Die Polizei hat bei einer Verkehrskontrolle in der Nacht zu Montag in Cottbus Sprengstoff in einem Fahrzeug entdeckt, sagte eine Polizeisprecherin dem rbb. Demnach wollte eine Polizeistreife kurz nach Mitternacht in der Innenstadt das Auto kontrollieren. Der 45 Jahre alte Fahrer konnte zunächst flüchten, wurde aber später festgenommen.

"In der Wernerstraße an der Ecke zur Karl-Liebknecht-Straße fuhr der Fahrer gegen einen parkenden PKW und flüchtete zu Fuß nach dem Crash", heißt es in einer Mitteilung der Polizeidirektion Süd. Als die Polizisten ins Auto geschaut haben, fanden sie dort "sprengstoffverdächtige Eigenlaborate".

Die Straße sei daraufhin "aus Gründen der Gefahrenabwehr" weiträumig abgesperrt worden. Sprengstoffspezialisten der Brandenburger Polizei haben schließlich die Gegenstände aus dem Auto sichergestellt und mitgenommen, so die Polizei.

Aktuell werde untersucht, was genau der Mann ins Auto geladen hatte. Die "sprengstoffverdächtigen" Eigenkonstruktionen werden laut der Polizeisprecherin analysiert. "Da bitte ich um Geduld, wir stehen hier noch ganz am Anfang." Der 45-Jährige habe sich bisher nicht geäußert. Deshalb müsse die Kriminalpolizei nun akribisch ermitteln, "was ist das für ein Zeug, ist das sprengstofffähig und explosionsfähig und wofür hat er das hergestellt?"

Der tatverdächtige Fahrer konnte laut Polizei noch in der Nacht gefunden und gestellt werden werden.

Der Fahrer hatte demnach einen Atemalkoholwert von über ein Promille in der Atemluft. Er komme aus der Region und sei bisher noch nicht durch Straftaten aufgefallen, so eine Sprecherin.

Sendung: Antenne Brandenburg, 21.10.2024, 08:30 Uhr