Historische Anlage - Radrennbahn in Forst nach Sanierung wiedereröffnet

Mi 11.09.24 | 17:51 Uhr
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Die neue Radrennbahn in Forst nach der Sanierung. (Quelle: rbb/Aspasia Opitz)
Bild: rbb/Aspasia Opitz

Die Radrennbahn in Forst (Spree-Neiße) ist am Mittwoch nach einer zweijährigen Sanierung wieder geöffnet worden. Die historische Anlage wurde durch Bürgermeisterin Simone Taubenek (parteilos) an den Pächter, den Polizeisportverein 1893 Forst übergeben.

Ursprünglich sollte die Radrennbahn bereits im Mai vergangenen Jahres fertig sein. Unter anderem das Wetter habe die Baupläne aber verzögert, so die Bürgermeisterin.

Die größte Sanierungsmaßnahme: eine neue Stahlbetonfläche für die 400 Meter lange Rennbahn. 220 Tonnen Stahl sind laut Taubenek dafür verbaut worden. Zudem wurden auch die Balustraden und Tore erneuert und kleinere Instandsetzungsmaßnahmen umgesetzt.

Die Sanierung kostete 3,5 Millionen Euro. Eine Million davon investierte die Stadt nach eigenen Angaben als Eigenmittel, 2,5 Millionen wurden vom Bundesministeriums für Wohnen Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) im Rahmen des Bundesprogramms "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" bereitgestellt.

Die Anlage ist nach Aussage der Stadt eine der ältesten noch bestehenden Radrennbahnen Ostdeutschlands. Das Eröffnungsrennen fand im Juni 1906 statt.

Die Rennbahn ist vor allem für ihre Steher-Rennen im Herbst und zu Pfingsten und ihre Derny-Rennen bekannt. In beiden Disziplinen nutzen die Radrennfahrer den Windschatten eines Motorrads aus. Am 21. und 22. September finden auf der neuen Anlage die deutschen Meisterschaften im Derny statt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.09.2024, 15:40 Uhr

3 Kommentare

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  1. 2.

    Dem Foristen @2 kann ich nur Recht geben.
    Damit es hinterher nicht heißt, "für so'was wird Geld 'rausgeschmissen". Die Ankage dürfte mit der Sanierung auch internationale Wettbewerbe zulassen u. es wird das Geschick der Verantwortlichen sein, Sport - Sportives und alles, was zum Radfahren passt an/bei der neuen Anlage zu organisieren. Ich hoffe, dass die Stadt es schafft, über den Tellerrand hinauszuschauen, denn es gibt vielleicht keine feinen Tuche mehr aus Forst, aber Rosen hat die Stadt zu bieten! Ich hoffe, die "Werbetrommel" für den legendären Rosengarten, der im Zuge der Ideen der Stadtverschönerung der einstigen Industriestadt entstand u. über die DDR-Zeit auch typische Elemente der DDR-Gartenkunst enhält mit sehr vielem strahlen kann, die Dahlien sollten es allemal schaffen, Leute aus Nah und Fern zum Dahlienfeuer - Allotria zu locken! Viel Glück mit dem Wetter am WE!

  2. 1.

    für die Einwohner dieser manchmal recht trostlosen Stadt. Leider hielt sich das Interesse der Büger beim letzten Stadtrennen in Grenzen. Bleibt zu hoffen, dass das am Rennwochenende wieder besser wird. Ein sportlich-kultureller Höhepunkt ist das auf jeden Fall. Forst hat ja eine recht beachtliche Radsportgeschichte. Vor 1990 fanden hier sogar Straßenrennen mit beachtlicher internationaler Beteiligung statt.Das wieder zu erleben, wäre gut, die sanierten Straßen würden es jedenfalls hergeben.

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