Landtagswahl - Präsident der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg warnt vor zuwanderungsfeindlicher Politik

Di 13.08.24 | 09:51 Uhr
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Stefan Moschko, Präsident der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), am 07.12.2021 (Quelle: imago images / Sergej Glanze).
Audio: rbb24 Inforadio | 13.08.2024 | Angela Ulrich im Gespräch mit Stefan Moschko | Bild: www.imago-images.de

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) warnen mit Blick auf die Landtagswahl in Brandenburg vor einer zuwanderungsfeindlichen Politik.

Der UVB-Präsident Stefan Moschko sagte am Dienstag im rbb24 Inforadio, schon jetzt fehlten 25.000 Fachkräfte über alle Branchen hinweg. Die Wirtschaft in Brandenburg wachse stärker als im Bundesdurchschnitt: "Wir sehen für 2024 zwar Bremsspuren, aber dennoch ein Wachstum von 1,5 Prozent. Und für dieses Wachstum brauchen wir gute Fachkräfte."

Moschko: "Wer erledigt in Zukunft die Arbeit in Brandenburg?"

Brandenburg zähle zu den Bundesländern mit der ältesten Bevölkerung, so Moschko. "Wir befürchten, dass es negative Auswirkungen auf die Fachkräftesituation hat, wenn sich populistische Parteien des Themas annehmen, sich fremdenfeindlich äußern und die Leute aufwiegeln."

Für migrationsfeindliche Positionen anderer Unternehmer, wie zum Beispiel der "Mittelstandsinitiative Brandenburg", habe er kein Verständnis, betonte Moschko: "Man muss diese Leute, die den Populisten hinterherrennen, nur fragen: Wer erledigt in Zukunft die Arbeit in Brandenburg?". Am 22. September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 13.08.2024, 9 Uhr

48 Kommentare

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  1. 48.

    Ja - Harte Strafen, die auch wehtun.
    Daran, mangelt es in unserer Demokratie und Alles dauert viel zu lange - darüber lachen diese Kittlitzer doch nur, wenn in Zwei Jahren, irgendein lächerliches Urteil gefällt wird.
    Und Zeugen ???
    Da, hat doch jeder Normalbürger Angst, vor der Verbreitung der eigenen Adresse.
    Täter werden in der BRD vollkommen geschützt und Opfer und Zeugen, haben Angst.

  2. 46.

    Viele Berliner Umland-Kreise, haben seit Jahrzehnten, einen jährlichen Bevölkerungszuwachs von 1000 bis 1500 Einwohner/innen.
    Teltow-Fläming, Havelland, Barnim, LDS, haben mit, die höchsten Einwohner-Zuwächse, aller Landkreise in der gesamten Bundesrepublik.
    Der Landkreis HVL hat die höchste Anzahl arbeitsfähiger Junger Erwachsener(19-39 Jahre) aller Ostdeutschen Landkreise, dicht gefolgt von TF, BAR, LDS.
    Berliner/innen ziehen zu Tausenden, jedes Jahr nach Brandenburg - Und das, ist auch gut so.
    Die Hauptstadt-Region ist Eine Region - bestehend aus 2 Bundesländern.

  3. 45.

    Rechtsgerichtete Nationalistische Parteien zu wählen, ist keine Demokratie.
    Die Demokratie lässt so etwas nur zu und schafft sich dadurch, letztendlich selbst ab.
    Die Zerstörung der Gesellschaft zu wählen, ist keine Demokratie - das ist nur Hass, Frust und unendliche Vernichtungswut.

  4. 44.

    Manche Kommentatoren müssen erst noch lernen freie, demokratische und geheime Wahlen zu akzeptieren. Das ist Demokratie. Wer das nicht möchte, muss die Wahlen abschaffen oder die Ergebnisse vorher festlegen. Sie merken schon selber wie Ihre Auffassung zur Demokratie ist.

  5. 43.

    Die wirtschaftspolitik der Ampel und des grünen Wirtschaftsgenies setzt soviele Fachkräfte frei, dass ich da keine Probleme sehen kann. Das Problem von Brandenburg ist wohl eher, dass dessen Jugend nach Berlin zieht.

