Pro-palästinensische Proteste angekündigt - Lehrer verteidigen abgesagte Abifeier in Berlin-Tiergarten

So 23.06.24 | 15:21 Uhr
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Archivbild: Tiergarten Gymnasium. (Quelle: imago images/Dreamstime)
Bild: imago images/Dreamstime

Der Krieg in Gaza führt auch an Berliner Schulen zu Spannungen. Nach der Absage einer Abifeier geht die Diskussion weiter - Lehrer melden sich zu Wort und die Berliner Senatorin für Bildung schaltet sich ein.

Nach der Absage einer geplanten Abiturfeier wegen angekündigter politischer Proteste im Kontext des Gaza-Kriegs hat die Lehrerschaft die Entscheidung verteidigt.

"Wir möchten nicht riskieren, dass im Rahmen einer Schulveranstaltung Sachverhalte unausgewogen dargestellt und Menschen bedroht, beleidigt oder unter Druck gesetzt werden oder ihre Sicherheit sogar gefährdet wird", heißt es in einem offenen Brief der Lehrerinnen und Lehrer auf der Internetseite des Gymnasiums Tiergarten [www.gymnasium-tiergarten.de].

"Ein beträchtlicher Teil des diesjährigen Abiturjahrgangs hatte den Plan, seinem Protest gegen die Situation der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen bei der diesjährigen Abiturverleihung 'standhaft' und ohne vorherige Absprache mit der Schule Ausdruck zu verleihen", heißt es in dem Brief weiter. "Es wurde dabei explizit dazu aufgerufen, auch dann fortzufahren, wenn die Lehrkräfte zum Aufhören auffordern würden." Das Vorhaben werde demnach von "ca. der Hälfte des Jahrgangs unterstützt. Gleichzeitig fühlten sich einige Schüler:innen stark unter Druck gesetzt, sich der Aktion anzuschließen", so die Lehrerschaft weiter.

Diese Tatsache, vor allem aber die nicht zu gewährleistende Sicherheit aller Teilnehmenden, hätte "keine andere Möglichkeit" zugelassen, als diese Veranstaltung abzusagen. "Wir als Kollegium bedauern diesen Schritt ausdrücklich. Gleichwohl stehen wir klar hinter der Entscheidung der Schulleitung, der Schulsozialarbeit und der erweiterten Schulleitung", heißt es in dem Brief, über den zunächst der Tagesspiegel berichtete.

Bildungssenatorin Günther-Wünsch steht "fest an der Seite" der Schulleitung

Auch die Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) unterstützt den Schritt: "Ich stehe fest an der Seite der Schulleitung und des Lehrerkollegiums in ihren Entscheidungen", sagte sie dem "Tagesspiegel". "Wir werden keine Bedrohungen, Hassbekundungen und antisemitischen Äußerungen dulden und weiterhin gemeinsam gegen jegliche Störungen restriktiv vorgehen", sagte sie. Dies gelte sowohl für den Unterricht als auch für sämtliche schulische Veranstaltungen, so die Senatorin.

Suche nach Lösung geht weiter

Schule und Bildungsverwaltung prüfen derzeit, in welcher Form die Abiturzeugnisse doch feierlich übergeben werden können. Die Idee, die Zeugnisse in kleinen Gruppen in der Schule vom jeweiligen Tutor ohne Eltern in Empfang nehmen zu können, kam nach Medienberichten nicht gut an.

Zugleich riefen pro-palästinensische und israelfeindliche Gruppen in sozialen Medien zu Protestkundgebungen vor der Schule an jenem 5. Juli auf, wie es auch in der "Berliner Morgenpost" hieß.

Der Gaza-Krieg führt an den Berliner Schulen zu einer teils angespannten und aufgeladenen Stimmung. Bereits wenige Tage nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 gab es in diesem Zusammenhang an einem Neuköllner Gymnasium sogar eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen einem Schüler und einem Lehrer.

Sendung: rbb24 Abendschau, 23.06.24, 19:30 Uhr

81 Kommentare

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  1. 81.

    Ja, das tut mir Leid. Da war meine Ausführung zu lang und ich erweckte damit den Eindruck, als würde ich da auf eine Aussagen von Ihnen eingehen, welche sie gar nicht getroffen haben. Das hätte ich in ein extra Post packen müssen.
    Mein Fehler!

  2. 80.

    Das Hausrecht und die Verfügungsgewalt der Schule habe ich zu keiner Zeit infrage gestellt und dazu habe ich keine Meinung.
    Mir ging’s hier nur um die Klarstellung zwischen „derzeitigen Ausdeutungen des Antisemitismus“ und dem Antisemitismus in Verbindung von Abiturienten.
    Der Rest ist sowieso Politik.

  3. 79.

    Bitte mäßigen sie ihren Ton und Versachlichen sie die Diskussion. Ich habe lediglich darauf Aufmerksam gemacht, dass ein gewisser Spruch dazu benutzt wird den Israelis die Existenz abzusprechen. Ob die Abiturienten das dann dort auch sagen werden weiß wohl niemand vorher. Da aber davon scheinbar seitens der Schule von ausgegangen wird, ist die Veranstaltung abgesagt worden. Nicht mehr und auch nicht weniger.

