Beute in Höhe von 880.000 Euro - Mann wegen bandenmäßigen Betrugs als vermeintlicher Polizist angeklagt

Fr 03.03.23 | 13:52 Uhr
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Symbolbild: Ein Mann in Polizeiuniform ist unscharf in einer Menschenmenge zu erkennen. (Quelle: dpa/Jenkins)
Audio: Antenne Brandenburg | 03.03.2023 | Sebastian Meerheim | Bild: dpa/Jenkins

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen Mann erhoben, der durch eine Betrugsmasche ältere Menschen um knapp 880.000 Euro gebracht haben soll.

Wie die Behörde am Freitag mitteilte, wurde Anklage gegen den 23-Jährigen wegen bandenmäßigen Betrugs in 19 Fällen sowie versuchten Betrugs in 58 Fällen erhoben. Den Angaben zufolge sind die Opfer zwischen 69 und 94 Jahre alt.

Sechs Mittäter sind bereits verurteilt

Der nun angeklagte Mann soll als Mitglied einer Bande die Opfer angerufen und sich als Polizist ausgegeben haben. Er forderte die zumeist älteren Menschen auf, Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen, die angeblich von Kriminellen oder korrupten Bankmitarbeitern bedroht seien. Durch wiederholte Anrufe und teilweise auch unter Strafandrohung seien die Menschen unter Druck gesetzt worden, die Gegenstände an vermeintliche Polizeibeamte zu übergeben. Diese seien dann von weiteren Bandenmitgliedern abgeholt und von Mittätern in die Türkei gebracht worden.

Sechs Mittäter wurden dafür bereits vom Landgericht Berlin zu Freiheitsstrafen zwischen drei Jahren sechs Monaten und sieben Jahren sechs Monaten sowie zu Jugendstrafen zwischen zwei Jahren zehn Monaten und vier Jahren acht Monaten verurteilt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 03.03.2023, 14:30 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Ein Flyer ist unnötig. Jeder hat einen TV oder Radio. Vor solchen tricks wird so oft gewanrt

    Seit über 15 Jahren warnt man vor dem Enkeltrick und trotzdem gibt's genug einfältige Senioren, die darauf reinfallen

  2. 1.

    Die farbenfrohen und teis übergroßen Wahlplakate der Politker können niht teuer genug sein, jeoch einmal ein Infoblatt für die Haushaltee zu diesem schon lange vorhandenem Betrugssystem zu verfassen und an die Haushalte zu verteilen, darauf ist noch keiner gekommen. Dafür ist nichts geplant. In unserem Briefkasten haben wir bis jetzt nichts dergleichen gefunden.
    Nur ein Vorschlag von einem alten Bürger. Die gefassten Gauner und Betrüger sollten seeeehr lange weggesperrt werden. Mir tun die Bürger und Bürgerinnen immer leid, die heuutzutage immer noch auf solche Ganoventricks hereinfallen.

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