Geplante Eröffnung 2029 - Flughafen Tegel soll zum Landschaftspark werden

Mi 28.02.24 | 18:07 Uhr
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Grafik: Landschaftspark Tegel. (Quelle: Gruenberlin Projekte)
Audio: rbb 88.8 | 29.02.2024 | Ricardo Westphal | Bild: Gruenberlin Projekte

Noch vor vier Jahren hoben in Tegel täglich Tausende Fluggäste ab. Nun soll auf dem Gelände eine Freizeit- und Erholungsanlage entstehen. Sie ähnelt in manchen Aspekten dem Tempelhofer Feld.

Das Flugfeld des ehemaligen Berliner Flughafens Tegel soll zum Landschaftspark werden. Auf einer Fläche von 190 Hektar soll in den kommenden Jahren ein einmaliger Freizeit- und Erholungsraum für die Berlinerinnen und Berliner und gleichzeitig ein Schutzreservat für Flora und Fauna entstehen, wie das landeseigene Unternehmen Grün Berlin am Mittwoch mitteilte.

Grafik: Landschaftspark Tegel. (Quelle: Gruenberlin Projekte)
Bild: Gruenberlin Projekte

Nutzung kostenlos

Die ersten Entwürfe für den Landschaftspark wurden am Mittwoch auf dem Flughafengelände von Britta Behrendt (CDU), Staatssekretärin für Klimaschutz und Umwelt, und Grün-Berlin-Geschäftsführer Christoph Schmidt vorgestellt.

Schwerpunkt des Parks bildet den Angaben zufolge die rund drei Kilometer lange und 60 Meter breite Landebahn des stillgelegten Stadtflughafens. Demnach soll die Landebahn erhalten bleiben und zum Joggen, Radfahren oder Skaten genutzt werden können. Wie beim Tempelhofer Feld soll der Eintritt zu dem Landschaftspark kostenlos sein. Auch soll der Park, der Teil der Tegeler Stadtheide ist, nachts geschlossen bleiben.

Grafik: Landschaftspark Tegel. (Quelle: Gruenberlin Projekte)
Bild: Gruenberlin Projekte

Eröffnung im Frühjahr 2029 geplant

Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2029 geplant. Die Finanzierung für die Entwicklung des Landschaftsparks Tegeler Stadtheide erfolgt durch Landesmittel. Insgesamt stehen 48,5 Millionen Euro zur Verfügung. Ab April werden kostenlose Touren angeboten, bei denen sich Interessierte über die Planungen informieren können.

Der Flughafen Tegel war einer von mehreren Airports für die Millionenstadt Berlin. Ende 2020 wurde der Flughafen im Norden der Stadt geschlossen. Mittlerweile ist der BER der zentrale Flughafen für die Hauptstadtregion. Der offiziell Flughafen Berlin Brandenburg "Willy Brandt" genannte Airport liegt im brandenburgischen Schönefeld, südlich der Stadtgrenze von Berlin.

Infografik: Landschaftspark Tegel. (Quelle: Gruenberlin Projekte)
Bild: Gruenberlin Projekte

Sendung: rbb 88.8, 29.02.2024, 14:30 Uhr

52 Kommentare

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  1. 52.

    Eigentlich eignet sich Tempelhof sehr gut für die Aufstellung von Containern, weil die Voraussetzungen, vom befestigten Untergrund her, schon einmal sehr geeignet und kostengünstig sind. Auch die Kosten für die Erschließung mit Medien, wie Wasser und Strom dürften vergleichweise günstig sein, genau wie in Tempelhof. Wichtig ist auch, daß Unterkünfte, möglichst nicht jwd (janz weit draußen) errichtet werden, sondern die Menschen nahe am urbanen Leben sind und daran aktiv teilnehmen können. Wenn man in die Planung ein wenig Grün einbringt, dann verbessert es die Lebensqualität, der dort untergebrachten Menschen und kann gleichzeitig zur Erholung der Bürger des Stadtbezirks dienen.

  3. 50.
    Antwort auf [Ricochet] vom 29.02.2024 um 09:47

    Ja, dann wäre ich auch für den Erhalt. So ist das feld für mich ein Trauerspiel. Und ähnlich sieht es in Tegel aus. Schöne aufheizbare Flächen ... wer denkt sich das aus?

  4. 49.
    Antwort auf [Kevin] vom 29.02.2024 um 11:55

    Hm? Die CDU hat die letzte Wahl gewonnen mit der Versicherunng, die Autofahrer und ihre Parkplätze zu schützen.

  5. 48.

    Ich hoffe sehr, daß die Bilder veraltet sind. Denn Birken werden zukünftig bei uns nicht mehr wachsen. Eine Heidelandschaft - wie zu sehen - ist wahrlich unpassend (und auch kein Landschaftspark). Bitte, bitte pflanzen Sie mehr Bäume, legen Sie Wasserreservoirs an und lassen Sie nicht solch eine Einöde wie das Tempelhofer zu. Der ökologische Wert geht gegen Null. Außerdem dringend notwendig: eine starke Grünverbindung zu den südlich gelegenen Flächen Rehberge etc. Am besten auch Wasserverbindungen.

  6. 47.
    Antwort auf [Reimann ] vom 29.02.2024 um 11:21

    Genau, einerseits soll erneut über das Tempelhofer Feld abgestimmt werden obwohl die absolute Mehrheit damals bereits für eine dauerhafte Nutzung als Park gestimmt hat und das auf Dauer. Und jetzt wird erneut ein ehemaliges Flughafen Gelände für die gleiche Nutzung geplant. Denn sollte auch auf eine neue Abstimmung für Tempelhof verzichtet werden und das Tempelhofer Feld so bleiben wie es ist. Ansonsten weiß der Senat nicht was er will.

