Ab Donnerstagmorgen - Autotunnel an der Schlangenbader Straße wird aus Sicherheitsgründen gesperrt

Mi 19.04.23 | 18:13 Uhr
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Stadtautobahn, Tunnel, Wohnhaus, Schlangenbader Straße, Wilmersdorf, Berlin (Quelle: dpa)
Audio: rbb 88,8 | 20.04.2023 | Doreen Herbe | Bild: dpa

Der Tunnel der ehemaligen A104 an der Schlangenbader Straße in Berlin-Wilmersdorf muss vorerst geschlossen werden. Bei einer technischen Überprüfung seien Mängel der Notrufanlage und bei der Entlüftung festgestellt worden, teilte die Senatsverwaltung für Mobilität am Mittwochnachmittag mit. Diese seien nicht kurzfristig zu reparieren, hieß es.

Der Autotunnel wird demnach ab Donnerstagmorgen (20. April), 9 Uhr gesperrt. Die Umleitung werde eingerichtet und ausgeschildert. Das ikonische Wohngebäude, unter dem der Tunnel hindurch führt, sei baulich komplett vom Tunnel getrennt und deshalb nicht betroffen, hieß es in der Senatsmitteilung.

Sperrung könnte Zukunftsplanung des Stadtareals Breitenbachplatz beeinflussen

Die umfangreiche Sicherheitsprüfung des Tunnels war bereits im vergangenen Oktober vom Senat in Auftrag gegeben worden, nachdem die Berliner Feuerwehr bei einer Übung im Tunnel Mängel festgestellt hatte. Das Untersuchungsergebnis liegt nun vor und führte zu der Notsperrung.

Der Tunnel wurde vor mehr als 40 Jahren eröffnet und verlängerte die ehemalige A104 vom Breitenbachplatz in Richtung Stadtautobahn (A100), inzwischen ist er eine normale Stadtstraße.

Für das Stadtareal am Breitenbachplatz, zu dem auch die ehemalige Autobahn gehört, gibt es schon länger Umgestaltungs-Pläne. Diese könnten von den neuen Erkenntnissen zum Zustand des Tunnels beeinflusst werden, hieß es in der Mitteilung der Senatsverwaltung. In den möglichen Planungen gab es auch die Überlegung, den Autotunnel außer Funktion zu nehmen. Daraus - so eine Studie - würden sich Potenziale für die umweltverträgliche und klimaschonende Stadt- und Verkehrsentwicklung am Breitenbachplatz ergeben.

Die Senatsverwaltung für Umwelt und Mobilität habe nach dem Ergebnis der Sicherheitsprüfung nun kurzfristig eine Beschlussvorlage für den Senat erarbeitet, darin seien die verschiedenen Möglichkeiten für die Zukunft des Tunnels mit ihren Konsequenzen dargestellt, hieß es.

Sendung: rbb88,8, 20.04.2023, 9 Uhr

35 Kommentare

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  1. 35.

    Wollten sie den Abschnitt nicht auch in ferner Zukunft dicht machen und am liebsten Bebauen?
    Dann fahren alle über den Grazer Damm um auf die A100 zu kommen, da haben die Bewohner sicher auch ihren Spaß dran.

  2. 34.

    Ich freue mich über die Schließung! Der Verwaltung in dieser Sache Kalkül zu unterstellen finde ich unangemessen, weil reine Spekulation.

  3. 33.

    Ich wohne in einer der Seitenstraßen und die zufahrt wurde jetzt Polizeilich gesperrt. Es gibt meines errachtens keine Umleitung man wird ins Nirvana geschickt...

  4. 32.

    Gute Frage.
    Von der Schlangenbader aus, gibts nur ein Schild, dass in die Dillenburger rein, aber sonst nichts weiter. Umleitung? Fehlanzeige. Ich nehme an, die meisten behelfen sich über die Sodener. Die kleine Straße macht bestimmt irre Spaß.
    So wie heute gefahren wurde, scheint es auch vom Breitenbachplatz aus, keine Info zu geben.