  6. 42.

    Kittlitz/Klettwitz/Südost-Brandenburg
    Jedenfalls - sollten solche Leute, hart bestraft werden und das Rassistische K K K sollte im vorbelasteten Deutschland, verboten werden.
    Außerdem, sollte der Hoch- Subventionierte Brandenburger Südosten, endlich auf Abstand zur AfD und zu Rassismus, gehen und endlich Demokratisch wählen.

  7. 40.

    Völlig d Arcor! Diese offene Normalisierungkampagne von unterbelichteten Nazis in Brandenburg muß endlich radikal beendet werden! Harte Strafen!

  8. 39.

    Im Spreewald/Lausitz/Cottbus ist dieses AfD Gehabe wohl einfach vollkommen normal - spielt wahrscheinlich, die Nähe zu Sachsen, eine große Rolle.
    Bestrafung für solch rechte Vorkommnisse, ist wahrscheinlich auch Fehlanzeige, oder dauert Jahre, bis zur Verhandlung.

  9. 38.

    Vieles mag stimmen, aber sie ünersehen, dass sich auch Christen damals untereinander spinnefeind waren. Katholiken, Lutheraner und Calvinisten hatten nicht die gleiche Weltanschauung. Viele Brandenburger waren Lutheraner, während die Hugenotten in der Regel Calvinisten waren und aus dem katholischen Frankreich fliehen mussten. Wir haben zwar heute kein komplett zerstörtes und entvölkertes Land, aber es fehlen nun mal in vielen Bereichen Arbeitskräfte und wir haben Menschen hier, die zumeist arbeiten könnten und stattdessen geparkt werden. Dass sie noch kein Deutsch können, ist doch ne Ausrede. Als die Gastarbeiter kamen, sprachen die meisten kein Deutsch und trotzdem haben sie gearbeitet.

  10. 37.

    Bezüglich der Ansiedlung von Zuwanderern nach dem 30jährigen Krieg dürfen Sie aber nicht vergessen, daß das Land nicht nur zerstört war -es war auch deutlich menschenleerer. Viele Dörfer waren wüst gefallen, in manchem nur noch wenige Häuser bewohnt. Gerade die Refugiés waren gebildeter als die hier ansässige Bevölkerung (es war üblich, daß die Frauen lesen und schreiben konnten, was 100 Jahre später noch nicht einmal vom Nachwuchs des Adels gesagt werden konnte) und sie brachten bis dahin unbekannte Fähigkeiten und Fertigkeiten mit. Teilweise kamen sie als ganze Gemeinde nach Brandenburg, erhielten Previlegien, die der einheimischen Bevölkerung nicht "schmeckten". Aber auch wenn es Unterschiede in der Religionsausübung gab, eins waren sie auf alle Fälle: Christen. Und damit war zumindest eine gewisse weltanschauliche Basis vorhanden. -Die Integration dauerte, die Assimilation brauchte Generationen.

  11. 36.

    Menschen, die den Unsinn der Afd nachplappern, sind selten an Fakten interessiert. Da wird nur über "gefühlte Wahrheiten" geredet. Dass die Afd bewusst die Fakten verdreht, um Stimungen zu erzeugen ist gut zu erkennen.

  12. 35.

    Ja, wie heute wiedr zu sehen: Nazis aus Klettwitz im Spreekahn zeigen offen als ,,Motorsportgruppe'' den Hitlergruß!!!
    Ist ja sowas von NORMAL!?
    Ich will mit solchen A-Sozialen Typen nichts mehr zu tun haben! Bestrafung? Pustekuchen, wird eingestellt. Die sollten mal als Exempel, like in London, in ein nettes Gefängnis, nur für ein Jährchen....Aber Träume sind Schäume!

  13. 34.

