlin bei einem Streit an die Wand gedrückt und gewürgt haben. Sie habe anschließend unter Atemnot gelitten und heftige Schmerzen gehabt, sagte der Staatsanwalt. Schmerzen und Schluckbeschwerden hätten mehrere Tage angehalten.
Mit der Zustimmung zur Zahlung einer Geldauflage ist kein Schuldeingeständnis verbunden. Zverev gilt weiterhin als unschuldig. Staatsanwaltschaft, Verteidigung von Zverev und seine Ex-Freundin als Nebenklägerin stimmten diesem Weg zur Beendigung des Verfahrens zu. Beide Seiten hätten den Konflikt friedlich lösen wollen, so das Gericht.
Parallel spielt Zverev um den Finaleinzug in Paris
Zverev war beim Prozess nicht anwesend. Der 27-Jährige spielt aktuell bei den French Open in Paris. Am späten Freitagnachmittag wird er gegen den Norweger Casper Ruud um den Finaleinzug spielen. Die Neuauflage des Vorjahres-Halbfinals ist auf dem Court Philippe Chatrier für 17.30 Uhr angesetzt. Zverev will bei seinem vierten Halbfinale in Serie beim Grand-Slam-Turnier auf Sand erstmals ins Finale einziehen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 07.06.2024, 10:30 Uhr