Urteil am Dresdner Landgericht - Mehrjährige Haftstrafen nach Juwelen-Diebstahl aus Grünem Gewölbe

Di 16.05.23 | 11:02 Uhr
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Ein Angeklagter (r) im Prozess um den Juwelenraub im Grünen Gewölbe wird am 16.05.2023 bei der Fortsetzung des Prozess in den Verhandlungssaal im Landgericht geführt.(Quelle:dpa/S.Kahnert)
Video: rbb24 Abendschau | 16.05.2023 | Norbert Siegmund | Bild: dpa/S.Kahnert

Nach eineinhalb Jahren Prozess um den Einbruch in das Grüne Gewölbe steht nun das Urteil: Das Landgericht Dresden verhängte mehrjährige Haftstrafen gegen fünf der sechs Angeklagten. Ein Angeklagter wurde freigesprochen.

  • Mehrjährige Haftstrafen für fünf der sechs Angeklagten
  • Deal um Juwelen-Rückgabe wirkt sich strafmildernd aus
  • Bei dem Einbruch waren 2019 Juwelen im Wert von rund 116,8 Millionen Euro gestohlen worden

Im Prozess um den Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe in Dresden sind fünf der sechs Angeklagten zu mehrjährigen Haft- oder Jugendstrafen verurteilt worden. Das Landgericht Dresden verhängte gegen sie am Dienstag Freiheitsstrafen von bis zu sechs Jahren und drei Monaten. Der sechste Angeklagte wurde freigesprochen. Alle gehören dem Berliner Remmo-Clan an.

Deal mit Angeklagten ausgehandelt

Die verhältnismäßig milden Urteile waren bereits im Vorfeld erwartet worden. Grund dafür war ein vor Gericht ausgehandelter Deal mit den Angeklagten: Wenn sie die Juwelen zurückgeben und Geständnisse ablegen, würde sich dies strafmildernd auswirken. Vier der Angeklagten hatten den Deal angenommen. Für sie hatte die Verteidigung Strafmilderung wegen Aufklärungshilfe verlangt und darauf verwiesen, dass mangelnde Sicherheit des Museums die Tatausführung "zumindest begünstigte".

In einer Nacht-und-Nebel-Aktion wurden die Juwelen im vergangenen Dezember zurückgegeben: 31 Einzelteile – teilweise stark beschädigt. Die drei wertvollsten Stücke fehlten: die bei dem Diebstahl beschädigte Epaulette mit dem "Sächsischen Weißen" sowie das Collier und die Große Brustschleife der Königin Amalie Auguste.

Für drei inzwischen 26, 27 und 29 Jahre alte Clan-Mitglieder verhängte das Landgericht Haftstrafen von sechs Jahren und drei Monaten, fünf Jahren und zehn Monaten sowie sechs Jahren und zwei Monaten. Die vier Beschuldigten müssen außerdem für die Beschädigungen am Schloss und der Vitrine aufkommen. Zwei weitere Männer im Alter von 24 Jahren bekamen Jugendstrafen von vier Jahren und vier Monaten sowie von sechs Jahren.

Verurteilt wurden sie unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Diebstahls mit Waffen, Sachbeschädigung und vorsätzlicher Brandstiftung. Der sechste Angeklagte wurde freigesprochen, er hat ein Alibi.

Zwei Angeklagte verwickelt in weiteren Museumdiebstahl

Der Kunstdiebstahl am 25. November 2019 gilt als einer der spektakulärsten in Deutschland. Die Täter erbeuteten 21 Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von 116,8 Millionen Euro und verursachten über eine Million Euro Schaden, als sie einen Stromverteilerkasten in der Altstadt sowie in der Tiefgarage eines Wohnhauses ein Fluchtauto in Brand setzten, um Spuren zu verwischen.

Sachsen hatte vor Gericht Schadenersatz in Höhe von fast 89 Millionen Euro geltend gemacht - für die zurückgegebenen, teils beschädigten und die noch fehlenden Schmuckstücke sowie für Reparaturen etwa der zerstörten Vitrinen und am Museumsgebäude.

