Meinung: Contra | Früherer Kohleausstieg - "Kohle und Gas sind lebensnotwendig für eine Industrienation"

So 08.01.23 | 14:27 Uhr | Von Andreas Rausch
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Erde wird auf einem Förderband im Tagebau transportiert. (Quelle: dpa/Fabian Strauch)
Audio: rbb24 Inforadio | 07.01.2023 | Bild: dpa/Fabian Strauch

Noch so viele Windräder und Solarflächen helfen nicht weiter: Solange es keine Energiespeicher im Industriemaßstab gibt, muss die Grundlast mit konventionellen Kraftwerken abgesichert werden. Sonst droht Dunkelheit, meint Andreas Rausch

Zum Hintergrund: Im Jahr 2038 ist in Deutschland Schluss mit der Kohleverstromung. Dies haben Bundestag und Bundesrat im Sommer 2020 beschlossen. Doch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) möchte früher vom Netz und zeigt nach NRW, wo es laut Habeck einen weitgehenden gesellschaftlichen Konsens über einen Ausstieg 2030 gäbe. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) pocht hingegen auf die Versorgungssicherheit.

Früher aussteigen aus der Braunkohle – lassen sie uns darüber an dunklen Abenden diskutieren, wenn der Strom mal wieder abgeschaltet werden muss, weil das Angebot grad knapp ist. Schwarzmalerei? Ich nenne es Physik.

Es gibt nun mal Energiequellen, die mal da sind und mal nicht, vor allem Wind und Sonne. Die andere Hälfte im Strommix liefert bislang unabhängig vom Wetter konstant: Atom, Kohle, Gas. Diese Konstanz, die sogenannte Grundlast, ist für eine Industrienation wie Deutschland lebensnotwendig.

Ohne Backup droht Dunkelheit

Der Kohleausstieg ist gesellschaftlicher Konsens, mühevoll errungen, auf 2038 terminiert, etappenweise auf seine Realisierbarkeit zu überprüfen. Lohnt es, diesen Konsens aufs Spiel zu setzen? Wird Deutschland mit seinem 2,5 prozentigen Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß damit die Welt vor dem Untergang retten? Ich polemisiere, Entschuldigung.

Machen wir uns nichts vor. Die Ampel-Klimaschutzpläne sind Zeitenwende-Opfer geworden. Putins Krieg, Gaslieferstopp, Ölwende, Energieknappheit. Alte Meiler werden wieder hochgefahren. Deutschland buckelt sich Gaslieferanten aus aller Welt herbei.

Nach erster Krisenbewältigung musste nun offenbar ein Zeichen für die beunruhigte Klientel her, was Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) prompt geliefert hat. Der Haken ist wieder physikalisch: Wir können noch so viele Windräder und Solarflächen bauen, solange es keine Energiespeicher im Industriemaßstab gibt, oder Wasserstoff als Ersatz marktreif ist, muss die notwendige Grundlast mit konventionellen Kraftwerken abgesichert werden. Als Backup, sonst droht Dunkelheit. Bisher galt billiges Gas aus Russland dafür als Brückentechnologie. Das hat sich gründlich erledigt.

Was wird bei Flaute und Dunkelheit?

Und aus der Atomkraft steigt Deutschland im Frühjahr endgültig aus - übrigens eine CO2-freie Form der Energieerzeugung. Sie erinnern sich an den Strommix? Es bliebe am Ende nur die Kohle – und hier 2030 dicht zu machen mit dem Verweis auf ökonomische Unrentabilität (was glauben Sie, wieviel horrend teures Gas wir im letzten Jahr für Stromerzeugung verbrannt haben?) – was wird dann bei Flaute und Dunkelheit?

Ja gut, dann importieren wir bei Dunkelflaute eben, was wir bekommen können. Vielleicht gibt's ja dann wieder Atomstrom aus Frankreich, oder Kohlestrom aus Polen oder Tschechien. Was soll's - ist ja deren Problem. Solange unsere Klimabilanz sauber bleibt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 07.01.2023, 10:00 Uhr

Beitrag von Andreas Rausch

75 Kommentare

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  1. 75.

    Ja, er sprach von Kernfusion nicht von Kernspaltung. Bei der Kernfusion entsteht Radioaktivität nur an den Wänden des Plasmagefäßes durch den begleitenden Neutronenbeschuss. Einige Physiker meinen, dass sich die Neutronenabgabe bei der Kernfusion mit Helium 3 als Brennstoff vermeiden ließe und die Energieausbeutung maximal wäre.
    Wie auch immer, sorgen entsprechende schwachaktivierbare Materialien dafür, dass die Halbwertszeit nur wenige Jahrzehnte bis ein Jahrhundert beträgt.
    Das sind nun wirklich beherrschbare Zeitskalen der kontrollierten Endlagerung. Und der Clou, Kernfusion ließe sich im Havariefall vollständig abschalten. Da muss nichts jahrelang mit Unmengen von Wasser gekühlt werden.
    Das versuchen sie mal mit den derzeitigen Kernkraftwerken und einmal aktivierten Brennstäben. Bumm!!

  2. 74.

    Unsere Energiewenden sind allesamt kläglich gescheitert. Es ist an der Zeit Fachleute mit dieser Aufgabe zu beauftragen.Hierbei darf
    Ideologie nicht der Motivator sein.Eine Energiewende muß den Anforderungen für sozialen Frieden, als auch den Anforderungen eines nachhaltigen
    Klimaschutz entsprechen .Hierfür ist wichtig was technisch machbar ist.Für eine nachhaltige Klimapolitik wird in der Übergangszeit
    ein Energiemix nötig sein.Eine Klimapolitik,die nur durch Aktionismus geprägt ist,ist hier fehl am Platz. Eine Energiewende ist erforderlich,aber sie darf nicht unseren sozialen Frieden gefährden. Die jüngste Vergangenheit zeigt die Gefahren .

