Interview | Tag der Organspende - "Die Sehnsucht nach dem Leben wird größer, wenn man davon wegrückt"

Sa 01.06.24 | 08:16 Uhr
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Abgeschottet von der Außenwelt: Alisa sehnt sich nach dem Leben außerhalb der Klinik (Quelle: privat)
Video: rbb Gesund: Ein Herz für Franziska: Weiterleben nach der Transplantation | Bild: privat

Seit einem Jahr wartet die 36-jährige Alisa im Paulinenkrankenhaus in Berlin-Westend auf passende Spenderorgane. In einer risikoreichen Operation sollen ihr Herz und Lunge transplantiert werden. Ein Gespräch über das Warten zwischen Leben und Tod.

Alisa wurde 1987 mit einem Herzfehler in Estland geboren. Sie war vier Jahre alt, die Mauer gerade gefallen, als ihre Mutter mit ihr für eine bessere medizinische Versorgung nach Berlin kam. Doch für eine operative Korrektur war es bereits zu spät, sie hätte kurz nach der Geburt stattfinden müssen. Ihr Herzfehler sorgt dafür, dass der Druck des Blutstroms auf die Lunge viel zu hoch ist, was über die Jahre unaufhaltsam zu einer zunehmenden Schädigung beider Organe geführt hat. Die Folge: Alisa bekommt schwerer Luft, hat immer wieder Wassereinlagerungen und wenig Kraft. Eine Transplantation ist ihre Chance auf mehr Lebensqualität und ein längeres Leben.

Seit einem Jahr lebt Alisa nun im Paulinenkrankenhaus in Berlin-Westend. Mit hoher Dringlichkeit benötigt sie zwei Spenderorgane: Herz und Lunge. Rund 8.400 Menschen warten derzeit in Deutschland auf eine Organspende.

ARD-Mediathek

rbb: Alisa, wie haben Sie reagiert als Sie erfahren haben, dass Ihr Herz und die Lunge so schwach sind, dass Sie eine Transplantation brauchen?

Alisa: Das überschreitet für mich schon Vorstellungsgrenzen. Es ist ein extrem großer Eingriff, der gefährlich ist und auch danach noch viele Risiken in sich trägt. Ich musste das erst mal irgendwie verdauen und konnte nicht gleich zusagen. Es passiert ja mit einem selbst. Das ist immer ein Unterschied für mich. Wenn andere sagen: 'Naja, dann machst du das halt.' Dann denke ich: 'Es ist ja auch nicht dein Körper. Du durchlebst es nicht.'

Sie haben inzwischen den High Urgency-Status. Das bedeutet, Sie warten mit besonders hoher Dringlichkeit im Krankenhaus. Jedes Jahr sterben in Deutschland hunderte Menschen, weil die Spenderorgane nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen. Auch die Transplantation selbst ist risikoreich. Denken Sie über die Möglichkeit des Sterbens nach?

Angst habe ich schon vor Komplikationen. Das macht es aber nicht einfacher, weil ich dann denke: Wenn das jetzt hier deine letzte Zeit sein soll, dann ist es aber nicht so, wie ich das will. Ich versuche es nicht so an mich ran zu lassen und mich darauf zu konzentrieren, dass alles klappt. Ich versuche eher zu überlegen: Was will ich im Leben danach unbedingt noch machen? Ein paar Sachen habe ich mir aufgeschrieben.

Ich würde total gerne einen Sonnenaufgang am See erleben. So richtig, richtig früh im Gras sitzen und dann die Frösche hören und die Sonne aufgehen sehen. Das Gras, die feuchte Luft, das Licht. Ich will alles so richtig spüren. Einfach wieder mehr im Hier und Jetzt präsent sein. Nicht so wie gerade: Man wabert so vor sich hin und lebt nur so halb.