  5. 31.

    Das der Tunnel und die Auffahrten Breitenbachplatz irgendwann mal ab- bzw. umgebaut werden, war bekannt, dass aber so eine lebenswichtige Verbindung praktisch über Nacht und ohne örtliche Beschriftung/ Vorankündigung total gesperrt wird, hat mit seriöser und kompetenter Verkehrsplanung nichts zu tun. Was hier in den letzten Jahren in der Berliner Verwaltung "entschieden" wird, hat entweder mit kompletten Versagen oder mit bewußter Boshaftigkeit, bürgerfeindlichen Vorsatz und rücksichtsloser Ideologie zu tun.
    Man hat im Februar etwas gewählt, was man in den letzten 25 Jahren noch nicht mal im Albtraum gewählt hätte, um diesem Wahnsinn in unserer Stadt ein Ende zu bereiten.
    Ich muss jeden Tag min. zweimal durch den Schlangenbader Tunnel, wie zigtausende Pendler auch. Auf das Chaos in den nächsten Wochen auf den Umleitungen bin ich schon sehr gespannt.

  6. 30.

    Warum tun die Bewohner*innen der umliegenden Gebiete Ihnen leid und warum freuen Sie sich nicht für die Anwohner*innen der Schildhornstraße?

  7. 29.

    Umleitung ???
    Der Witz ist klasse.
    Es gibt keine!
    Hier ist das Chaos. Die Mecklenburgische ist total dicht.
    Wenn wir jetzt nach Charlottenburg wollen, benötigen wir 15-20 min mehr Zeit ohne Stau!

  8. 28.

    Ich bin Anwohner, aber gerade nicht in der Stadt. Hätte jemand die Muße, kurz zu schreiben, wo die Umleitung entlangläuft?

  9. 27.

    Die haben doch alle grün gewählt, denn sind ja schließlich die Nachbarn von der Jarasch auf der grünen Weide

  10. 26.

    Die Anwohner in den Nebenstraßen tun mir jetzt schon leid aber so ist das wenn die Grünen Verkehrspolitik machen.

  11. 25.

    Wem will man das weiß machen,doch wieder son Ding gegen den Berliner Autofahrer.Fehlende Pflege und Instandhaltung allenthalbe,aber neue Radwege,damit dann auf den Bürgersteigen auch noch gefahren wird.Es wird Zeit das diese Politik endet .Auch Busse und Zustellverkehr und natürlich Individualverkehr braucht gute Straßen.

  12. 24.

    Hoffentlich bekommen wir bald eine fähigere Verkehrssenatorin. Was Günther und Jarasch sich die letzten Jahre geleistet haben, geht auf keine Kuhhaut.

  13. 23.

    Vielleicht wollen die Unternehmen vom Land Berlin/ Bezirk keine Aufträge annehmen. Öffentliche Aufträge nimmt man nur an, wenn der Auftragsbestand leer ist oder die Preise stimmen.

  14. 22.

    Leider schon passiert. Unser 11 Geschosser in Marzahn wurde auf 6 Stockwerke zurückgebaut wegen "Wohnraumüberversorgung" an den Ringkolonnaden*. Schmerzlich fehlen im Westen und besonders im Süd-Westen Berlins Straßenbahnen auf eigenen Trassen; nicht nur als Zubringer zu den S- und U-Bahnhöfen.
    *Inzwischen wurde da aber auch wieder neu gebaut und "nachverdichtet". Hier sind die Projekte schön zu sehen auch mit Luftaufnahmen. Sieht sogar grüner aus als die neuen Entwürfe rund um die Schlangenbader Straße:
    www.degewo.de/wachstum/neubau/marzahn/mehrower-allee-28-und-30/

  15. 21.

