Berliner Polizei zieht Bilanz nach Halloween -
Die Polizei ist in der Halloween-Nacht an mehreren Orten in Berlin gegen randalierende Jugendliche und Kinder vorgegangen.
Teilweise über 100 Jugendliche und Kinder hatten sich in Gesundbrunnen, Neukölln, Gropiusstadt und Prenzlauer Berg versammelt und bewarfen Fahrzeuge und Einsatzkräfte mit Pyrotechnik und Eiern, so die Polizei.
In Neukölln überprüften die Einsatzkräfte 40 Jugendliche und nahmen einen 17-Jährigen, der Widerstand leistete, in Gewahrsam.
Neben Eiern flogen in der Nacht demnach auch Flaschen und Böller in Richtung der Einsatzkräfte. In Neukölln setzten Unbekannte drei Müllcontainer und eine abgelegte Matratze in Brand. Verletzt wurde bei den Einsätzen demnach niemand.
Polizeigewerkschaft kritisiert Angriffe auf Beamte
Unter anderem seien Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Beleidigung, Sachbeschädigung sowie Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet worden, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Der Berliner Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Stephan Weh, kritisierte das Verhalten. Es habe sich zum "Trendsport" entwickelt, seine Kolleginnen und Kollegen in der Halloween-Nacht zu attackieren, schrieb er auf Twitter. "Das ist kein Kindergeburtstag."
Die Polizei hatte bereits am Vortag angekündigt, im gesamten Stadtgebiet verstärkt Streife zu fahren.
Senund: Fritz, 01.11.2022, 17:34