Die Angeklagten waren Monate später nach und nach bei Razzien in Berlin gefasst worden. Fünf sind in Untersuchungshaft, einer von ihnen und ein 25-Jähriger verbüßen zudem noch ihre Jugendstrafe für den Diebstahl der Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum 2017.

Sendung: rbb24 Inforadio, 16.05.2023, 10:34 Uhr

45 Kommentare

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  1. 45.

    Werden mittlerweile Ermittlungsbehörden oder Justiz vom Organisierten Verbrechen womöglich unter Druck gesetzt, erpresst?
    Anders kann ich mir diese Vereinbarung nicht erklären.
    Es wurden teilweise stark beschädigte Stücke zurückgegeben. Vieles wurde behalten.
    Warum dann Milde des Rechtsstaates?

  2. 44.
    Antwort auf [WERNER] vom 17.05.2023 um 10:59

    Ja nun - vielleicht können sie gar nicht ausgewiesen werden.
    So wie der Vorstandsvorsitzende eines Software-Betrüger-Autokonzerns auch nicht. Wie sollte das Land auch heissen, in das "Straftäter ausgewiesen werden"
    - "Straftäterland"?
    Oder besetzt Europa mal wieder einen Kontinent, ein Land und richtet dort eine Strafkolonie für ausgewiesen Straftäter ein? Natürlich nicht ohne vorher die ortsansässige Bevölkerung auszurotten.

  3. 43.

    Straffällige Mitglieder dieses Clans sollen ausgewiesen werden.

  4. 42.
    Antwort auf [Martina ] vom 16.05.2023 um 19:44

    Martina Berlin Dienstag, 16.05.2023 | 19:44 Uhr
    "Tja, was für ein "starker" Rechtsstaat....die Clan's lachen sich über Deutschland kaputt und werden durch solche Urteile nur noch darin bestärkt solche Straftaten zu begehen."

    Was für ein schwacher Kommentar. Der sich zudem des Profilnamens "Martina" bedient, obwohl offensichtlich ist, dass dieser Name bereits im selben Thread verwendet ist. Also wieder mal dieses augenzwinkernde Verwirrspiel aus den social-media-Seminaren der Rechtsmilitanten und Rechtsreaktionären.

    Was bringt es Ihnen, den Eindruck zu erwecken "Martina" vertrete zwei komplett unterschiedliche Grundhaltungen in der Sache? Fehlen Ihnen die sachlich-inhaltlichen Argumente? Wollen Sie nur ein Sieg in der Schlacht um die demagogischste, reaktionärste Parole? Wollen Sie mich dadurch quasi okkupieren?
    Ist das armselig. Geistiges Sturmlokal.

  5. 41.
    Antwort auf [Wossi ] vom 17.05.2023 um 00:20

    Wie kommen Sie auf die Idee, ich hätte Sympathie mit Dieben? Oder mit einer organisierten Kriminalität in der Heranwachsende oder gerade formal-juristisch Erwachsene, die existentiell folgeträchtige Front-Praxis durchführen müssen, während im Hintergrund "die Familie" die Gewinne einstreicht?
    Das muss ich gar nicht beschönigen und gleichzeitig dabei ignorieren wie diese spezielle Form organisierter Kriminalität in 4 Jahrzehnten entstanden ist.
    Ich habe zunächst mal auch keine Sympathie für Kinder-Jugend-Heranwachsenden-Soldaten, die sich für die Vorstellung einer "Familie", einer "Nation" und ihrer Gebietsansprüche gegenseitig erschiessen. Weiss aber, dass sie nur die Folge, die nicht wirklich Verantwortlichen sind. Verantwortlich sind Oligarchen, korrupte Gerichtspräsidenten, Preisboxer, Comedydarsteller, Ex-Geheimdienstler, organisierte nationalistische Gewalt, oligarchisch organisierte Eigentumsverhältnisse und deren Machtansprüche.

  6. 40.

