Sparpläne in Berlin -
Etwa 600 Menschen haben am Montag vor dem Berliner Abgeordnetenhaus gegen geplante Kürzungen im Kulturbereich demonstriert.
Der Kulturbereich werde von den Kürzungen besonders hart getroffen, hieß es im Aufruf zu der Demo, der unter anderem von Verdi, dem Rat für die Künste Berlin und "Berlinklusion" unterzeichnet wurde. Besonders betroffen davon seien Orte der freien Szene, die sich für Diversität und Inklusion einsetzten, so die Initiatoren. Kultursenator Joe Chialo (CDU) wurde eine Petition mit dem Titel "Berliner Kultur in der Haushaltskrise schützen" und rund 100.000 Unterschriften überreicht.
"Es trifft uns alle", stand auf Plakaten der Demonstrierenden, "Wer Inklusion kürzt, baut Barrieren auf." Die Kürzungspläne seien ein "Angriff auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt".
Der Berliner Senat will im Haushalt für 2025 insgesamt drei Milliarden Euro einsparen. Im Kulturetat sollen 130 Millionen Euro gestrichen werden, etwa zwölf Prozent des Budgets.
Kultursenator Chialo verwies am Montag im Kulturausschuss auf noch laufende Gespräche. "Es ist noch nichts beschlossen", sagte Chialo, "es ist alles noch im Fluss".
Die Niederkirchstraße wurde während der Demonstration von der Polizei abgesperrt.
Sendung: rbb24 Radioeins, 25.11.2024, 17:30 Uhr