    Reden Sie einfach mal mit Menschen, die ein solches Anerkennungsverfahren gemacht haben oder mitten drin stecken. Mein Leipziger Studium wurde nach Vorlage vieler Papiere im damaligen Westberlin anerkannt. Bei Studienkollegen, die nach mir kamen, war das nur noch teilweise der Fall. Das Studium meines Mannes wurde nicht anerkannt, obwohl es hier das gleiche Studium mit den gleichen Studieninhalten gab. Für eine Ausbildung oder ein Studium wurde er nicht angenommen, denn mit seinen damals 40 Jahren galt er als zu alt dafür. Und ähnlich geht es heute noch immer vielen Migranten. Eine syrische Elektroingenieurin, die 20 Jahre eine eigene Firma hatte, konnte dank ausgezeichneter Englisch- und Computerkenntnisse einen Bürojob finden. Eine diplomierte Krankenschwester, die im Bereich Abdominalchirurgie tätig war, arbeitet jetzt als Betreuungsassistentin. Ein studierter Wirtschaftswissenschaftler und Buchhalter hat einen Job als Rezeptionist erhalten. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

  14. 33.

    Die Lausitz ist nur ein kleiner Teil des Bundeslandes Brandenburg und mehr durch Sachsen - als durch Brandenburg geprägt.
    Da schwappen negative Einflüsse von Sachsen, sehr schnell in die Lausitz rüber und umgekehrt.

  15. 32.

    Nicht nur er/die. Der gesamte Industrieverband Deutschlands hat vor der AfD und den dafurch entstehenden katastrophalen, wirschaftlichen Folgen für Deutschland, gewarnt!

  16. 30.

    Was noch ein Problem ist, dass bei Fachkräften, welche Älter als 45 Jahre sind bei der Ersteinreise als Fachkraft oder als Mitarbeiter aus sonstigen Gründen ein monatl. Mindesgehalt von 4100,- € (55% der Beitragsbemessungsgrenze zur dt. Rentenversicherung) zu zahlen. Welcher Servicemitarbeiter in der Gastro oder so verdient das. Und ja, gerade dort werden Mitarbeiter gesucht. Und welcher KFZ Mechaniker, nicht Meister; verdient nach 25 Jahren Berufserfahrung 4100,- € Monatlich. Und wenn diese Gehälter nicht gezahlt werden, wird der Visaantrag abgelehnt, bzw die Bundesagentur (ZAV) lehnt hier hab.

  17. 29.

    Hierzu könnte dann ein Anerkennungsverfahren durchgeführt werden, nebst Nachschulungen. Gibt es alles bereits. Glauben Sie mir. Die KMK oder IHK FOSA erstellt einen Bescheid, hieraus ist für alle ersichtlich, was der/die Betroffene nachzuholen hat. Und das funktioniert. Wenn man will. Und hierzu gehört immer auch die Sprache. Da ist dann der Arbeitgeber gefordert, der dem Arbeitnehmer die Zeit geben muss, um alles nachzuholen, was gefordert wird. Und hier beginnt das Problem...

  18. 28.

    2015 wollte nicht nur Frau Merkel allein, daß diese Menschen zu uns kommen können! Ich wollte das auch! Inzwichen, durch die hohe Belastung nur noch kntrolliert. Aber Sie haben noch nie einen Fehler gemacht, wetten? Sie sind ein ganz ein feiner!

  19. 27.

    Vielleicht können sich viele auch nicht vorstellen, wie es ist, mit jemandem zu arbeiten, der die Sprache nicht spricht, hört und versteht.
    Vielleicht sind unsere Politiker auch zu weit weg vom arbeitenden Volk.

    In unserem Dentallabor hatte einmal ein Gehörloser ein Praktikum gemacht.
    Er hat von den Lippen abgelesen.Wollte man ihm etwas erklären, musste die Arbeit ruhen--man musste ihn ansehen. Wenn er berufsbezogene Begriffe nicht verstanden hat--musste man schriftlich mit ihm kommunizieren.
    Wir arbeiten im Dauerstress--und müssen Termine einhalten.
    Schnell war klar, dass das--so-- nicht funktionieren würde.

    Vielleicht muss man auch für Flüchtlinge für die Ausbildung andere Konzepte erarbeiten. Ausbildung--zweisprachig--Extra Ausbilder am Arbeitsplatz mit dabei--damit die eigentliche Arbeit bei Nachfragen nicht liegen bleiben muss.
    Nur, wer kann das leisten? Vielleicht ältere Mitarbeiter statt Rente/vor der Rente dafür begeistern.

