Straße des 17. Juni - Fanmeile löst Debatte um dauerhafte Verkehrsberuhigung aus

Mi 03.07.24 | 11:19 Uhr | Von Shea Westhoff
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Fanmeile am Brandenburger Tor
Bild: picture alliance / Geisler-Fotopress

Fanmeile für immer? Befürworter einer autoberuhigten Zone sehen in der Umgestaltung der Straße des 17. Juni eine dauerhafte Option. Die Verkehrsverwaltung ist skeptisch und befürchtet eine stärkere Verkehrsbelastung für Wohngebiete. Von Shea Westhoff

Die Fanmeile gilt nicht nur als Maschinenraum der Fußball-Euphorie in Deutschland, sie vermittelt auch einen Eindruck einer utopischen, von Autolärm und -abgasen befreiten Stadt. Statt grauem Asphalt und stotterndem Verkehr erstreckt sich vor dem Brandenburger Tor derzeit eine Kunstrasen-Fläche von 24.000 Quadratmetern (was übrigens, um im Bild der Fußball-Europameisterschaft zu bleiben, einer Fläche von 3,3 Fußballfeldern entspricht).

Nicht nur EM-Spiele werden dort gezeigt. Tagsüber dient die Rasenfläche als Parkanlage für Flaneure. Manchmal verwandelt sich der Straßenabschnitt zudem in ein großes Sommerkino.

Also ein Treffpunkt für alle, mitten in der Hauptstadt, an einem der berühmtesten Wahrzeichen der Republik: Könnte dies die passende Gelegenheit sein, Pkw dauerhaft von der Straße des 17. Juni zu verbannen?

"Wir beflügeln vielleicht die Fantasie"

Moritz van Dülmen ist als Geschäftsführer des Veranstalters Kulturprojekte Berlin mitverantwortlich für die grüne Umgestaltung der sogenannten Fanzone am Brandenburger Tor. Er findet die mehrspurige Autostraße "mitten in der grünen Lunge" Berlins, dem Tiergarten, "komisch", wie er sagt. Dort, wo sich die Fanmeile erstreckt, sei "der zentrale Ort, der eigentlich eine große Aufenthaltsqualität braucht". Van Dülmens Hoffnung: "Wir beflügeln vielleicht die eine oder andere Fantasie, wie sich vielleicht auch eine Stadt in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten verändern könnte."

Grünen-Politikerin Schedlich: Grünflächen statt Autostraßen

Für Klara Schedlich hat die vorübergehende Verwandlung des Abschnitts zwischen Brandenburger Tor und Yitzhak-Rabin-Straße ebenfalls eine Signalwirkung. Mit dem konkreten Konzept ist die Abgeordnete (Die Grünen) im Berliner Abgeordnetenhaus jedoch unzufrieden: "Ich glaube, den Kunstrasen dort auf 24.000 Quadratmetern für 1,2 Millionen Euro auszulegen, war ein Fehler. Dieses Geld hätte man viel sinnvoller auch in den Sport investieren können." Zudem gebe es in anderen Bezirken erheblicheren "Mangel an Grünflächen und Naherholungsmöglichkeiten".

Trotzdem: "Jetzt, wo der Rasen da liegt, hat es zumindest etwas Gutes - und zwar, dass das Ganze schön aussieht und vielleicht dazu anregt, generell darüber nachzudenken, ob man nicht aus hässlichen Betonautostraßen auch Grünflächen machen könnte", sagt die sportpolitische Sprecherin.

Umgestaltung Angelegenheit des Bundes

Die Straße werde "sowieso ständig für Großveranstaltungen gesperrt". Schedlich hält daher eine Debatte für sinnvoll, ob man daraus nicht dauerhaft einen Veranstaltungsort machen könnte - mit echtem Rasen und fest installierten Toiletten.

