Ab August - Parken in Charlottenburg-Wilmersdorf wird deutlich teuer

Mo 31.07.23 | 17:19 Uhr
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Symbolbild: Ein Parkscheinautomat steht am Straßenrand in der Innenstadt. (Quelle: dpa/Monika Skolimowska)
Audio: rbb24 Inforadio | 31.07.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/Monika Skolimowska

In der Berliner Innenstadt einen Parkplatz zu finden, ist ohnehin schwierig - und meist müssen Autofahrer dafür bezahlen. Besonders teuer wird es ab Dienstag in Charlottenburg-Wilmersdorf.

Der Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf erhöht ab Dienstag die Parkgebühren in mehreren Zonen. Das teilte das Bezirksamt am Montag mit. Zudem würden zwei neue Parkzonen eingerichtet: die Zone 120 im Quartier Prager Platz und 121 im Quartier Babelsberger Straße.

Die Tarife in den Parkzonen 4, 5, 6, 7, 8, 9, 16, 17 und 19 sowie in den Straßenabschnitten Kurfürstendamm ab Schlüterstraße bis einschließlich Tauentzienstraße werden den Angaben zufolge angehoben. Für jede Gebührenstufe müssen statt einem, zwei oder drei Euro pro Stunde ab August zwei, drei oder vier Euro gezahlt werden. Besonders teuer ist es rund um den Breitscheidplatz in der City West.

Anwohner können Parkausweise beantragen

Die entsprechende Beschilderung könne aus Kapazitätsgründen nur sukzessive angepasst werden, so der Bezirk. Dies solle bis zum Jahresende erfolgen.

Mit den zusätzlichen Parkzonen solle der "Parkdruck" in den Gebieten verringert werden, so das Bezirksamt. Anwohner und Gewerbetreibende könnten entsprechende Parkausweise beantragen. Derzeit kostet ein Anwohnerparkausweis laut Bezirk 20,40 Euro und ist für zwei Jahre gültig.

Parkzonen vor allem innerhalb des S-Bahnrings

Das Bezirksamt rechnet nach eigenen Angaben damit, dass ein Großteil der Anwohnenden zum Start der Parkzonen noch keinen Parkausweis hat. Daher reiche es vorläufig aus, eine Kopie des abgesendeten Antragsformulars gut sichtbar für die Mitarbeitenden des Ordnungsamts hinter die Windschutzscheibe zu legen, hieß es.

Die Anordnung und Einrichtung von Parkzonen ist Sache der Bezirke. Besonders innerhalb des S-Bahnrings müssen Autofahrer an vielen Stellen für das Parken zahlen, wie eine Karte des Stadtportals berlin.de zeigt. Außerhalb ist Parkraumbewirtschaftung eher die Ausnahme – etwa an der Steglitzer Schloßstraße oder rund um die Spandauer Altstadt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 31.07.2023, 18:00 Uhr

78 Kommentare

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  1. 78.

    Aha, Sie dürfen also nicht mehr heizen, Fleisch essen, Auto fahren, anständig Urlaub machen, bestimmte Wörter aussprechen und müssen gendern, wolfi? Also, ich lebe auch in dieser Stadt und mir ist nichts dergleichen bekannt bzw. fühle ich mich nicht dermaßen gegängelt, wie Sie es offenbar empfinden. Tja, so unterschiedlich sind die Menschen und deren Blick aufs Leben, das sie umgibt.

    Typisch für diese auch von Ihnen artikulierte Panikmache ist, dass, wenn nicht alles so bleibt wie es schon immer war, dem Otto Normalbürger kaum etwas anderes übrig bleibt, als sich den Rechtspopulisten hinzuwenden. Zum Glück sehen das, gerade in Berlin, die Allerwenigsten der Bürger so und zeigen sich überwiegend der Zukunft aufgeschlossen.

  2. 77.

    Das ist falsch, es gibt nur ein ganz kleines Kontigent pro Firma !

    Außerdem, was nützt der Parkausweis wenn es keine Parkplätze gibt ???
    Menschen wie ihnen wünsche ich es sehr das sie mal dringend einen Handwerker brauchen dann aber JEDER ihre Bitte ablehnt, da ja leider keine Parkmöglichkeit vorhanden ist !!!

  3. 76.

    Es ist kein Hörensagen sondern traurige Realität, der ÖPNV in Berlin ist reinste Katastrophe !!!
    Ich spreche da aus eigener Erfahrung, da ja auch ich als Handwerker es mir so langsam nicht mehr leisten kann täglich mit dem Auto zu Baustellen zu fahren, obwohl ich eigentlich darauf angewiesen bin !!!
    Aber Leute wie sie können leider nicht soweit denken...

  4. 75.