  20. 26.

    Ausbildungssysteme sind von Land zu Land verschieden und Sie werden nur wenige Länder finden, die eine Ausbildung anbieten, die unserer vergleichbar ist. Aber kann eine vor Jahren absolvierte Ausbildung, egal wie und wo sie erfolgte, überhaupt noch relevant sein? Welchen Wert hat denn die Berufserfahrung? Ich denke, statt nach alten Ausbildungspapieren zu fragen, sollte man besser fachsprachliche Deutschkurse aufbauen und unterstützen und fachliche Tests zum aktuellen Stand der Kenntnisse und Fertigkeiten durchführen. Ergänzende fachliche Schulungen wären auch hilfreich. Für Studenten übernehmen die Studienkolleges solche fachlichen Angleichungen. Ich kenne hochqualifizierte Menschen mit jahrzehntelanger Berufserfahrung, die jetzt Tätigkeiten nachgehen, für die man auch jeden unqualifizierten Arbeitslosen anlernen könnte. Aber hierzulande sind alte Zeugnisse leider wichtiger als aktuelle Kenntnisse.

  21. 25.

    Vor ca. 40 Jahren sind Rumänen als Flüchtlinge gekommen.
    Wir hatten bei uns im Dentallabor eine Frau aus Rumänien. Sie sprach perfekt deutsch.
    Aber die Ausbildung musste sie hier komplett neu machen.

    Wie Sie sagen, zu viel hat sich hier von der Ausbildung in Rumänien unterschieden.
    Und jeder hat doch wohl ein Recht auf perfekt sitzenden Zahnersatz.

    Heute wird Zahnersatz z.B. auch in Polen...hergestellt, weil er dort viel günstiger ist.

    Wenn jemand will--dann sollte deutsch lernen auch per Handy möglich sein--da muss man nicht 3 Jahre auf des "Amt" warten.

    Würde jeder diese Eigeninitiative nutzen, hier eine Ausbildung zu machen--ich bin mir sicher, irgendwann wird derjenige in seinem Heimatland ein Held sein.

    Auch Facharbeiter hier her zu holen muss nicht bedeuten, dass diese bleiben.
    Viele nutzen die (Noch)-Qualität der Aus/Weiterbildung/des Studiums--und machen danach Kohle im Ausland.

  22. 24.

    Noch ein kleiner Hinweis, die Fachkräfte kommen per Visaverfahren, mit Visum über die deutschen Auslandsvertretungen oder sie studieren hier in Deutschland. Menschen, welche illegal einreisen, ja, so heißt das, könnten trotzdem eine Ausbildung hier anfangen. Die wenigsten nutzen diese Chance. Diejenigen, die diese Chance nutzen, haben es verstanden.

  23. 23.

    "Wenn die Fachkräfte kommen würden, gebe es sicherlich kein Problem, aber es erfolgt keine Zuwanderung in den Arbeitsmarkt sondern in die Sozialsysteme. "

    Ja, ja... den Gesang kennen wir... Es kommen Fachkräfte, nur dürfen sie hier nicht arbeiten, weil z.B. deren Abschlüsse nicht anerkannt werden.

  24. 22.

    Welche Zustände meinen Sie ?
    Kein AFD Abgeordneter hat zu wenig Geld, eher noch Nebentätigkeiten. Oder meinen Sie Bürgergeldempfänger, warum soll dann gekürzt werden.
    Zu viel Flüchtlinge? Fragen Sie die Russen, bei denen sich AFD anbiedern und denen sie zuarbeiten. Zu wenig Geld ? Inflation nur in Deutschland oder wegen dem Krieg ?
    Sie haben sicherlich nichts dazu beigetragen, dass Flüchtlinge hier integriert werden können, also sind Sie mit „wir“ auch nicht gemeint.

  25. 21.