  4. 78.

    Und wenn selbst es so wäre? Warum muss man dazu eine Zeugnisausgabe Missbrauchen? Man hat so viele Möglichkeiten darauf aufmerksam zu machen. Zumal ich pauschal den Abiturienten nicht unterstellen würde antisemitisch zu sein. Aber bisherige Demos oder Veranstaltungen haben gezeigt, dass sich immer Leute unter diese gruppe mischen und sich dann die gesamten Teilnehmer zu eigen machen.
    Die Schule möchte dieser möglichen(konjunktiv) Konfrontation nicht stellen und daher die geplante Veranstaltung abgesagt. Das unterstütze ich ausdrücklich und hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun.
    Diese gegenseitige Hetze muss auch mal aufhören. Ist schon schlimm, das es Extreme gibt aber das sich die Mitte mittlerweile dauernd für eine Seite entscheiden soll und damit Lagebildung betrieben wird, geht zu weit.

  5. 77.

    Schwurbeln sie nicht herum. Sind sie ernsthaft der Meinung, dass eine große Gruppe von Abiturienten die Auslöschung des Staates Israel fordert, ja oder nein?
    Alles andere sind Nebelkerzen.

  6. 76.

    „…das Existenzrecht Israels in Frage gestellt und Terrororganisationen wie Hamas und Hisbollah verherrlicht.“

    Und sie wollen damit sagen, dass eine große Gruppe von Abiturienten, die so groß ist, dass man die Abifeier trotz möglichen Polizeischutzes absagt, genau dies fordert, die Vernichtung des Staates Israel und die Unterstützung von Hamas und Hisbollah?
    Kann ich mir nicht vorstellen. Was ich mir eher vorstellen kann, ist ein Protest bezüglich der Verhältnismäßigkeit der eingesetzten Mittel der Militäroperationen in Gaza. Und natürlich um das dabei wieder hochkochende, ewig schwelende, Thema bezüglich der Räumung der Westbank. Aber dies sind alles legitime, völkerrechtskonforme Forderung.

  7. 75.

    Der ganze Spruch ist halt etwas länger. Ich möchte es jetzt hier nicht erwähnen aber das hat was mit Fluss und Meer zu tun.

  8. 74.

    Auch wenn der Elias es sicherlich nicht wahr haben will, wurde bei den Al-Quds-Demos in Berlin ebenso wie bei den aktuellen Protesten das Existenzrecht Israels in Frage gestellt und Terrororganisationen wie Hamas und Hisbollah verherrlicht.

  9. 72.

    Was ist an „Freiheit für Palästina“ „unwissend“ oder „erschreckendes Schwarzweissdenken“?

  10. 71.

    Nun dann schauen Sie doch einmal in die Berichterstattung hinsichtlich der Antiisraeldemos und ihre Teilnehmer. Oder mal wer die Al- Kuds-Demo jedes Jahr anführt und was dort für Sprüche losgelassen werden!

  11. 70.

    Sehe ich auch so.Der 07.10. wird leider völlig ausser Acht gelassen.Israel bekämpft die Hamas und nicht Palästinenser.Es werden die Tatsachen um das Pogrom völlig verdreht,von den Pro Palästina Demonstranten

  12. 69.

    Geht mal alle runter vom Gas und spult Euch hier nicht so auf. Die Abifeier wäre sofort erlaubt woren, wen diese Abiturienten das Dringlichste gefordert hätten: Die sofortige Freilassung aller Geiseln vom 7.10.23 ohne irgendwelches "verhandeln".

  13. 68.

    Ich schätze sie unterschätzen Abiturienten und Studenten. Das "Schwarzweissdenken" sehe ich hier eher bei einigen Kommentatoren.

  14. 67.

    Es ist erschreckend wie unwissend Abiturienten und Studenten sind,die FREE Palestine rufen.Sie haben ein erschreckendes Schwarzweissdenken

  15. 66.

    "Klar kann man gegen die Politik der Regierung Israels sachlich protestieren, nur hier hat eine gewisse Klientel, darunter auch Linke ein Interesse daran in dieser Diskussion das Existenzrecht Israels in Frage zu stellen. "

    Nennen sie doch mal Roß und Reiter, ich warte gespannt, bislang belassen sie es bei nebulösen Andeutungen.

  16. 65.

    Was ist daran schlecht, dass Lagerfeld "... irgendwelchen exorbitant finanzstarken Leuten eine Klamotte auf den Körper [ge]näht [hat]" @Morena u.v.a. Nicks.
    Was ist daran ehrenrührig, wenn er sich zusätzlich um sein Heimatland Sorgen machte?
    Auch Deutsche im Ausland bleiben Deutsche im Tiefen in ihrer Seele.
    Denken Sie an die Deutsche Nationalmannschaft, in der Spieler spielen, die im Ausland leben und sich dort verdingen. Jetzt spielen sie für Deutschland.
    Und Sie? Sie rennen mit schwarzrotgoldener Fahne durch die Straßen und fühlen sich im "Stolzmonat" wohl, und suhlen sich im Patriotismus und Nationalspolz.
    Das Schreiben Sie Lagerfeld ab?