  3. 73.

    Eine Schuldenhalbierung würde vielen Ländern wirklich helfen ohne andere arm zu machen. Außerdem: Ein guter Staat ist nicht so teuer wie unserer.

  4. 72.

    "dann hätten wir eine Lösung!" >echt jetzt? Ist das Endlagerproblem denn zufriedenstellend gelöst worden?

  5. 71.

    Na gut könnte man so interpretieren.
    Momentan sind aber Speicher bzw. Energiewandler auf Netzebene noch nicht wirtschaftlich betreibbar, weil der notwendige Überschuss billiger im Export oder Redispatch verschwindet.
    Als nächster Schritt muss sukzessive die importierte, fossile bzw. atomare Energie aus dem Netz verdrängt werden.
    Also auch noch nix mit Großspeichern oder wandeln.
    Speicher sind aktuell nur betriebswirtschaftlich auf Verbraucherseite nutzbar also um den Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen oder Lastspitzen zu kappen.
    Für die Netzstabilität reichen die Pumpspeicherwerke aus.

  6. 70.

    Fakt ist aber auch das unserer Wohlstand auf das ewige Wachstum basiert. Ohne das wegwerfen und neu kaufen kein Wachstum. Verantwortung zu übernehmen bedeutet auch die Ursachen zu benennen und zu beseitigen. Wir erleben ja schon eine wahnsinnige Flüchtlingsbewegung und unsere Reaktion ist nicht die Ursachen abzustellen sondern mit Knüppeln darauf einzuschlagen. Das ganze System in dem wir leben ist zu hinterfragen und erstaunlich wird über neue Gesellschaftsformen auch schon diskutiert. Alle scheitern aber an der Gier einzelner, sieht man ja an den PCR Test Skandal. Anstatt zu helfen stopfen sich einzelne Akteure die Taschen voll und das vermutlich ohne folgen. Bei der Diskussion um die Kohle und Gas läuft es genau so ab...

  7. 69.

    Bei Russland bin ich mir unsicher alle anderen eher nicht.
    China baut pro Jahr deutlich mehr PV zu als wir derzeit schon haben. Wind ist ebenfalls ein Thema.
    Indien wird der neue Krösus was Windenergie angeht. Herstellung und Anwendung.
    Südamerika hat viel Wasserkraft für Stromerzeugung, mind. Brasilien baut Wind hinzu. Sonne für Warmwasser ist seit Jahrzenten Standard.
    Afrika bleibt nix anderes als EE übrig, weil China alle Kohleprojekte im Ausland gestoppt hat.
    Wind Offshore Istzustand und Pläne weltweit:
    https://map.4coffshore.com/offshorewind/

  8. 68.

    Weil das Profitmaximum beim Kostenminimum liegt, welches gerade noch die Garantielaufzeit bedient. Man nennt diesen unerträglichen Zustand nicht umsonst Wegwerfgesellschaft. Das ganze schmückt man dann noch marketingtechnisch regelmäßig mit sich ändernden "Features" die eigentlich niemand wirklich braucht.
    Oder muss ihre Waschmaschine wirklich mit ihnen reden können? Benötigen sie wirklich jedes Jahr ein neues Smartphone. Ich könnte die Liste beliebig lange fortsetzen. Man nennt dieses Prinzip auch Hamsterrad.

  9. 67.

    Wie lange fuhren Sie ihren letzten asiatischen Verbrenner, bevor Sie sich einen neuen gekauft haben? Dass Ihre Ceranfeld noch top ist, glaube ich Ihnen gerne, fahren Sie doch z.B. schon zum Bratkartoffelessen an die Ostsee.

  10. 66.

    Weil wir dort Produzieren lassen bzw. dort Produkte kaufen. Wenn wir in Europa uns einig sind würden wir keine dieser waren in die EU importieren oder nur mit hohen Zöllen und mit der Auflage die Schäden zu kompensieren. Aber was passiert? Mit Hilfe der SPD wird das Lieferkettengesetz verwässert, damit betroffene dessen Menschenrechte missachtet oder durch die Umweltzerstörung geschädigt wurden hier Unternehmen nicht verklagen können. Mal weniger Ramsch beim Discounter einkaufen! Vor allen gezielt nachfragen woher die Produkte kommen und unter welchen Bedingungen diese Produziert wurden. Erster Schritt wäre die Gewährleistung auf 5 Jahre zu erhöhen, damit der Mist nicht genau nach 2 Jahren auseinander fällt. Aber die Wahrheit ist auch jene das der Verbraucher kein Interesse hat an Langlebigen Produkten, er will es immer billig haben möchte und es interessiert nicht woher die Produkte kommen. Die desolate Umwelt in China,Indien, Afrika ist auch unser Werk!

  11. 65.

    So manch unSinnige Studie des Ökonomen hat unter Fachleuten regelmä0ig für Kopfschütteln gesorgt. Vor einigen Jahren prophezeite er z.B., dass mit 20% EE bei uns die Lichter ausgehen werden. Voriges Jahr waren es knapp 50%. Richtig peinlich wird es, wenn er mit hoffnungslos veralteten Zahlen hausieren geht. Jenseits der Anhänger von Eike und Vernunftkraft nimmt den kaum noch jemand ernst.

  12. 64.