    "Die Berliner Innungen engagieren sich stark für die Ausbildung v on Flüchtlingen, alle Mitarbeiter dort klagen jedoch über die Bürokratie die alles extrem erschwert. Wenn es Monate dauert einen Ausbildungserlaubnis in einem Mangelberuf zu bekommen, nach zwei Jahren immer noch keine Deutschkurs stattfindet- das blenden Sie völlig aus, oder?"
    Sie haben völlig recht.
    Aber daran ist doch nicht der Wähler schuld sondern die politisch Verantwortlichen.
    Auch dies ist ein Grund warum wir eine andere Regierung benötigen.
    Wir brauchen Fachkräfte und keine Einwanderung in die Sozialsysteme.
    Das wurde sogar schon von Politikern festgestellt aber leider nix verändert!
    Meine Bitte an Politiker: wenn die Menschen nun schon mal da sind dann lasst sie verdammt noch mal arbeiten und baut endlich diese Bürokratie Berge ab.
    Danke!

  26. 20.

    "Die Ursache schafft die Politik" und wer hat mehrheitlich welche Parteien gewählt (wo die alle sooo schlecht sind)?

  27. 19.

    Asylbewerber dürfen bereits nach 3 Monaten mit Zustimmung der ZAV arbeiten. Das Problem sind nicht die Ausländerbehörden und Arbeitgeber. Es ist das Anerkennungsverfahren. Die KMK oder IHK entscheidet, ob der Beruf des Betroffenen anerkannt ist. Und glauben Sie mir, ein Elektriker aus Syrien ist von der Ausbildung her nicht zu vergleichen mit einem Elektriker aus Deutschland... Den in diesesn Staaten gibt es ein solches Ausbildungssystem nicht. Hinzu kommt das sprachliche Hindernis. Auch Sie wären nicht in der Lage innerhalb 3 Monate ein Sprachniveau zu erreichen. Zumal das Deutsche für arabische und asiatische Staatsangehörige sehr schwer zu erlernen ist, allein schon durch die Grammatik. Und es ist wie es ist, will ich wirklich Arbeiten oder genieße ich die Soziale Hängematte.

  28. 18.

    Ohne Ausländische Arbeitskräfte und ohne Zuwanderung, könnten viele Logistik Firmen in unserer Region zumachen.
    Ketzin/Havel, Wustermark, Brieselang, Nauen, usw.- kein
    Rad würde sich im Havelland mehr drehen - ohne junge Menschen aus aller Welt.

  29. 17.

    Sie konnten Ihren Beruf völlig ohne Ausbildung oder Studium antreten? Die Berliner Innungen engagieren sich stark für die Ausbildung v on Flüchtlingen, alle Mitarbeiter dort klagen jedoch über die Bürokratie die alles extrem erschwert. Wenn es Monate dauert einen Ausbildungserlaubnis in einem Mangelberuf zu bekommen, nach zwei Jahren immer noch keine Deutschkurs stattfindet- das blenden Sie völlig aus, oder?

  30. 16.

    Wenn die Fachkräfte kommen würden, gebe es sicherlich kein Problem, aber es erfolgt keine Zuwanderung in den Arbeitsmarkt sondern in die Sozialsysteme. Das muss beendet werden. Deshalb sind auch die im Artikel aufgeführten Sichtweisen und Argumente nicht stichhaltig

  31. 15.

    Sie sollten lieber selbst recherchieren, als auf Meinungsmache zu hören. Die Beitragssätze für die RV waren mit je 20,3 % in den Jahren 1997/98 seit 1955 am höchsten. Von 2007-2011 lagen sie bei 19,9 %, 2014 waren es 18,9 % und seit 2018 liegen sie stabil bei 18,6 %. https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Alter-Rente/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVIII43a.pdf
    Fehlender Wohnraum hat in großem Maße damit zu tun, dass Immobilien ab der 1990er an windige Investoren verkauft worden sind, die sie heute zu horrenden Preisen weitervermieten. Es fehlt an bezahlbarem Wohnraum, teurer ist zu kriegen.
    Die Anzahl der polizeilich erfassten Straftaten in Deutschland seit 1987 zeigt übrigens den höchsten Wert 1993. 2023 waren es weniger als 2015 und 2016. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/197/umfrage/straftaten-in-deutschland-seit-1997/

  32. 14.

