Ende des Schuljahres - Abiturschnitt in Brandenburg liegt bei 2,2

Mi 12.07.23 | 18:36 Uhr
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Schülerinnen und Schüler sitzen während der schriftlichen Abiturprüfung in Biologie in einem Klassenzimmer. (Quelle: dpa/Silas Stein)
Audio: Fritz | 12.07.2023 | Timo Mascheski | Bild: dpa/Silas Stein

Die Abiturientinnen und Abiturienten in Brandenburg haben in diesem Jahr mit 2,2 eine etwas bessere Abschluss-Durchschnittsnote als jene in Berlin (2,3) erreicht. Das geht aus Zahlen des Brandenburger Bildungsministeriums hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurden.

Die Durchschnittsnote 2,2 entspricht dem Mittel der Vorjahre. Allerdings hat der Anteil der bestandenen Prüflinge im Vergleich zum Vorjahr abgenommen: Er liegt nun den Angaben zufolge bei knapp 93,8 Prozent nach 94,6 Prozent im Vorjahr.

Konkret haben von 9.769 Prüflingen 9.162 das Abitur bestanden. In Berlin liegt die Quote mit 96,4 Prozent deutlich höher. Mit 3,14 Prozent der Brandenburger Prüflinge haben auch weniger als im Jahr zuvor die bestmögliche Abi-Note 1,0 erreicht (im Vorjahr: 4,6 Prozent).

Thüringen liegt mit 2,04 vorn

Die schriftliche Abiturprüfung wird in zehn Fächern zentral, davon in vier Fächern (Deutsch, Englisch, Französisch, Mathematik) gemeinsam mit Berlin unter Nutzung des bundesweiten Abi-Pools durchgeführt. Für die diesjährigen Prüfungen galten letztmalig noch coronabedingte Anpassungen. So gab es beispielsweise 30 Minuten mehr Zeit für alle Prüfungen.

Mit 2,2 in Brandenburg und 2,3 in Berlin liegen beide Länder im bundesweiten Mittelfeld. Nach Angaben des Deutschen Schulportals [deutsches-schulportal.de] lag der Abi-Durchschnitt in Bayern bei 2,24, in Niedersachsen bei 2,43, in Sachsen-Anhalt bei 2,27 und in Thüringen bei 2,04. Die Durchschnittsnoten für die noch nicht genannten Bundesländer stehen noch aus.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 12.07.2023, 19:30 Uhr

7 Kommentare

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  1. 7.

    "In Brandenburg 2,2 in Bayern 2,24... Das bedeutet? "
    Das der Spruch "It is nice to be a Prois, but it's higher to be a Bayer" Geschichte ist. :-)

  2. 6.

    In Brandenburg 2,2 in Bayern 2,24... Das bedeutet?
    Brandenburg liegt auf den letzten Plätzen in der Bildung. Das wissen alle die Zeugnisse lesen können.
    Französischprüfungen? Es ist kein Pflichtfach mehr und wurde abgewertet. Da wird wohl kaum jemand eine Prüfung abgelegt haben! Was soll diese „Pool“ Einordnung bedeuten? Niveauabsenkung ist es. Nichts weiter.

  3. 5.

    Das Ergebnis ist allein schon hochzuschätzen, weil zwei Schuljahre unter irregulären (Corona) - Bedingungen absolviert werden mussten.
    Danke noch einmal den damals verantwortlichen Bundes-u. Landespolitikern (speziell den Bundesgesundheitsökonomen Spahn und Lauterbach), die Null Ahnung von den lernpsychologischen Entwicklunfsbedingungen von Kindern und Jugendlichen haben - oder denen das schlichtweg völlig schnuppe war.

  4. 4.

    Immer rumnörgeln anstatt sich zu freuen, dass die Brandenburger Absolvent/innen im Schnitt ein gutes Ergebnis erzielt haben.

  5. 3.

    Forts. Einen Anhaltspunkt könnten Ergebnisse aus internationalen Schulvergleichen geben - also mit Schulsystem mit bekannt hohen und vorallem über die Zeit konstanten Anforderungen.

  6. 2.

    Das ließe sich nur testen, wenn regelmäßig eine ausgewählte Gruppe Aufgaben mit konstantem Niveau schreiben würde über die Jahrzehnte zum Vergleich. Man müßte also z.Bsp. einige 1er-Abiturienten ein Abitur von vielleicht 1970 nachschrieben lassen oder so. Aber was ist ein objektives quantifizierbares Maß für das Niveau der Aufgaben? Gehen eigentlich überhaupt alle Fächer in die Abiturnote ein oder nur was nicht abgewählt wurde? Zu meiner Schulzeit konnte man nichts abwählen, der Durchschnitt war also über alle Fächer. Könnten die abgewählten Fächer mit der zuletzt erreichten Note eingehen? Etc. Es dürfte viele Probleme beim Vergleich über lange Zeitreihen geben, da sich viele solcher Randbedingungen geändert haben. Auffällig sind die hohen Anteile 1er Abiture gegenüber früher und die Unterschiede zwischen den Bundesländern dabei.

  7. 1.

    Entscheidend ist nicht der Notendurchschnitt allein. Eine wichtige Information wäre gewesen, ob das Anforderungsniveau nicht noch weiter abgesenkt wurde.

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