    Meine Güte, hier drückt einigen aber wieder der Aluhut.
    Dass alte Infrastruktur Probleme machen kann, ist doch wohl nicht so verwunderlich. Die Prüfung nach den Hinweisen der Feuerwehr hätte schneller erfolgen müssen, aber gut, dass die Probleme erkannt wurden. Wäre etwas passiert hätten alle rumkrakelt, jetzt bei den Vorsichtsmaßnahmen aber auch. Die Dauerunzufriedenen suchen sich schon ihre Aufreger.

  16. 20.

    Der Senat hat erst jetzt festgestellt dass die Notrufanlage und die Tunnellüftung seit mindestens 10 Jahren nicht funktioniert.
    Die Schließung des Tunnel findet nicht wegen der Sicherheit statt, es ist eine POLITISCHE ENTSCHEIDUNG gegen den Autoverkehr. Diese Politiker können nur noch lügen, Mut zur Wahrheit war einmal.

  17. 19.

    Warum erhält man bei fast allen verkehrspolitischen Entscheidungen den Eindruck, das alles gegen Autofahrer unternommen wird. Die Sicherheitsbedenken hätten bei korrekter Wartung gar nicht entstehen dürfen und jetzt wird dieser Missstand als Vorwand genutzt den doofen Autofahrer die Durchfahrt zu verwehren. Danke an die Verwaltung/Politik die Gefühlt nur in der Nase popelt und Ihren Job nicht ordentlich macht!

  18. 18.

    Klar, die Sicherheit. LOL

    Überhaupt ergehen sich ja manche inzwischen gern in der Phantasie, das ganze Betongebirge abzureißen. Wäre natürlich sehr preiswert, sehr ökologisch, und die Schaffung von neuem Wohnraum für die Vertriebenen erst ...

    Übrigens: Marzahn finde ich auch irgendwie hässlich. Machen wir das dann bitte auch platt? Im Zweifelsfall aus Sicherheitsgründen?

  19. 17.

    Für mich bedeutet es jedenfalls täglich mehr Fahrzeit zur Arbeit mit Quälerei durch die Nebenstraßen und höherem Verbrauch selbstverständlich! Kreuz Schöneberg ist keine Alternative, da ich hier ca. 3 km pro Richtung mehr brauche (klingt nicht viel, sind übers Jahr aber viele viele Liter extra) und auf der A100 viel öfter Stau ist als auf der Strecke durch den Schlangenbadertunnel.
    Den Abriß des Teils im Bereich Breitenbachplatz kann ich nachvollziehen und finde selbst ich als eingefleischter Autofahrer richtig. Die endgültige Sperrung des Tunnels hingegen fände ich absolut unsinnig.

  20. 16.

    Läuft, das gibt dann ordentlich zusätzlichen Verkehr in der Umgebung. Wohne in der Schlange, werde dann jetzt Abends, wenn ich ausm Nordosten über die Stadtautobahn komme, schon Mecklenburgische oder am Hohenzollerndamm abfahren, anstelle einmal durch den Tunnel zu fahren und direkt danach abzufahren. Und da werde ich kaum der einzige sein ...

  21. 15.

    Ist doch nicht schlimm. Den Flughafen Tegel hat man uns doch auch schon genommen, da brauchen wir den Tunnel auch nicht mehr, um von Steglitz dahin zu kommen. Stattdessen müssen wir jetzt Auto zum BER fahren, denn aus Steglitz gibt es keine akzeptable Öffi-Verbindung zum Flughafen. Alles kein Problem, statt fliegen sollten wir eh lieber Rad fahren. Auf den breiten neuen Radstreifen, die ein paar Meter vorhanden sind und dann abrupt aufhören....

  22. 14.

