Anklage gegen Tier-Besitzerin - Zwei Tierärztinnen bei Streit um Seidenhühner in Handtasche verletzt

Di 26.09.23 | 14:32 Uhr
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Symbolbild: Seidenhuehner im Zoo (Quelle: dpa/Georgios Kefalas)
Bild: dpa/Georgios Kefalas

Ein Streit um zwei Seidenhühner in einer Handtasche soll so eskaliert sein, dass zwei Tierärztinnen verletzt wurden. Nun hat die Staatsanwaltschaft Berlin die Besitzerin der Hühner wegen Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte angeklagt, wie eine Sprecherin am Dienstag mitteilte.

Geschlagen, gewürgt und in Schwitzkasten genommen

Die 39 Jahre alte Frau soll die Ärztinnen der Veterinär- und Lebensmittelaufsicht bereits am 23. Januar angegriffen haben, als die sie darauf hinwiesen, dass der Transport von Hühnern in einer Handtasche nicht tierschutzgerecht sei. Die Begegnung der Frauen auf der Straße soll zufällig gewesen sein.

Die beschuldigte Frau soll den Angaben nach versucht haben mit dem Fahrrad zu flüchten, als die Tierärztinnen sie ansprachen und ihre Dienstausweise vorzeigten. Dabei sei ihr Rad umgekippt. Als eine der Tierärztinnen dabei nach der Handtasche mit den Hühnern gegriffen habe, um sie in Sicherheit zu bringen, habe die Besitzerin der Tiere nach der Tierärztin geschlagen, sie gewürgt und in den Schwitzkasten genommen. Auch nachdem sie die Tiere wieder an sich gebracht hatte, habe sie weiter auf die Tierärztin und ihre hinzueilende Kollegin eingeschlagen.

Seidenhühner blieben unverletzt

Die 36 und 43 Jahre alten Medizinerinnen erlitten dabei Prellungen und Stauchungen. Die Seidenhühner, die über ein besonders flauschiges Gefieder verfügen, seien letztlich unverletzt im Dienstfahrzeug der Ärztinnen untergebracht worden, hieß es.

5 Kommentare

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  1. 5.

    Richtig, auch das ist nicht Tierschutzgerecht. Was genau hat das aber jetzt mit dem Artikel zu tun?

  2. 4.

    So schön zum jetzt etwas verlängerten Sommerwetter auch nochmal Sommerlochstory mit Tieren - geht eigentlich immer ans Herz. Siehste, es müssen gar nicht immer solch gefährliche Krokodile, Vogelspinnen, Schlangen oder Löwen sein ;-)
    Es ist schon immer wieder famos, mit welch redundantem Kram sich das Internet vollschreiben läßt.

  3. 3.

    1. Konnte der Nachweis des unerlaubten Hühnermelkens nachgewiesen werden?
    2. Wurden die Tiere auch noch, ob des Gefieders, als Muff verwendet?
    3. Sind Tierärzte Vollstreckungsbeamte
    4. welche 4. außerhalb ihres Tätigkeitsbereiches sich befinden sich als diese per Ausweis ausweisen und zu solchen Maßnahmen greifen?
    also weiter forschen ;-)

  4. 2.

    Nicht tierschutzgerecht.
    Also alle 2 Wochen kommt der Hühnerwagen über die Dörfer gefahren.
    Da sind bis zu 20 Hühner in Käfigen eingepfercht.
    Wenn sie rausgenommen werden, werden sie annden Füßen rausgezogen.
    Manch einer Kunde steckt sich welche dann in einen Sack, anstatt in eine Kiste.
    DAS IST NICHT TIERSCHUTZGERECHT.

  5. 1.

    Hut ab , toll geschrieben , toll recherchiert!

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