    Sehen Sie sich doch bitte nun den Vortrag von Prof. W. Sinn an, den er in der Uni München vor Weihnachten gehalten hat. Sehr umfassend; vieles toll erklärt. Im Publikum saßen viele bekannte Leute. Auch der neue ifo-Chef.

  13. 63.

    Immerhin; unser E-Herd und das Ceranfeld von BOSCH - damals Testsieger - gekauft 1995 ist immer noch untadelig und optisch fast wie neu. 30 Jahre ist bestimmt nicht die Schallmauer. Warum sind so viele E-Geräte schlechter als damals. ? Wir haben auch noch ein RG 25 aus DDR-Zeiten. Da dreht sich noch alles.

  14. 62.

    ...und dabei unsere Lebensgrundlage zerstören.

    Im Prinzip egal, ob heute, morgen oder übermorgen: mit endlichen Ressourcen geht es eh nicht unendlich weiter. Hätte man gleich als das Problem offenbar geworden war vor Jahrzehnten, damit begonnen es zu lösen, hätte man die endlichen Ressourcen als Übergangslösung ja weiter nutzen können und wir wären heute bereits unabhängig davon- bei sehr, sehr viel weniger CO2 in der Luft.
    Jetzt ist es zu spät- und in einigen wenigen Jahren werden wir uns fragen, wie wir so blöd sein konnten. Leider wird man dann viele Verantwortliche nicht mehr zur Verantwortung ziehen können.

  15. 61.

    Ihre 40% sind ja schon mal bedeutend mehr als wenn man die von der Natur zur Verfügung gestellte Energie zu o% nutzt.

  16. 60.

    Ja, das stimmt leider international ist der Beitrag Deutschlands verschwindend gering. Aber die Deutschen bilden schmal wieder ein, der Nabel der Welt zu sein. Die Zukunft wird zeigen, dass wir damit nicht wirklich etwas erreicht haben, außer die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands verspielt zu haben. Alle anderen großen (China, Indien, Afrika, Südamerika, Russland) machen nämlich so weiter wie bisher und die Umwelt kennt keine Grenzen.

  17. 59.

    "Netto-Wirkungsgrad <40% "

    Der Gesamtwirkungsgrad ist noch nicht an seiner physikalischen Grenze. Da ist technisch noch Luft nach oben. Die Australier haben ein Kapilarelektrolyseverfahren mit einem Wirkungsgrad von 98% entwickelt (Isolationsproblem bei direktem Kontakt der Elektrode):
    https://edison.media/energie/effizienz-durchbruch-bei-wasserstoff-elektrolyse/25229279/
    Kombiniert man dies mit der Jülicher Hochtemperatur-Brennstoffzelle:
    https://www.pro-physik.de/nachrichten/strom-zu-wasserstoff-und-wieder-zurueck

    Dann läge man schon bei 0,98*0,6=0,59. Ich denke hier geht in Richtung Brennstoffzelle schon noch einiges.

  18. 58.

    Schaut man sich auf der Welt um, dann fragt man sich ernsthaft, was es bringt, wenn Deutschland hier den Musterschüler macht. Asien, Afrika, Indien, China - überall ist der Grenznutzen eines Klimaschutz-Euros höher als in Deutschland. Wir sollten hier uns erst einmal auf andere Kontinente und Staaten konzentrieren.

  19. 57.

    Warum wirres Zeug, das ist der Status Quo. Es wurden eben keine Stromtrassen vom windreichen Norddeutschland zum energiehungrigen Süddeutschland installiert um einen größeren Teil der Energie in Echtzeit zu nutzen, stattdessen wird nun viel regenerative Energie einfach ungenutzt verschenkt.
    Wenn das der gegenwärtige Istzustand ist und die Beharrlichkeit gegen Stromtrassen weiterhin groß ist, dann sollte man wenigstens die überschüssige Energie in H2 kurz zwischenspeichern bevor man sie "wegwirft". Das H2 kann man dann zu den Endpunkten transportieren, dort einlagern und wieder wandeln.
    Das alles hat zwar einen beschisseneren Wirkungsgrad als leitungsgeführte Speisung, aber zumindest ist der besser als wenn man überhaupt nichts mit der verfügbaren Energie macht, der Wirkungsgrad also 0 wäre.

  20. 56.

    Mit der Technologie bin ich vertraut, aber einen Speicher mit einem aktuell Netto-Wirkungsgrad <40% ordne ich nicht unter effektiv (und damit industriell nutzbar) ein.

  21. 55.

    Mit der Technologie bin ich vertraut, mit einem Netto-Speicher-Wirkungsgrad <40% ordne ich diese aber nicht unter effektiv ein.

  22. 54.

    Sind wir doch mal alle ehrlich. Am Ende liegt es doch nicht an den technischen Möglichkeiten - da ist vieles machbar - sondern eher an der Lobby der Energieversorger, die wie die Automobilindustrie, ihre veraltete Technik verkaufen wollen und müssen sowie der Politik. Bestes Beispiel ist doch die privat Solaranlage auf dem Dach eines Einfamilienhauses. Wenn die Politik hier neue Regelungen zur Subvention, Einspeisung und deren Vergütung verabschieden würde, Stichpunkt Gewerbeanmeldung und Strompreis, denke ich, würden viele Eigenheimbesitzer auf eine Solaranlage umsteigen und sich min. bis zu 50% selbst versorgen. Aber das ist wie gesagt von der o.g. Lobby und der Politik nicht gewünscht. Denn was ist schlimmer als das die Menschen sich in DE autark machen? So kann man nicht mit der Angst der Bevölkerung eine Politik machen, ohne Rücksicht auf die Bevölkerung selbst um seine eigene Position zu stärken.