    Dazu werde ich, Dank der Grünen, täglich gezwungen. Kein Heizen, kein Fleisch, kein Auto, keinen Flug, Urlaub auf dem Balkon falls vorhanden, keine Kreuzfahrt usw., usw., usw.
    Langsam haben viele Menschen diese ständige Gängelei satt. Dazu kommen dann Sprechverbote bestimmter Wörter, Bilderstürmerei bei Straßennamen, eine wirre aufgezwungene Stottersprache, Nur einige der ständigen Verbote und Gängeleien durch diese woke Politik und dann wundern sich manche Leute über die Wahlerfolge einer extremen, rechten Partei. Viele glauben sich nicht anders gegen dieses ständige Bevormunden wehren zu können.
    Berlin ist für sehr viele Berliner keine lebenswerte Stadt und viele würden wenn sie es könnten dieses Experimentierfeld Grüner Politik verlassen.

  5. 74.

    Was ist eigentlich mit Park ans Ride Parkplätzen, in diesen Zonen, werden diese dann abgeschafft in ihrer Form oder bleiben diese. Also kosten diese was, Kann das war sicher beantworten?

  6. 73.

    Ich habe zwar nicht in London auf einem überhitzten Bahnhof gestanden aber in Berlin auf zugigen S-Bahnhöfen, auf U-Bahnhöfen mit sturzbetrunkenen grölenden Männern, in verdreckten U-Bahnwagen gesessen, an kalten Tagen mit Regen und Schnee bei Kälte an Bushaltestellen damit man dann im überfüllten Bus stehen durfte. Auch habe ich auf Bahnhöfen des Fernverkehrs gestanden und 15 Minuten vor Abfahrt kam die Anzeige "Zug fällt aus".
    Nur einige der Beispiele für den Berliner ÖNPV. Die Autos sollen aus ideologischen Gründen abgeschafft werden aber einen wirklichen Ersatz beim ÖNPV gibt es nicht. Dafür werden Radfahrer als die Idole unserer Zeit hochstilisiert. Das aber sehr viele Menschen aus den verschiedensten Gründen nicht mit dem Fahrrad fahren können wird vergessen. Haben dann Pech gehabt, sollen doch in ihrer Bude bleiben.
    Übrigens erklären Sie doch bitte, warum alle Grünen Funktionsträger ausschließlich ihre Dienstwagen, Luxuskarossen der Oberklasse, nutzen.

  7. 72.

    Das blenden die meisten Leute in der Tat aus:
    Die Fahrt in die Londoner Innenstadt kostet mit dem Auto 17,50 €! TÄGLICH!
    Dazu berechnet z.B. Q-Park in Soho für einen (!) Arbeitstag (8 - 16 Uhr) noch mal knapp 70 €! TÄGLICH!
    Ich war vor dem Brexit oft beruflich in London und kann nur sagen, dass Busse wie Bahnen in Berlin dagegen ein Traum sind. Haben die 'Lautsprecher' hier schon mal in der Rushhour auf einem völlig überhitzten Londoner U-Bahnhof gestanden?
    Bei den letzten Unterhauswahlen haben die englischen Grünen übrigens 2,7% geholt, bei der Wahl zur London Versammlung (nur) 11,8%.
    Es scheinen also auch Liberale und/oder Konservative dort begriffen zu haben, dass es mit dem Verkehr so nicht weiter gehen kann.

  8. 71.

    Dann sollen doch bitte alle die in der Innenstadt wohnen erstmal ihre Autos abgeben.
    Denn die haben ja alle Vorteile,: Bus, S-U-Strassen-Bahn, Mietroller- Fahrräder...
    Versuchen sie doch mal das alles zu vernünftigen Taktzeiten aus den Außenbezirken oder dem Speckgürtel zur Verfügung zu haben.
    Es kann doch nicht von mir verlangt werden jeden Tag bei jedem Wetter, mindestens 32km von zu Hause zur Arbeit und zurück zu fahren nebenbei noch Fitnessstudio, Kundentermine, Kind, Sportverein unter einen Hut zu bekommen.
    Da ist es auch egal wer gerade das Sagen in Berlin hat.
    Berlin ist nicht Amsterdam oder Kopenhagen.
    Dieser Senat ist völlig planlos.

  9. 70.

    Antwort auf "wolfi" vom Dienstag, 01.08.2023 | 11:50 Uhr
    "Wo die Mehrheit der Autohasser wohnt hat sich doch am Ergebnis der letzten Berliner Wahl gezeigt." Glauben Sie das auch,was Sie schreiben? Dass mündige Berliner ihre Wahlentscheidung von Auto oder Nicht-Auto abhängig machen?? Ich glaube eher, dass diese Menschen verstanden haben, dass wir etwas für die Umwelt tun müssen!

  10. 69.

    Ja, super, erzeugt (mit sowas) doch einfach immer mehr Wut-Bürger … Jeden Tag … Solange, bis uns Allen der rechte Populisten-Pöbel um die Ohren fliegt … Hört jetzt bitte endlich damit auf, immer weiter Druck auf diesem Kessel zu machen … Und Herr Bürgermeister, Veto, Veto, Veto ... Keine weitere (Ordnungs-)Politik mehr GEGEN das Auto ... Keine !

  11. 68.

    In einem der liberalsten Länder der Erde, in Großbritannien, sind Innenstädte fast völlig von unnützem Autoverkehr befreit. Boris Johnson und Nachfolger haben die Londoner Innenstadt umgekrempelt. Mit grünen Ideologien hat das in Berlin nichts zur tun. Es ist einfach an der Zeit, sich mal zu rühren und aus dieser Stadt Berlin einen zeitgemäßen zu machen.