    Unser Rechtssystem ist einfach nur eine Schande, dieses Urteil ist für jeden ehrlich arbeitenden Bürger ein Schallender Schlag ins Gesicht.
    Unser Rechtssystem sollte grundlegend reformiert werden!

  7. 39.

    "Mehrjährige Haftstrafen" soll wohl besondere Härte des Rechtsstaates suggerieren.
    Das Gegenteil ist hier aber der Fall. Ohne den "Deal" der Staatsanwaltschaft mit dem Organisierten Verbrechen wären etwa doppelt so hohe Freiheitsstrafen fällig gewesen.
    Die Täter haben die wertvollsten Beutestücke nicht zurückgegeben, diese Kulturschätze sind voraussichtlich für immer verloren.
    Das läßt das Vorgehen der Justiz in einem anderen, sehr fragwürdigen Licht erscheinen, finde ich - und viele Menschen in meinem Umfeld. Ich verstehe die kritiklose Berichterstattung nicht.

  8. 38.

    Nicht mehr dem rechtstreuen Bürger zu vermitteln. Ohne Worte. Wasser auf die Mühlen derjenigen, die sich von dieser Rechtsprechung abwenden.

  9. 37.
    Antwort auf [Martina] vom 16.05.2023 um 14:49

    Was meinen Sie, können die Diebe und Ähnliche die ganzen Sozialleistungen, die in Deutschland gezahlt werden, nicht für uns übernehmen? Kommen Sie gar nicht auf den Gedanken, dass Wohltaten der Solidarität erarbeitet werden müssen? Mit Diebstahl geht das nicht und beleidigt die Fleißigen Und Einzahlenden. Also die Leute, die „sie“ schröpfen wollen für die Verteilmasse auch an Diebe? Gastfreundschaft für Diebe dürfte auch in Ihrem Haushalt endlich sein. Denken Sie daran...

  10. 36.

    Warum werden 24jährige nach Jugendstrafrecht behandelt? Und wovon sollen die Entschädigungen bezahlt werden, von weiteren kriminellen Handlungen?
    Wie kann man so einen Deal aushandeln? Die lachen sich doch tot über ihre Strafen!
    Und wie eben in der Abendschau gesagt wurde, gehen die in den offenen Vollzug und 4 sind erstmal auf freien Fuß , bevor sie irgendwann ihre Strafe antreten müssen.
    Das ist unsere Justiz, wahrscheinlich wurden die Richter wieder eingeschüchtert.
    Die Polizei muss doch verzweifeln, wie ihre Arbeit missachtet wird!

  11. 35.

    Tja, was für ein "starker" Rechtsstaat....die Clan's lachen sich über Deutschland kaputt und werden durch solche Urteile nur noch darin bestärkt solche Straftaten zu begehen.

  12. 34.
    Antwort auf [Sven] vom 16.05.2023 um 17:11

    Der Schadenersatz muss geleistet werden, das heisst können Sie die Summe nicht aufbringen wird ein Titel erwirkt und dahinter steckt dann auch noch ein Haftbefehl, wenn er die Zahlung an das Bundesland Sachsen nicht leisten kann, da staatliche Gelder wie beim Finanzamt!

  14. 32.

    Ein Witz ....

  16. 30.

    Was ist eigentlich mit der Erstattung der Millionenschäden am Museum, verbrannter Tiefgarage, gestohlener verbrannter Fluchtautos und demolierter Stromversorgung?
    Diese Schäden wurden auf rund 25 Millionen EUR beziffert.
    Die hätten jeden Euro absitzen müssen, den sie nicht ersetzen.
    Was für eine kranke Justiz!

  17. 29.
    Antwort auf [Angela ] vom 16.05.2023 um 15:44

    Angela Berlin Dienstag, 16.05.2023 | 15:44 Uhr
    "Also, der Deal hätte nicht zustande kommen dürfen. Die Strafen zu niedrig. Die haben kein Verständnis zur Geschichte noch zu solchen Schätzen. Denen geht's nur um Geld und Profilierung ins Millieu.
    Den Deal hätte ich am Ende ad Akta gelegt.
    Unglaublich."

