Gefahr durch Großbrand - Wie es zur großflächigen Warn-Meldung in Berlin kam - und warum nicht alle sie erhielten

Do 01.06.23 | 18:21 Uhr | Von Georg-Stefan Russew
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Blick auf einen Großbrand in Berlin Neukölln gegen 20 Uhr am 31.05.2023. (Quelle: rbb/Philipp Boerger)
Audio: rbb24 Inforadio | 01.06.2023 | Ann Kristin Schenten | Bild: rbb/Philipp Boerger

Der Großbrand von Neukölln und vor allem die großflächige Warnung über alle Systeme hat viele Berliner:innen verunsichert. Bei manchen piepten die Handys mehrfach, bei anderen passierte nichts. Warum war das so?

Noch immer ist die Berliner Feuerwehr mit den Folgen des Großbrands in einem Recyclingbetrieb in Neukölln beschäftigt. Die Nachlöscharbeiten würden noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen, hieß es am Donnerstag.

Doch viele Berlinerinnen und Berliner beschäftigt vor allem die großflächige Warnung der Feuerwehr über alle gängigen Systeme wie die Apps Katwarn, Nina und Cell Broadcasting am Mittwochabend. Gegen 20:51 Uhr poppte beispielsweise in der Katwarn-App die Meldung auf: "Land Berlin - Berliner Feuerwehr meldet: Großbrand in Berlin Neukölln in einer Lagerhalle für Papierabfälle [...] kommt es zu einer beträchtlichen Rauch- und Geruchsbelästigung [...] Informieren Sie sich in den Medien [...] Schließen Sie Fenster und Türen [...]".

Menschen in der ganzen Stadt erhielten diese Warnung. So eine breit ausgesteuerte Warnkette habe es laut Feuerwehr in Berlin noch nicht oft gegeben. Schnell wendeten sich viele Berliner:innen über soziale Medien auch an den rbb. So schrieb ein User: "Warum wird da volles Rohr über das Telefon gewarnt, wenn das Feuer schon halb gelöscht ist? War ja bestimmt schon eine Stunde nachdem es die schwarze Rauchwolke gab." Eine andere Userin schrieb: "Große Verwirrung im Edeka ... Menschen starrten sich in die entgleisten Gesichter und suchten ihr Handy in der Tasche. Das war schon seltsam." Andere schrieben, dass sie keine Warnung erhalten hätten.

Bildergalerie zum Brand in Berlin-Neukölln

Warum kam die Warnung am Mittwochabend so spät?

Die Warnung ging, ungefähr eine Stunde nach der ersten Brandmeldung, gegen 20:51 Uhr raus. Die Berliner Feuerwehr begründet das unter anderem mit dem Prozess, der hinter so einer amtlichen Warnung steckt.

Warnungen werden nicht automatisch ausgelöst, wenn zum Beispiel eine Brandmeldeanlage anschlägt, sondern durch menschliche Entscheidungen nach einem Abwägungsprozess und in Kenntnis des Gesamtbilds herausgegeben, betont Sprecher Dominik Pretz.

Nach Auskunft der Berliner Feuerwehr hat die Einsatzleitung vor Ort schließlich die großflächigen Warnungen veranlasst.

Feuerwehrleute kämpfen gegen das Großfeuer und die dichten Rauchschwarden. (Foto: dpa)

Warum hat sie das entschieden?

Die hohe Rauchwolke des Brandes war in weiten Teilen Berlins und auch aus großer Entfernung mit bloßem Auge gut erkennbar. Laut Feuerwehr kamen schon vor der Warnung via Twitter viele Anfragen. Beispielsweise aus Lichtenberg und Hellersdorf fragten User die Feuerwehr an, was denn los sei.

Gleichzeitig wurde in Gesprächen mit dem Neuköllner Recyclingbetrieb klar, dass neben Altpapier auch Farben und Lacke brannten. Daher wurde von der Einsatzleitung dann entschieden, alle zur Verfügung stehenden Kommunikationskanäle zu nutzen, damit Anwohner Fenster und Türen schließen. Zudem konnte auf diesem Weg die Bevölkerung informiert werden, was los ist, so ein Feuerwehrsprecher gegenüber rbb|24.

Wurde zielgerichtet gewarnt?