  17. 64.


    Klar kann man gegen die Politik der Regierung Israels sachlich protestieren, nur hier hat eine gewisse Klientel, darunter auch Linke ein Interesse daran in dieser Diskussion das Existenzrecht Israels in Frage zu stellen. Zudem zeigt sich bei den "pro-palästinensischen" Demonstrationen seit dem 07.10.2023, dass hier von Seiten z.B der Hamas nahestehenden Gruppen gezielt versucht wird Antisemitismus unter dem Deckmantel der Israelkritik zu verbreiten!

  18. 63.

    Sie sagen es, ihre Annahme. Sie unterstellen unzulässigerweise und darüber möchte ich weder spekulieren, noch diskutieren.

    Meine Antwort haben sie.

  19. 62.

    “Und die mediale Aufmerksamkeit "bringt aber exakt nichts"?"
    Nö.
    Es gäbe dafür ja zwei Möglichkeiten: So ein Protest verbessert die Lage der Gazabewohner oder er verbessert die öffentliche Meinung in ihrem Sinne.
    Im konkreten Fall wollen ein paar Berliner Abiturienten ihre Abifeier sprengen, indem sie Fähnchen schwenken und markige Rufe ausstoßen (klar, nur meine Annahme).
    Welche der beiden Möglichkeiten, was das bringen könnte, sehen Sie denn hier genau? :-)
    Was davon sehen Sie denn hier vollbracht

  20. 61.

    "Nebenbei ist es fúr die Menschen in Gaza völlig egal, ob bei einer Abifeier in Berlin auf ihre Lage hingewiesen wird. Es ist wohlfeil und risikos, bringt aber exakt nichts... "

    Interessant, woher beziehen sie ihre Informationen aus dem Gaza? Und die mediale Aufmerksamkeit "bringt aber exakt nichts"?

  21. 60.

    "Wenn Sie die Berichterstattung über diesen Vorfall mal nicht nur bei RBB24 lesen sondern auch in anderen Zeitungen werden Sie feststellen, dass die Pro-Palästinenser-Gruppe andere Schüler unter Druck gesetzt hat. "

    Unbewiesene Behauptungen und ja, ich informiere mich nicht nur beim rbb24. Dazu gehören aber selten Boulevardblätter und erst keine vom rechten Rand.

    Warum schreibt die Schulleitung "Wir möchten nicht riskieren, dass im Rahmen einer Schulveranstaltung Sachverhalte unausgewogen dargestellt und Menschen bedroht, beleidigt oder unter Druck gesetzt werden oder ihre Sicherheit sogar gefährdet wird"?

    Wenn es bereits geschehen wäre, hätte man den Satz sicher anders formuliert. Ermittelt die Polizei? Auch davon ist nichts bekannt.

    Zur Info: Es ist auch ein Straftatbestand jemanden absichtlich fälschlich einer Straftat zu bezichtigen.

    Und noch eins: Wer gegen die Politik Netanjahus protestiert ist KEIN Antisemit. Sonst wären ja 10.000 Israelis (!) Antisemiten.

  22. 59.

    "... die Abiturienten stören niemanden, sie selbst wollen sich nur artikulieren..."
    Klar, aber die andere Hälfte der Abiturienten will das eben nicht, jedenfalls nicht so - und denen wird nun ein besonderer Augenblick im Leben vermasselt.
    Nebenbei ist es fúr die Menschen in Gaza völlig egal, ob bei einer Abifeier in Berlin auf ihre Lage hingewiesen wird. Es ist wohlfeil und risikos, bringt aber exakt nichts...

  23. 58.

    "Der grünen Elite fällt nichts besseres ein als die Übergabe der Abiabschlüsse zu verhindern. Das hat mit einer privaten Abifeier nichts zu tun, die kann nicht von Oben abgesagt werden. "

    Was für ein Stuss, glauben sie den eigentlich selbst? Von welcher "grünen Elite" faseln sie da? Die Schulleitung hat die Abifeier abgesagt, sie lesen zu viele rechtsextreme Schundromane.

  24. 56.

    Alles hat seine Zeit und seinen Ort.
    Was hat eine Protestkundgebung, wo nicht mal ganz klar zu sein scheint, wer und was dort vertreten wird, auf einer Abifeier zu suchen?
    Ist es akzeptabel, dass Schülerinnen und Schüler sich entscheiden dem fernzubleiben, wenn es zu dieser Kundgebung kommt?
    Ich kann die Entscheidung der Schule nachvollziehen. Nicht derjenige hat recht, der am lautesten schreit.
    Es gibt nicht nur das Recht auf freie Meinungsäußerung. Manchmal darf man auch die Klappe halten.

  25. 55.

    Wer ist denn nun die "Grüne Elite"? Die Jugendlichen,die durch ihr Vorhaben die Absage herbeigeführt haben? Doch eher nicht. Oder die Schulsenatorin (CDU),die die Absage befürwortet? Doch auch nicht. Und keine Sorge: Die meisten Abiturienten werden ganz normalen Berufen nachgehen. Führungsetagen besetzen : meinen Sie jetzt so etwas wie Hausbesetzung oder dort arbeiten? Und den Muff unter den Talaren ...der ist seit 68 ja eher weg.

