Umfrage - Immer weniger Menschen unterstützen Klimabewegung

Fr 28.07.23 | 06:01 Uhr | Von Carl Winterhagen
  56
Archiv: Ein Aktivist der Klimaschutzgruppe Letzte Generation klebt mit seiner Hand auf der Friedrichstraße, während Polizisten versuchen, seine Hand vom Asphalt zu entfernen. (Foto: dpa)
Audio: rbb24 Inforadio | 28.07.2023 | Carl Winterhagen | Bild: dpa

Vor zwei Jahren unterstützten zwei Drittel der Deutschen die Klimabewegung, heute sind es deutlich weniger, zeigt eine aktuelle Umfrage. Das liegt vor allem an der veränderten Form der Proteste. Von Carl Winterhagen

Das Bild, das Menschen vor Augen haben, wenn sie an die Klimabewegung denken, hat sich in den letzten zwei Jahren unbestreitbar geändert: Von zu Tausenden versammelten Jugendlichen vor dem Brandenburger Tor zu Menschen in orangefarbenen Warnwesten auf dem Asphalt.

Vor allem diese Entwicklung bildet die neue Umfrage der gemeinnützigen Organisation "More in Common" ab. Über 2.000 Erwachsene haben an der Online-Umfrage teilgenommen, ausgewählt nach soziodemografischen Kriterien. Die Befragung greift einen Teil einer großangelegten Klima-Studie wieder auf, die die Organisation 2021 veröffentlicht hat.

Zustimmung in der gesamten Gesellschaft rückläufig

Im direkten Vergleich sind die Unterschiede in den Ergebnissen überdeutlich. Gaben 2021 noch 68 Prozent der Befragten an, die Klimabewegung grundsätzlich zu unterstützen, halbiert sich der Wert in der aktuellen Veröffentlichung auf 34 Prozent. Auffällig ist, dass die Zustimmung in allen gesellschaftlichen Gruppen deutlich zurückgegangen ist, auch in progressiveren Milieus, die der Bewegung sonst eher offen gegenüberstanden.

Bei den weiteren Ergebnissen zeigt sich ein ähnliches Bild: Inzwischen stimmt nur noch eine Minderheit zu, dass die Klimabewegung das Gemeinwohl der Menschen im Blick hat. Vor zwei Jahren sah das noch anders aus. "Wir sehen, dass die derzeitige Form der Proteste der Klimabewegung mehrheitlich auf Ablehnung stößt", erläutert Jérémie Gagné, einer der Autoren der Befragung.

Von "Fridays for Future" zur "Letzten Generation"

Die Umfrage ist in diesem Punkt etwas uneindeutig, immerhin setzt sich die Klimabewegung aus vielen verschiedenen Gruppen zusammen. Die Teilnehmer wurden allerdings nur zu ihren Einstellungen zur Klimabewegung im Allgemeinen gefragt. Daher bildet die Befragung weniger einen deutlichen Umschwung der Einstellungen in der Bevölkerung ab, sondern zeigt vielmehr: In Sachen Aufmerksamkeit hat die weniger beliebte "Letzte Generation" anderen Gruppen wie "Fridays for Future" den Rang abgelaufen.

Konkret zu den Straßenblockaden der "Letzten Generation" befragt, geben 85 Prozent der Befragten an, kein Verständnis für diese Protestform zu haben. Laut Jérémie Gagné von "More in Common" ist das einerseits darauf zurückzuführen, dass Menschen das Gefühl hätten, die Aktionen träfen "die falschen Leute". Andererseits wären manche der Meinung, die Straßenblockaden trügen zur Spaltung der Gesellschaft bei. Diese Bedenken ziehen die Forschenden aus sechs zusätzlich geführten längeren Fokusgruppengesprächen mit jeweils sechs Befragten.

Klimabewegung ist nicht gleich Klimaschutz

Die Ergebnisse der Befragung bedeuten Gagné und seinen Kollegen zufolge allerdings nicht, dass die Mehrheit der Deutschen gegen Klimaschutzmaßnahmen ist – im Gegenteil: 2021 hatten 80 Prozent der Befragten Sorgen vor den Folgen des Klimawandels geäußert. Dieser Wert sei sehr stabil und habe sich in der Zwischenzeit kaum verändert, heißt es von "More in Common".