Seit einem Jahr warten Sie nun schon im Krankenhaus. Passende Spenderorgane für Sie zu finden, ist sehr herausfordernd, weil Sie Herz und Lunge benötigen. In Deutschland sind die Wartezeiten besonders lang. Wie schauen Sie auf das letzte Jahr zurück?

Rein von außen betrachtet hat sich nichts verändert. Ich habe im Grunde einen Looping gedreht und bin wieder am gleichen Punkt wie vor einem Jahr. Bei mir ist Stillstand. Wenn ich jetzt nach Hause kommen würde, würde meine Wohnung so sein wie vor einem Jahr, als ich sie verlassen habe. Man hat das Gefühl, das Leben zieht hier an einem vorbei und es ist trotzdem deine Lebenszeit.

In einem Jahr kann viel passieren. Meine Freunde erzählen: Jemand hat ein Kind bekommen oder einen neuen Job gefunden, Familien ziehen um oder kaufen Häuser, machen eine große oder kleine Reise. Das ganz normale Leben. Und du bist die ganze Zeit immer nur Zuhörer. Du beobachtest das Leben aus der Ferne, aber du nimmst nicht mehr daran teil. Ich habe keinen Bezug zur Außenwelt mehr. Das hat mich sehr traurig gemacht. Die Sehnsucht nach dem Leben wird immer größer, wenn man immer weiter davon wegrückt.

Immer wenn ein Flugzeug am Himmel fliegt, denke ich: Es wäre so cool, wenn ich jetzt da drinnen sitzen und irgendwo hinfliegen könnte.

Alisa

Was vermissen Sie neben Familie und Freunden am meisten?

Mir fehlt die Natur. Mir fehlt Weite, dass ich wirklich mal einen Blick habe über eine Wiese oder ein Feld, einen See oder einen Fluss. Mir fehlen die Brandenburger Felder. Die Blumen. Ich kriege die Jahreszeiten hier intensiver mit, das ist so ein Marker. Ich beobachte aus dem Fenster die Bäume und auch wie die Vögel fliegen. Ich gucke oft in den Himmel und immer wenn ein Flugzeug am Himmel fliegt, denke ich: Es wäre so cool, wenn ich jetzt da drinnen sitzen und irgendwo hinfliegen könnte.

Haben Sie sich das Warten im Krankenhaus so vorgestellt?

Ich habe das Warten unterschätzt. Als ich hierher kam, hatte ich keine konkrete Vorstellung, wie zermürbend das sein kann. Ich habe mir einen Stapel Bücher mitgenommen, UNO-Karten und dann irgendwie noch dies und das und dachte, das werde ich ja irgendwie schaffen.

ARD Mediathek

Ein Herz für Franziska
rbb/Thomas Förster
42 min

Weiterleben nach der Transplantation - Ein Herz für Franziska

Eigentlich war Franziska bereits tot, ihr Herz hat versagt. Doch sie schafft es, weil ihr Mann sie wiederbelebt - und durch das Herz eines Organspenders. Diese Herztransplantation rettet ihr Leben. Doch wie geht es jetzt weiter?

Was macht die Wartezeit für Sie so zermürbend?

Man kann nicht so richtig weit in die Zukunft denken, weil man so viele Unbekannte hat. Man weiß ja nicht mal, ob man am nächsten Tag noch da ist. Und ständig kann jemand reinkommen, kann jemand irgendwas bestimmen. Man passt sich ständig an. Man ist nicht in Freiheit, sondern in einem künstlichen Raum. Es ist kein Ort zum Leben. Diese Situation auszuhalten ist schwierig. Und auch dass man sich selbst immer wieder aufbaut und nicht den Mut verliert, kostet Kraft. Manchmal denke ich mir: Packe ich das hier noch alles? Wie lange reicht noch die Kraft, um das alles so zu tragen?

Haben Sie überhaupt eine Alternative?