  23. 53.

    Die reinste Form des Wahnsinns ist es,alles beim Alten zu belassen und zu hoffen, daß sich etwas ändert.

  24. 52.

    Nötig für eine Industrienation sind auch Menschen, die keine soziale Hängematte in Anspruch nehmen, sondern eine gute Ausbildung. Bereits an dieser Voraussetzung scheitern schon alle weiteren Überlegungen!

  25. 50.

    Lesen Sie richtig, auch wenn es schwerfällt!
    Ich schrieb dass trotz fehlender Leitungen die Speicher aktuell einen sinnvollen Nutzen beitragen können.
    Dass der Leitungsbau notwendig ist, liegt auf der Hand und wurde nur in Ihrer (voreingenommenen) Interprätation negiert.

  26. 49.

    Falls Sie mit Land Deutschland meinen, gibt es ein kleines unbeugsames Bundesland, in dem Söder und vor allem sein Spezi Aiwanger, Bundesvorsitzender der Freien Wähler, den Bau von "Monstertrassen" jahrelang bekämpft haben, die den Strom aus den windreichen Norden in den energiehungrigen Süden transportieren sollen.

  27. 48.

    Die Technologie, den Windstrom zu nutzen, gibt es schon lange. Es bestand bisher jedoch kaum Bedarf. In 16 Jahren Merkel hat sich zudem niemand im Wortschaftsministerium darum gekümmert.

    Salzkavernen werden bekanntlich seit über 50 Jahren großtechnisch genutzt, um darin Wasserstoff wie Erdgas zu speichern. Elektrolyseure führten ein Schattendasein, da die H2-Gewinnung aus Erdgas wirtschaftlicher war.

    Ein Elektrolyseur muss möglichst lange laufen, nicht nur an Tagen mit besonders viel Wind. Die 6TWh abgeregeltem Windstrom reichen dafür nicht aus. Lustigerweise soll der grösste Deutschlands jetzt in Bayern gebaut werden, obwohl man dort weit von EE-Überschüssen entfernt ist.

    Eine kleinere Anlage steht auch in der Uckermark, versorgt aber nicht den grössten H2-Verbraucher ganz in der Nähe. Der Wasserstoff wird an Busse verschwendet, falls die Tankstelle funktioniert. Der ereilte aber neulich das gleiche Schicksal wie Wiesbaden oder Frankfurt/M: Kaputt, Fahrzeuge stehen still.

  28. 47.

    Industrienation? Wir können nicht einmal mehr eine Straße glattziehen...

  29. 46.

    Das Zitat in der Überschrift sagt doch alles notwendige. Ansonsten soll er erklären, wie unsere Produkte entstehen, die wir verbrauchen und exportieren, wofür wir Geld bekommen, weshalb wir einen gewissen Wohlstand haben und unseren ausgeuferten Sozialstaat finanzieren.

  30. 45.

    "Alle Konservativen und ewig Gestrigen rufen "Weiter so!" Es ginge nicht anders, wird kolportiert. " Das ist aber falsch. Es sollte auch Konservativen und Nationalen sehr bewußt sein, daß die Ressourcenknappheit immer ein riesiges Problem für Deutschland war und bis heute ist. Hier bietet sich die Chance eine Unabhängigkeit zu erreichen und eine der wichtigsten Ressourcen - Energie - vollkommen unabhängig vom Ausland zu erzeugen - vielleicht sollte man es für diese Kreise so erklären und Klima vollkommen streichen.

  31. 44.

    "Nach 2022 sollte jeder wissen, dass die Energiewende nicht nur fürs Klima sondern volkswirtschaftlich notwendig ist. " Ja. Vielleicht würde es sehr helfen, wenn man vorallem den letzten Teil ("volkswirtschaftlich notwendig" - auch noch schärfer als "strategisch notwendig" oder für die eher weiter rechts stehenden "von nationaler Wichtigkeit") vorrangig betont und das mit dem Klima als Bonus betrachtet. Hauptsächlich entstehen die schärfsten Auseinandersetzungen, wenn irgendwas mit Klima begründet wird.

  32. 43.

    Ich möchte auch einen Einzeiler beisteuern und zwar zur Windkraft:

    https://www.nzz.ch/visuals/windkraft-in-deutschland-grosse-versprechen-kleine-ertraege-ld.1710681

  33. 42.

    "Zusammengeschlossen haben sie sich als "CoalExit Reasearch Group"." Das ist eine schlechte Namensgebung, da sie eher auf ein politisches Programm als auf eine neutrale Analyse durch Experten hinweist.

  34. 41.

    Zahlen von 2022
    Deutsche Gasspeicherkapazitäten: 246 TWh.
    max. Entnahmeleistung ca. 280 GW.
    max. Einspeicherleistung ca. 177 GW
    Quelle: https://agsi.gie.eu
    Erzeugte Energie aus deutschen AKW in 2022: 32,8TWh.
    Installierte Leistung AKWs 4,06GW

  35. 40.

    „Kohle und Gas sind lebensnotwendig für eine Industrienation“ ??? Wer ist das? Ein paar Profitgeier, die die Taschen nicht voll genug kriegen? Wenn unsere Konsumgüter wieder 30- ; 50 Jahre halten braucht man nicht soviel zu produzieren und dann reicht auch der Energiebedarf für unsere Industrie. Solange ist das ganze Energietheater politisch gewollt und industiell eingefädelt.
    Herr Habeck, wenn Sie glaubwürdig sein wollen und verbieten Sie die Obsoleszenz!!!!