Nach Auskunft der Feuerwehr wurde nicht ganz Berlin gewarnt. Mithilfe von Wetter- und Winddaten ist ein Radius um den Brandort in Neukölln errechnet worden, für den dann die Warnung ausgesprochen wurde. Die Feuerwehr nutzt für diesen Prozess spezielle Computersysteme, die dann auch die anliegenden Windrichtungen berücksichtigt.

Die Feuerwehr machte auf Anfrage auch deutlich, dass Rauchgeruch von vielen Menschen als Warnsignal wahrgenommen wird. Rauch versetzt sie in Alarmbereitschaft. Daher nutzt die Berliner Feuerwehr Warnungen auch, um zu informieren. Hier sei es laut Feuerwehrsprecher Dominik Pretz darum gegangen, auch Menschen anzusprechen, die nicht in unmittelbarer Nähe des Brandorts wohnen, damit sie Fenster und Türen schließen.

Welche Warnsysteme werden von der Feuerwehr genutzt?

Die Berliner Feuerwehr nutzt ein abgestuftes System.

Zuerst wird die Presse informiert, die dann entsprechend warnt und informiert.

Auf Stufe zwei können Meldungen über die App-Warnsysteme Katwarn [katwarn.de] und Nina [bbk.bund.de] abgesetzt werden. Hierfür müssen die Apps heruntergeladen und installiert werden. Internetempfang ist für den Empfang der Warnungen Voraussetzung.

Auf oberster Stufe kann Cell Broadcast [bbk.bund.de] eingesetzt werden. Dieses System kann als Reaktion auf die Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal (Nordrhein-Westfalen) seit dem 23. Februar 2023 [bbk.bund.de] auch für den Versand von Warnnachrichten - etwa bei Unwetter, Überflutung oder Rauchentwicklung - auf Mobiltelefone eingesetzt werden. Es ist keine App erforderlich. Die Warnung wird via Handynetz verschickt und erscheint als Nachricht direkt auf den Displays. Bei Eintreffen der Nachricht wird zusätzlich ein Warnton ausgespielt, auch wenn das Handy auf stumm steht.

Bei Cell Broadcast werden die Nachrichten wie Rundfunksignale an alle Geräte gesendet, die das auslesen können. Das passiert aber nur, wenn man sich in den entsprechenden Funkzellen befindet, für den der Warnradius gilt. Wenn nun ältere Mobiltelefone oder Handys mit älteren Betriebssystemen im Einsatz sind, können dessen Besitzer diese Nachrichten nicht erhalten. Deshalb haben auch am Mittwoch nicht alle die Nachricht erhalten.

Ein modernes Smartphone und ein Aufenthalt innerhalb des Warnradius allein garantiert aber noch nicht den Nachrichtenempfang. Voraussetzung ist auch, dass das Handy mit dem Mobilfunknetz verbunden ist. Im Flugmodus kann das Smartphone keine Warnung empfangen. Internetempfang ist für Cell-Broadcast-Meldungen nicht notwendig.

Letztlich kann mit den App-Systemen und Cell Broadcasting ganz Berlin, ein einzelner Stadtbezirk oder in einem definierten Umkreis um den Gefahrenort gewarnt werden. Letzteres fand Mittwochabend Anwendung.

Mehrheit hat keine Katastrophen-Warnapp

Eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung nutzt einer Umfrage zufolge keine App, die vor Gefahrensituationen warnt. 44 Prozent erklärten, dass sie Warn-Apps wie Nina oder Katwarn nicht auf ihrem Handy haben - und auch nicht haben wollen. 19 Prozent hätten vor, sich eine solche Anwendung runterzuladen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut Yougov am Mittwoch veröffentlichte.

Lediglich 28 Prozent der 3.234 Befragten ab 18 Jahren haben demnach eine App für Gefahrensituationen installiert.

Als Ergänzung zu Warn-Apps, Radiodurchsagen oder Sirenen an Gebäuden steht in Deutschland seit Februar auch das Warnsystem Cell Broadcast zur Verfügung.

Warum habe einige am Mittwoch Warnungen bekommen und andere nicht?

Der Feuerwehr-Einsatzleiter in Neukölln hatte am Mittwochabend entschieden, dass die Rauchwolke so groß ist, dass sie über einen Großteil des Berliner Südens ziehen könnte und deswegen hat man dann großflächig gewarnt.