"Hinter der Ablehnung konkreter Proteste verbirgt sich bei den Leuten ein weit verbreitetes Bewusstsein, dass es starke Zeichen für den Klimaschutz braucht", sagt Jérémie Gagné. Er erklärt, dass viele Menschen mit der Machart der Proteste unzufrieden seien, diese aber gleichzeitig mehr Klimaschutz begrüßen würden. Dieses Ergebnis deckt sich mit anderen Studien, etwa vom Wissenschaftszentrum Berlin aus dem Juni 2023. Auch dort gab ein Großteil der Befragten an, aktuelle Protestformen wie Straßenblockaden oder Angriffe auf Kunstwerke nicht zu unterstützen. Einen Einfluss auf die Einstellung zum Klimaschutz allgemein konnten die Forschenden jedoch nicht feststellen.

Jérémie Gagné leitet aus den Resultaten seiner Befragung auch einen Auftrag an Medien, Politik und die Klimabewegung selbst ab: Die müssten verstärkt Rücksicht auf die individuellen Bedürfnisse, Werte und Zukunftserwartungen der Menschen nehmen, um aus der Klimadebatte ein konstruktives Thema zu machen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.07.2023, 06:00 Uhr

Beitrag von Carl Winterhagen

56 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 56.

    Das war es schon vor der LG. nur der Krieg etc. hat das Thema vorrübegehend an die 2. Stelle verschoben.

  2. 55.

    Nicht die WKA sind das Problem, sondern Politiker die die Entsorgung nicht regeln und Lobbyisten die lange Übergangsfristen durchgesetzt haben.

  3. 54.

    Nicht die WKA sind das Problem, sondern Politiker die die Entsorgung nicht regeln und Lobbyisten die lange Übergangsfristen durchgesetzt haben.

  4. 53.

    Ich würde mal sagen, dass Sie da ziemlich falsch liegen.
    Sind die jungen Leute von Friday for Future alles "Experten"?

  5. 52.

    Der menschgemachte Klimawandel ist Thema No. 1, das hat die LG erreicht.

    Vorher hat das Thema höchstens Experten interessiert.

  6. 51.

    Ja, da ergab der Zusammenhang auch einen Sinn, nur bei ihnen nicht. Also, welches Süppchen?

  7. 50.

    Herr Topas, dass im Hintergrund unsaubere Machenschaften ausgehandelt werden, ist mir klar. Wer, wann, wo an welcher Strippe zieht, damit im Vordergrund die Puppen tanzen kann ich manchmal ahnen, aber das System schützt sich gegenseitig. Ich schaue gerade aus dem Fenster. Auf der Dachrinne auf dem Haus gegenüber sitzen 4 Krähen und schimpfen. Sie hacken sich auch nicht gegenseitig die Augen aus.
    Anfang dieses Monats nahm ich an der FU Berlin an einem Vortrag über Fluorchemie teil. Unter anderem wurde auch über SF6 und dessen Einsatz in WKA-en gesprochen. Interessant war u.a. zu erfahren, dass nur 6 natürliche Fluorverbindungen bekannt sind, jedoch mittlerweile über 10.000 künstliche Fluorverbindungen in der Natur nachgewiesen wurden, die von ihr jedoch nicht abgebaut werden können. Von den meisten kennt man nicht die Stoffmengen und welche Auswirkungen sie auf die Umwelt haben. Da heißt es lapidar, die Natur muss eben lernen damit umzugehen. Wenn nicht? Nach mir die Sintflut!!!.

  8. 49.

    Dann lesen Sie den Beitrag #42, da war die Rede von Süppchen, und das war die angemessene Antwort. auf Süppchen, von denen er sprach.

  9. 48.

    "Das kann jedes Kind im Kindergartenalter." So wie ihr Geschreibsel?

    "Aber, auch die nicht Autofahrer kochen ihr eigenes Süppchen, aber sie sind nicht auf das Auto angewiesen. da wird aus Luft schnell eine Suppe, eben ohne Zutaten, inhaltsleer und unbrauchbar. "

    Welches Süppchen? Sie reden wirr.

  10. 47.

    Aber, auch die nicht Autofahrer kochen ihr eigenes Süppchen, aber sie sind nicht auf das Auto angewiesen. da wird aus Luft schnell eine Suppe, eben ohne Zutaten, inhaltsleer und unbrauchbar.
    Das kann jedes Kind im Kindergartenalter.

  11. 46.

    Raten sie doch mal wer in der EU erfolgreiche Lobbyarbeit betrieben hat?

    "Alternativen zu SF6 gibt es sehr wohl. Siemens Energy hat sie für Windräder des Tochterunternehmens Gamesa längst entwickelt. Dort sitzen die Schalter in einer Vakuumröhre und sind dadurch perfekt isoliert."

