Neues Verkehrszeichen - Stadt Cottbus testet Grünpfeil für Radfahrer an Kreuzung

Do 26.09.24 | 16:08 Uhr
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Der Grüne Pfeil für Fahrradfahrer in der Cottbuser Innenstadt (Bild: rbb/Manske)
Audio: Studio Cottbus | 26.09.2024 | Phillip Manske | Bild: rbb/Manske

Die Stadt Cottbus will fahrradfreundlicher werden und testet deshalb seit einiger Zeit neue Ideen in dem Bereich. Entlang des Cottbuser Puschkinparks ist eine Nebenstraße in eine Fahrradstraße umgewidmet worden, inklusive Vorfahrt für die Zweiräder. An mehreren großen Kreuzungen sind deutlich erkennbar rote Radspuren aufgemalt worden - und seit März wird auch ein neues Verkehrszeichen in der Cottbuser Innenstadt erprobt.

Nach Potsdam hat auch Cottbus den sogenannten Grünen Pfeil für Radfahrer eingeführt, vorerst zu Testzwecken an nur einer einzigen Kreuzung, an der Berliner Straße Ecke Bahnhofstraße/Karl-Marx-Straße. Der Pfeil für Radfahrer funktioniert genau wie sein "großes" Pendant für Autofahrer. Mit dem Grünen Pfeil können Radfahrer nach rechts abbiegen, selbst wenn die Ampel rot zeigt.

Für die Stadt läuft der Test bislang durchaus positiv, bei den Radfahrenden kommen die drei neuen Schilder allerdings eher gemischt an.

Unteschiedliche Meinungen zum Pfeil

Sie fallen offenbar kaum auf, wie eine rbb-Umfrage unter Fahrradfahrern an dieser Stelle ergeben hat. "Das ist ja ein Witz" sagt eine Frau sogar, als sie darauf angesprochen wird, dass der Pfeil bereits seit einem halben Jahr dort hängt. Gesehen hatte sie ihn zuvor nicht. "Ich stehe jeden Tag hier, aber den habe ich noch nie gesehen", sagt eine weitere Radfahrerin.

Die Kreuzung an der die Pfeile erstmals in Cottbus getestet werden, ist stark befahren. Trotz der Erlaubnis hier auch bei Rot abzubiegen, trauen sich die meisten schlicht nicht, es ist den Befragten zu gefährlich.

Fahrradkurier Dirk Schneider findet den Pfeil wiederum gut. "Wir müssen dann nicht rumstehen und warten, es geht alles schneller", sagt er. Auch die Stadt äußert sich positiv. Es habe bislang keine Unfälle gegeben, es sei gut möglich, dass weitere Schilder im Stadtgebiet angebracht werden, heißt es aus der Stadtverwaltung. Eine endgültige Entscheidung stehe aber noch aus.

Sendung: Antenne Brandenburg, 26.09.2024, 14:10 Uhr

13 Kommentare

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  1. 13.

    Das Verkehrsschild "Überholverbot für Zweiräder" gibt es seit einigen Jahren. Das Problem, viel Kraftfahrer kennen es gar nicht bzw. ignorieren es. Da können wir weiter über grüne Pfeile und abbiegn reden, es wird sich nicht viel ändern

  2. 12.

    Lustige Kommentare hier...demnach können wir auch Gelb bei Ampeln abschaffen, da Autofahrer bei aufleuchten Gas geben, statt zu bremsen...immer schön verallgemeinern...damit lebt es sich glücklicher...

  3. 10.

    Wie wäre es, einfach die StVO anzupassen....
    Ein grundsätzliches Rechtsabbiegen bei Rot unter Beachtung des vorrangigen, insbesondere Fußgängerverkehrs erlauben - zumindest da wo auf Radwegen getrennt von der Autospur gefahren wird.

  4. 9.

    Nö.
    "Der Pfeil für Radfahrer funktioniert genau wie sein "großes" Pendant für Autofahrer."
    Damit ist alles gesagt, äh geschrieben.

  5. 8.

    Falsch,..
    Grüner pfeilbheisst. 2x anhalten. Ohne Ausnahme !

    Einmal an der haltelinie vor der roten Ampel.
    Dann vor bis zur Sichtlinie
    Und nochmal anhalten.
    Erst wenn immer noch alles.
    Das heißt auch der fussgaengerueberweg frei ist
    Dann darf der Fahrzeugführer das abbiegen fortsetzen
    Gilt auch für den Radfahrer. !

  6. 7.

    Stimmt, dann kann man es ja einfach gesetzlich verankern, dass es für Radfahrer grundsätzlich erlaubt ist, an allen roten Ampeln trotzdem rechts abzubiegen.

  7. 6.

    Grüner Pfeil bedeutet anhalten und wenn frei, dann erst weiterfahren (rechts abbiegen). Im rbb-Text wird suggeriert, weiterfahrt ohne anhalten. Fussgänger egal?

  8. 5.

    Wollte die gleichen Worte nutzen, nur das mein Beobachtungsgebiet Berlin ist.
    Toll ist auch ein Paralellbeitrag von rbb24 - Grüne Welle für Radfahrende auf Breite Straße (Potsdam).
    Das kommt dem nahe was ich auch gerne annehme: radelndes Volk möchte nicht genötigt sein zu bremsen oder gar anhalten zu müssen.
    Aber Fußgänger müssen in den meisten Fällen auf Mittelinseln pausieren, weil sie nicht im Laufschritt/Sprint die Strasse überqueren.
    Wenn da wenigstens Tee und Gebäck gereicht würde!

  9. 4.

    Seit wann interessiert es Radfahrer ob und welche Verkehrszeichen für sie gelten? Augen zu und durch, wird schon keiner kommen. Manchmal geht’s schief.

  10. 3.

    Den Grünen en Pfeil gab‘s früher auch für Autos, die sind aber jetzt out.

  11. 2.

    Unnötige Geldausgabe! Wer interessiert sich denn von den meisten Radfahrern für eine Ampel? Letztens habe ich wieder einen angesprochen, der über Rot fuhr und es kam natürlich, nicht anders zu erwarten: „Halt’s Maul.!“

  12. 1.

    ziemlich überflüssig - an roten Ampeln nutzen schon jetzt viele Radfahrer das "schnelle" Rechtsabbiegen trotz Rot ...

    Es soll sogar einige geben, die bei Rot geradeaus über die Kreuzung fahren.
    Gibt's da bald auch grüne Geradeauspfeile für Radler?

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