Ob die Straße des 17. Juni tatsächlich "ständig" gesperrt ist, ist natürlich Interpretationssache. Was zutrifft: Die Fläche ist nicht nur wegen temporärer Fußball-Fanmeilen, sondern auch aufgrund von (Halb-)Marathons, Demonstrationen oder Paraden immer wieder für den Verkehr gesperrt.

Doch Schedlich macht gleichzeitig klar, dass eine Umgestaltung mit Hürden verknüpft wäre. Diese sei nämlich Bundessache, denn es handelt sich um eine Bundesstraße – und das Land Berlin müsste entsprechend auf Bundesebene ein Konzept vorlegen und eine Einigung finden.

Dauerhafte Sperrung ginge zu Lasten der Wohngebiete

Der Rückbau der vorhandenen Kunstrasenfläche zum Turnier-Ende ist ohnehin bereits beschlossene Sache. Geplant ist, das Kunststoff-Grün nach dem Turnier an Schulen, Kitas und Bolzplätze zu verschenken.

Dass eine dauerhafte Sperrung der Straße nicht vorgesehen ist, bekräftigte die Senatsverwaltung für Mobilität auf schriftliche Anfrage. Als Begründung macht die Behörde zwei Aspekte geltend: Zum einen sei die Straße des 17. Juni "eine wichtige Hauptverkehrsachse, insbesondere auch für Wirtschaftsverkehre, durch unsere Stadt". Außerdem würde eine dauerhafte Sperrung "nicht zu weniger Verkehr, sondern zu einer Verdrängung der Verkehre zulasten anderer Straßen und damit Wohngebiete führen".

Es klingt, als sei eine dauerhafte Sperrung ein Tabu. Durch die gegenwärtige Nichtbefahrung des 17. Juni kommt es nach Einschätzungen eines Vertreters der Verkehrsinformationszentrale (VIZ) tatsächlich zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen im Regierungsviertel und in Alt-Moabit, was für Anwohner belastend sein könne. Auf der südlich der Parkanlage verlaufenden Tiergartenstraße würden zudem vermehrt Staus auftreten. Offizielle Untersuchungen dazu stehen noch aus.

Klar ist, dass eine Sperrung des Straßenzugs zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor einen tiefen Einschnitt in den Berliner Autoverkehr bedeuten würde.

Deutlich wird im Gespräch mit der VIZ allerdings auch dies: Es gibt keine No-Gos in der Verkehrsplanung. Möglich gemacht werden kann vieles. So sei etwa auch die Sperrung des Brandenburger Tors für Autos vor gut zwanzig Jahren von reichlich Kritik begleitet worden, am Ende seien aber entsprechende Lösungen gefunden worden. Begleiteffekt: Die Attraktion dürfte sich seitdem zu einem noch größeren Touristenmagnet entwickelt haben.

Utopie vorerst beendet

Sicher ist, dass die Kunstrasen-Utopie am Brandenburger Tor vorerst mit dem Abschluss der Europameisterschaft am 14. Juli endet, wenn das Finale in Berlin stattfindet.

Nur wenn die DFB-Auswahl weiterhin glänzt - dann könnte es am 15. Juli an gleicher Stelle noch ein Fanfest geben.

Sendung: rbb24 Inforadio, 02.07.2024, 15:15 Uhr

Beitrag von Shea Westhoff

65 Kommentare

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  1. 65.

    Na, Meister Graubart, da hoffen wir mal, dass Sie vorangegangen, bzw. -gefahren, sind und Ihren blechernen Freund schon verschrottet haben...!

  2. 64.