    Glauben Sie wirklich was Sie da schreiben? Ich bin durch die Umleitung nach Schöneberg nicht schneller! Sie schauen wohl zu viel grün. Ab jetzt fahren alle durch die Nebenstraßen zur Wiesbadener und zur Mecklemburgischen, die ganz engen Straßen, extra langsam , nur für Sie! Damit Sie schön Lüften können! Im übrigens wohn ich an der Schildhorn, weiß nicht was daran schön sein soll, den Tunnel für immer zu sperren.
    Das war doch alles schon geplant. Eine Schande für Berlin!

  23. 13.

    Warum werden nicht sofort und unbürokratisch Reparaturaufträge ausgestellt? Wenn woanders die Hütte brennt, spielt Geld auch keine Rolle. Bei korrekter Wartung würde es die Situation gar nicht geben.

  24. 12.

    Warum bin ich nicht überrascht ?

  25. 11.

    Mängel an Notrufanlage und Entlüftung? Da hat sich die Behörde wohl nicht vernünftig um die Unterhaltung der Tunnelanlage gekümmert. Auf Deutsch: Schlamperei bei der Sicherheit. Ein Privateigentümer würde jetzt riesigen Ärger mit den Behörden bekommen. Aber wenn es die Verwaltung selber betrifft, passiert erstmal nichts - außer Sperrung der Anlage.

  26. 10.

    Jetzt fahren alle drum herum und dann meinst du der Verkehr wird weniger durch die 30 er Zonen??
    Träum weiter.

  27. 9.

    Na da täuschen Sie sich gewaltig. Es wird zu viel mehr Belästigung führen.

  28. 8.

    Und wieder wird etwas mutwillig kaputt gemacht.
    Notsperrung? Pfff! Ein halbes Jahr später. Für wie dumm hält man uns eigentlich?!

  29. 7.

    Für Sie als Anwohner kann ich das gut nachvollziehen. Die Umfahrung geht auch. Nur kostet sie mich mehr Benzin und einen Umweg von 3,7 Kilometer. Ob das so gewollt ist ?
    Aber Frau Jarasch hat wieder mal ganze Arbeit geleistet......

  30. 6.

    Sie werden sich bestimmt nicht lange darüber freuen, wenn der Verkehr jetzt durch die Nebenstraßen läuft und ohne Ende Stau entsteht. Viel Spaß beim Lüften Ihrer Wohnung.

  31. 5.

    Als verkehrsgeplagter Anwohner ist das eine sehr freudige Nachricht für mich. Das gute dabei ist natürlich auch, dass die Umfahrung über die A103 und Kreuz Schöneberg quasi ohne Zeitverlust möglich ist.

  32. 3.

    Ja genau !!! Was für ein Zufall. Passt doch prima. Den Tunnel wollten DIE doch sowieso zu machen, die Auffahrt abreißen. Jetzt ist der Tunnel erstmal zu und das wird er wohl auch bleiben.
    Schlage vor eine Begegnungsstätte daraus zu machen oder sonst irgendwelchen Mist. Da fällt denen bestimmt noch reichlich was ein .......

  33. 2.

    Die Feuerwehr hat vor oder im Oktober Mängel festgestellt, worauf eine umfassende Sicherheitsprüfung angeordnet wurde. Richtig soweit? Danach hat es ein geschlagenes halbes Jahr gedauert, bis es zu einer sofortigen (meine Interpretation)Notsperrung kam? Sowas kann man sich nicht ausdenken. Das passt aber zu Berlin.
    Jetzt muss selbstverständlich alles sehr schnell gehen. Warum? So schlimm sind die Mängel offensichtlich nicht, wenn der Tunnel erstmal offen blieb. Seit heute 9 Uhr geht es besimmt wieder mal um die Haftung, falls doch was passiert. Haftung ist zu einem Totschlag-Argument geworden. In allen Lebensbereichen. Siehe Schilderflut. Sogar im Wald.
    Haftung für diesen Kommentar ausgeschlossen (Man weiß ja nie).

  34. 1.

    Was für ein Zufall.

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