Erzbistum Berlin - Bildungssenatorin will Missbrauchsfall aus 1960er Jahren aufklären

Mo 03.07.23 | 17:48 Uhr
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Archivbild: Katharina Guenther-Wuensch (CDU). Senatorin fuer Bildung, Jugend und Familie in Berlin, bei der Senatspressekonferenz. (Quelle: dpa/Ruffer)
Audio: rbb 88,8 | 04.07.2023 | O-Ton von Katharina Günther-Wünsch | Bild: dpa/Ruffer

Im Fall eines inzwischen 69 Jahre alten Missbrauchsopfers hat Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) Aufklärung versprochen.

Er soll laut Berichten in den 1960er Jahren von einem katholischen Pfarrer und Religionslehrer in Berlin missbraucht worden sein. Von der Bildungsverwaltung fordert er eine Entschädigung. Zunächst hatte der "Spiegel" [Bezahlbeitrag] berichtet. Demnach hatte er von kirchlicher Seite bereits Entschädigungen erhalten.

Dem rbb sagte die Bildungssenatorin, die Verwaltung werde zur Aufklärung des Falls beitragen. Diese werde dahingehend vollumfänglich kooperieren und Unterstützung anbieten. "Das, was wir aus dem Haus heraus dazu leisten können, um da Aufklärung zu geben, das werden wir machen." Dann müssten die Ergebnisse abgewartet werden, so die Senatorin.

Dem Erzbistum Berlin wurden insgesamt 125 Verdachtsfälle von sexualisierter Gewalt durch Kirchenmitarbeiter gemeldet. Das geht aus dem Zwischenbericht über die Vorwürfe vom März hervor. Die beauftragten Ansprechpersonen für Hinweise auf sexualisierte Gewalt [erzbistumberlin.de] durch Mitarbeitende des Erzbistums, Dina Gehr Martinez und Torsten Reinisch, nehmen weiterhin Anzeigen sowie Anträge auf Anerkennungsleistungen an.

2 Kommentare

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  1. 2.

    Absolut richtig. 125 Verdachdtsfälle von sexualisierter Gewalt. Und die Dunkelziffer ist noch viel höher. Und die wundern sich über die vielen Kirchenaustritte...

  2. 1.

    Warum werden die enormen Zahlungen an die Kirche nicht vorläufig gestoppt und erst mal die Missbrauchsopfer entschädigt?

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