    Sehr richtig gesagt! Wer glaubt, überall mit dem Auto hingurken zu müssen, kann das gern auf dem Lande tun, wo das Auto sicherlich immer einen sinnvollen Platz im Verkehrsmix einnehmen wird. Und zu alten West-Berliner Zeiten, wo die Bevölkerungs- und PKW-Dichte noch deutlich geringer war als heute, ging das vielleicht auch noch. Aber heutzutage sollte allmählich in der Realität angekommen werden - nicht umsonst wird in dicht besiedelten Metropolen wie Paris oder London deutlich weniger Auto gefahren als (noch) bei uns. Ja, die Staus in der Stadt sind tatsächlich "künstlich" - weil (insbesondere durch den aktuellen Senat) nicht genug gegen die Blechlawinen getan wird, die auf den Straßen sich selbst im Weg stehen. Und für die, die tatsächlich auch in der Stadt aufs Auto angewiesen sind (wie der so oft beschworene Handwerksbetrieb) würde der Straßen- und Parkraum dann auch wieder leerer.

  3. 63.

    Och, das würde schon schön aussehen. Ein richtiger Hingucker könnte das werden. Einerseits wäre der Tiergarten dann zusammenhängend, andererseits die Folgen für die umliegenden Straßen und deren Anwohner aber eher schädlich.

  4. 62.

    Die Debatte löst der RBB hier aus.
    Vielleicht wünschen sich ein paar Grüne, dass die Str. des 17. Juni verkehrsberuhigt bleibt. Aber an eine Debatte in dieser Sache, das glaube ich nicht.
    Der RBB übertreibt... Auch der RBB sollte journalistisch korrekt und vielschichtig berichten. Nicht nur einseitig und grün-links. Keine Stimmungsmache, bitte.

  5. 61.

    Also Leute, jetzt mal Tacheles! Diese Straße war, ist und bleibt einer der wichtigsten Berliner Ost-West-Verbindungswege. Da erübrigt sich doch jegliche Träumerei von der autofreien Innenstadt an dieser Stelle. Es wird vorerst immer viele Fahrzeuge geben, die durch die Stadt von A nach B müssen, nicht alles kann ein ÖPNV bewältigen, schon gar nicht Lasten...
    Fragen Sie in fuffzich Jahren nochmal nach, da wird man dann vielleicht überlegen, die ganze Stadt zu untertunneln - wenns uns dann noch gibt... Und Autos.
    Allen allzeit gute Fahrt!

  6. 60.

    Tolle Idee! Und wohin mit den Autos?
    Äh - Moment mal: verläuft nicht unter dem Brandenburger Tor die S-Bahn? Dann könnte man doch den S-Bahntunnel zum Autotunnel umfunktionieren, oder? Und dann kann Ralph und die Berliner und die Touristen und die Menschen immer schön oben langlatschen.
    Und die S-Bahn, äh, die S-Bahn... tja, äh...

  7. 59.

    Was für eine wundervolle Idee, stellt euch mal vor wie attraktiv das ist für Touristen, für Berliner, für Menschen. Und das es geht - ist ja quasi damit bewiesen. Insbesondere auch dass das Brandenburger Tor ja auch profitiert hat verkehrsfrei zu sein. Lasst und diese Vision verfolgen und neue Lösungen suchen für die aktuellen Bedenken und Hindernisse.

  8. 58.

    "Eine sechsspurige Hauptverkehrstrase komplett für den Verkehr zu sperren wäre nicht schlau"
    Na ja, der Rückbau der Straße Unter den Linden auf eine einzige Autospur, wo es normalerweise schon morgens vor 7 Uhr nicht mehr ohne Unterbrechung rollt, hat doch auch geklappt. Insofern sind null Autospuren doch die logische Folge, was das Wünschen der Weltfremden angeht.

  9. 57.

    Absolut! Totales Fahrverbot für alle, insbesondere Unfallraser. Aber da wurde ja eine Geschwindigkeitsbegrenzung von der Senatsverwaltung abgelehnt, weil es den Verkehr behindern würde. Auch nicht, weil der Verkehr sich selbst behindert.

  10. 55.

    Berlin als Groß-und Hauptstadt wird immer mehr ins Lächerliche gezogen. Als jemand, der in Berlin als Handwerker tätig ist, kenne ich noch die schönen Zeiten, wo man ohne künstlich erzeugtem Stau, welcher durch Streichung von Fahrspuren und Tempo 30 Zonen, gemütlich und stressfrei von A nach B gekommen ist. Sehr bedauerliche Entwicklung.