  26. 54.

    Antwort auf "Wolfram Schulz" vom Sonntag, 23.06.2024 | 22:13 Uhr
    "Erstaunlich ist jedoch, die Abiturienten stören niemanden, sie selbst wollen sich nur artikulieren und nicht nur passiv Teilnehmer sein." . Falsch! s. Kommentar von "Voyager"...

  27. 53.

    Antwort auf "MF" vom Sonntag, 23.06.2024 | 15:41 Uhr
    "Ich finde es äußerst unangenehm, dass es mittlerweile schon fast alltäglich geworden zu sein scheint, Themen der teils entfernten Weltpolitik völlig selbstverständlich in den hiesigen Alltag zu tragen....." Das geht mir ähnlich! Vor allem: WAS bringt es? Wir hier wissen um die schrecklichen Ereignisse und die, gegen die sich die Proteste, Demos usw. richten, werden das kaum mitbekommen. In ein paar Monaten wird redet kein Mensch mehr darüber, so, wie beim Krieg in der Ukraine - als der begann, waren jeden Tag Demos und heute??

  28. 52.

    Private Diskussionen und Angriffe sollten nicht in Kommentaren geführt werden. Die Schulleitung trägt die Verantwortung. In diesem Sinn ist ihr handeln auch rechtlich nachvollziehbar.

  29. 51.

    Das ist doch Quatsch. Das Abitur erwirbt man durch schulische Leistungen. Unddiehabendie Abiturienten erbracht. Reife ist etwas Anderes. Da kann man feiernder Jungakademiker auf Sylt sein oder sogarTu-Präsidentin und es mangelt zumindest punktuell an Reife.
    Ja schade für diejenigen Abiturientinnen, die die kurze Feierstunde als Abschluss gerne gehabt hätten.....vielleicht..hoffentlich findet sich da eine Lösung ( Aula, Mehrzweckraum?). Die anderen holen ihr Zeugnis einzeln zu festgelegter Zeit ab. Das zu tun ohne demonstrative Aktion indem Moment...das wäre dann Reife.

  30. 50.

    Eine Abiturverleihung ist weder eine Wahlkampfveranstaltung noch ein Parteitag oder eine Parlamentsdebatte!

    Wer sich der Reifeprüfung nicht als reif erweist möge diese Ehrung konsequent ablehnen/nicht annehmen und woanders oder an anderem Orte demonstrieren, aber nicht seinen Willen antidemokratisch und themenfremd aufzwingen!

    Vom Gewaltpotential ganz zu schweigen, welches die Absage erst begründet...

  31. 49.

    1997 erwarb ich das Abitur an diesem Gymnasium (damals noch Menzel).
    Derartiges wäre bodenlos gewesen! Unsere Sorge war, ob die obligatorischen Streiche zu böse ausfallen könnten...
    Ungefähr die Hälfte der Abiturienten sollen propalästinensisch oder israelfeindlich für den Protest sein!? Unsere Tutoren wären verzweifelt, und ich schäme mich für diese Entwicklung...
    Die Feier aus Sorge um das Wohl abzusagen erachte ich als richtig! Sofern die Feier nicht geschützt werden kann...
    Otemporaomores...

  32. 48.

    Einbahnstraßen Meinungsfreiheit. Hoffe unter den jungen Menschen gibt es einige die in die Politik gehen. Sie sehen Ungerechtigkeit und sind aktiv. Tolle Jugend!

  33. 47.

    "Reife aberkennen und ABizeugnis schreddern" Wie viele Punkte fehlten ihnen denn zu den 300 Benötigten?

  34. 46.

    Wann reden wir mal mit den Schülern?

    Medien, Politiker, Lehrer - alle ziehen über sie her.

    Zeigen Sie mir einen Bericht, wo sich ein Journalist, Politiker oder Lehrer mit dem Anliegen dieser Schüler intensiv auseinandergesetzt hat.

    Nur einen.

    Und Ihnen wird auffallen, das ganz einseitig berichtet wird.

  35. 45.

    Beifall für diesen Kommentar.

  36. 44.

    Dieser Beitrag ist wohl eine Drohung? Richtig so, dass im Vorfeld von geplanten nicht zur Abschluss Feier des Abis Ausschreitungen vorgegangen wird. Auch die älteren Jahrgänge vergessen nichts. Punkt.

  37. 43.

    Wenn Sie die Berichterstattung über diesen Vorfall mal nicht nur bei RBB24 lesen sondern auch in anderen Zeitungen werden Sie feststellen, dass die Pro-Palästinenser-Gruppe andere Schüler unter Druck gesetzt hat. So etwas nennt man Nötigung (Paragraph 240 StGB) und ist ein Straftatbestand und damit haben sich diese Schüler strafbar gemacht. Also nichts von dem was Sie daher reden sondern nur einmal ins Gesetzbuch schauen und dann den Tatbestand subsumieren. Und keine falsche Verdächtigung!

  38. 41.

