Propalästinensicher Hintergrund - Gruppe randaliert in Kreuzberg und attackiert Streifenwagen

Sa 28.09.24 | 13:46 Uhr
  13
Symbolbild: Blaulicht eines Polizeifahrzeugs (Bild: dpa-news/Friso Gentsch)
dpa-news/Friso Gentsch
Audio: rbb24 Inforadio | 28.09.2024 | Jonas Ziegler | Bild: dpa-news/Friso Gentsch

Mehrere Dutzend junge Menschen haben am Freitagabend in Berlin-Kreuzberg randaliert und propalästinensische Parolen gerufen. Dabei kam es auch zu einem massiven Angriff auf einen Streifenwagen, in dem zwei Polizisten saßen, wie die Polizei mitteilte.

Die Täter bewarfen demnach den Streifenwagen in der Falckensteinstraße mit Gegenständen, dabei ging eine Scheibe zu Bruch und eine weitere Scheibe splitterte. Die beiden Polizisten konnten sich aus dem Auto retten und wurden nicht verletzt.

Sachbeschädigungen in der Skalitzer Straße

Zuvor stießen Mitglieder der größeren Gruppe gegen 22 Uhr in der Skalitzer Straße mehrere Baustellenabsperrungen um, warfen E-Scooter auf die Straße und kippten ein Toilettenhäuschen um und zündeten es an. "Zeugen berichteten, dass die Personengruppe beim Anzünden der mobilen Toilette propalästinensische Parolen rief", teilte die Polizei mit.

Die Polizei ermittelt wegen schweren Landfriedensbruchs. Möglicherweise sollen sich die aggressiven Teilnehmer am Abend als Reaktion auf die Angriffe Israels auf die Hisbollah im Libanon versammelt haben.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.09.2024, 11:00 Uhr

Kommentar

Bitte füllen Sie die Felder aus, um einen Kommentar zu verfassen.

Kommentar verfassen
*Pflichtfelder

Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Kommentare, bei denen die E-Mail-Adresse in den Feldern Name, Wohnort oder Text geschrieben wurde, nicht freigegeben. Mit Nutzung der Kommentarfunktion stimmen Sie unserer Netiquette sowie unserer Datenschutzerklärung (Link am Ende der Seite) zu. Wir behalten uns vor, Kommentare, die nicht zu einer konstruktiven Diskussion beitragen, nicht freizugeben oder zu löschen. Wir geben keine Auskunft über gelöschte oder nicht freigegebene Kommentare. Mit der Abgabe eines Kommentars erklären Sie sich mit diesen Regeln und den Kommentarrichtlinien des rbb einverstanden.

13 Kommentare

  1. 13.

    Wo sind denn hier die ganzen Demokraten? Wimmelt doch hier sonst von denen.

  2. 12.

    Ich habe den Eindruck, dass manche unter „friedlichen Protest“ verstehen, dass man schweigsam und mit Taschenlampe läuft. So ist es jedoch nicht, friedlicher Protest kann halt eben auch mit Ausrufen einhergehen. Und wenn unsere aktuelle BuReg für eine Zweistaatenlösung ist, dann sehe ich nicht, wo das Problem an „Free Palestine“ sein soll.

  3. 11.

    Ist ja nichts Verbotenes "Free Palestine" zu rufen. Was soll diese Info schon in der Headline ?

  4. 10.

    Die Demonstranten , die für ein Thema demonstrieren, sind ja fast alle friedlich , es gibt aber leider ein paar Idioten, die nicht wissen , wofür demonstriert wird und nur Krawall machen wollen .

  5. 9.

    Hallo Martina, Ihre letzte Frage im Kommentar bewegt auch mich.

  6. 8.

    Sicher kursieren Handy-Videos auf Social Media. Da können bestimmt Täter (mwd) ermittelt und bestraft werden. Ist der Ruf "Free Palestine" denn strafbar? Oder ging es da nur um die Einordnung der Gruppe.

  7. 7.

    Das gibt es doch schon längere Zeit fast täglich. Es werden noch andere Sachen gesagt, die Polizei wird beleidigt. Warum wird das nicht verboten?

  8. 6.

    Doch kann sie. Nur brauchen auch Einsatzhundertschaften, die nicht direkt vor Ort sind, eine gewisse Zeit, um am Einsatzort zu sein. Und da die "Demonstranten" leider nicht so freundlich sind, ihr Auftauchen vorher anzukündigen, haben diese "Helden" genug Zeit, sich zu zerstreuen. Sicherlich würde es Mittel geben so etwas im Keim zu ersticken, aber dann schreit wieder alles Polizeigewalt, radical profiling und Stigmatisierung. Also läuft es so weiter.

  9. 4.

    Warum kann die Polizei soetwas nicht unterbinden?
    Ist sie personell derart unterbesetzt?
    Ich finde das wirklich bedenklich und ganz und gar nicht in Ordnung.

  10. 3.

    Hier darf jeder machen was er will. Respekt gibt es nicht mehr. Alles im Namen der Freiheit. Ursache: Für ordentliche Arbeit keine Zeit. Feiern ist okay. Und Drogen und Alkohol hat Spielraum.,,Antwort: Wollten nur Spaß haben und dann nicht mehr zurechnungsfähig. Weiter so.

  11. 2.

    Man, man das brauch ja kein Mensch.
    Stunk machen und dann zu feige sein für den Schaden gerade zu stehen.
    Warum demonstrieren die nicht zur Abwechslung mal z.B. in der Wüste.

  12. 1.

    Das Recht, friedlich zu demonstrieren ist ein hohes Gut in Deutschland. Randale und Zerstörung sind allerdings nicht vorgesehen. Warum soll die Mehrheit -also der Steuerzahler-die Folgekosten dieser Eskalationen übernehmen, ganz abgesehen von Übergriffe auf Polizei etc.? Wie kann man den Demonstranten die Regeln erklären?

Nächster Artikel