  11. 54.

    Nicht ernst gemeint: Als die Mauer noch stand, gab es keinen Ost-West-Verkehr. Nu is se wech und den Verkehr wollen manche nun auch nicht mehr!? Welche Alternativen, auch für nicht PKW, gibt es denn in O-W-Richtung? Alles muss durch die City, was nicht die, überlastete südliche A100 nutzen kann/will. Leistungsfähige Verkehrstrassen für alle Teilnehmer zu bauen ist unmöglich. Also sollte man die vorhandenen Trassen klug verteilen und nich einfach sperren. So wird das nichts mit dem Klimaschutz.

  12. 53.

    Eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen der Stadt, eine sechsspurige (!) Straße, verkehrsfrei zu machen ist keine gute Idee.
    Gerade jetzt wahren der EM-Sperrung sieht man, wie stark der Verkehr auf deutlich kleinere Straßen ausweichen muss und teils stockt, auch außerhalb der Rushhour. Sei es die Tiergartenstr., die Paulstr oder das Kapelle-Ufer und die Reinhardtstr.
    Dazu muss der Umgehungsverkehr teils die Spree queren, was auch nicht überall möglich ist.

  13. 52.

    Dann aber auch keine Radfahrer mehr und Anfahrt aus TK mit dem ÖPNV mit Kind und Kegel Rollator etc etc nur weil der eine o. andere (egal wie inä) 1 x im Jahr da seine Pfandflasche liegen lässt - und wenn ihr alt seit und eure Strassen .....beruhigt o. nicht wichtig genug und daher mit mehr Verkehr ......

  14. 51.

    Ich bin ja Gegner des Straßenaus- und Neubaus, insbesondere auch der TVO. Aber eine stark genutzte Bestandsstraße zu entwidmen und in eine Grünanlage oder dauerhafte Partymeile zu verwandeln, halte selbst ich für Unsinn.

  15. 50.

    Für Veranstaltungen wie eine Parade oder den Marathon braucht man aber auch eine asphaltierte Straße. Rasen zu verlegen wäre also nicht möglich.

  16. 49.

    Der Tiergarten ist zu klein.

  17. 48.

    Schnapsidee!

  18. 47.

    1,2 Mio. ist lächerlich. Haben sie überhaupt eine Relation zu den Ausgaben die das Land Berlin sonst so ausgibt?
    Da sind 1,2 Mio für den Kunstrasen Peanuts; wie die Deutsche Bank schon zu sagen pflegte.
    1,2 Mio kostet das kostenlose Schulessen für 3 Tage
    1,2 Mio kostet die Flüchtlingsunterkunft am alten Flughafen Tegel (TXL) am Tag!
    Und sie reden von 1,2 Mio für den Kunstrasen = 30 cent von jedem Berliner

    schönen Tag noch

  19. 46.

    „ Aber gleichzeitig müsste das Protestieren und Feiern an anderen Stellen dann wirklich verboten werden“
    Der Gerichtsfeste Grund weshalb man das verbieten würde wäre dann welcher ?

  20. 45.

    Marode Brücken, kaputte Strassen, kaputte U Bahnen und kaputte Verwaltungen, laufen wir doch alle zu Fuß. Lächerlich, über was manche so schwadronieren.

  21. 44.

    Welch ein Glück, dass schon zu Kaisers Zeiten die meisten Bahnstrecken und Straßen angelegt wurden. Hätte es schon damals den heutigem Gesetzes-Dschungel und Behörden-Irrsinn gegeben würden wir uns nur auf Wald- und Feldwegen fortbewegen.

  22. 43.