    "Es gab große Akteure im Markt, die damit Geld verdienen. Sie haben erfolgreich Lobbyarbeit betrieben, haben argumentiert, man dürfe die Energiewende nicht behindern und dafür bräuchte man SF6. Und: da gab es auch einige deutsche Firmen, die Druck gemacht haben."

  12. 45.

    Und was hat die LG erreicht?
    Nicht nur gar nichts, sondern die Abneigung der Bevölkerung zum Thema als Zugabe oben auf,; ergo
    kntraproduktiver geht es nicht.

  13. 44.

    "Nur, man kann einfach nicht alles so stehen lassen. " Da gehe ich mit Ihnen d'accord. Auch mit Ihren weiteren Ausführungen.

    Auch was das streamen betrifft, nicht nur die Jüngeren.

  14. 43.

    Aktionen der LG sind nicht die Lösung. Positiv ist der Druck, den sie auf Entscheider ausüben. Leider zu wenig und ihr Rückhalt schwindet. Allgemeines Palaver hilft nicht Finanz- und Industrieoligarchie zu bekehren. Die wollen unter den Schlagworten „Klimaneutralität“, „Erneuerbare Energie“, „Nachhaltigkeit“, „Energiewende“ „Klimawandel“ gigantische Profite erzielen. Sie bestimmen, wo der Hase langläuft und nicht Politiker. Das Klima interessiert sie nicht wirklich. Faire Erörterungen lassen sie nicht zu. Aus fachlicher Sicht ist es hirnverbrannt, den Klimawandel nur auf den CO2-Treibhauseffekt zurückzuführen. So verschweigt man z.B. per Gesetz, wieviel SF6 in den WKA`s verbaut sind, dessen Treibhauswirkung 23.000 x größer ist wie die des CO2. 2017 betrug die gemeldete SF6-Menge in Deutschland fast 4 % der CO2-Äquivalentmenge. Damals in Luft festgestellten SF6-Menge waren viel höher wie die gemeldeten. Auf Grund des WKA-Booms enthält die Luft heute sicher ein Vielfaches an SF6.

  15. 42.

    Zu vorigen Mail, danke. Nur, man kann einfach nicht alles so stehen lassen.

    Als die Diskussion ums Tempolimit virulent war, hat sich keine NGO außer Greenpeace und BUND dazu geäußert oder öffentlich Stellung bezogen, um die Forderung zu unterstützen. Man hat zu viele Spender, mit denen man es sich nicht verscherzen will, auch nicht mit so manchem Kontakt in die Politik.
    Jeder kocht sein eigenes Süppchen.
    Das Tempolimit wäre gut, ist aber ein kleinerer Baustein.
    Stellschrauben wären eine schonendere Landwirtschaft, Unterschutzstellung von wertvollen Landschaften, weniger Fleischkonsum, und: An die junge Generation gerichtet; Weniger streamen, da jeder hochgeladene Clip, Song, Bilder, irgendwo eine gesonderte Rechnerleistung erfordern. Diese Großrechner stehen irgendwo, was wir gar nicht mitkriegen.

  16. 41.

    Es gibt nicht nur eine Klimabewegung. Mit der Überschrift werden alle anderen NGOs, die herkömmliche Formen des Protests praktizieren, in Verruf gebracht!

  17. 40.

    "Die Forderungen sind OK, das fordern auch andere Vebände und Gruppierungen, die beschränken sich aber auf friedliche sachbezogene Demonstrationen. "

    Und haben was genau erreicht? NICHTS. Nicht mal ein Tempolimit.

  18. 39.

    Es ist vollkommen sinnlos mit Klimawandelleugners zu diskutieren.

    "Zum Beispiel gab Bärbel Winkler vom Faktencheck-Portal SkepticalScience.com Tipps und Tricks im Umgang mit Klima-Desinformation"

    "Der Titel des Workshops war einprägsam: "Mit Klimawandel-Leugnern diskutieren, ohne den Verstand zu verlieren".

    Und die erste Antwort, die Dozentin Bärbel Winkler gab, war es ebenso: Mit harten Leugnern zu diskutieren, habe wenig Sinn - da könne man tatsächlich öfter den Verstand verlieren. Ein Gutteil der Klimawandel-Leugner sei nämlich kaum für Fakten zugänglich, sie diskutierten nicht ergebnisoffen und wollten gar nicht überzeugt werden - wer mit ihnen diskutiere, verliere vielleicht nicht den Verstand, aber auf jeden Fall Lebenszeit."

  19. 38.

