Die ambulante Versorgung am Sana-Krankenhaus in Templin (Uckermark) ist gesichert. Der zuständige Zulassungsausschuss habe einem entsprechenden Antrag des Klinikums zugestimmt, teilte eine Sprecherin des Krankenhauses am Mittwoch mit.

Die Sprechstunden für Geriatrie, Pädiatrie, Gastroenterologie und Kardiologie werden demnach ab dem kommenden Jahr unter neuer Trägerschaft angeboten. Das gleiche Team an Ärzten und medizinischem Personal soll die Patienten versorgen. Auch die Kindersprechstunde sei gesichert, hieß es.

Seit Mitte Oktober war der Weiterbetrieb von mehreren Fachbereichen in Gefahr, nachdem der bisherige Träger, die Kassenärztliche Vereinigung Berlin-Brandenburg, den Kooperationsvertrag mit dem Klinikum zum Jahresende gekündigt hatte. Nun sollen die ambulanten Teile des Klinikums in die einheitliche Trägerschaft des Sana-Krankenhauses überführt werden.

Der unabhängige Zulassungsausschuss hat nun ein neues Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) zugelassen. Zudem werde für die Kinderheilkunde ein eigenes MVZ mit zusätzlichen Kapazitäten am Standort gegründet. "Wir sind sehr erleichtert", sagte der Direktor des Krankenhauses in Templin, Florian Schulz, am Mittwoch dem rbb. Er betonte aber auch: "Wir hatten nur einen Vorlauf von knapp zwei Monaten für die Beantragung." Dafür hätte man eigentlich ein halbes Jahr gebraucht.

Auch Templins Bürgermeister Detlef Tabbert (Linke) zeigte sich erfreut. Nun hätten die Patienten Sicherheit, dass sie auch ab Januar in Templin gut versorgt würden. "Besonders wichtig war für uns, dass die kinderärztliche Versorgung nach wie vor gewährleistet wird", sagte Tabbert am Donnerstag dem rbb.

Sendung: Antenne Brandenburg, 8.12.2023, 6:30 Uhr

Mit Material von Claudia Baradoy