    Berlin ist bereits seit Jahren keine lebenswerte Stadt mehr. Desaströse Fehlplanungen in den Bereichen: Wohnraum, Infrastruktur, Sicherheitskräfte, ÖPNV... Die Liste ist endlos fortsetzbar. Da ändert auch die Sperrung einer 3,5km langen Straße nichts. Im Gegenteil, weitere Frust keimt auf. Es fehlt ein schlüssiges Gesamtkonzept auf Sicht von 50 Jahren. Wie will Berlin dann aussehen und was muss dafür getan werden, um dies zu erreichen? Wenn so etwas nicht endlich in Angriff genommen wird, befürworte ich auch die Kartoffelackerlösung von Jack von 15:04h. Solche völlig sinnbefreiten Zeiten und Entscheidungen wie von 2001 bis 2014 funktionieren nicht mehr. Dafür wachsen die Probleme in Berlin viel zu schnell an. Und das geringste Problem ist eine 3,5km lange Straße! Konzentriert euch mit aller Kraft auf reale Probleme: Wohnraum, Zuzug nach Berlin eindämmen, Infrastruktur, ÖPNV! Wenn danach noch Zeit bei euch Politikern bleibt, gerne über so etwas nachdenken.

  23. 42.

    Ich denke Berlin hat kein Geld?!, dann sollte man diese Träume lieber lassen.
    1 ,2 Millionen € für den Rasen. Das hätte man anders wo investieren können.

  24. 41.

    Demo-Meile, Protest-Meile, Loveparade-Meile, Fan-Meile. Gar nicht so schäbbig, der Gedanke.... hm. Aber gleichzeitig müsste das Protestieren und Feiern an anderen Stellen dann wirklich verboten werden! Dann bringts was. Sonst nicht.

  25. 40.

    Kennen wir doch als Projekt von R2G:
    Fußgängerzone Unter den Linden.
    Mal darüber nachgedacht wie man eine vernünftige Verkehrsplanung betreibt und nicht durch Baustellen und Fahrradstraßen (Zug Obere- Untere- Wallstraße) mit idiotischer Einbahnstraßenregelung den Straßenverkehr total blockiert?

  26. 39.

    Am besten Berlin einmal komplett umpflügen und einen Kartoffelacker daraus machen , zu mehr ist diese Stadt eh nicht mehr zu gebrauchen !

  27. 38.

    Ein Träumchen!!
    Der Beginn einer lebenswerten Stadt!
    Die Zahlen der Verkehrsbelastung in Berlin sind seit Jahren rückläufig, da immer mehr Menschen verstehen, dass Mobilität in Berlin sehr gut ohne Auto möglich ist, und die Straßen denjenigen Überlasten, denen es nicht möglich ist, auf das Auto zu verzichten!

  28. 37.

    Das ist eine wichtige Bundesstraße. Die Fanmeile ist "Unfug". Außerdem wird sie bei EM/WM in anderen Ländern nicht benötigt. Dafür gibt es und gab es schon immer Public-Viewing in Pubs oder Kneipen.
    Im Ausland gibt es auch keine riesigen Fanmeilen für Ereignisse in Drittstaaten.
    Räumt den Plunder endlich weg. Fußball-"Fans" sollen gefälligst Pay-TV bezahlen oder gleich ins Stadion gehen, sonst sind es ja wohl keine "Fans". Diese ganze gratis-Masche in Berlin nervt die Arbeitende Bevölkerung.
    Und nein - ÖPNV ist keine Option für weite Arbeitswege. Berlin kann nicht ständig was für Teilzeit-Freizeitler oder Arbeitslose tun. Die Arbeitende Bevölkerung sollte endlich respektiert werden und nicht "Fans" von irgendwas.

  29. 36.

    Eine sechsspurige Hauptverkehrstrase komplett für den Verkehr zu sperren wäre nicht schlau. Der Verkehr verlagert sich durch die EM-Sperrung jetzt schon massiv in die umliegenden Straßen (z.B sind die Tiergartenstr., Paulstr., das Kapelle-Ufer und die Reinhardtstr. aktuell sehr voll, da zu schmal für die Massen an Autos)

  30. 35.