    Die Forderungen sind OK, das fordern auch andere Vebände und Gruppierungen, die beschränken sich aber auf friedliche sachbezogene Demonstrationen.
    Die LG ist leider eine Gruppierung, die illegale und unsachbezogene Wege beschritten hat, das klima wird durch die Aktionenn noch mehr belastet, darüber hinaus den Menschen und der Volkswirtschaft wird unnötiger Schaden zugefügt.. Da kann keine breite Zustimmmung erwartet werden, mit Recht.

    Übrigens, wie Klima - und Umweltfreundlich leben diese Leute und deren Familien? Von anderen zu fordern ist soooo einfach.

  20. 37.

    Die Worte

    „Klimabewegung ist nicht gleich Klimaschutz“

    dürfen so nicht unkommentiert bleiben. Es ist eine Schande, dass die Letzte Generation in der Öffentlichkeit so herabgewürdigt wird. Die Aktivisten fordern zum Schutz des Klimas ein nachhaltigeres Wirtschaften ein. Die Gesellschaft zumindest in Deutschland reagiert darauf zunehmend brutal, indem sie die Akteure diffamiert und sogar kriminalisiert. Wie abartig von Leuten, nur weil man ein paar Stunden später sein Ziel erreicht, sich über die initiierten Staus aufzuregen, statt endlich die Gelegenheiten zu nutzen, darüber nachzudenken, dass die auf der Straße sitzenden Personen eventuell recht haben und man auch etwas gegen das klimaschädigende Wirtschaften unternehmen sollte. Die Folgen können jeden von uns hart treffen. Die gegenwärtigen Krisen sind wahrscheinlich erst die Vorbereitung auf schlimmere Zeiten. Weltweit sterben jedenfalls schon Millionen Menschen an den Folgen des Klimawandels und uns interessiert das nicht.

  21. 36.

    Da haben Sie recht. Nicht der Vulkanismus infolge Plattentektonik, wie vermutet und erforscht, ist Ursache für die Erderwärmung.
    Weil in den letzten 10.000 Jahren die atmosphärische CO2-Konzentration in etwa konstant geblieben ist (280 +/- 10 ppm) folgt bereits, dass der vulkanische CO2-Ausstoß gegenüber dem des Menschen unbedeutend ist. Tatsächlich sind die CO2-Emissionen des Menschen durch Nutzung fossiler Energieträger, Waldrodungen, Brennholznutzung etc. im Laufe des Industriezeitalters auf mehr als 41 Mrd. t CO2/J angestiegen. Die vulkanischen CO2-Emissionen sind dagegen viel geringer. Sie betragen etwa 0,3 bis 0,6 Mrd. t CO2/J, das entspricht – verglichen mit den Emissionen des Menschen – 0,7 bis 1,5 %.
    Und wenn fossile Rohstoffe wie Kohle, entstanden vor 345 bis 280 Mio. Jahren, sowie Erdöl, entstanden vor 400 bis 100 Mio. Jahren, deren Bildung min. 10.000 Jahre dauerte, innerhalb von nur 200 Jahren verbrannt werden, dürfte klar sein, dass der Emissionsanstieg anthropogen ist.

  22. 35.

    “Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.”

    Wird fälschlich Mark Twain zugeschrieben. Stimmt aber.

  23. 34.

    Mir ist nicht ganz klar, was oder wem Sie etwas beweisen wollen. Natürlich gab es im Laufe der Erdgeschichte schon Temperaturschwankungen.
    Nur, seit Mitte des 19.Jahrhunderts gibt es exponentiell steigende Emissionen durch die Menschheit in die Atmosphäre. Die Masse an Auto- und Flugverkehr, abschmelzende Polkappen und Gletscher, verbrannte und brennende Wälder, Extremwetterereignisse, soll ich noch mehr aufzählen? Wir leben im Anthropozän, d.h. wir "gestalten" das Klima. Und wenn dem wirklich nicht so wäre, was wäre die Konsequenz? Einfach so weitermachen?

  24. 33.

    Auch die Aussage, dass die Daten von Steffensen 1875 enden ist falsch. Er zeigt nur, dass der kälteste Punkt der letzten 8000 Jahre - nämlich 1875 - mit dem Beginn der meteorologischen Beobachtungen zusammenfällt. In dem von ihm präsentierten Graphen ist der nach 1875 beginnende steile Anstieg der Temperaturen deutlich zu erkennen. Eine Schlussfolgerung ist jedoch offensichtlich: Zumindest bis 1875 gab es keine Korrelation zwischen Temperatur und CO2-Gehalt der Atmosphäre und trotzdem gab es enorme Temperaturschwankungen.

  25. 32.

