Historische Anlage -
Die Radrennbahn in Forst (Spree-Neiße) ist am Mittwoch nach einer zweijährigen Sanierung wieder geöffnet worden. Die historische Anlage wurde durch Bürgermeisterin Simone Taubenek (parteilos) an den Pächter, den Polizeisportverein 1893 Forst übergeben.
Ursprünglich sollte die Radrennbahn bereits im Mai vergangenen Jahres fertig sein. Unter anderem das Wetter habe die Baupläne aber verzögert, so die Bürgermeisterin.
Die größte Sanierungsmaßnahme: eine neue Stahlbetonfläche für die 400 Meter lange Rennbahn. 220 Tonnen Stahl sind laut Taubenek dafür verbaut worden. Zudem wurden auch die Balustraden und Tore erneuert und kleinere Instandsetzungsmaßnahmen umgesetzt.
Die Sanierung kostete 3,5 Millionen Euro. Eine Million davon investierte die Stadt nach eigenen Angaben als Eigenmittel, 2,5 Millionen wurden vom Bundesministeriums für Wohnen Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) im Rahmen des Bundesprogramms "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" bereitgestellt.
Die Anlage ist nach Aussage der Stadt eine der ältesten noch bestehenden Radrennbahnen Ostdeutschlands. Das Eröffnungsrennen fand im Juni 1906 statt.
Die Rennbahn ist vor allem für ihre Steher-Rennen im Herbst und zu Pfingsten und ihre Derny-Rennen bekannt. In beiden Disziplinen nutzen die Radrennfahrer den Windschatten eines Motorrads aus. Am 21. und 22. September finden auf der neuen Anlage die deutschen Meisterschaften im Derny statt.
Sendung: Antenne Brandenburg, 11.09.2024, 15:40 Uhr