    Ja dann. Machten wir es wie Angela vorschlägt, wäre das meiste jetzt nicht wieder da.
    Denn Recht zu haben ist das Wichtigste. Auch wenn danach die Zerstörungen, die Folgen noch viel schlimmer sind.

  18. 28.

    Also, der Deal hätte nicht zustande kommen dürfen. Die Strafen zu niedrig. Die haben kein Verständnis zur Geschichte noch zu solchen Schätzen. Denen geht's nur um Geld und Profilierung ins Millieu.
    Den Deal hätte ich am Ende ad Akta gelegt.
    Unglaublich.

  19. 27.
    Antwort auf [Alfred Neumann] vom 16.05.2023 um 12:29

    Wenn der Clan ,dann den nächsten größeren Einbruch plant und verübt, werden eventuell nur die unter 14 jährigen Familienmitglieder die Tat ausführen, denn die sind noch nicht strafmündig und somit haben die gar nichts zu befürchten .Ist noch einfacher und unsere Justiz ist fein raus ,niemand hackt auf ihr rum.

  20. 26.
    Antwort auf [Jens R.] vom 16.05.2023 um 13:28

    Bitte diese Entscheidung nochmal überdenken!
    Die von Ihnen genannte Partei, ist nun wirklich in keienrlei Hinsicht eine Lösung.

  22. 24.
    Antwort auf [Lipton237] vom 16.05.2023 um 13:33

    "Diese Familie ist in den letzten Jahren für die größten Diebstähle Deutschlands verantwortlich, "

    Sie leiden unter Mangel an Information.
    "Diese Familie" sind Eierdiebe, Kleinkriminelle, gegen die "grössten Diebstähle Deutschlands" der vergangenen Jahre.

    Cum Ex-Geschäfte. Wirecard. Softwarebetrug in der Automobilindustrie...da gibt es so vieles...da machen Sie sich mal keine Sorgen, dass dem völkisch-nationalen, dem in Erbfolge geborenen Biodeutschen der Rang in Sachen Diebstahl abgelaufen wäre. Kommen Sie. Wenn schon Nationalstolz, dann aber die Butter bei die Fische lassen. Der Nationaldeutsche lässt sich doch nicht von so einer Einwanderungsfamilie aus nahöstlichen Kriegswirren den Spitzenplatz beim Diebstahl nehmen.

  23. 23.
    Antwort auf [Alfred Neumann] vom 16.05.2023 um 12:29

    Und wann war die Tat? 2019? Dann waren die bereits 20. Mit 18 sind die doch volljährig. Dann bitte auch nach Erwachsenenstrafrecht verurteilen.

  24. 22.
    Antwort auf [Eiskalle ] vom 16.05.2023 um 14:03

    Eiskalle Berlin Dienstag, 16.05.2023 | 14:03 Uhr
    "Hoch lebe unsere Kuscheljustiz mehr kann man dazu nicht sagen."

    Doch kann man.
    Machen Sie mir einen Vorschlag, erklären Sie mir, weshalb Sie sich wünschen, dass Sie vor Gericht schärfer und härter verurteilt werden. Weshalb wollen Sie länger im Gefängnis sitzen? Womöglich unter noch harscheren Bedingungen, als sie aktuell gesetzlich vorgeschrieben sind.
    Ich verstehe immer nicht weshalb Leute fordern, dass man sie härter und pauschaler verurteilt.
    So dumm kann doch gar niemand sein zu glauben, er könne nicht auch selbst vor Gericht stehen. So ticken doch nur Menschen, die nicht von Zwölf bis Mittag denken.

  25. 21.
    Antwort auf [KlausBaerbel ] vom 16.05.2023 um 13:42

    Finde die Urteile nicht mild. 6 Jahre sind eine lange Zeit. Für fast alles Diebesgut wieder zurück.
    Dazu noch, dass das Land rund 90 Mio. Schadenersatz geltend macht - was fast 3/4 der Versicherungssumme von rund 117 Mio. ausmacht. Der ja auch nur ein virtueller Wert ist. Die umgeschliffenen Steine hätten bei keinem Hehler eine solche Summe erlöst. Und mit Geld hätte man den historischen Wert nicht ersetzen können.

