Teltow-Fläming - Feuerwehr hat Waldbrand bei Ruhlsdorf unter Kontrolle

Do 05.09.24 | 22:33 Uhr
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Die Feuerwehr kontrolliert den Waldbrand bei Ruhlsdorf. Quelle: rbb
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 05.09.2024 | Jaqueline Piwon | Bild: rbb

Der Waldbrand bei Ruhlsdorf (Teltow-Fläming) ist unter Kontrolle. Das sagte die Einsatzleitung der Feuerwehr dem rbb am Donnerstagnachmittag.

Wie Einsatzleiter Mathias Richter am Abend rbb24 Brandenburg aktuell sagte, hatten über sechs Hektar Wirtschaftswald gebrannt. Fast 100 Feuerwehrleute waren demnach im Einsatz.

Gegen 22 Uhr berichtete ein Sprecher, der Löscheinsatz werde nun eingestellt. In der Nacht gebe es eine Brandwache und am Freitag seien Restlöscharbeiten auf einer verbliebenen Fläche von 2,5 Hektar geplant.

Bevölkerung sollte Fenster geschlossen halten

Das Feuer war gegen 14 Uhr ausgebrochen. Starke Winde hätten es schnell angefacht, sagte Brandenburgs stellvertretender Waldbrandschutzbeauftragter Philipp Haase dem rbb.

Das Brandgebiet befindet sich zwischen den Ortschaften Ruhlsdorf und Berkenbrück. Zwischenzeitlich hatte es Sorge um Wohngebiete gegeben, da sich das Feuer weniger als fünf Kilometer entfernt befunden hatte. Derzeit gebe es aber keine akute Bedrohung der Ortslagen mehr, so Einsatzleitung und Haase übereinstimmend.

Wegen der starken Rauchentwicklung ist die Bevölkerung aufgefordert worden, Türen und Fenster geschlossen zu halten und das betroffene Gebiet zu meiden.

Hohe Waldbrandgefahr in Brandenburg

Die Waldbrandgefahr in Brandenburg ist aktuell sehr hoch. In dreizehn von 14 Brandenburger Landkreisen herrscht am Donnerstag die höchste Gefahrenstufe, wie das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt auf seiner Internetseite mitteilte. Nur im Kreis Barnim wird die Waldbrandgefahr demnach als "hoch" statt "sehr hoch" eingestuft. Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt für fast alle Messstationen die höchste Gefahrenstufe an.

Der Boden sei ohnehin schon ausgetrocknet gewesen, sagte der Waldbrandschutzbeauftragte Brandenburgs, Raimund Engel. Die Gefahr für Waldbrände sei auch wegen teilweise heftiger, böiger Winde so hoch.

Am Mittwoch hatten die Meteorologen an manchen Orten in Brandenburg und Berlin Rekordwerte gemessen: Potsdam etwa verzeichnete mit einem vorläufigen Wert von 35 Grad eine neue Höchsttemperatur an einem 4. September. Das spätsommerliche Wetter wird laut DWD bis zum Wochenende anhalten und damit auch die sehr hohe Waldbrandgefahr.

Sendung: Antenne Brandenburg, 05.09.2024, 17:30 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Sie haben Recht. Die Natur entzündet sich in einer vulkanlosen Gegend nicht von selbst. Nicht einmal der Klimawandel kann den Wald entzünden.

  2. 1.

    Dieses Mal kein TÜPl. Komisch, fällt keinem die relative Nähe zu Frankenförde, Felgentreu, Neuheim, altes Lager etc auf, wo es immer brennt? Ist es vermessen zu sagen, es geht nicht mit rechten Dingen zu?

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