    Aus dem Herzen gesprochen! Danke! Gruß, ebenfalls ein Urberliner

  31. 33.

    Ein Verdacht :"Berlin ist nicht zum arbeiten da, sondern zum flanieren und zur Freizeitgestaltung, tja,man will so tun, als wäre der Berliner ein willkommener Tourist in seiner eigener Stadt.

  32. 32.

    Kannste schon so machen, aber dann fahre ich eben durch Wohnstraßen im Mitte/Moabit/Tiergarten und Regierungsbezirk und stehe eben da im Stau, weil alles einspurig statt drei:

    * Yitzhak Rabin Str / Scheidemannstr, wo wahrscheinlich die Bund die Verkehr nicht abbekommen will
    * Paulstraße wo man ohnehin Verkehr raus haben will
    * Tiergartenstraße, wo alle landen, die von Sperrung nichts wussten

  33. 31.

    Was für eine „Verkehrsberuhigung“, wenn sich alles durch dieNebenstraßen drängt.
    Wieder so ein linksgrüner Versuch die Bürger zu reglementieren durch Verbote, Vorschriften und Bevormundungen.

  34. 30.

    "Fanmeile löst Debatte um dauerhafte Verkehrsberuhigung aus "

    Welche Debatte? Bloß weil jetzt 2 Personen sich dazu äußern, wird es nach der EM mit den Ferien weitergehen und im September spricht darüber kein Mensch mehr....Aber wenigstens wurde mal wieder eine Grüne vom RBB interviewt...

  35. 29.

    ... und es werden Rehe grasen. Die Luft ist klar und duftet wie ein kalter Frühlingsmorgen. Uhus gleiten lautlos über dampfende Lichtungen. Bäume rascheln mit ihrem Laub und Feldhasen gehen wachsam und hüpfend ihrem Tagewerk nach.
    Das wäre schön, wenn doch nur 3,5 Millionen freizeitgeile Fressmaschinen nicht wären. Initiative "Berlin muss weg" , das wäre nachhaltig.

  36. 28.

    Sie wollen doch nicht ernsthaft die Fahrradlobby am Hals haben?
    Pferdekutschen können auch Asphalt.

  37. 27.

    Puh!, das war aber knapp, sonst hätte die Fanmeile noch eine Debatte über den Griff der UEFA ins Staatssäckel ausgelöst.

  38. 26.

    War ja wieder klar, dass irgendjemand wieder auf solche Gedanken kommen musste! Wundert mich sowieso, dass es so lange gedauert hat!
    Oh man, wir sind nicht in Kleinkleckersdorf, sondern eine Hauptstadt mit über 3,5 Millionen Einwohnern, da kann man DIE Hauptverkehrsachse der Stadt nicht einfach so dauerhaft zu machen!!! Stattdessen sollte man sich mal überlegen, solche Feste auf dem Tempelhofer Feld stattfinden zu lassen...tolle Verkehrsanbindung mit U- und S-Bahn, zentral, bereits eingezäunt, sogar mit Wahrzeichen im Hintergrund ("THF"), und ein Brandenburger Tor kann man sich sogar auch noch aufblasen und hinstellen, wenn man unbedingt will. Und massig Platz ist da sowieso, Lärmschutz sollte auch kein Problem sein...
    Also, lasst den 17. Juni endlich in Ruhe, und die Pendler/Lieferanten/Berufstätigen vernünftig und zügig nach Hause und zur Arbeit fahren!!! (ringsherum ist genug Grün!)

  39. 25.

    Na dies hat ja 2025 endlich ein Ende! Wenn ich tippen müsste: in allen Berliner Bezirken raus.

    Wie kann man nur so kurzsichtig den Mund aufmachen? Unsere Brücken fallen auseinander, der ÖPNV versagt kläglich, aber eine zig Kilometer lange Straße dauerhaft sperren wollen? Klasse Idee! Wenn schon etwas gegen Versieglung weiterer Gebiete getan werden soll, dann bitte den Weiterbau der A100 stoppen. Aber das liegt ja leider in Bundeshand.