    Können Sie sich sparen: "Muslime" haben in ihrer Gesamtheit genauso wenig oder viel Begriff von kulturellen Werten, Kulturschätzen wie Sie. Wollen wir mal darüber reden, wieviele Kulturschätze von denen nach Europa, Deutschland, Sachsen geschafft wurden, die sich dann davon Diamanten in hübschen Schmuck fassen liessen?

    Aber Sie wollen halt den Kulturkampf, die Gerichtsbarkeit gegen die muslimischen Unmenschen im Zentrum sehen. Die haben in der Geschichte kaum was aus Europa gestohlen. Kunststück, Was hätte das viele Jahrhunderte auch sein sollen.
    Faustkeile?

  26. 20.

    Fassungslos und enttäuscht über die Urteile. Also lohnt es sich solch ein Einbruch durchzuführen, da scheinbar noch Millionen irgendwo vergraben sind. Alle Täter waren zum Teil vorbestraft etc. warum wird so milde geurteilt ?

  27. 19.

    Hoch lebe unsere Kuscheljustiz mehr kann man dazu nicht sagen.

  28. 18.
    Antwort auf [Michael Nimmermann] vom 16.05.2023 um 11:46

    Im Zivilprozess muss die Schadenssumme erst einmal festgestellt bzw. bewiesen werden.
    Versicherungssummen sind nicht maßgeblich.
    Sachverständige können den verschwundenen Schmuck nicht bewerten, es sei denn er wurde bereits in der Vergangenheit bewertet. Es gilt Wert am Tag des Diebstahl.
    Also kann der Kläger den Schaden nur mit Reparaturrechnungen beweisen.
    Fraglich, ob überhaupt 1 Mio. Sachschaden nachgewiesen kann.

    Selbst wenn es 89 Mio. EUR Schaden ist, kann der Kläger erstmal 1 Mio. EUR Schaden geltend machen für Schmuckstück Y und wenn es gut geht den Rest in X Jahren für Schmuckstück Z.
    Mit den Deal haben die Täter anerkannt, dass sie quasi gesamtschuldnerisch für die verschwundenen Schmuckstücke verantwortlich sind.

  29. 17.
    Antwort auf [Alfred Neumann] vom 16.05.2023 um 12:29

    Das Alter ist nicht entscheidend. Es geht um die Hilflosigkeit der deutschen Justiz. Viele Bürger würden gern den zum Teil unerfahrenen Richtern helfen. Nur die meinen mit ihrer "Schläue" zu glänzen.

  30. 16.

    Der kulturelle (in den Augen von Muslimen manchmal zu vernachlässigen), ideelle und national stiftende Wert der geraubt en Gegenstände wurde bei der Urteilsfindung zu wenig berücksichtigt. Der imaginäre materielle Wert stand zu sehr im Mittelpunkt

  31. 15.

    Ein mehr als lächerliches Urteil. Diese Familie ist in den letzten Jahren für die größten Diebstähle Deutschlands verantwortlich, aber der Staat macht Deals mit Ihnen. Von 113mio fehlen noch 89, da lacht sich doch jeder kaputt. Bei guter Führung sind die meisten nach 3-4 Jahren wieder draußen. Und dann? Gehen sie einer „normalen“ Arbeit nach und zahlen Steuern für unsere Gesellschaft? Wer’s glaubt…es ist einfach nur noch traurig.

  32. 14.

    SO jetzt reichts.. nächste mal aber wirklich die AFD, hab die Faxen dicke hier
    Das gibts doch nicht sowas!

  33. 13.

    Wie kann man hier Milde walten lassen? "(...) 31 Einzelteile – teilweise stark beschädigt. Die drei wertvollsten Stücke fehlten (...)" Die aktuelle Rechtsprechung ist dem Bürger nicht mehr vermittelbar in Deutschland. Maximale Härte und Strafmaß hätte man zur Abschreckung gegen diese Clanmitglieder verhängen müssen. Sofortige Ausreise ins Herkunftsland ohne erneute Einreise in den Schengenraum nur bei vollständiger Rückgabe der kompletten Beute ohne Wenn und Aber. Kein Wunder, dass die den Staat nicht mehr Ernst nehmen.