    Zitat aus dem "Faktencheck": "Fazit: Ein einzelner Eisbohrkern aus Grönland beweist nicht, dass die aktuelle Erderwärmung nicht auf den Menschen zurückgeht. Das verbreitete Video ist außerdem 20 Jahre alt und seitdem hat sich der Wissensstand zum Klimawandel bedeutend weiterentwickelt. Expertinnen und Experten bestätigten gegenüber AFP, dass es wissenschaftlicher Konsens ist, dass hauptsächlich menschliche Aktivitäten für die Erderwärmung verantwortlich sind."
    Ob das Temperaturprofil vor 20 oder 50 Jahren erstellt wurde ist doch völlig egal. Die Frage kann doch hier nur lauten, ob es korrekt ermittelt wurde. Dazu findet man im "Faktencheck" keine Äußerung. Offensichtlich kann man also davon ausgehen, dass die Daten korrekt sind. Aus diesem Grund verlegt man sich dann auf die Interpretation der Daten und benutzt dafür ausgewählte "Experten" die einen "wissenschaftlichen Konsens" bestätigen.

  26. 31.

    Ooooch schaaade... ich hätte noch Bockwürstchen und Kartoffelsalat zusteuern können... *facepalm*

  27. 30.

    Sehen Sie, im Gegensatz zu Ihnen benötige ich keinen "Faktenchecker" der mir - aufgrund welcher Qualifikation eigentlich? - die Welt erklärt. Das aus dem Eisbohrkern abgeleitete Temperaturprofil kann weder als Beweis noch als Gegenbeweis für menschliche Aktivitäten herhalten. Man kann aber daran erkennen, dass es in der Vergangenheit - selbst in der jüngeren - wärmer war als heute und das das offensichtlich keine katastrophalen Folgen hatte.

  28. 29.

    34% ist ja eher ein Witz und Wunschtraum der Grünen

  29. 27.

    Guten Abend, gerne hätte ich auch noch meinen Senf dazugegeben, aber Sie fangen schon wieder an, sich gegenseitig auszuschmieren und zu stressen. Nö, kein Bock auf sowas. Gute Nacht

  30. 26.

    Korr.: Faktencheck hat recherchiert und tritt den Beweis an: Ein 20 Jahre altes Video und“… und die jüngsten von Jørgen Peder Steffensen kommentierten Daten stammen aus dem Jahr 1875. ,,,“ Ick fass et nich!
    Aber Klimawandelleugnern wat erklären ist wie Holz in den Wald tragen!
    https://faktencheck.afp.com/doc.afp.com.33HH863

  31. 25.

    Natürlich verbreiten Sie Lügen! "... ich glaube, etwas mehr naturwissenschaftliche Bildung würde auch Ihnen guttun. ..." Faktencheck hat recherchiert und tritt den Beweis:
    https://faktencheck.afp.com/doc.afp.com.33HH863

  32. 24.

    Woran erkennt man Klimawandelleugner? Sie ignorieren wissenschaftliche Erkenntnisse und garnieren sie mit Versatzstücken, die sie sich zusammenreimen.

    "1. Die weltweit erzeugte Menge an Nahrungsmitteln ist bis heute ständig gestiegen. Die Anzahl der durch Extremwetterereignisse zu Tode gekommenen Menschen ist in der gleichen Zeit extrem gesunken."

    Der erste Teil stimmt, der zweite Teil ist schlicht gelogen. Sie setzen zwei verschiedene Zeitabschnitte in Korrelation.

    "2. Eisbohrkerndaten zeigen, dass es sich Mitte des 19. Jhd. um die kälteste Periode der letzten 10k Jahre handelte."

    Sie lassen, typisch für Klimawandelleugner den enormen Anstieg der Temperaturen und deren Folgen völlig außer Acht.

    "3. D hat einen Anteil von ca. 2% am weltweiten CO2-Ausstoß, der wiederum ca. 3% des gesamten CO2-Kreislaufs ausmacht?"

    Das habe ich bereits widerlegt, bzw. die Zusammenhänge richtig gestellt. Siehe Kommentar # 14.

  33. 23.

    Sehr geehrter Topas, wenn Sie mir hier "Lügen" unterstellen, sollten Sie schleunigst entsprechende Gegenbeweise vorlegen. Die Daten zur Nahrungsmittelproduktion und zu den Toten durch Extremwetterereignisse finden Sie übrigens im AR6 des IPCC, allerdings nicht in der Zusammenfassung für "policy makers". Die Aussage zur Nahrungsmittelproduktion ist ja auch nur logisch: Wurden um 1900 ca. 1,7 Mrd. Menschen versorgt, sind es aktuell ca. 8 Mrd.
    Bzgl. Eisbohrkerndaten googeln Sie doch einfach mal "Jørgen Peder Steffensen" (Physiker am Niels-Bohr-Institut Kopenhagen). Und zum Schluss noch ein Tipp: Die Hurrican Research Division der amerikanischen NOAA veröffentlicht auf ihrer website die Hurrikandaten seit 1851. Da können Sie sogar höchstselbst die Entwicklung auswerten. Tun Sie das, ich verspreche Ihnen überraschende Ergebnisse ;)

  34. 22.