    Richtig. Die Probleme und Gefahren infolge migrationsfeindlicher Narrative betreffen ja nicht nur zuwandernde Menschen aus anderen Ländern, sondern auch deutsche Staatsbürger, die aufgrund ihrer phänotypischen Merkmale zur Zielscheibe von Fremdenfeinden werden.
    Das vergessen Menschen wie @Matthias.

  33. 13.

    Wenn ich mir die Quote an Ausbildungsbetrieben anschaue, die mittlerweile bei 18,x % angekommen ist und einer Ausbildungsquote von 4,x % muss sich niemand über den Fachkräftemangel wundern. Migrationsfeindlichkeit verschärft die Gesamtlage zusätzlich und trifft nicht nur Neuankömmlinge sondern auch die, die hier geboren wurden.
    Und wenn populistische Narrative immer mit einer Verknüpfung von Migration mit allen herrschenden Problemen einhergehen, hat das nichts mit der Realität zu tun!

  34. 12.

    Okay, also tatsächlich Fremdenfeindlichkeit.

    Gerade die Lausitz ächzt nicht unter Integrationsanstrengungen. Eine Region, die dringend mehr arbeitende Menschen benötigt.
    Ausgerechnet hierbei den Bogen zu 2015 und Merkel zu spannen ist entlarvend. Entlarvend dahingehend, dass man sich nocht einmal mit Arbeitszuwanderung auseinandersetzen möchte. Kurz gesagt, man möchte keine Fremden.

  35. 11.


    Das hat mit Populisten aller Art zu tun. Ganz vorn dran die AfD. Dazu muss man ja nur mal nach GB schauen was dort mit Luegen und Fakes gerade losgetreten wurde.

    Alle deine "Probleme" loesen sich von allein wenn mehr Menschen in Arbeit kommen und arbeiten duerfen.

    Aber dazu muss als erstes die menschenfeindliche Stimmung gegen Andersdenkende und die rueckwaertsgewandte Stimmung auf dem Land aufhoeren.

  36. 10.

    In der Tat hat Rechtsextremismus eine abschreckende Wirkung, die sich sogar nachweisen lässt. Die Ideen von diesen Antidemokrat*innen aufzunehmen und zu glauben, man könne daraus demokratischere formen, indem man sie selbst nutzt oder dass man rechtsextreme Wähler*innen für sich gewinne, stärkt ausschließlich Rechtsextremismus, normalisiert ihn, verschafft ihm Legitimation - und im Falle der Vertretung in Parlamenten sogar direkten Zugang zu Macht, Wissen und Devisen.

    Man kann mit der Frage anfangen, wer denn die Arbeit insgesamt erledigen solle, aber auch das ist ein problemorientierter Blick. Statt Defizite sollten die unzähligen guten Beispiele aufgeführt werden. Und das ist in Brandenburg im Zusammenhang mit Ausbildung und Arbeit für ehem. Geflüchtete relativ einfach - es gäbe schon heute manche Betriebe nicht mehr, wenn es keine Migrant*innen oder Geflüchteten gegeben hätte. Menschen- und Völkerrecht statt Abschottung und Menschenverachtung!

  37. 9.

    Haben die Bürger 2015 die Entscheidung getroffen die Grenzen zu öffnen? Nein es war eine Frau Merkel die sich hinstellte und posaunte „wir schaffen das“ - und wo stehen wir jetzt wo fast alle Kommunen ächzen unter der Last der geforderten Integration?!
    Frau Merkel kann sich jetzt zurück lehnen und ihr Werk „bewundern“ welches sie dem ganzen Land aufgedrückt hat, die CDU kann jetzt getrost mit dem Finger auf die Ampel zeigen…….es war aber ihre eigene Regierungsbeteiligung die diese Zustände überhaupt erst möglich gemacht hat!
    Unverständlich dass es immer noch Menschen gibt die unfähig oder ungewillt sind ein paar Jahre zurück zu schauen wo die Ursachen liegen für die Situation in der wir uns jetzt befinden…….und das sind nicht mal 10 Jahre die man sich dafür anschauen müsste…….