  36. 39.

    Wenn Leitungskapazitäten fehlen, soll man Speicher bauen?
    Wäre es nicht besser vorrangig den Mangel "fehlende Leitungskapazität" zu beseitigen, da man diese sowieso benötigt?
    Macht man auch wie Sie sicher wissen bereits. Wahrscheinlich noch zu langsam aber es läuft diesbezüglich derzeit in allen Regionen des Landes.

  37. 37.

    Warum sollte man die Energie eines AKW speichern?
    Wenn Sie von Energie speichern sprechen, ist die Frage welcher Zeitraum?
    Installierte Leistung der deutschen Speicher überragt die AKW Leistung deutlich.

  38. 36.

    Hab ich etwas von Klima geschrieben? Auch wenn der Umbau der Energiewirtschaft zweifelsfrei einen signifikanten Beitrag zur Dämpfung der Klimakrise leistet, zumal Deutschland ja nicht allein ist, auch wenn das einige immer wieder glauben.
    Nach 2022 sollte doch auch dem letzten klar sein, dass wir uns sauberer und unabhängiger machen müssen.
    Das geht mit unserer Braunkohle nicht mehr lange wirtschaftlich gut, haben sogar die Betreiber begriffen.
    Öl und Gas haben wir gelernt, können ein Land das diese nicht selbst hat, ordentlich unter Stress setzen. Bleiben also nur die EE + notwendigen Importen für die Systemstabilität bzw. Kosten.
    AKW sind keine zuverlässige Lösung in Zeiten des Klimawandels.

  39. 35.

    Natürlich können Speicher jetzt schon gebraucht werden, da aufgrund fehlender Leitungskapazitäten WKAs bei hohen Windaufkommen abgeschaltet werden müssen. Einzig eine großindustrielle effektiv nutzbare Technologie fehlt dafür.

  40. 34.

    Anpassung ist hier in Mitteleuropa vielleicht noch möglich wenn sich aber zig Millionen Menschen aus Gegenden die unser Wohlstand zerstört hat auf den Weg hierher machen.....
    Die meisten Menschen haben noch gar nicht begriffen wie recht die Wissenschaft hatte.

  41. 33.

    Was Sie nicht verstanden haben, weder ist es notwendig noch plant jemand die Leistung adäquat eines AKW zu speichern. Dezentralisierung ist die Lösung.
    Zu warten bis ein Nemi oder Günter den Ernst der Lage begriffen haben können wir uns angesichts des Klimawandels nicht mehr leisten. Es muss gehandelt werden und zwar jetzt!

  42. 32.

    Das Klima kümmert sich um die deutsche Energiewirtschaft einen Dreck. Es gibt soviele Einflussfaktoren, dass die Beiträge Deutschlands völlig wirkungslos bleiben, selbst wenn sie morgen verschwinden würden. Hier geht´s um Money weiter nix. Einziges Argument für den hier betriebenen Unfug wäre die Verringerung der Schadstoffemissionen, die Zerstörung der Natur für viele Jahrzehnte und die oft schmerzliche Umsiedlung von Menschen.
    Allerdings dürfte die massenhafte "Verspargelung" der Landschaft und der Meere auch einige dieser Argumente erfüllen.
    Manche wollen sogar Co² in den Untergrund pressen, Wahnsinn wird langsam zur Methode.
    Globale Bemühungen um den sogenannten Klimaschutz sind allesamt gescheitert und werden dank der Politik des "Wertewestens" auch weiterhin scheitern. Bleibt also nur die schrittweise Anpassung an das sich verändernde Klima durch Wassermanagment, Gebäudeumbau, Küstenschutz etc.

  43. 31.

    Würde man bei den Biogaskraftwerken im Sommer das Gas komprimieren und speichern und bei "Dunkelflaute" nutzen käme man damit schon relativ weit. Sind 10% des deutschen Energieverbrauchs die momentan aber als Grundlast laufen. Verschwendung. Da muss man nichtmal mit geringer Effizienz Wasserstoff erzeugen und aufwändig speichern.

  44. 30.

    Was meinen Sie, wie groß die Speicher sein muss, um die Energie eines einzelnen AKW' s zu speichern???
    Sehen Sie, das ist nicht möglich.
    Stresstest

  45. 29.

    Volle Zustimmung!!!
    Hier füllen sich die Stromversorger auf Kosten derer die investiert haben die Taschen.
    Das die Politik zuschaut ist eine Frechheit, Niederlande......da dreht der Zähler rückwärts.
    P.s. den Nachbar über Zwischenzähler mit zu versorgen....geht auch.

  46. 28.

    Wer sich ein wenig mit den Ganglinien der deutschen Energiewirtschaft beschäftigt, wird sehen, dass das Argument fehlende Speicher aktuell nicht das akute Problem am Markt ist. Auch die Flauten sind nicht das akute Problem. (Anfang Dezember hinreichend nachgewiesen)
    Das akute Problem ist zu wenig Erzeugung aus EE.
    Wir haben sehr viele Zeiten im Jahresverlauf in denen Wind oder Sonne vorhanden sind aber eben nicht in der vollen Leistung und somit Gas und Kohle mehr als eigentlich netznotwendig laufen müssen. Da ist der derzeit notwendige Einsatz der fossilen Technologien einfach durch Hochskalierung der Erneuerbaren deutlich zu kompensieren.
    Redispatch durch mangelnde Verteilmöglichkeiten ist das andere akute Problem, das ja zumindest in Ostbrandenburg in 2023 deutlich verbessert wird. u.a. 380kV Uckermarktrasse und 380kV Nordquerung Berlin.
    Erst daraus folgend entsteht zwangsweise der zeitweise Überschuss, der dann für wirtschaftliche Speicherung auf Netzebene nutzbar wird.