Man könnte theoretisch sagen, man bricht alles ab und geht einfach. Aber die Konsequenzen muss man in Betracht ziehen. Laut der Ärzte ist das die Chance auf ein besseres Leben und ein längeres Leben. Die Alternative wäre das Krankenhaus zu verlassen und zu gucken, wie lange mein Körper diesen Zustand noch trägt. Irgendwann kommt ein Punkt, wo die Ärzte nicht mehr transplantieren können.

Ich habe am Anfang sehr lange gebraucht, einzusehen, dass es nicht mehr weitergeht wie bisher. Ich habe seit meiner Geburt immer wieder das Thema gehabt, dass ich nicht so ganz bin wie andere. Aber ich habe trotzdem versucht, dem nicht so viel Platz in meinem Leben zu geben, sondern soviel wie möglich zu machen wie andere auch. Sich einzugestehen, dass man es selbst nicht mehr hinkriegt und eine so große Hilfe annimmt, war für mich schwierig. Ich weiß, der Mensch stirbt nicht wegen mir. Der Mensch stirbt aus verschiedenen Gründen, die nichts mit einem zu tun haben. Und trotzdem hilft er einem und man nimmt diese Hilfe an.

Die Privilegien, die man als gesunder Mensch hat, sind den meisten gar nicht so bewusst. Aber ich habe keinen Groll. Ich würde niemanden verurteilen, wenn er oder sie sagt, ich habe mich damit noch nie befasst.

Alisa

Im europäischen Vergleich werden in Deutschland im Verhältnis deutlich weniger Organe gespendet als in anderen Ländern. Gibt es eine gesellschaftliche Verantwortung des Einzelnen zur Entscheidung?

Die Privilegien, die man als gesunder Mensch hat, sind den meisten gar nicht so bewusst. Aber ich habe keinen Groll. Ich würde niemanden verurteilen, wenn er oder sie sagt, ich habe mich damit noch nie befasst. Man will sich nicht so gern mit der Endlichkeit oder mit dem Tod beschäftigen. Ich habe das auch selber lange von mir weggeschoben, aber es ist auch ein Teil unseres Lebens. Wir sind alle nur eine begrenzte Zeit auf dieser Erde, Besucher sozusagen. Wieso kann man anderen dann nicht helfen? Ich finde, dass man die Entscheidung treffen sollte, ob man seine Organe spenden möchte oder nicht. Leute sterben nicht nur mit 90. Sterben kann man jederzeit.

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview mit Alisa führte Mareike Müller.

Sendung: rbb24 Abendschau, 01.06.2024, 19:30 Uhr

47 Kommentare

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  1. 47.

    Das hat ausschließlich medizinische Gründe. Körper müssen für neue Organe bereit sein. Das Thema ist komplexer als Sie denken.

    Viel Kraft allen Beteiligten.

  2. 46.

    "Jemand der seine Leber durch den Alkohol zerstört hat darf dann keine neu bekommen?"
    Ein Alkoholiker bekommt erst dann eine Organspende, wenn er ganz am Ende mit seiner Leber ist. Und auch dann nur, wenn er mindestens 6 Monate trocken ist. Leber kaputtsaufen, neue kriegen, weitersaufen ist nicht.

  3. 43.

    Sie haben Recht. Ich hätte das nie schreiben sollen.
    Viel zu persönlich und hier unangebracht.

    Lieber rbb24
    Ist es möglich meine Kommentare zu löschen?
    Ich sehe mich hier Anfeindungen entgegen die nicht sein müssen.
    Danke

  4. 42.

    Gute Frage und die Antwort von Toska ist bezeichnend…. Spenden sind immer anonym für alle Seiten. Damit eben auch keine moralischen Probleme auftauchen. Oder gar Forderungen an den Organempfänger. Und warum Toska es überhaupt erwähnt hat, ist mir schleierhaft.

  5. 41.

    Ich habe Hochachtung für die Gefasstheit und Reflexivität, die Alisa hier zeigt. Sie strahlt vor Würde. Ihre Lebenssehnsucht ist beinahe greifbar und man möchte sie am liebsten retten. Ich hoffe, sie kann alle ihre Wünsche umsetzen.