  40. 24.

    Berlin ist eine Großstadt, kein Dorf. Wem‘s nicht gefällt, kann gern wieder aufs Dorf ziehen, wo er/sie/es wahrscheinlich auch herkommt. Fällt mir als Urberliner nüscht mehr zu ein….

  41. 23.

    Lieber den Kudamm umwandeln, ist immer voll auf dem Bürgersteig. Dann gibts auch keine Möglichkeit mehr für die im Kreis fahrenden Angeber.

  42. 22.

    Wer mit dem Auto freiwillig durch Mitte fährt (und dass sind 99% der Autofahrer) hat ohnehin den Schuss nicht mehr gehört. Wie man so dämlich und verwöhnt sein kann. Wirtschaftsverkehr gerne

  43. 21.

    Für die nächsten 10 Jahre würde ich mir für den 17. Juni eher ne Vignette für Verbrenner (natürlich auch für Hybrid) wünschen und dann eben auch transparente hohe Bußgelder, wie es in AUT SUI und anderswo bereits so ist, und Anwohnerstraßen auch mal checken (bei mir rattern derzeit täglich 40 Tonner und 20 000 PKW täglich durch, obwohl die Straße lediglich für Fahrräder freigegeben ist)

    Am besten irgendwas Personalintensives (mit 24/7 Kassenhaus), damit die derzeit Unausgelasteten ner sinnstiftenden Tätigkeit zugeführt werden können und Berlin nicht weiter als Hort derjenigen gilt, die 40 Jahre ohne Arbeit durchs Erwachsenenalter kommen wollen.

    Cannabisanbau auf der jeweils linken Spur ist albern, das kann man dann besser via eines 24/7 bewachten Projektes durch Geflüchtete besser auf dem Tempelhofer Feld machen. Senkt die Kassenbeiträge, steigert den Vermittlungsdruck auf die Clans.



  44. 20.

    Als vor Wochen die Fanmeile aufgebaut wurde, habe ich tatsächlich gedacht, dass die das Ding bestimmt stehen lassen. Ausgerechnet an dieser Stelle.

  45. 19.

    Das ist der größte Schwachsinn! Macht doch alle großen Straßen dicht oder Tempo-30-Zonen. So kommt niemand mehr ans Ziel.
    Das kann doch nicht ernst gemeint sein.

  46. 18.

    Willkommen im Sommerloch!

  47. 17.

    Stimmt. Ist leider immer deutlicher unausgewogen. Wahrscheinlich ist es das Ziel, dass man hiermit inhaltlich irgendwann überzeugt. Es ist jedoch so, dass man Schaden anrichtet: Das Vetrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien geht zurück.

  48. 16.

    Wie oft ist denn die Str. durch Demos/Veranst. im Jahr sowieso gesperrt?

  49. 15.

    Wir sollten die Stadt komplett entsiegeln, damit die Pferde einen besseren Untergrund zum laufen haben.

  50. 14.

    Wenn Grüne Vorschläge machen, weiß man, was rauskommt.

  51. 13.

    Eine verkehrsfreie Zone dort, wo niemand wohnt? Die viel zu vielen Autos fahren dann durch Wohngebiete? Klingt nicht so richtig überzeugend.

  52. 12.

    Gefühlt ist nicht nur diese Straße dauerhaft gesperrt.... Es soll sogar Parteien geben, die deshalb nicht mehr gewählt werden...

  53. 11.

    Jeder der für den 17. Juni ein Autoverbot befürwortet ist nicht von dem Umgehungsverkehr belastet. Man braucht sich nur die Alternativroute Invalidenstrasse anschauen dort herrscht für die Dauer der Sperrung ein massives Verkehrsaufkommen. Der Hauptverkehrsstrom gehört weiterhin auf den 17. Juni da es dort eben keine Wohngebietw gibt.