  7. 46.

    Anderenorts in Berlin wird den Bewohnern ihr letztes , bescheidenes Stück Grün genommen und ihnen dafür Wohnhäuser vor die Nase gesetzt. daher finde ich das Konzept für das Areal in Tegel nur begrenzt sinnvoll und menschenfreundlich. Die Erhaltung der versiegelten Landebahn als Spielwiese für Radfahrer und Skater ist auch nicht gerade umweltgerecht und außerdem bigott, wenn man bedenkt, dass der Senat am liebsten alle Parkplätze umpflügen würde, weil Berlin zur "Schwammstadt" umgewandelt werden soll.
    Außerdem soll doch in Tegel ein Technologiepark eingerichtet werden. Um so sinnvoller wäre es, für die dort beschäftigten Leute Wohnungen zu bauen. Die brauchten dann weder Auto noch BVG, um zur Arbeitsstelle zu kommen.

  8. 45.
    Antwort auf [Kröte] vom 28.02.2024 um 21:10

    Ich wohne inmitten ausgekohlter Tagebaue, für die sogar FFH-Gebiete vernichtet wurden. Davon profitierten auch so überaus sozial und ökologisch (Vorsicht, Ironie) denkende Menschen wie Sie.

  9. 44.
    Antwort auf [Conni] vom 29.02.2024 um 11:13

    Diejetzige Realisierung gemäß Volksentscheid ist kein Erholungsgebiet, sondern eine Hinterlassenschaft einer ungepflegten Einöde. Interessant wären die Nutzerzahlen der gegenwärtigen baumlosen Brache. Wer möchte sich da gerne aufhalten?

  10. 43.

    Eine schöne Nachricht. Es wird nicht alles mit Wohnbauten zugepflastert. Der Landschaftspark Tegeler Stadtheide wird eine neue Attraktion für ehemals geplagte Opfer des Fluglärms für den stadtnahen Norden in Reinickendorf, Spandau und Pankow.

  11. 42.
    Antwort auf [T] vom 29.02.2024 um 07:31

    Ja, am besten alles zu betonieren.
    Wozu braucht der Mensch und die Natur Grünflächen zur Erholung.
    Alles überflüssig.
    Was für eine dumme Aussage.

  12. 41.

    Dann muss das Tempelhoferfeld aber auch, gemäß der Volksbefragung ein Erholungsgebiet bleiben.

  13. 40.

    Der Tegeler Forst ist ganz in der Nähe.
    Auf dem Arreal könnten doch Wohnungen gebaut werden. Stattdessen will man einem dichtbesiedeltem Gebiet, Neukölln und Kreuzberg , das Erholungadgebiet beschneiden und noch mehr Wohnungen bauen. Gemeint ist das Tempelhoferfeld, zurzeit noch eine Wertvolle Freizeitanlage mit vielen Möglichkeiten für Aktivitäten.

  14. 39.
    Antwort auf [Heidekind] vom 28.02.2024 um 23:08

    "Munitionssuche, -bergung und Entsorgung" - Wird dies nicht vom Bund bezahlt?
    Gab des nicht einmal eine Klage von Berlin, die gewonnen wurde. Evtl. irre ich aber auch.
    Finde gerade keine Quelle dazu.

    Die anderen - von Ihnen - aufgeführte Dinge werden doch wohl durch alle Nutzer des neu-entstehenden Flughafenareals gezahlt?

    Haben Sie zufällig Infos, wie teuer dieses ganze bei Flughafen Tempelhof war?

  15. 38.
    Antwort auf [Matze] vom 28.02.2024 um 20:59

    Das ist der einzige Weg, der sinnvoll ist, angesichts des Klimawandels. Auch wenn der Hund verrückt wird ;-)

  16. 37.
    Antwort auf [Schreiber] vom 29.02.2024 um 06:19

    Es sollte einen totalen Baustopp für die Innenstadt geben. Neubau nur noch an den Stadträndern und ins Umland hinaus. Die Stadt soll sich nicht noch mehr aufheizen. Man kann jetzt schon in den Sommern nicht mehr schlafen. Dringend notwendige, kühlende Grünschneisen zuzubetonieren wäre der falsche Weg

  17. 36.

    Wann gibt es endlich eine Baumpflanzaktion auf dem Tempelhofer Feld? 5000 Bäume durch 2500 Bürger zu pflanzen, wäre phantastisch. Jede/jeder geht die ersten Wochen immer wieder dahin und gießt sein Bäumchen, bis es sprießt. Eine Regenwassersammel-Teich könnte man auch anlegen oder das Regenwasser der Dächer in einer riesigen Zisterne auffangen.

  18. 35.
    Antwort auf [Angela] vom 28.02.2024 um 18:50

    Hallo, Angela,
    wer hindert Sie daran, auch nach einer möglichen Randbebauung dort Fahrrad zu fahren?
    Gegen eine normale Lautstärke hat niemand etwas einzuwenden und für Griller gibt es in allen Parks/Freizeitflächen ausgewiesene Grillplätze. Wenn sich jeder daran hält, ist doch alles gut. Wildgriller und nächtliche Partyies sieht man in keinem Park / Erholungsfläche gern.
    Man kann natürlich in jeder Suppe ein Haar finden - wenn man will.

  19. 34.

    Kann ich nur unterstützen. Ohne eine Nord-Süd-Durchquerungsmöglichkeit bliebe das Gelände einer von vielen großflächigen Riegeln, die die Stadt intern blockieren.

  20. 33.

    Einen Park , der dann wegen kein Geld vorhanden ist verkommt wie alle anderen in Berlin ! Suuuuuper ! Anstatt bezahlbare Wohnungen zu bauen !

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