    Dem kann man nur zustimmen.
    Der grünen Elite fällt nichts besseres ein als die Übergabe der Abiabschlüsse zu verhindern. Das hat mit einer privaten Abifeier nichts zu tun, die kann nicht von Oben abgesagt werden.
    Erstaunlich ist jedoch, die Abiturienten stören niemanden, sie selbst wollen sich nur artikulieren und nicht nur passiv Teilnehmer sein.
    Immerhin werden diese Jugendlichen einmal die Führungsetagen besetzen und bekämpfen nur den Muff unter den Talaren.

  39. 40.

    die wollen ein Reifezeugnis abholen und drohen so einen Mist an....da ist die Lösung doch einfach: Reife aberkennen und ABizeugnis schreddern.

  40. 39.

    Keine Ahnung welche „Geschichtsbücher“ sie lesen? Die Hamas wurde 1987 gegründet, spielte aber bis zum Tode Rabins eine eher untergeordnete Rolle.

  41. 38.

    "Falsche Rückschluss und mal wieder Vorurteile!" Nein, eine berechtigte Vermutund den in der DDT konnte man wegen "politischer Unzuverlässlichkeit" vom Unterricht ausgeschlossen werden. Eine typische Vorgehensweise in Diktaturen.

  42. 37.

    Eine Berliner Verwaltungsstelle - hier eine Schule- lädt zu einer Veranstaltung ein, welche ein klares Thema hat: Übergabe der Abiturzeugnisse. Was das mit einem Konflikt in Asien zu tun hat, ist mir nicht klar. Wer mag, kann zu der Veranstaltung gehen, wer das nicht mag, kann ihr fernbleiben
    Wo ist das Problem?

  43. 35.

    Danke, das geht mir genauso, aber ich glaube, das hat sich im Laufe der Jahre etwas verändert

  44. 34.

    Komisch, auf der einen Seite tun mir die leid, die einfach nicht ihr Abiturzeugnis ungestört, feierlich entgegen nehmen können, auf der anderen Seite war mir meine eigene Abifeier so egal, dass ich den Aufriss nicht verstehe...

  45. 33.

    "Wer hat denn eine Abiturfeier "abgesagt" - also faktisch und aktiv verboten?
    Nur weil es offensichtlich Schülerinnen und Schüler gibt, die nicht nur feiern, sondern auch protestieren woilen."

    Das war natürlich die Lehrerschaft, aber diese hat das ja nicht getan, um die Abiturientinnen und Abiturienten zu ärgern, jedenfalls gehe ich nicht davon aus. Es muss ja irgendwelche dementsprechenden Aussagen oder Bedenken gegeben haben, dass solch ein rigoroser Schritt gemacht wurde. Ich hoffe derweilen immer noch auf irgendeine Art des Kompromisses für alle.

  46. 32.

    Wenn die Personen ihren Abschluss nicht feiern möchten, während im Gaza-Streifen Krieg herrscht, sollte es aus deren Sicht ja auch gar kein Problem mit der Entscheidung der Schulleitung geben - gefeiert wird ja jetzt schließlich nicht mehr. Schade ist es allerdings für diejenigen, die ihren Abschluss gerne gefeiert hätten.

  47. 31.

    Nun sind Sie ganz auf Abwege geraten.
    Wer hat denn eine Abiturfeier "abgesagt" - also faktisch und aktiv verboten?
    Nur weil es offensichtlich Schülerinnen und Schüler gibt, die nicht nur feiern, sondern auch protestieren woilen.

  48. 30.

    Ja. Weil Karl Lagerfeld selbstverständlich der kompetente Tiefdenker ist, dessen Einlassungen deshalb eine Bedeutung haben, weil er irgendwelchen exorbitant finanzstarken Leuten eine Klamotte auf den Körper näht.

    Wer sind denn "die schlimmsten Feinde der Juden" die wie Herr Lagerfeld - der Gast in Frankreich sagt .- "ins Land geholt wurden?

    Es ist keineswegs ehrenrührig, noch falsch, noch antisemitisch Besatzungs, Enteignung- und Entrechtungspolitik israelischer Regierungen als das zu bezeichnen, was sie nun mal in der alltagserfahrbaren Praxis ist.

    Das sich in dieser Eskalation die schlimmsten Terroristen wohlfühlen ist kein analytisches Wunder. Und erklärt warum überall nur die Fanatiker übrig bleiben. Hilft ja nüscht, sich die fanatische Politik und Praxis israelischer Regierungen schön zu reden. Umso schlimmer, so ihr nur noch fanatische Praxis der Hamas gegenübersteht.

  49. 29.

    "Eine, die man äußert, und eine, die man verschweigt." Ich schreibe und sage was ich denke. Dieses Verhalten ist wohl eher ehemaligen DDR Bürgern gemein oder denen die meinen sie lebten wieder in einer Diktatur. Bis zu Reichsbürgern, Rechtsextremen und anderen Leerdenkern ist es dann nicht mehr weit.

    "Ich finde es schlimm, dass Schülerinnen und Schülern das Recht auf freie Meinungsäußerung genommen wird!"

    Wir ihnen ja nicht, es steht ihnen ja frei sich jederzeit zu äußern. Man kann die Entscheidung der Schulleitung kritisieren aber nachvollziehbar ist sie.

