Flucht aus dem Maßregelvollzug - Berliner Polizei sucht mit Bild nach entflohenem Straftäter

Fr 29.12.23 | 19:11 Uhr
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Zwei Männern gelingt am 24.12.2023 der Ausbruch aus dem Berliner Maßregelvollzug in Reinickendorf. (Quelle: tv news kontor)
Video: rbb24 Abendschau | 28.12.2023 | Nachrichten | Bild: tv news kontor

Die Berliner Polizei sucht weiterhin nach zwei Männern, die an Weihnachten aus dem Maßregelvollzug in Reinickendorf geflohen sind. Am Freitagabend veröffentlichten Polizei und Staatsanwaltschaft ein Foto von einem der beiden Flüchtigen [berlin.de/polizei].

Der 34 Jahre alte Mann habe bei seiner Flucht am frühen Morgen des 24. Dezember zwei Mitarbeiterinnen verletzt und einen Mitinsassen befreit, hieß es. Im Maßregelvollzug sei er wegen eines versuchten Tötungsdelikts an seiner ehemaligen Partnerin gewesen.

Polizei warnt: Männer sind gefährlich

Beide entflohenen Männer gelten laut Polizei als gefährlich. Die Behörde warnte davor, sich den beiden zu nähern, da sie möglicherweise ein Messer bei sich haben könnten.

Bei dem Krankenhaus des Maßregelvollzugs handelt es sich um ein gesichertes Krankenhaus im Stadtteil Wittenau, in dem psychisch kranke und suchtkranke Straftäter untergebracht sind.

Sendung: rbb24 Abendschau, 29.12.2023, 19:30 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.

    Ich könnte mir gut vorstellen, dass erstmal versucht wurde, mit zielgerichteten Methoden erfolgreich zu sein; eine Übersensibilisierung der Bevölkerung und x Falschmeldungen zu verhindern, denen die Polizei dann ja auch wieder nachgehen muss. Wenn die Täter wissen, dass ihr Bild veröffentlicht wurde, geraten sie noch mehr in die Defensive und reagieren dadurch möglicherweise schneller aggressiv. Vielleicht wollte man so lange wie möglich diesen Umstand vermeiden.

  2. 8.

    Es ist nicht zu verstehen, dass ein Bild erst 5 Tage nach dem Ausbruch veröffentlicht wird, ebenso dass der andere Ausbrecher anonym ist.
    Was haben wir bloß für eine Kuscheljustiz?!

  3. 7.

    Ach sie kennen sich ja gut aus?

    Ich kenne das so das der Staatsanwalt immer noch das OK gibt damit die Polizei vorhandenes Bildmaterial für die Öffentlichkeit frei gibt. Vorher sind grundsätzlich erst mal leisere mittel einzusetzen...

  4. 6.

    Klasse, nach einer Woche kommen Bilder der Täter an die Öffentlichkeit. Klar möchte die Polizei sie als 'Erste" schnappen, lässt aber bis dahin die Bürger im Dunkeln. Solche Vorgehensweise macht 'nachdenklich"...

  5. 5.

    Ich sage immer wieder....unser Problem ist unsere Justiz.. da brauch mir keiner mit "Rechtsstaat " kommen.

  6. 4.

    Wenn man der Presse Glauben schenken will, sind beide Täter eine Gefahr für Frauen. Gut, dass die Herren Richter eine Bildveröffentlichung des 2. Täters für nicht notwendig erachtet haben.... Wie erhöhe ich das subjektive Sicherheitsgefühl in den Außenbezirken der Stadt in der dunklen Jahreszeit???

    Täterschutz vor Opferschutz?

  7. 3.

    Sorry, gestern wurde doch aber gesagt, die Zielfahnder sind dran. Jetzt wieder ein Richter, der nicht zugestimmt hat.

  8. 2.

    Laut Bericht in einer Berliner Zeitung wurde die öffentliche Fahndung durch einen Bereitschaftsrichter abgelehnt.Warum jetzt nur nach einem der Straftäter geahndet wird, erschließt sich mir auch nicht. Die Sicherheit der Bevölkerung scheint nicht so wichtig zu sein.

  9. 1.

    Vielen dank, dass die Polizei nun doch eine Bildfahndung in Gang setzt. Aber warum nur von einem der Verdächtigen? Ist jedenfalls gut für den Eigenschutz der Bevölkerung, denn die Polizei kann nicht überall sein.
    Schließlich wurde der "Treppenschubser" dann auch schnell gefunden, nach dem dann wohl ein Mitarbeiter der Behörde das Überwachungsvideo ins Internet gestellt hat.

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