Warum einige dann aber doch keine Warnung bekommen haben, obwohl sie im betroffenen Gebiet wohnen, muss zwischen Cell Broadcast und den Warn-Apps unterschieden werden.

Nur etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung erhält die Warnmeldungen von Cell Broadcast. Das hat der Testlauf am Warntag Ende 2022 ergeben, so das Bundesamt für Bevölkerungsschutz. Das habe mit technischen Rahmenbedingungen zu tun, erklärte eine Sprecherin. Es kann also nicht jede:r Bewohner:in mit Cell Broadcast gewarnt werden.

Wenn Warn-Apps genutzt werden, aber keine Warnungen kommen, liegt das vermutlich an den individuellen Einstellungen. So können die Apps so konfiguriert werden, dass man bei Gefahr am im System angegebenen Standort Push-Nachrichten erhält.

Worauf muss ich denn achten, damit ich in Zukunft auch wirklich gewarnt werde?

Das Handy sollte nicht im Flugmodus oder ausgeschaltet sein. Mobile Daten beziehungsweise Wlan müssen aktiviert sein. Zudem muss auf dem Device das aktuelle Betriebssystem installiert sein.

Bei der Warn-App Nina muss die Standortfunktion aktiviert sein. Die Daten werden dabei nicht an Dritte weitergeleitet. In der App selbst muss noch die Gefahreninformation aktiviert sein, damit man überhaupt benachrichtigt wird. Bei I-Phones muss eingestellt sein, dass man auch im "Nicht stören"-Modus benachrichtigt werden kann. Ein ähnliches Vorgehen verlangen auch Android-Systeme. Hier müssen die Benachrichtigungen in den App-Einstellungen aktiviert werden und den Standort teilen. Bei Katwarn sollte man den Modus "Kritischer Alarm" aktivieren und dafür die Einstellung "Ab Gefahr“ wählen.

Entsprechende Tipps bekommt man auch beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz [bbk.bund.de].

ILLUSTRATION : Hoffentlich braucht man so eine Warnung nie. Im Notfall sollte sie aber funktionieren. (Foto: dpa)
Bild: dpa

Gibt es auch Entwarnungen?

Bei den Warn-Apps folgt auf die Warnung auch eine Entwarnung. Bei Cell Broadcast sieht das der internationale Standard bisher nicht vor.

Wie sollte auf Gefahrenmitteilungen reagiert werden?

Ganz wichtig: Wenn der Alarm los geht, erst einmal Ruhe bewahren. Dann sollte man prüfen, ob man sich wirklich in der Nähe der kritischen Situation befindet und wie man sich schützen kann, etwa über Medien.

Die breite Warnung der Bevölkerung hat für Verunsicherung gesorgt. Wie reagiert die Berliner Feuerwehr hierauf?

Feuerwehrsprecher Dominik Pretz räumte gegenüber rbb|24 ein, dass für die Bevölkerung keine extreme Gefahr vorlag. Dennoch habe man eine "kritische Gefahrenmeldung" herausgegeben, weil die Bevölkerung reagieren und Fenster und Türen schließen sollte.

Gleichwohl habe die Berliner Feuerwehr die Verunsicherung und den großen Widerhall registriert. Pretz erklärte, dass der Einsatz ganz genau ausgewertet und auch geprüft werde, ob und wie man hätte früher oder anders warnen können oder müssen.

Pretz erklärte zudem, dass in Berlin bislang noch nicht so oft in so großem Rahmen gewarnt wurde, also auch mit dem Einsatz von Cell Broadcast. "Deshalb ist das auch ein Lernprozess. Wir werden uns das ansehen", betonte Pretz.

Sendung: rbb24 Inforadio, 01.06.2023, 17:30 Uhr

Beitrag von Georg-Stefan Russew

39 Kommentare

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  1. 39.

    Ich habe damals Katwarn deaktiviert. Bei dunklen Wolken haben die mir zu oft ne SMS geschickt und Gewitter gemeldet. Gelegentlich hat es dann mal kurz geblitzt. Unter einer Katastrophenwarnung stelle ich mir was anderes vor, als einen Wetterbericht. Ein simples Gewitter im Sommer ist eine Mords-Gaudi zur Abkühlung aber doch keine Katastrophe.