  47. 26.

    Der Erdgas-Preis hat an Terminbörse längst wieder Niveau von Ende 21 erreicht. Allein deshalb stellt sich mir die Frage, inwieweit sich Herr Rausch jenseits der Stammtische informiert hat.

    Der Ausstieg aus der Kernenergie ist 2011 beschlossen worden, übrigens von CDU/CSU sowie FDP und damit von den Parteien, die heute am lautesten nach AKW krähen. Man frage aber mal Söder, was er von einem Endlager in Bayern hält. Dass AKW dabei nur einen Bruchteil unseres Energiebedarfs decken könnten, sollte eigentlich allgemein bekannt sein.

    Neben der Koalition von 2011 hat auch die SPD ihren Anteil an der verschleppten Energiewende. Die hat sehenden Auges zugesehen, wie Altmaier vernunftkräftig wie schon Brüderlichkeit die Erneuerbaren sabotierte. Jetzt nach brauner Kohle noch für viele Jahre zu rufen, ist scheinheilig.

    50 Jahre nach den USA werden übrigen im Sendegebiet des RBB erste zaghafte Versuche unternommen, Wasserstoff in Salzkavernen zu speichern.

    Machen, nicht jammern!

  48. 25.

    Aus welchen Gründen? Weil unserer Wohlstand auf stetigen Wachstum ausgerichtet ist? Alle Maßnahmen zum Umweltschutz kapitalistisch Abgewogen werden? Weil niemand den wahren Preis seines Handels zahlen will? Weil eine Mehrheit sich immer den bequemeren Weg sucht ohne auf etwas zu verzichten? Oder weil man sich mit den 2,5% selbst belügt, da man viele Immissionen in dritt Länder abgeschoben hat. Z.Bsp China und dort will man für nichts verantwortlich sein, nur das hier der Rubel weiter rollt?

    Dann kann der Kommentator auch aus dem Fenster springen und rufen "ich kann fliegen". Wissenschaftlicher und Ökonomen werden Applaudieren wenn er unten aufschlägt. Das dumme daran ist durch 30 Jahre langes nicht handeln auch heutige Generationen hart auf den Boden der Tatsachen aufschlagen. Aber die Politik immer noch abwägt und die Auswirkungen Versucht auf kosten nachfolgender Generation zu kaschieren. Das hat 30 Jahre lang gut funktioniert nun aber nicht mehr.

  49. 24.

    Alle Konservativen und ewig Gestrigen rufen "Weiter so!" Es ginge nicht anders, wird kolportiert. Natürlich ginge es anders! Wenn man nur wollte! Wir haben in 2023 klimatisch wieder das wärmste und heißeste Jahr aller Zeiten vor uns. Leider sind die Grünen überhaupt nicht mehr grün. Es gibt meines Wissens praktisch keine Planungen, wie die energetische Zukunft aussehen soll. Ja, wir brauchen Speicher. Aber auch flexible Stromrechnungen. Bei Dunkelflaute müsste der Strom teurer sein, an windigen Tagen mit Sonnenschein ist er preiswerter. Schnell würden sich Industrie und Verbraucher darauf einstellen. Gerne würde ich mit meinem kleinen Stromspeicher bei Dunkelflaute zu einem guten Preis einspeisen. Das würde sich lohnen. Jetzt bekomme ich 8 ct/kWh beim Einspeisen und muss fast 50 ct für eine kWh zahlen. Ich versuche daher lieber alles selbst zu verbrauchen und speise nur so wenig ein, wie ich halt unvermeidlich muss.

  50. 23.

    Hat niemand vor.
    Ähnliches wird zwar immer wieder gern behauptet ist aber nicht wahr. In jeder politisch ähnlichen Aussage findet sich die Formulierung, wenn die Bedingungen dafür erfüllt sind.
    Das selbst die Grünen unser Land nicht an die Wand fahren wollen, haben sie in 2022 hinreichend bewiesen als sie etliche schmerzhafte Pillen geschluckt und akzeptiert haben. Verlängerung AKW, Anfahren alter Kohlekraftwerke ging alles über Grüne oder grünbeteiligte Tische.
    Parallel dazu aber wurden die Weichen für die Zukunft deutlich optimiert, so dass man bei den Zielen eben auch etwas optimistischer sein sollte. Weiteres Potenzial der Beschleunigung besteht ja noch.

  51. 22.

    Die Diskussion in unserem Land strotzt vor Unsachlichkeit und Ideologie.
    Meine Wahrnehmung vorrangig auf Seiten der Skeptiker.
    Das wir aktuell hinreichend "Grundlastkapazitäten" (Der Begriff wird leider falsch verwendet) haben, wurde kürzlich bewiesen wo DEU trotz wenig Wind im Winter sogar noch in der Lage war Strom quasi kontinuierlich zu exportieren.
    Das wir zukünftig diese Kapazitäten umbauen müssen, ist unstrittig und Teil der Lösung.
    Das wir Energie in verschiedensten Formen speichern müssen ist ebenfalls klar und Teil der Lösung.
    Das die Zeit des Wartens vorbei ist, sollte so gut wie jedem klar sein.
    Nach 2022 sollte jeder wissen, dass die Energiewende nicht nur fürs Klima sondern volkswirtschaftlich notwendig ist.
    Wenn nun 2030 als mögliches Ziel für Kohleausstieg in den Raum geworfen wird, ist das ein Ziel welches sich lohnt und nicht wieder ewig zerredet werden muss.
    Der öffentliche Fokus muss viel mehr auf den Lösungen liegen und nicht auf dem Problem.