  12. 67.

    Wieder ein Beitrag der Grünen um Geld aus den Menschen zu pressen. Erst die Parkplätze wegnehmen und dann für viel Geld Parkausweise für Handwerker ausstellen.. Früher nannte man so etwas Wegelagerei. Heute nennt man so etwas Grüne Verkehrspolitik.

  13. 66.

    Ihre Lobreden für den Berliner ÖPNV kann ich nicht nachvollziehen.
    Wenn Sie aus den Außenbezirken mit den Bussen der BVG in die Innenstadt wollen müssen Sie außerhalb der Hauptverkehrszeit erst einmal bei Regen, Schnee und Kälte erst einmal ca. 15 Minuten warten bis dann hoffentlich eine nicht sauberer Bus kommt. Dann bekommen Sie mit Glück einen Sitzplatz. Mit vollen Einkaufstüten bleibt dann nur ein Stehplatz am Eingang des Busses den man dann mit Kinderwagen, Rollstühle und Rollatoren teilen muss. Entspannend ist anders.
    Zu den Zügen der DB im Fernverkehr ist zu sagen, dass das natürlich eine gewisse Spannung hat. Kommt der Zug oder kommt er nicht? Wenn er kommt wie viel Verspätung hat er und bekommen ich einen Sitzplatz oder nicht? Wenn man Glück hat kommt der Zug mit der angegebenen "Wagenreihung". Sonst rennt man von einem Ende des Bahnsteigs zum andern. Von Entspannung keine Rede. Dafür der Preis 2. Klasse mit Bahncard Berlin-München und zurück ca. 170 Euro.

  14. 65.

    Ich finde die Anwohnerparkausweisgebühren auch unverschämt niedrig, dürften nicht einmal die Verwaltungskosten decken. Tja, aber so hält man sich sein Wählerklientel.

  15. 64.

    Dann schütteln Sie ihren Kopf. Aber haben Sie außer Kopf schütteln auch noch sachliche Argumente? Wo die Mehrheit der Autohasser wohnt hat sich doch am Ergebnis der letzten Berliner Wahl gezeigt. Und bei der nächsten Wahl wird sich dann zeigen in wie weit die Berliner die radikalen Nacht- und Nebelaktionen zur Schikane der Autofahrer weiter haben wollen oder nicht. Und wo die radikalsten Verkehrsmaßnahmen vorgenommen werden und wer in diesen Bezirken das Sagen hat kann man an der Radikalität der Maßnahmen sehr gut ablesen. Allen voran Friedrichshain-Kreuzberg mit seinem wunderlichen Stadtrat Schmidt von den Grünen. Aber wer bunte Kullerchen auf der Straße mag.

  16. 63.

    Bravo WOLFI!!! Sie haben Recht in allen Punkten... Mehr braucht man nicht zu sagen...

  17. 62.

    Das kommt immer darauf an, von wo nach wo man hin will.
    Ich fahre abends nach Dienstschluss 1 Stunde 45 mit dem scheiß Bus....der nie Pünktlich ist, weder tagsüber noch nachts (noch nicht Mal der allerbeste Bus, der an meiner Haltestelle erst anfängt!).... Mit dem Auto brauche ich zwanzig Minuten.
    Und ich werde nicht von lärmenden, stinkenden, betrunkenen, lautstark streitenden oder telefonierenden Mitmenschen genervt und belästigt.
    Aber klar, BVG ist super.... Wenn man mitten drin wohnt und alle 50 Meter ne Haltestelle hat.
    Schön Spandau ist angeschlagen

  18. 61.

    Ich muss nichts lesen, da ich mir jetzt selber ein Bild machen kann.
    Gegen den sich täglich stauenden Autoverkehr (dessen Problem ich ein Teil war) ist das was sie beschreiben, ein Ponyhof. Nicht zu vergessen, die 'Autofahrer' die Ihr Fahrzeug als 'Waffe' oder zumindest als 'Machtinstrument' missbrauchen. Dazu noch die Kleber (für die ich sogar in gewisser Weise Verständnis habe).
    Ich bin bis vor kurzem jährlich 30.000 km mit dem Auto gefahren und erledige jetzt alles mit Bus und Bahn. Auch den Einkauf, auch mit schweren Taschen. Ich bin regelmäßig erstaunt, wie schnell der Bus über den Ku'Damm kommt. Mit dem Auto war das nicht möglich.
    Nach HH fahre ich jetzt beruflich mit der Bahn.
    Alles in allem war ich die letzten 40 Jahre noch nie so entspannt wie jetzt (freiwillig) ohne Auto.

  19. 60.

    siehe ihr Kommentar von 09:25 Uhr; nur noch Kopfschütteln und Mitleid

  20. 59.

    ..........was bin ich froh, ein Grundstück außerhalb dieser abschmierenden Stadt zu haben. Darauf steht mein Auto und es hat niemanden zu interessieren, wieviel Quadratmeter es beansprucht.
    Nach Berlin brauche ich zum Glück auch dienstlich nicht mehr.

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