    Autobauer, bzw. die Teile Produktion wurde schon lange ins Ausland verlagert. In Billiglohnländer.

    Es wurde in D die Investitionen in zukunftsfähige Technologien verschlafen, jetzt rennen wir hinterher. Nicht nur bei der Solarenergie.

  35. 21.

    Nicht nur die Solarindustrie, die Sie eventuell meinen, wanderte ab. Auch Medizinproduktehersteller, Autobauer, chemische Industrie usw. Das ganze Ausmaß der Auslagerung von Industrie wurde der Mehrheit unserer Bevölkerung erst bekannt, als Russland stärker sanktioniert wurde und seit in der Ukraine Krieg herrscht. Also lange vor dem Erstarken der AfD. Der Industrie ist es Wurscht, wer sein Kreuz wo hinkrakelt. Ihr geht es um billige Arbeitskraft und hohen Profit. Das ist der Abschied von der sozialen Marktwirtschaft. Geld regiert die Welt, der Rest ist Makulatur.

  36. 20.

    "Wenn in Deutschland durch die zu erwartende Deindustrialisierung nur noch winzige Spuren von CO2 freigesetzt werden wird in Deutschland klimamäßig alles wieder fein, oder? Etwas mehr Realismus täte für "

    Das fordert ausgerechnet derjenige der hier die Positionen der rechtsextremen AfD und weiteren Klimawandelleugner von sich gibt?

    Es wird keine "Deindustrialisierung" geben, auch wenn die GroKo und Vorgängerregierungen, namentlich Altmaier alles dafür getan haben einen kompletten zukunftsfähigen (!) Industriezweig so sehr zu gängeln und zu behindern, dass diese ins Ausland abgewandert sind.

  37. 19.

    Logisch da sie feststellen das sie sich einschränken müssen und auf Wohlstand verzichten. Für Klimaschutz sind viele wenn es aber konkret wird wendet sich das Blatt. Immer mit den selben Argumenten, die Gesellschaft darf nicht überfordert werden und jetzt noch nicht. Immer später, so ging das 30 Jahre lang und als die Grünen genau dieses beschrieben wurden sie ausgelacht.

    Eine Gesellschaft wo die Mehrheit beschlossen hat auf kosten von anderen zu leben ist auch keine Demokratie. Die Politik steht man dem Rücken an der wand, das Wohlstandsversprechen ist aufgekündigt. Zukünftige Generationen haben nichts mehr zu lachen.

  38. 18.

    Schön, schön. Wenn in Deutschland durch die zu erwartende Deindustrialisierung nur noch winzige Spuren von CO2 freigesetzt werden wird in Deutschland klimamäßig alles wieder fein, oder? Etwas mehr Realismus täte für

  39. 17.

    Die Behauptung, dass immer weniger Menschen die Klimabewegung unterstützen würden, ist falsch! Die Menschen haben lediglich kein Verständnis für die absurden Aktionen der Klimakleber, die nichts, aber auch gar nichts mit mit dem Einsatz für den Klimaschutz zu tun haben.

  40. 16.

    Die Maßnahmen der letzten Generation halte ich nicht für zielführend. Trotzdem haben die Personen meine volle Sympathie. Dass immer weniger Menschen die Klimabewegung unterstützen, zeigt die wahre Einstellung der Masse der Bevölkerung bezüglich des Klimaschutzes. Die sitzt zu Hause im stillen Kämmerlein und schimpft wenn es keiner hört heimlich vor sich hin. Durch die letzte Generation fühlt sich nur gestört, da sie Vorort daran erinnert wird, dass sie auf Grund ihres Verhaltens mit Schuld an dem Klimafiasko haben. Warum setzen sich, die unsanft gestoppten Verkehrsteilnehmer nicht dazu? Das frage ich. Es brauchen sich nicht gleich alle festzukleben. Eine mehrere Tage vollbesetzte A 9 zwischen Berlin und München oder A 24 zwischen Berlin und Hamburg würde vielleicht viele Bundes- und Landespolitiker aufschrecken und reagieren lassen, denn die kleben zwar nicht an der Straße dafür umso fester an ihren einträglichen Jobs. Dumm quatschen ist ihr Geschäft.