    Schlimm finde ich dass wieder Politiker auf den Zug springen um sich damit profilieren zu wollen weil sie sonst nicht auf die Reihe bringen.

  50. 28.

    Na dann schauen Sie mal ins Geschichtsbuch!
    Nach der islamischen Revolution im Iran Ende der Siebzigerjahre wurde Israel der Hauptfeind Irans neben den USA. Seitdem unterstützt der Iran die Schiiten im Libanon und die Hamas gab es lange vor Rabin!

  51. 27.

    Irrtum ich stamme aus dem Rheinland! Falsche Rückschluss und mal wieder Vorurteile!

  52. 26.

    Nun soweit ich meine Klassenkameraden verfolgen konnte stehen alle für die Demokratie ein. Wir hatten z.B. einen Geschichtslehrer, der hat mit uns 1 Jahr sich nur mit der NS-Zeit beschäftigt um die Gräuel dieser Zeit zu begreifen und mit Widerstandskämpfern zu sprechen um resistent gegen Extremismus und Antisemitismus zu sein.
    Anscheinend ist das an Berliner Schulen nicht der Brauch und extremistische Influzener sind wohl üblich!

  53. 25.

    Das ist Blödsinn, weil Hamas und Hisbollah erst das Ergebnis des gescheiterten Prozesses (Rabin-Perez/Arrafat, später Sharon) waren.
    Die Interessen der arabischen Terroristen, Irans als auch die der ultraorthodoxen Juden (leider zu hohe Fortpflanzungsrate) stehen sich unversöhnlich gegenüber und machen aufgrund ihres wachsenden Einflusses eine Zweistaatenlösung erst seit einigen Jahren unmöglich.

  54. 24.

    Und noch etwas zur Ergänzung: Ich persönlich finde es richtig, dass Sie sich so für die Palästinenser einsetzen, denn auch Ihre Sichtweise kann ich sehr wohl verstehen. Da ich allerdings der Meinung bin, dass man immer versuchen sollte, den Weg des Kompromisses zu gehen, fände ich das auch hier wichtig. Und wenn man Ihr Argument nimmt, darf man eigentlich überhaupt nichts mehr feiern, weil zu jeder Zeit irgendwo auf der Welt Menschen im Krieg sterben. Die entscheidende Frage ist doch: Welche Menschen sind mir wichtig genug, dass ich mich für Sie einsetze, in welcher Form auch immer und ich deswegen ein Zeichen setzen möchte oder eben auch nicht?

  55. 23.

    Man darf auch nicht vergessen dass Netanjahu zusammen mit Rechtsextremen regiert. Mit Hardlinern, die mal eben das palästinensische Volk ausrotten oder zumindest vertreiben wollen.

    "Seit mehreren Jahren laufen verschiedene Strafverfahren gegen Netanjahu wegen Korruption und Vorteilsnahme im Amt.

    Im Zusammenhang mit Israels Kriegsführung im Gazastreifen beantragte der Internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl gegen Netanjahu wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit."

  56. 22.

    Es steht ihnen frei, nicht zu feiern, keiner zwingt sie zu irgendetwas. Aber warum lassen sie diejenigen nicht feiern, die das gerne wollen? Das Abitur macht man nur ein einziges Mal in Leben. So etwas nennt man Toleranz und es wäre schön, wenn diese auch hier zelebriert werden könnte. Warum nicht eine Demo abseits der Abifeier und man lässt die Menschen, die das gerne möchten, feiern? Es handelt sich um ca. die Hälfte der Abiturientinnen und Abiturienten. Was ist mit den anderen? Egal, meine Aufmerksamkeitsbedürfnisse kommen zuerst? Ich finde das nicht sehr tolerant. Ehrlich gesagt finde ich es sogar etwas rücksichtslos den anderen gegenüber. Wieso ist es so schwierig geworden, einen Kompromiss zu finden? Wieso diese Art, die zumindest ich als etwas egoistisch empfinde? Es muss doch möglich sein, in solch einer Situation eine Einigungsmöglichkeit zu finden. Das macht mich etwas skeptisch, dieses Einfordernde: ich hab das Recht auf all das und nehme den anderen gleichzeitig ihres.

  57. 21.

    Ja. Weil Karl Lagerfeld selbstverständlich der kompetente Tiefdenker ist, dessen Einlassungen deshalb eine Bedeutung haben, weil er irgendwelchen exorbitant finanzstarken Leuten eine Klamotte auf den Körper näht.

    Wer sind denn "die schlimmsten Feinde der Juden" die wie Herr Lagerfeld - der Gast in Frankreich sagt .- "ins Land geholt wurden?

    Es ist keineswegs ehrenrührig, noch falsch, noch antisemitisch Besatzungs, Enteignung- und Entrechtungspolitik israelischer Regierungen als das zu bezeichnen, was sie nun mal in der alltagserfahrbaren Praxis ist.

    Das sich in dieser Eskalation die schlimmsten Terroristen wohlfühlen ist kein analytisches Wunder. Und erklärt warum überall nur die Fanatiker übrig bleiben. Hilft ja nüscht, sich die fanatische Politik und Praxis israelischer Regierungen schön zu reden. Umso schlimmer, so ihr nur noch fanatische Praxis der Hamas gegenübersteht.