  34. 12.

    Längste Haft: sechs Jahre, drei Monate, gesamt 75 Monate.
    Prozess läuft seit 18 Monaten. Reststrafe: 57 Monate. Abzüglich 6 Monate U-Haft: 51 Monate. Bewährung nach zwei Drittel der Strafe: ab heute real noch abzusitzen: 34 Monate oder noch knappe drei Jahre.

    Geht doch noch und das Geld ist auch im Sack!

  35. 11.
    Antwort auf [Herby] vom 16.05.2023 um 11:59

    Das Alter zum Tatzeitpunkt ist entscheidend, nicht das des Urteils.

  36. 10.

    Als 24jähriger eine Jugendstrafe erhalten? Das geht ja wohl gar nicht. Da werde ich ja im Vergleich zur Straftat für das Falschparkern höher bestraft.

  37. 9.
    Antwort auf [Blüte] vom 16.05.2023 um 10:48

    Was auch immer der Betrag sein möge, der dort in Sachwerten (Diebesgut) oder auf Konten oder in den Taschen dieser Typen noch vorhanden ist: Ein vollstreckbares Urteil über die Zahlung von 89 Millionen Euro an den Freistaat Sachsen - und dazu wird es bald kommen, siehe Geständnis - bedeutet Kontopfändungen und Sachpfändungen und Taschenpfändungen, und zwar für die nächsten 30 Jahre, wieder und wieder und wieder. So oft der Gläubiger will, und so lange, bis die 89 Millionen, plus wachsende Zinsen, abbezahlt sind. 30 Jahre: Ungefähr der Zeitraum, in dem diese Bubis so sehr ihr Erwachsensein feiern wollten. Das trübt den Genuss doch schon deutlich.

  39. 7.

    Auweia, Deutschland lässt sich schon auf Deals mit Verbrecher ein... Macht mal weiter so, ich wünsche schon jetzt viel Glück für die Zukunft.

  40. 6.

    N6n, jetzt geht es in die nächste Runde. Da die Verbrecher auf freien Fuß sind(Teil des Deals mit der StA), ist es völlig egal, wielange sich der Prozess hinzieht. Revisionen bis zum Bundesgerichtshof dauern. Einige hier werden das nicht mehr erleben, währen sich die Kriminellen ein schönes Leben in unserem Rechtsstaat machen.

  41. 5.

    Resümee: Es lohnt sich wohl also doch.
    Wer glaubt den das nach ihrer Entlassung sie dann "brav"sind.
    Mehr sage ich lieber nicht dazu.

  42. 4.

    Ein mehr als bedauerliches Urteil. Die Justiz hat sich von einer kriminellen Bande vorführen lassen. Das Diebesgut wird nicht einmal komplett zurückgegeben. Das Wertvollste fehlt, der Rest zum Teil stark beschädigt. Ein Auto in der Tiefgarage einer Wohnanlage angezündet mit hoher Gefahr für die darin Wohnenden. Und dafür nur 6 Jahre 8 Monate in der Spitze. Ein schlechter Deal für den Rechtsstaat.

  43. 3.

    Unglaublich was für milde Strafen für Schwerverbrecher..... Armes Deutschland, in jedem anderen Land wären die Strafen deutlich höher. Jeder kleins Kriminelle bekommt mehr. Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.

  44. 2.

    Für wieviel Lebensjahre reicht das Geld aus dem Rest der Beute die nicht gefunden wurde? Lohnt sich Diebstahl oder nicht?

  45. 1.

    Warum ein Deal mit Schwerkriminellen? Es wurde noch nicht einmal erreicht, daß alle gestohlenen Objekte zurückgegeben wurden.
    Ist den Behörden die verheerende Signalwirkung ihres Handelns klar?

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