  52. 21.

    Wo ist das Problem? Der Strom kommt doch aus der Steckdose.

  53. 20.

    Die Scheinargumente dieses Artikels werden sowieso vom Klimawandel eingeholt.

  54. 19.

    Her mit der Kohle, bevor es dunkel wird !!!!

  55. 18.

    Das ist natürlich klar! Wenn jemand die Wahrheit sagt, verschließen bestimmte Gruppen die Augen und meckern nur. Und das können sie gut, sehr gut. Was sie nicht können und anscheinend auch nicht wollen, ist mitzuhelfen, aus dieser Situation das Beste zu machen. 1.5 Grad können wir vergessen und auch das Festkleben hilft, wie das Beschmieren von Kunst, in keiner Weise. Auf solche Mitstreiter können wir denke ich, verzichten.

  56. 17.

    " Woidke, Kretschmer und Haselhoff setzen mit ihren Statements ja auch nur ein Zeichen weil sie Angst haben, dass ihr Klientel demnächst die Rechten wählt. " Also kann man argumentieren wie man möchte, wenn einen die Argumente und Sachverhalte nicht gefallen, deutet man die Argumente wie es passt negativ um.
    Deutschland hat parlamentarische gewählte Vertreter. Mit deren Handlungen muss man nicht einverstanden sein. Braunkohleabbau gefällt mir auch nicht. Aber letztendlich möchte ich es jetzt bezahlbar warm haben. Ich möchte mein Automobil bezahlbar tanken oder laden. Ich möchte nicht das gleiche Schema haben wie zu Corona-Zeiten. Vieles war eingeschränkt, besonders Freizeit und Reisen. Nur Arbeiten war fast immer möglich. Das wird sich nicht wiederholen. Dann werden Bürgerinnen und Bürger auch mal energischer demonstrieren!

  57. 16.

    Herr Rausch hat recht. Es handelt sich um einen sehr komplexen Prozess. Und es ist absurd anzunehmen,dass die Wirtschaft nur mit grünem Strom funktioniert. Die fossilen Rohstoffe sind als Materialressourcen für unzählige Endprodukte zur Zeit noch unersetzbar, auch sehr viele lebensnotwendige.
    Es ist eben nicht damit getan, populistische Parolen raus zu hauen.
    Klimaschutz ja und sofort, aber nicht ohne wissenschaftliche und materielle Basis.

  58. 15.

    Was soll man zu dem/Ihren Statement sagen? Die ruinierte Landschaft oberh. von Steinitz(b. Drebkau)ist ja für Sie gut zu erreichen. Fahren Sie ruhig einmal dahin & vergleichen, was von den ganzen Versprechen in den Planungen durch den Kohleförderer übrig geblieben ist. Wer&wann & mit welchen Mitteln will denn diese Buckelpistenlandschaft wieder nutzbar machen? Eher schreit Frl. Robinie: Ich bin schon da. Und dafür haben wir Arbeitsleben, Auseinandersetzungen & Meinungsstreits, versucht, exakte Forderungen aufzumachen als nunmehr zweiter Sieger hergegeben? Damit der Vertreter der chem. Industrie im Herbst 2022 erklären konnte oder besser, musste, dass das erste mal in Größenordnungen Gas, was ja auch Energie, nur in einem anderen Zustand, eingespart wurde? Was haben wir denn vorher mit dem Zeugs gemacht?

  59. 14.

    „lebensnotwendig“ ist ein dehnbarer (!) Begriff und hilft nicht weiter. Die intelligente Transformation erfolgt schrittweise. Dabei gibt die Politik und die technologischen Möglichkeiten den Takt vor. Sie beeinflussen sich gegenseitig und müssen sich gegen unnütze, über das hinausschießende Ziel der Ideologie behaupten. Und zwar in beide Richtungen.... Man liest und hört zuwenig über die „Schiedsrichter“ die das richtige Maß kennen. Dabei wären die spektakulärer in Szene zu setzen als Verkehrsschilderbrücken mit Abseilenden...

  60. 13.

    Man könnte auch einfach Speicher bauen, ne? Die Technik haben wir ja: Batterien für kurze Zeiträume, Wasserstoff für lange Zeiträume. Praktischerweise kann man gleichzeitig Speicher und Windräder bauen. Statt Probleme anzugehen labern wir hier in Deutschland aber lieber über Unmöglichkeiten und bilden Zwölf Bürgerinitiativen die gegen jede noch so kleine Verbesserung protestieren.

  61. 12.

    Bevor das Klima kippt, ist ohne gleichmäßiges Energieangebot die Industrie schon am Boden. Bei der Masse an Arbeitslosen dürften anschließend die Sozialkassen kollabiert, weil es für diese Masse nicht reicht. Was im folgenden passiert können Sie sich ausmalen.
    Und, dass das Weltklima an Den 3 BL hängt wäre mir neu.

  62. 11.