  58. 20.

    "Ihre DDR und Diktatur ist aber Geschichte."

    Bestimmte Verhaltensweisen werden wir aber leider nicht los. Offenbar leben wir wieder in einer Gesellschaft der zwei Meinungen, denn jeder hat genau zwei Meinungen. Eine, die man äußert, und eine, die man verschweigt.

    Ich finde es schlimm, dass Schülerinnen und Schülern das Recht auf freie Meinungsäußerung genommen wird!

  59. 19.

    Es geht ja nicht um den Abiball - das ist sowieso eine private Veranstaltung. Es geht um Ausgabe der Abiturzeugnisse und somit um die offizielle Beendigung der Schulzeit. Das ist eine Feierstunde für die gelungenen Abschlüsse und kein Ort für politische Statements. Ihre Meinung zum Krieg in Gazakönnendie Abiturienten an anderer Stelle kundtun. Das ist ja glücklicherweise in unserem demokratischen System möglich. Es ist legitim auf das Leid der Zivilbevölkerung in Gaza immer wieder aufmerksamzu machen. Genauso legitim ist die Forderung nach der bedingungslosen sofortigen Freilassung der seit fast 9 Monaten festgehaltenen Geiseln durch Hamas. Jeder kann darüber nachdenken, welche Gewaltaktion den Krieg dort ausgelöst hat. Aber eine Zeugnisausgabe ist eine Zeugnisausgabe und somit handeln die Schulleitung und das Kollegium richtig.

  60. 18.

    Wie kommen Sie auf die extremistische Idee, Protest von Schülerinnen und Schülern feiere die Hamas, oder irgendeinen Extremismus?
    Wer erzählt Ihnen das? Wer hat ein Interesse, dass das Schlachten in Gaza angeblich nur von Hamas-Hisbollhah-Terroristen-Parteigängern kritisiert wird?
    Fällt Ihnen gar nicht auf, wie radikal, militant und extremistisch dieser Reflex einer Maß und Mitte, bravgubürgerlichen Moralbehauptung ist? Die bei näherer Betrachtung keinerlei Überprüfung standhält.
    Von sowas soll ich mich als Jugendliche in Moralfragen belehren lassen? Mit welchem Recht? Welcher Grundlage bitte?
    Den umfassenden Quälprogrammen für Geflüchtete und Armutsmigranten? Dem europäisch way of Seenotrettung? Der jahrzehntelangen Ignoranz der eskalierten Besatzungs- Enteigungs- Entrechtungspoltik in Palästina? In dem sich der schlimmste Terrorismus einrichten konnte.
    Aufgrund des genialen Planes, Nationalisten und Nationalismus mit Nationalisten und Nationalismus in der Ukraine zu besiegen?

  61. 17.

    Ich bin immer über die betroffenen Reaktionen überrascht.
    Schon 2017 sagte Karl Lagerfeld folgenden Satz: "Selbst wenn Jahrzehnte dazwischen liegen, kann man nicht Millionen Juden töten und später dann Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen.“ und wurde dafür verteufelt.
    Wie wahr der Satz ist, wie bedeutend, können wir täglich erleben.

  62. 16.

    Sie sind sicher keine Lehrerin. Sind sie Hellseherin, liegen ihnen die Aktionspläne vor, nein ?? Wieso ist pro Palästina gleich Hamas?? Schwarz und Weiß ist der Konflikt nicht, es gibt da schon eine sehr vielschichtige Problematik, die man nicht einfach durch Verbote beseitigt. Gaza ist abgeriegelt, da kommt keiner rein oder raus, soviel zu ihrem peinlichem Beitrag.

  63. 15.

    Fast schon zu direkt beschuldigen Sie die gesellschaftliche Mitte mit „Extremismus der Mitte“, wohlweislich das Sie selber dem Extremismus des Randes nahe stehen. Sehr nahe sogar und deshalb Widerspruch provozieren.
    Was passiert, wenn 2 beteiligte Seiten eine Zweistaatenlösung nicht wollen? Kluge halten sich da raus. Borniert Anmutende fahren hin und „holen alle her“?

  64. 14.

    Zum Glück ändern sich die Zeiten. Interessiert aber eigentlich auch keinen was an ihrer Schule vor 40 Jahren war.
    Die Schüler haben eine Meinung und können diese äußern. Woher die Senatorin schon vorher weiß, dass es sich um Hass und Hetze handelt bleibt ihr Geheimnis. Wer die Hälfte eines Abiturjahrgangs einer Schule als Antisemiten und Judenhasser darstellt, sollte sich dringend mal fragen ob sie oder er noch alle Sinne beieinander haben. Es ist erbärmlich wie von Demokratie und ihrer Verteidigung gefaselt wird, um dann nur mit Verboten und Einschüchterung zu agieren. Diese Schüler werden die nächsten Jahrzehnte dieses Land mit formen und sicher nicht vergessen wie mit ihnen umgegangen wurde.

  65. 13.