  38. 8.

    Es hat also nichts mit Fremdenfeindlichkeit in der Lausitz zu tun? Es herrscht in der Lausitz also eine flächendeckende Offenheit gegenüber potentiellen Fachkräften aus anderen Ländern und Kulturen?
    Ist das so? Dann sind die regelmäßigen Mahnungen der Unternehmensverbände also völlig unbegründet.

    Und wie ich vorher schon schrieb. Sie geben primär der Politik die Schuld.

  39. 6.

    Wieder mal - warum gibt es denn diese Stimmung? Das hat nichts mit AfD und Co zu tun. Man merkt es an der erschreckenden Kriminalitätsstatistik, an steigenden Beiträgen bei Renten-Krankenversicherung, fehlender Wohnraum. Die Ursache schafft die Politik, nicht die Lösung.

  40. 5.

    Es ist dringend nötig, dass Flüchtlinge schneller arbeiten dürfen. Es wird in vielen Bereichen Personal gesucht, das nur angelernt werden muss. Außerdem müssen Abschlüsse leichter anerkannt werden, damit nicht dringend benötigte Fachkräfte wegen fehlender Anerkennung nur in Hilfsjobs landen. Nur so wird sich der Fachkräftemangel durch Zuwanderung lösen lassen. Vor rund 350 Jahren wurde das im 30jährigen Krieg ziemlich zerstörte Brandenburg übrigens in großem Maße durch Zuwanderer wieder aufgebaut. Kurfürst Friedrich Wilhelm erließ das Edikt von Potsdam, das den Hugenotten und anderen Glaubensflüchtlingen eine Heimat zusicherte. Die wurden aber nicht erst in Flüchtlingsheimen geparkt, sondern konnten gleich anfangen, sich was aufzubauen. Mir fehlen kreative Ideen aller Parteien zu diesem Thema, aber Ausländerfeindlichkeit löst die Probleme hier in jedem Fall nicht.

  41. 4.

    Die qualifiziertesten Fachkräfte gehen nach Kanada, Australien und in die USA (Englisch als Amtssprache, weniger Bürokratie, klare Regeln, Arbeitlohn wird nicht so stark besteuert). Apropos Migration: Kanada hat z.B. syrische Fachkräfte (Ärzte) direkt aus den Flüchtlingslagern in Libanon und Jordanien rekrutiert. Migration sollte seit 2015 (u. davor) die! Lösung sein. Und warum haben wir dann heute noch einen größeren Fachkräftemangel? Aber Populisten gibt es ja immer nur auf einer Seite.

  42. 3.

    "Wer erledigt in Zukunft die Arbeit in Brandenburg?"

    Ich zweifle doch stark daran, dass sich die AfD und alle fremdenfeindlichen Menschen in der Lausitz diese Frage stellen.
    Trotz Strukturwandel wird die Abwanderung zunehmen und Schuld wird wie immer die Politik sein. Frust lädt sich dann in Form von Fremdenfeindlichkeit ab.

  43. 2.

    "Man muss diese Leute, die den Populisten hinterherrennen, nur fragen: Wer erledigt in Zukunft die Arbeit in Brandenburg?".

    Man könnte auch fragen, wo denn die angeblichen Fachkräfte aus dem Ausland bleiben, wenn die überwiegende Zahl der Einwanderer keine Ausbildung haben. Warum wir Fachkräfte aus Ländern anlocken, die selbst dringend welche benötigen und warum Deutschland keine Sozial- und Bildungspolitik betreibt, die zu mehr Kindern führt, die gut ausgebildet werden und ihre Plätze in der Gesellschaft besetzen. Wer ist eigentlich für die Deindustriealisierung des Ostens verantwortlich? Richtig, genau jene Parteien, die wieder reichlich Wahlversprechen geben, die sie nicht einhalten.

  44. 1.

    Das frage ich mich auch - wer soll denn die "Drecksarbeit" machen, wenn es nicht die "Einheimischen" machen wollen? Wenn z.B. die vielen alten Brandenburger in den Pflegeheimen liegen und auf Hilfe angewiesen sind?

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