  41. 15.

    Alles richtig. "Die Masse" anzugreifen ist schon mal vom Denkansatz her falsch. Die gibt es gar nicht. Ich muß auch beruflich Auto fahren, hatte bisher Glück. Ich möchte auch keine Handwerker und andere Leute ausgebremst sehen.
    Was Sie sagen ist richtig; Klima- und Naturschutz sind von Verteilungsgerechtigkeit nicht zu trennen. Es gab vor Jahren eine Greenpeace(!)-Studie, die besagte, daß ein nicht viel Verdienender, der bei Aldi sein Fleisch und sein Büchsenbier etc. kauf(en)t (muss), einen viel geringeren ökologischen Fußabdruck hinterlässt als ein Bio-Konsument, der SUV fährt oder fliegt. Ein Mittelstreckenflug verursacht mehr Immissionen als ein normaler Autofahrer pro Jahr.
    Es gäbe ganz viele Stellschrauben, nur: Dann sind wir wieder bei "Verboten"......

  42. 14.

    Klimawandelleuger und ihre "wissenschaftliche Erkenntenisse", die bei genaueren Hinsehen stets als Lügen herausstellen, weshalb sie absichtlich keine Quellen für steilen Thesen angeben.

    Immer wieder gerne hevorgebracht bei Klimawandelleugnern, der 2 % Co2 Anteil von Deutschland.

    "Schaut man nicht auf den prozentualen Anteil von Staaten am weltweiten CO2-Ausstoß, sondern auf die Pro-Kopf-Emissionen seiner Bürger, dann wird die deutsche Pflicht zu ambitioniertem Klimaschutz schlagartig deutlich: Im weltweiten Durchschnitt stößt jeder Erdenbürger pro Jahr rund fünf Tonnen Kohlendioxid aus – in Deutschland jedoch sind es pro Kopf der Bevölkerung 9,7 Tonnen. Zum Vergleich: Die Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland sind damit etwa 30 Mal höher als in Ländern wie Kenia oder Nepal.

    Deutschland hat deshalb nicht weniger, sondern deutlich mehr zum Klimaschutz beizutragen als die meisten anderen Staaten."

  43. 13.

    Naja, SUVs und Flüge können wir gerne streichen, am besten komplett. Die meisten Abschreibungs-PKW (alles Firmenwagen, niemand finnaziert sich so einen Sarg-Wagen privat!) können weg, fertig. Es tut auch ein Kleiner oder ne Bahncard. Aber da ist ja FDP-Abgreifer Lindner dagegen. Ferienflüge? Macht sie noch teurer, dann fliegt keiner mehr für 2 Tage nach Berlin. Wir haben sowieso kein Personal in Hotel und Gastro. Privatpools? Braucht keiner. Alle das kann weg. Fertig. Aber die, die beruflich fahren MÜSSEN, also LKW, RTW, Handelsvertreter, Servicekräfte, auszubremsen erzeugt nur Zorn. Diese Leute müssen zur Arbeit, um die Waschmaschinen der schmutzig gewordenen Klimakleber zu reparieren, deren Dielenfußboden abzuziehen, deren Omma ins KH fahren etc etc.

  44. 12.

    Hallo Lieschen,
    ich glaube, etwas mehr naturwissenschaftliche Bildung würde auch Ihnen guttun. Dazu noch etwas Willen zur Recherche: 1. Die weltweit erzeugte Menge an Nahrungsmitteln ist bis heute ständig gestiegen. Die Anzahl der durch Extremwetterereignisse zu Tode gekommenen Menschen ist in der gleichen Zeit extrem gesunken. Worin meinen Sie also eine Klima-"Katastrophe" zu erkennen?
    2. Eisbohrkerndaten zeigen, dass es sich Mitte des 19. Jhd. um die kälteste Periode der letzten 10k Jahre handelte. Ist dieser Zustand wirklich erstrebenswert?
    3. D hat einen Anteil von ca. 2% am weltweiten CO2-Ausstoß, der wiederum ca. 3% des gesamten CO2-Kreislaufs ausmacht? Glauben Sie ernsthaft, dass diese 0,6 Promille weniger das Wetter verändern werden?

  45. 11.