  54. 10.

    Es ist mittlerweile egal worum es geht. Beim RBB kommen nur noch Grüne Politiker zu Wort Und können immer zu allen ihren Kommentar abgeben.Vielleicht können ja mal andere Parteien zu Wort kommen, deren Meinung wäre vielleicht auch mal Interessant lieber RBB. 80% der Berliner wählen nicht grün und möchten auch mal andere Meinungen hören. Das fällt mir hier schon seit einiger Zeit auf. Es gibt noch FDP, Linke, BSW, CDU, SPD und sogar diese sogenannte Alternative. Meinungsvielfalt ist euer Auftrag!

  55. 9.

    Klara Sowieso und ihre Pippi Langstrumpf-Sonnenblumengemütlichkeit ist einfach nur absurd. Vor Allem,"...eine Debatte ausgelöst..."? Bei wem denn? . In meiner Welt haben die Menschen andere Sorgen.

  56. 8.

    Nur zur Klarstellung: das ist keine "Rasenfläche"!

  57. 7.

    Es wird doch sicherlich in Berlin ne Statistik darüber geben wie oft die Meile pro Jahr wegen Veranstaltungen oder Demos gesperrt wird. Das wäre doch mal eine Aufgabe für rbb 24 und diese Übersicht dann zu veröffentlichen.
    Danach kann man immer noch entscheiden ob dieses auf/zu überhaupt noch Sinn macht oder eine dauerhafte Schließung event. auch finanzielle Einsparungen für Berlin mit sich bringt.

  58. 6.

    Gehts dem Dülmen vielleicht darum, dauerhaft dort seine einnahmeträchtigen Buden und sonstige Einnahmequellen zu etablieren? Würde mich nicht wundern bei seiner sehr erträglichen Geschäftstätigkeit...

  59. 5.

    Ausgerechnet dort eine Verkehrsberuhigung, wo keiner wohnt!
    Vielleicht wäre das Tempelhofer Feld ja eine bessere Fanmeile?
    Das kleinbürgerliche Denken kennt scheinbar keine Grenzen. Berlin ist sowieso eine Lachnummer geworden, insbesondere die Berliner Politik. Demokratie geht anders. Es werden die Bürger nur noch „von oben“ regiert.

  60. 4.

    Das Argument, dass der Verkehr sich dann verstärkt in das Umfeld verlagern wird zieht nicht.
    Die Autobahnbrücke am breitenbachplatz wird ja auch abgerissen. Und die kleineren Straßen ringsherum sind stark belastet. Stört ja auch keinen.
    Zumindest für das Brandenburger Tor ein interessanter Vorschlag

  61. 3.

    Ach wegen meiner.... aber vermutlich braucht es dann Zäune... Tore... Videoüberwachung... Sicherheitspersonal und was man sich sonst noch einfallen lässt.
    dauert eh ewig bis sich Bund/Land/Bezirk mal auf irgendwas einigen und die Kosten aufgeteilt sind.
    Dann kommt die Vergabe... der Einspruch diverser Bürgerinitiativen usw.
    Ob ich das noch erleben werde.... ich bezweifle es.

  62. 2.

    Das kann doch nicht ernst gemeint sein,oder ? Fläche für "Flaneure"...
    Die Stadt ist sowieso schon kaum noch befahrbar, Hauptstadt der eingerichteten aber still ruhenden Baustellen, Treffpunkt aller Politiker und deren Demonstranten wie Gegendemonstranten.....
    Wo sollen denn die Autofahrer noch entlang fahren ganz zu schweigen von Lieferdiensten, Abholfahrern etc. etc.
    Das kann nur ein WITZ sein !!!

  63. 1.

    Warten wir doch auf den Berlin-Marathon, vielleicht kommt ja dem Einen oder Anderen die Idee, aus der Marathonstrecke dauerhaft eine kombinierte Fahrrad/Fußgänger-straße zu machen ...

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