    Die Braunkohle unter dem Dorf Lützerath (Kreis Heinsberg) wird nicht benötigt, um die Energieversorgung in Deutschland sicherzustellen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die mehrere deutsche Forschungsinstitute verfasst haben.
    Das Ergebnis: Selbst wenn in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts unwahrscheinlich viel Kohle verfeuert wird, reichen die bereits genehmigten Mengen im aktuell geltenden Abbaubereich des RWE-Tagebaukomplexes dafür aus. "Eine Inanspruchnahme von Lützerath ist energiewirtschaftlich nicht notwendig und klimapolitisch nicht zu rechtfertigen", schreiben die Autorinnen und Autoren in ihrem Fazit.
    Das Autorenteam besteht aus Wissenschaftlern der Europa-Universität Flensburg, der Technischen Universität Berlin und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW). Zusammengeschlossen haben sie sich als "CoalExit Reasearch Group".

  63. 10.

    "Warum nicht. Wir importieren ein Großteil unserer Energie. Bisher das Ausgangsprodukt Kohle, Uran und Gas (und Öl), dann halt das fertige Produkt Strom."
    Aha, dann macht sich Dtschl. also wie beim Gas wieder abhängig von anderen Ländern?
    Was passiert denn wenn andere Länder selber steigenden Energiehunger durch ihre Wirtschaft haben oder wegen Reparaturen Kraftwerke längere Zeit abgeschaltet werden?
    Wir müssen soweit wie möglich unabhängig werden, also EE ausbauen: JA und dann peu à peu das alte abschalten.

  64. 9.

    Leider ist der Kommentar zu kurz gefasst, denn das Problem ist er der weltweit steigende Energiebedarf. Gerade die Industrie war nicht bereit in besseren Umweltschutz zu investieren. Sie hat immer nur das gemacht was der Gesetzgeber vorgab. Man hat selbst den kleinsten Konsens versucht zu verwässern und dies sehr erfolgreich. Nun steht die Industrie erheblich unter Druck, da sie den welches zu besseren Technologien verschlafen hat, mit riesiger Unterstützung der Politik. Vergessen werden die wahren Kosten der Blockade, sie gefährden den Industriestandort Deutschland. Gerade Kohle und erst recht Atomkraft ist die teuerste Art Strom zu erzeugen. Genau dieses Fakt vergessen die Befürworter immer wieder und verstecken sich hinter aussagen die erneuerbaren nicht Grundlastenfähig wären. Hätte man genauso viel Geld wie in die Atomkraft gepumpt, dann hätten wir eine Lösung! Z.Bsp Kernfusion, Geld welches Deutschland investiert ist lächerlich!

  65. 8.

    Guter Beitrag, man kann „das Pferd nicht mit dem Schwanz aufzäumen“!

  66. 7.

    "Ich polemisiere, Entschuldigung." Die Entschuldigung können Sie sich sparen. Mehr steckt in dem Artikel sowieso nicht. Hauptsache diejenigen mit anderer Meinung runtermachen: "beunruhigte Klientel ..". Was kümmert Sie schon das Klima.

  67. 6.

    Lieber Herr Rausch,
    Ihr Kommentar bedient das Klientel der Ahnungslosen und der AfD Gläubigen.
    Es wäre schön erst mal dahin zu kommen das große Stromspeicher überhaupt gebraucht werden.
    Das ist erst bei 80% EE der Fall und bis dahin müssen die Kohlebuden schrittweise vom Netz.
    @Günter1 wie hat hier Ihnen schon mal einer geantwortet..."Einzeiler kommen von Einzellern" treffend...

  68. 5.

    "Der Kohleausstieg ist gesellschaftlicher Konsens, mühevoll errungen, auf 2038 terminiert,"

    Ist so nicht korrrrekt. Er ist auf spätestens 2038 terminiert. Wenn Deutschland bestimmte Bedingungen erfüllt, ist er auch 2 (?) Jahre früher möglich. Und die deutsche Politik / Gesellschaft / Wirtschaftliche hat letztes Jahr gezeigt, dass wenn D will bzw. muss, geht vieles schneller.

    "Ja gut, dann imp,rtieren wir bei Dunkelflaute eben, was wir bekommen können. Vielleicht gibt's ja dann wieder Atomstrom aus Frankreich, oder Kohlestrom aus Polen oder Tschechien."

    Warum nicht. Wir importieren ein Großteil unserer Energie. Bisher das Ausgangsprodukt Kohle, Uran und Gas (und Öl), dann halt das fertige Produkt Strom.

    "musste nun offenbar ein Zeichen für die beunruhigte Klientel her"

    Woidke, Kretschmer und Haselhoff setzen mit ihren Statements ja auch nur ein Zeichen weil sie Angst haben, dass ihr Klientel demnächst die Rechten wählt.

  69. 4.

    Wenn das Klima kippt, ist die Industrie auch im Eimer. Alles wird teurer wegen dieser Kurzsichtigkeit, weil Extremwetter Ernten vernichtet, wie wir jetzt schon regelmäßig erleben! Sowohl finanziell als auch sicherheitspolitisch als auch umweltpolitisch ist das Blockieren des Kohleausstiegs ein absoluter Skandal! Brandenburg schafft sich ab, wenns so weiter geht. Von Tesla-Autos kann man nämlich nicht leben. Wir brauchen Lebensmittel.

  70. 3.

    Guter Beitrag von Herrn Rausch!

  71. 2.

    Vielen Dank Herr Rausch für den guten Kommentar!
    Sie haben alles richtig beschrieben. Solange wir keine Alternativen Wind/Solar + Speicher zur Verfügung haben um Industrie und Bürger ausreichend und sicher 365 Tage im Jahr zu versorgen brauchen wir grundlastfähige Energie.
    Also erst Neues bauen, dann Altes abschalten.
    Schönen Sonntag!

  72. 1.

    Wir speichern Strom undGas einfach in den Leitungen, wie es Frau Baerbock vorgeschlagen hatte!

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