    Die Verzweiflung der jungen Leute der Letzten Generation ist absolut nachvollziehbar. Deutschland tut nicht nur beim Klimaschutz zu wenig (Tempolimit? Nein danke.), sondern ist in Europa fast Schlusslicht, wenn es um Unterschutzstellung von Naturgebieten geht. Überall nur schöne Worte. Den jungen Leuten wurde kein offizielles Gesprächsangebot seitens der Bundesregierung gemacht und auch kein Podium geboten.
    Wenn Sanitäter oder Pflegedienste im Stau stehen, ist das nicht zu tolerieren. Nur: Niemand will auf irgendetwas verzichten, jeder zeigt mit Fingern auf andere und verlangt nur. Dekadenter Wohlstand pur.
    In Umfragen sind alle für Klimaschutz? Es werden so viel SUV`s zugelassen wie noch nie. Fliegen boomt.
    Das Mantra vom ständig wachsenden Wohlstand wird nun auch von den Grünen bedient.
    Aber: Si tacuisses, philosophus mansisses (Hättest Du geschwiegen, wärst Du ein Philosoph gewesen?. Diese Haltung ist auch nicht hilfreich.

  46. 10.

    Völlig falsche Schlussfolgerung von Herrn Gagné im letzten Absatz.
    Medien, Politik und Klimabewegung müssen verstärkt auf die Notwendigkeit einschneidender Klimaschutzmaßnahmen hinweisen! Rücksichtnahme auf die individuellen Bedürfnisse, Werte und Zukunftserwartungen ist genau der falsche Ansatz. Das haben wir schon immer so gemacht, geht nicht mehr.
    Wir als eines der reichsten Industrieländer hatten 150 Jahre Zeit, in nicht geringem Maß zur Erderwärmung beizutragen. Es ist jetzt unsere Aufgabe, die Erderwärmung zu bremsen, denn zum Rückgängigmachen ist der Zug leider abgefahren.

  47. 9.

    Die sollten Bäume pflanzen, Moore wieder bewässern, Regengräben an den Straßen säubern damit das Wasser wieder fließen kann. Es gäbe sehr viel Sinnvolles zu tun. Aber all das artet ja in Arbeit aus. Nicht so deren Ding. Lieber finanziell die Hand aufhalten.

  48. 8.

    Die Letzte Generation hat einfach nicht verstanden, was Klimaschutz ist!
    Sie sollten es mal mit dafür arbeiten versuchen!

  49. 7.

    Toll dargestellt, das sehe ich genau so.
    Mit Kleinigkeiten, teils auch unbewußt, hat man einen Beitrag.
    Vorgeschriebenes, Bevormunden, "das ist nicht genug" ertragen so manche halt nicht und reagieren dann eher bockig, was der Sache undienlich ist.
    Toleranz ist das was zählen sollt.

  50. 6.

    Ich würde gerne sehen, das LG mit bestem Willen und Einsatz zeigen wie aufgeforstet wird, Natur regeneriert wird, Lebensräume für Biodiversität geschaffen werden, Innovationen, Forschung und Technik intensiviert werden. Ich sehe etwas anderes. Läuft voll neben der Spur. Komplett. Sorry, so rette ich nix. So erntet man massig Ablehnung.

  51. 5.

    Die „Letzte Generation“ hat mit ihren Blockadeaktionen folglich genau das Gegenteil von dem erreicht, was sie wollte.

  52. 4.

    Sie haben anscheinend den Beitrag nicht verstanden. Anders ist ihre plakative Einlassung nicht zu verstehen. Es geht um die Protestform bzw. das Einbringen in den Wandlungsprozess. Die Menschen wollen, dass sich LG etc. aktiv in den Prozess einbringen, in dem sie z.B. Solaranlagen, Wärmepumpen, … installieren, beraten…. Das wäre konstruktiv. Bis jetzt haben LG u.andere keinen Beitrag zum Umbau des Energiesystems geleistet. Und was haben sie dazu beigetragen, außer Worten?

  53. 3.

    Man kann Leuten halt nicht seinen Willen auf Dauer aufzwingen, gut so.

    Es kommt, wie es kommen muss. Sie und ich werden etwaige, eklatante Veränderungen nicht mehr erleben.

  54. 2.

    Der (gute) Zweck heiligt eben nicht alle Mittel.. für's Klima tun vermutlich die Millionen Einzelkämpfer im Stillen mehr...

  55. 1.

    Wie gehabt, in Anbetracht eigentlicher notwendiger drastischer Maßnahmen ist es der Wunsch vieler, sich nicht ändern zu müssen. Lief die letzten 30 Jahre so, hat nur den Druck und die Drastik der notwendigen Maßnahmen erhöht. Stößt auf noch mehr Ablehnung. Ein Teufelskreis, für den niemand Verantwortung übernimmt.

Nächster Artikel