  2. 38.

    Bemerkenswerte Aussage: "Bei der Warn-App Nina muss die Standortfunktion aktiviert sein. Die Daten werden dabei nicht an Dritte weitergeleitet." Das ist kompletter Unsinn. Was ist mit allen anderen Apps und dem Betriebssystem, die auf den Standort zugreifen und nach Silicon Valley und Maryland übermitteln? Ohne unser Einverständnis.
    Die Aussage ist definitiv falsch und sollte so nicht stehen bleiben.

  3. 37.

    Je nach Handytyp kann es tatsächlich sein, dass eine App nicht wirklich laufen will...ABER es gibt bei KATWARN und NINA noch Einstellungen die im Artikel nicht erwähnt werden:

    - Akkueinstellung - App erlauben uneingeschränkt im Hintergrund zu laufen
    - den Regler zurücksetzen, dass die App bei Nichtnutzung automatisch in das tiefe Stand by geschickt wird oder ganz
    abgestellt wird
    - der App erlauben, dass sie auch im Datensparmodus noch laufen darf

    Auf der Seite von bbk.bund.de gibt es mittlerweile ausführliche Beschreibungen sowohl für Android als auch IOS was man beachten muss, damit die WarnApps funktionieren.

  4. 36.

    Im Prinzip alles richtig gemacht, was mich irritiert hat war die Formulierung "extreme Gefahr", diese kam aber wohl aus dem System meines Handys und nicht aus dem Text, der von den Behörden versandt wurde.

  5. 35.

    Wo liegt denn dein Späti?
    Und welche Apps hast Du ? Katwarn, Nina, oder gar keine?

  6. 34.

    Ich habe schon vor Jahren mal irgendwo den Vorschlag gemacht, gefährliche Gebiete innerhalb von Google Maps rot zu unterlegen/markieren.
    Ferner bin ich der Meinung, dass Möglichkeiten zur Katastrophenwarnung verpflichtend in alle relevanten kommerziellen Betriebssysteme wie Android und Windows integriert werden sollten.
    Eine weitere Option wären bessere Ausschilderungen von Waldgebieten, damit man (wenn es dort Internetempfang geben sollte) aus Anhieb weiß, wo man sich befindet (Karten und Kilometersteine sind beispielsweise im Grunewald selten zu finden und dann oft kaum lesbar).
    Und warum lernt man Erste Hilfe nicht bereits in der Grundschule?

  7. 33.

    Ich bekam in meinem Späti keine Warnmeldung.

  8. 32.

    Auch das ist technisch nicht korrekt!
    JEDES mobile Endgerät, das mindestens GSM unterstützt, kann Cell Broadcast!
    Das "Problem" mit älteren Mobilgeräten in .de ist mal wieder selbst gemacht, da man unbedingt einen Codec benutzen musste, den ältere Geräte nicht implementiert haben.
    Das heißt aber noch lange nicht, dass die betroffenen Geräte kein Cell Broadcast haben/können.

  9. 31.

    Wozu genau benötigen Sie für Cell Broadcast eine Standortfreigabe?
    Der Netzbetreiber weiß ohnehin in welcher Funkzelle ein Mobilgerät eingebucht ist. Wie sonst soll das Telefon klingeln, wenn Sie angerufen werden?
    Kurzum: für Cell Broadcastfunktionen benötigt das Endgerät nicht einmal eine GPS-Funktion, geschweige aktive Standortdienste.

  10. 30.

    Die Entscheidung muss halt jeder selbst treffen. Entweder möchte man den Komfort nutzen oder eben nicht. Dann kommt halt die Warnung nur über Cellbroadcast. Ist auch ok.
    Und vielleicht haben wir ja doch bald wieder die Sirenen auf einigen öffentlichen Gebäuden. Wäre viel sinnvoller für wirklich echte Gefahren.

  11. 29.

    „ Ältere Geräte können dies oft nicht.“
    So alte Geräte, die keine Cell Broadcast’s empfangen können, sind in so einem schlechte Sicherheitszustand, weil sie nicht mehr mit Updates versorgt werden, dass Sie sich mal lieber darüber Gedanken machen sollten, ist ja gruselig.
    Da bin ich mit meinen 68 Jahren ja mehr auf Zack.

  12. 28.