    Diese feige Absage institutionalisert ja noch die Rückgratlosigkeit gegenüber dem Antisemitismus. Wegducken, wenn "Druck auf Schüler ausgeübt wird, sich der Aktion anzuschließen" und feiges Einknicken - das sind die Werte, die die Lehrer und Schulleitung jungen Menschen mit einer Hochschulreife ins berufliche Leben(voraussichtlich auch noch künftig in Führungspositionen)mitgeben können?

  66. 12.

    Dumm nur das Netanjahu damals garnicht in Sicht war, soviel zu Ihrer Geschichsbelehrung.

  67. 11.

    Welchen Sinn soll es haben, jemanden, der mit erfolgreichem Schulabschluss aus der Schule entlassen wurde, nach der Entlassungsfeier noch einmal „unehrenhaft“ zu entlassen? Entlassene können nicht noch einmal entlassen werden! Auf genau dieser außerhalb des Strafrechts bestehenden Unmöglichkeit von Sanktionen innerhalb der Schule basieren sämtliche Abistreiche!

  68. 10.

    Klare Kante gegen die Unterstützung der Terrororganisation Hamas, die die Palästinenser/innen als menschliche Schutzschilde missbraucht. Ein Mensch, der die hiesigen Werte nicht lebt, darf gerne in den dortigen Gebieten helfen.

  69. 9.

    Ja, ja genau solche Zustände, wie an dieser Schule oder in den Universitäten zurzeit herrschen, haben wir uns damals händeringend gewünscht! : (

  70. 8.

    Genau. Da kann man mal die Siedler vergessen. Einseitig sind hier vor allem Leute wie sie. Netanjahu wollte nie eine Zwei Staaten Lösung. Hat er immer wieder öffentlich wiederholt. Das kann man dann schon mal vergessen. Wie so oft. Scheinbar haben sie sich, in ihrem langen Leben, nicht wirklich informiert. Was übrigens nicht ungewöhnlich bei ihrer Generation ist.

  71. 7.

    "So lange ich lebe, gab es genug Versuche einer 2-Staaten-Lösung. Wer hat sie verhindert? Die Hamas, Hisbollah etc.."

    Das ist falsch -wie Sie selbst in Publikationen der Konrad Adenauer Stiftung nachlesen können -
    Aber was macht das schon, marschiert der Extremismus der Mitte mit der Behauptung Maß und Mitte zu sein.
    Während Zehntausende sterben.

    Ich habe vollstes Verständnis für Abiturienten und Abiturienten, die nicht einfach feiern wollen, während ihre Alterskollgeginnen und - kollegen massenhaft sterben. Weil das irgendsoein Maß- und Mitte- Extremismus als Normalität bezeichnet und natürlich auch weiss wer Schuld ist. (Er selbst nie) Ohne mit dieser Haltung auch nur irgendetwas am Schlachten in Gaza zu beenden.

    Das zeigt mir, das mein Steuergeld für die Schulbildung nicht komplett umsonst war.

  72. 6.

    Mein Mitleid ist mit den Schülern, die sich auf einen Abiball gefreut haben!

  73. 4.

    Was leider in der deutschen Medienlandschaft sehr ausgeblendet wird ist, dass seit rund 9 Monaten die Kinder und Jugendlichen in Gaza keinen Zugang zu Bildungseinrichtungen haben. Alle Universitäten zerstört und Bildung ist etwas, worauf alle Kinder ein Anrecht drauf haben. Ich habe somit durchaus auch Verständnis, wenn auf Abschlussfeiern darauf aufmerksam gemacht werden möchte. Jedoch sollten weder Antisemitismus noch anti-muslimischer Rassismus auf den Abifeiern toleriert werden.
    Und als Ergänzung an Lincoln‘s letzten Satz, dass insbesondere die Frauen darunter leiden. Misogynie gibt es überall der Welt und sollte entsprechend auch überall aufgearbeitet werden.

  74. 3.

    So ist es. Ich hätte mir auch eine tolle Feier für die Absolventen gewünscht. Wenn aber eine weltverschlossene politisch einseitige Propaganda zelebriert werden soll, dann ist die Absage mehr als gerechtfertigt. So lange ich lebe, gab es genug Versuche einer 2-Staaten-Lösung. Wer hat sie verhindert? Die Hamas, Hisbollah etc..

  75. 2.

    Ich finde es äußerst unangenehm, dass es mittlerweile schon fast alltäglich geworden zu sein scheint, Themen der teils entfernten Weltpolitik völlig selbstverständlich in den hiesigen Alltag zu tragen. Und all das wird toleriert! Man möge mal versuchen, im Nahen Osten für innerdeutsche Themen mit ähnlicher Vehemenz zu demonstrieren, das Ganze vielleicht noch in bei uns üblicher Bekleidung...

  76. 1.

    Zu meiner Zeit hätten solche Aktionen auch zum Schulausschluss geführt. Nun das sin jetzt mehr als vierzig Jahre.
    Es zeigt aber, dass hier Bildung nicht unbedingt zur Integration führt, wenn nach der Schule Schüler in ihren abgeschotteten Parallelwelten leben. Besonders schlimm dürfte es für Mädchen in diesen Kulturkreisen sein!

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