    "Jedes Jahr sterben in Deutschland hunderte Menschen, weil die Spenderorgane nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen." Warum Menschen auf Organe warten, hat nichts mit mangelnden Organspenden zu tun, sondern mit meist schweren gesundheitlichen Einschränkungen. Das so zu formulieren, ist irreführend und übergriffig. Auch die Behauptung, in Deutschland würde weniger gespendet, ist nur nominal richtig, aber nicht im Verhältnis Spendende zu Empfänger*innen.

    Selbstbestimmte Organspende befürworte ich, an meinen Grundrechten festhaltend. Den Umgang mit irreversiblem Koma, Hirntod, oder dem übergriffigen, harten Paternalismus der Spahns und Lauterbachs lehne ich entschieden ab, ebenso wie Transplantation u. Organhandel in D. dereguliert werden.

  6. 40.
    Antwort auf [Toska] vom 01.06.2024 um 13:36

    Hmmmmm.... Also normalerweise sind Organspenden aus guten Gründen anonym. Damit die Betroffenen beider Seiten eben nicht auf eine emotionale Achterbahnfahrt geschickt werden. Wie konnten Sie also die Empfänger in Erfahrung bringen?

  7. 39.

    Da kann man nur die Daumen drücken. Hoffentlich klappt es bald. Ein Jahr im Krankenhaus ist für einen so jungen Menschen schon eine gehörige Herausforderung. Gerade gestern bin ich zufälligerweise über die neue rbb Doku Charité -Intensiv gestolpert. Es ging darin genau um dieses Thema. Es wurden mehrere Leute auf ihrem Weg zur Transplantation im Paulinen-Krankenhaus begleitet. Eine sehr berührende und beeindruckende Doku. Auch die wunderbare Arbeit der Chirurgen. Einfach phantastisch.

  8. 38.

    Es muss aber auch mal gesagt werden, dass z.B. bei einem Tod durch Herzkreislaufversagen keine Spende möglich ist. Nur bei einem Tod, bei dem der Hirntod festgestellt wird und der Körper an die Lebenserhaltung angeschlossen wird, können die Organe am Leben erhalten und für eine Spende entnommen werden, Das will nun wirklich nicht jeder. Soll heißen, es noch Aufklärung nötig. Daher ist der Grundsatz der freiwilligen Entscheidung richtig. Oftmals kommt es so rüber, wir bräuchten einfach nur mehr potentielle Spender und alles wäre gut. Das ist gelinde gesagt, makaber. Denn es bedeutet, wir bräuchten mehr Unfallopfer usw….. Die häufigsten Todesursachen (Herz) nützen nichts. Und Koma bedeutet z.B. auch nicht Hirntod.

  9. 37.
    Antwort auf [Toska] vom 01.06.2024 um 13:59

    Das ist falsch. Auf der Seite des entsprechenden Bundesamtes wird dazu gesagt

    „Erfährt die Organempfängerin oder der Organempfänger, wer das Organ gespendet hat?
    Nein, eine Organspende ist anonym. Auch die Angehörigen der Spenderin oder des Spenders erfahren nicht, wer das Organ empfangen hat. Auf Wunsch wird aber über die Deutsche Stiftung Organtransplantation mitgeteilt, ob die Transplantation erfolgreich verlaufen ist.“

  10. 35.

    Gerade aktuell bei der rbb-Umfrage gelesen: 48% dafür, 5% noch keinen Organspender-Ausweis, 37% dagegen.
    Sie können nicht das, was Sie für unmoralisch halten, zum Maßstab für alle machen. Mein Mann starb, weil die einzige vorhandene Person für eine passende Lebendspende zu alt und zu krank war. Das ist tragisch. Aber ich mache nicht alle, die nicht spenden wollten oder konnten für seinen Tod verantwortlich. Denn irgendwann müssen wir alle sterben. Und damit sollten wir uns auseinandersetzen. Der Tod ist unweigerlich und auch mit einem Spendenorgan kommt man eines Tages nicht an ihm vorbei.