    Den Verstand benutzen und auf die persönliche Erfahrung vertrauen.

  13. 27.

    Die Vermutung wäre, dass sich ihr Telefon und das ihres Mannes in unterschiedlichen Funkzellen aufgehalten haben (das ist sogar am selben Standort und beim selben Anbieter möglich) - oder aber in den Einstellungen Cell Broadcast deaktiviert ist.

  14. 26.

    Analoges telefonieren gibt es seit Jahren nicht mehr, alle Anbieter haben inzwischen auf VoiceOver-IP umgestellt. Deshalb funktionieren Festnetztelefonie bei Stromausfall auch nicht mehr.

    Und seit Jahrzehnten existierende Funktelefone sind nicht zwingend Smartphones. Wer kein mobiles Telefon will dem kann wohl unterstellt werden, dass er unterwegs kein Benachrichtigungen haben will.

    Oder wie stellen sie sich das vor? Soll Ihnen die die Bundeswehr in den Himmel schreiben?

    Ändert alles nichts an der Korrektheit der Aussage, dass Ihre Behauptung, man brauche für Cell Broadcast GPS und ein Smartphone, nachweislich falsch ist.

  15. 25.

    Nochmal zum Mitmeißeln: Cell Broadcast ist ein 24 Jahre älter Standard, den jedes GSM-Gerät beherrscht.

    Die Suchmaschine des geringsten Misstrauens bringt da jede Menge Informationen zu, wenn man das nicht kennt...

  16. 24.

    Ich will der Kritik beipflichten:

    Beschwerden gibt es sowieso. Wird nicht gewarnt, wird den Behörden oder der Feuerwehr Verharmlosung vorgeworfen, wird gewarnt, wird von Hysterie gesprochen. Je mehr technische Möglichkeiten bestehen, etwas zu erfassen und zu verbreiten, umso üppiger die Angriffspunkte (dagegen).

    Tendenziell aber wird vor allem schon aus versicherungsrechtlichen Gründen gewarnt, derzufolge eine Klage am Hals hat, der seiner Warnpflicht nicht nachgekommen ist. "Achtung Regen: Bitte nehmen Sie einen funktionierenden Regenschirm mit und spannen Sie diesen auf, dass Sie nicht nass werden!"

  17. 23.

    Ei, sieh' einer an. Als ich gestern, nach erfolgtem Alarm, versuchte Informationen über "rbb24.de" zu bekommen, tja, da war gar nix. Die Seite war nicht erreichbar. Und nicht erreichbar, und nicht erreichbar, und nicht erreich... . Na ja, beim Kinderfernsehen aus Potsdam, da schlafen'se halt gern ein wenig länger, siehe Intendanz und so. Aber sich anschließend über die Versäumnisse Anderer zu mokkieren ist schon ein ziemlich starkes Stück. So, nun legt euch wieder hin. Schnarchnasen!

  18. 22.

    Sehr geehrter Herr B.,
    ich habe nachgesehen beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Aus der Homepage steht: "Nicht alle Handys und Smartphones können Cell-Broadcast-Nachrichten empfangen.
    Ältere Geräte können dies oft nicht."
    Es folgt eine Liste ausgewählter Geräte, die diese Nachrichten empfangen können.
    Quelle: https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warnung-in-Deutschland/So-werden-Sie-gewarnt/Cell-Broadcast/cell-broadcast_node.html
    Also ist die pauschale Aussgage, dass sich mit jedem Mobiltelefon Cell-Broadcast-Meslungen lesen lassen, nicht richtig.
    Freundliche Grüße
    Gesundbrummer

  19. 21.

    Der Transparenz halber hätte erwähnt werden müssen, dass die nicht-Erreichbarkeit der rbb Website zur Verwirrung beigetragen hat. Schließlich ist er eines der örtlichen Medien....

  20. 20.

    Ich habe keine Warnung erhalten, mein Mann aber schon!?
    Mein Handy ist gerade gute 2 Jahre alt. NINA ist installiert und sämtliche Funktionen inkl. Standort aktiviert und zugelassen. Zudem befindet sich mein Handy nie im Flugmodus, WLAN ist auch aktiv und wir waren in unserem Heimnetz. Warum also bekam mein Mann, der die selben Einstellungen hat, die Warnung und ich nicht?

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