  11. 34.

    Antwort auf "Hm" vom Samstag, 01.06.2024 | 13:41 Uhr
    "Die Umfrage zeigen Sie mir mal." Ein läuft aktuell gerade hier beim rbb, sicher nicht repräsentativ, da man mehrfach abstimmen kann. Kürzlich gelesen: 80% sind dafür, die Hälfte hat aber keinen Spenderausweis. Und nein, ich suche die jetzt nicht für Sie raus
    "Leider argumentieren Sie hier insgesamt völlig daneben." Weil ich eine andere Meinung habe und vertrete? Ich bin Organspender aus Überzeugung; wenn mir meine Organe nichts mehr nützen dürfen Sie gern anderen helfen.
    "Wenn jemand Sonden will, dann ist das eine freiwillige Gabe. Und eine Spende zu bekommen ist unabhängig davon. Hier eine Abhängigkeit zu konstruieren ist unmoralisch." Unmoralisch finde ich, nicht weiter, als von der Wand bis zur Tapete zu denken: es kann jederzeit passieren, dass in der eigenen Familie jemand eine Spende benötigt und die nicht verfügbar ist, weil andere ihre Organe lieber mit in den Ofen nehmen.

  12. 33.

    Weshalb sollte ich erklären oder gar begründen, dass ich nicht spenden möchte? Wenn ich nicht zugestimmt habe, dann ist es eine Entscheidung und die ist nicht zu hinterfragen oder zu diskutieren.

  13. 32.
    Antwort auf [Toska] vom 01.06.2024 um 13:36

    Das stimmt aber an Ihrer Geschichte etwas nicht. Sie erfahren nicht, wer Organe bekommt. Warum erzählen Sie so etwas?

  14. 31.
    Antwort auf [Toska] vom 01.06.2024 um 13:36

    Sorry, aber Organspenden sind anonym. Was erzählen Sie hier? Sie erfahren nicht, wer die Organe bekommt. Und Ärzte dürfen es auch nicht sagen.

  15. 30.

    Alle dafür? Die Umfrage zeigen Sie mir mal. Leider argumentieren Sie hier insgesamt völlig daneben. Wenn jemand Sonden will, dann ist das eine freiwillige Gabe. Und eine Spende zu bekommen ist unabhängig davon. Hier eine Abhängigkeit zu konstruieren ist unmoralisch. Wer soll entscheiden, ob jemand ein Organ bekommen darf? Jemand der seine Leber durch den Alkohol zerstört hat darf dann keine neu bekommen? Raucher… usw. So geht es nicht Claudia

  16. 29.

    Antwort auf "Die Guten und die Schlechten" vom Samstag, 01.06.2024 | 13:14 Uhr
    "Niemand muss auf Spenderorgane verzichten, weil er selbst nicht spendet. Woher haben Sie diese Ideologie? " Das ist keine Ideologie, sondern für mich eine logische Konsequenz.

  17. 28.

    Ich werde keine Orange "spenden" + möchte keine fremden Organe erhalten.Das steht in meinem "Organspendeausweis". Und,in meiner Patientenverfügung.
    Die Gründe: Organe werden Sterbenden entnommen. Dafür werden sie für hirntot erklärt.Tatsächlich werden sie am Leben gehalten...Der Sterbeprozess wird unterbrochen...Die Organentnahme erfolgt in DL oft nicht unter Narkose,um die Organe zu schützen...Leben von Sterbenden ist wertvoll.Leben der sehr Kranken,die auf ein Organ warten,auch. Beide Leben. Darum kann einer "Organspende" nur freiwillig,aktiv zugestimmt werden. Schweigen bedeutet "nein".

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